Mit dem rad zur grundschule?

Wann darf ein Kind mit dem Fahrrad zur Schule fahren? Die Frage wird oft gestellt und sorgt an vielen Schulen für Diskussionen. Die Meinungen gehen auseinander. Die Entscheidung treffen letztlich die Eltern. Aus verkehrspädagogischer Sicht raten wir, Kinder erst nach der Radfahrausbildung alleine mit dem Rad fahren zu lassen.

Dafür sprechen viele Gründe. Frühestens mit 8 Jahren kann ein Kind einigermaßen Rad fahren. Eltern sollten sich nicht täuschen lassen von den Fähigkeiten ihrer Kinder. Ein Ausflug oder das Fahren in ruhigen Wohngegenden ist etwas anderes als im Berufsverkehr allein zur Schule zu fahren.

Aus gutem Grund findet die Radfahrausbildung nicht vor dem dritten oder vierten Schuljahr statt. Erst danach sollten Kinder alleine mit dem Rad zur Schule fahren. Erst am Ende der Grundschulzeit hat ein Kind die Reife, auch in schwierigen Situationen den Überblick zu behalten und angemessen zu reagieren.

Mit dem rad zur grundschule?

Streitfall: Sollen Grundschulkinder mit dem Fahrrad zur Schule fahren? Unsere Empfehlung: Vor Abschluss der Radfahrausbildung soll ein Kind besser nicht alleine zur Schule fahren!

Ein sicherer Fußgänger ist nicht automatisch ein sicherer Radfahrer, die Erfahrungen sind kaum übertragbar. Das Fahrrad ist ungleich schneller, verlangt andere Reaktionen.

    Jüngere Kinder sind Mehrfachanforderungen noch nicht gewachsen. Sie haben Schwierigkeiten zu erkennen, aus welcher Richtung Geräusche kommen. Sie lassen sich stark ablenken, können sich nicht längere Zeit systematisch konzentrieren. Sie habe ein engeres Sichtfeld als Erwachsene und erkennen Gefahren oft erst spät. Es fällt ihnen schwer, Entfernungen und Geschwindigkeiten einzuschätzen.

Nur nach und nach erwirbt ein Kind die fürs Radfahren notwendigen Kompetenzen. Die Entwicklung vollzieht sich sprunghaft. Einen ersten deutlichen Sprung machen Jungen und Mädchen mit 8 Jahren. Viele notwendige Fähigkeiten können sie erst in diesem Alter erwerben.

    Erst mit 8 Jahren beginnen sie, ihr Gehör im Verkehr systematisch zu nutzen. Vorher verlassen sie sich hauptsächlich auf das, was sie sehen. Auch in andere Richtungen als nur in Fahrtrichtung blicken können Kinder erst mit acht. Frühestens mit acht erkennen sie mögliche Gefahren im Vorfeld. Mit 9 Jahren nimmt die Fähigkeit, einhändig zu fahren, stark zu. Ab 9 oder 10 Jahren kann ein Kind eine Situation so weit beurteilen, dass es durch sein Verhalten eine Gefahr bereits im Vorfeld verhindern kann.

Vieles spricht also dafür, Kinder vor der Radfahrausbildung nicht alleine mit dem Rad zur Schule fahren zu lassen! Wenn sie lieber mit dem Fahrrad fahren als zu Fuß zu gehen, dann empfehlen wir Eltern, gemeinsam mit ihrem Kind zu fahren.

Https://www. verkehrswacht-medien-service. de/grundschule/mein-schulweg-kl-1/schulweg/mit-dem-rad-zur-grundschule/

Fahrräder lassen Mädchen attraktiver wirken?

Bin ich die einzige, die es attraktiv findet wenn so Mädchen aber auch Jungs Fahrrad fahren? Also nicht im Bereich Bewegung, Sport halt kein Mountainbike. Nur so z. B. damit zur Arbeit oder schule zu fahren. Wäre gespannt eure Meinung zu wissen 🙂

4 Antworten

Mit dem rad zur grundschule?

Ich begegne regelmäßig einer weiblichen Rennradfahrerin. Ich denke das Radfahrer sportlich wirkt. Ich finde sie zumindest hübsch. Das einzige Problem ist, dass wenn Mädchen Rad fahren weniger Zeit zum genießen bleibt 🙂 .

Mit dem rad zur grundschule?

Naja, das wirkt vital, gemütlich ohne kippe oder alkflasche eben sympatisch und dazu umweltfreundlich halt positiv in der gesamten erscheinung. 😀

Mit dem rad zur grundschule?

Finde ich auch. Diese Antwort gefällt mir ?

Mit dem rad zur grundschule?

Attraktiver wirken als normales gehen? Puh schwierig denke das empfindet jeder anders. Mir wäre es z. B. komplett egal 😀

Mit dem rad zur grundschule?

Good point haha

Mit dem rad zur grundschule?

Also, jetzt wo du das sagst. ???

Ähnliche Fragen

Habe vor jede Woche mindestens 400km Fahrrad zu fahren. Denkt ihr ich werde dadurch sichtbar attraktiver?

Mich würde interessieren worauf jungs so von 15-17 Jahren achten und was ihnen wichtig ist bei einem Mädchen.

Und dann halt auch wie man attraktiv wirkt oder was jungs attraktiv finden

Ich möchte demnächst ein Fahrrad kaufen und bin mir nicht sicher, welche Art ich kaufen sollte.

Ich mag sehr Sport Fahrräder und Mountainbike gefällt mir auch, aber ich werde nur in der Stadt und durch den Wald und Park fahren.

Soll ich Mountainbike oder Citybike oder Trekkingrad ihre Meinung nach?

Wenn ich 15 bin und er 18

Würdet ihr dem Klischee zustimmen, dass Klavier spielende Männer bzw. Jungs attraktiver auf Frauen/Mädchen wirken?

Fände es interessant, was auch die weiblichen Nutzer so dazu sagen würden 🙂

Ich möchte gerne attraktiv wirken, da ich glaube das ich nicht attraktiv bin.

Jedoch würde ich alles tun, um attraktiv zu sein, damit sich wer für mich interessiert.

Also, was kann ich machen um attraktiver zu wirken und auch attraktiver zu sein?

Und wo wäre es am besten, eine Frau anzusprechen? Da ich nicht feiern gehe und in der Schule sind Mädchen, immer mit anderen Freundinnen umgeben und da möchte ich nicht als einer gesehen werden, der Mädchen „anbaggern“ möchte.

Ich bin auch zurzeit in niemanden verliebt.

Da nun alle Fahrradläden dank der Corona-Krise geschlossen sind und ich so schnellst wie möglich ein gutes Mountainbike brauche, habe ich mich dazu entschieden, ein neues Zündapp Mountainbike bei Real zu kaufen für rund 300€, doch ich habe des öfteren gehört, dass die Qualität der Fahrräder bei Real chaotisch sei. Deshalb wurde ich etwas skeptisch und habe recherchiert und auf einer Seite stande, dass man die Fahrräder jediglich nur endmontieren sollte, da sie in Discounter nur vormontiert wurden. Sollte ich mir da ein Fahrrad kaufen, wenn ich es zusätzlich endmontiere? Ich will dieses Fahrrad für Radtouren in Wäldern benutzen und es sollte schon länger halten.

Ich wollte mir ein Mountainbike kaufen um an der Isar entlang zu fahren, Fahrradtouren mit Freunden zu machen und um zur Schule zu fahren. Ich brauche 26 Zoll und ich habe zwei tolle Fahrräder gefunden. Das erste ist das Trek Wahoo 26 in schwarz/grün und das andere ist das Cube Acid 260 in schwarz/gelb. Für welches würdet ihr euch entscheiden? Habt ihr Fahrrad Vorschläge?

Warum spannen Jungs manchmal die Kieferknochen so an dass man es sieht? Soll das attraktiver wirken für Mädchen?

Hallo, ich wollte mir ein Fahrrad kaufen, bin aber von den Kosten für Fahrräder ein bisschen geschockt.

Weiß nicht ob das früher schon so war, aber bei vielen Läden in meiner Gegend ist es mittlerweile normal, dass die Kunden über 1000 Euro für ein normales Fahrrad ausgeben. Auf Ebay gibt es momentan auch kein gutes Angebot und im Internet habe ich Angst, dass ich mir ein scheiß Fahrrad kaufe.

Hab mir jetzt schon Seiten wie Decathlon und Boc24.de angeguckt, aber vor allem bei Decathlon sahen die Fahrräder so aus, als ob wären diese eher nicht so gut.

Suche eher ein Fahrrad für die Stadt, also kein Mountainbike und für 500 Euro muss das Fahrrad nicht super sein, aber ich hätte halt schon gerne ein Fahrrad, dass ich für 2-3 Jahre fahren kann.

Was sagt ihr denn zu Boc24.de und wo kann man sonst noch gucken?

Ich habe mir nach Ewigkeit endlich mal wieder ein Fahrrad geholt. Ist ein Mountainbike und nicht verkehrssicher. Klebt sogar ein Sticker unterm Sattel drauf, dass es nicht für den Straßenverkehr geeignet ist.

Wollte das Rad eigentlich für kleine Erledigungen nutzen. Als ich dann das erste mal raus bin fiel mir ein, dass man ja glaube ich ab 10 auf der Straße fahren muss.

Ist das wirklich ein muss? Es gibt ja genug Fahrräder, die nicht verkehrssicher sind wie soll man dann mit denen fahren?

Ich möchte gerne ein neues Fahrrad, aber habe keine Lust zu einem Fahrrad laden zu fahren, da in meiner Nähe nicht wirklich einer ist. Wo kann ich also am besten Fahrräder online bestellen?

Wie heißen diese Fahrräder die glaub elektrobetrieben sind und etwas schneller fahren als wenn man nur in die Pedale tritt

Ich bekomme von einer gute Freundin ihr Lastenfahrrad geliehen. Dabei habe ich noch nie auf solch ein Fahrrad gefahren. Sind diese Fahrräder schwerer zu steuern als die herkömmlichen Fahrräder?

Https://www. gutefrage. net/frage/fahrraeder-lassen-maedchen-attraktiver-sein

Fahrradfahren verboten – für Frauen

Mit dem rad zur grundschule?

Laut Bericht des National Council of Resistance of Iran (NCRI) hat der oberste religiöse und politische Führer des Iran, Ali Chamenei, eine Fatwa gegen die Benutzung von Fahrrädern durch Frauen erlassen.

Eine Fatwa ist eine Art rechtlich-religiöse Einschätzung eines Alltagsproblems durch einen muslimischen Geistlichen. Die Fatwa ist für die Anhänger des jeweiligen Geistlichen bindend. Wird sie, wie im vorliegenden Fall, vom obersten religiösen und politischen Führer eines Landes ausgesprochen, so ist sie quasi Gesetz.

Laut NCRI, das sich als Exil-Parlament und Widerstandsbewegung gegen die derzeitige politische Situation im Iran versteht, sprach Chamenei seine Fatwa am 10. September im Staatsfernsehen aus, nachdem westliche Medien bereits im Juli von der Verhaftung weiblicher Fahrradfahrerinnen im Iran berichtet hatten. Das NCRI zitiert auf seiner Homepage Chameineis Begründung für seine Entscheidung hinsichtlich des weiblichen Fahrradfahrens wie folgt: „Das Fahrradfahren erweckt oft die Aufmerksamkeit von Männern und setzt die Gesellschaft dem Verderben aus, es verstößt gegen die Keuschheit von Frauen und muss abgeschafft werden.“

Mit seiner Abneigung gegen weibliche Fahrradfahrer ist der konservative islamische Geistliche Chamenei nicht allein. Unterstützung findet er ausgerechnet in einem Land, mit dem ihn nicht gerade eine freundschaftliche Beziehung verbindet.

Im Juni berichteten die Medien weltweit von einem ultra-orthodoxen jüdischen Rabbi in Israel, dem Frauen auf Fahrrädern ebenfalls ein Graus sind. Rabbi Eliezer Moshe Fisher aus Jerusalem ging in seiner Forderung des weiblichen Fahrradverzichts jedoch noch über die Fatwa von Chamenei hinaus, indem er bereits Mädchen ab fünf Jahren das Fahrradfahren verbot. Laut Bericht des britischen Independent sagte er, dass Radfahren der Sittsamkeit von jungen Mädchen ernsthaften Schaden zufügen könne und dass die Form von Fahrradsätteln dazu führe, dass Mädchen in einer Weise darauf säßen, die Männer als provokant empfinden könnten.

Glücklicherweise lassen sich nicht alle Frauen im Einzugsbereich der genannten geistlichen Herren von Verlautbarungen greiser Männer einschüchtern. Kurz nach der Fatwa im Iran tauchte im Internet das Video einer mutigen iranischen Mutter und ihrer Tochter auf, die sich selbst aus Protest gegen die Fatwa beim Fahrradfahren filmten.

Https://hpd. de/artikel/fahrradfahren-verboten-fuer-frauen-13539

Bewegungsfreiheit: Geflüchtete Frauen lernen Fahrradfahren

Fahrradfahren verlernt man sein Leben lang nicht. Wenn man es denn einmal kann. Aufsteigen, die Füße auf die Pedale, und los! So einfach erscheint das für alle, die es können. Aber nicht in allen Kulturen ist es üblich, dass auch Frauen Radfahren lernen dürfen. In ihrem Film „Das Mädchen Wadjda“ beschreibt die saudi-arabische Regisseurin Haifaa al-Mansour in eindringlichen Bildern den Kampf einer Elfjährigen ums Fahrradfahren. Für Mädchen gilt es in dem streng islamischen Land als unschicklich, und Wadjdas Mutter verbietet es auch ihrer Tochter. So wird der Kampf ums Fahrrad auch einer um eine – auch im übertragenen Sinn – größere Bewegungsfreiheit.

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Als Mädchen Nachts mit dem Fahrrad unterwegs

Hallo! Ich habe ein Problem, ich wohne in einer ziemlich ländlichen Gegend ohne die Möglichkeit nachts öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu können. Deshalb habe ich mir überlegt zukünftig häufiger mit dem Fahrrad meine Freunde zu erreichen. Oftmals müsste ich dann aber ganz alleine mehrere km über verlassene Landstraßen fahren.. Haltet ihr das für eine gute Idee? Wegen Unfällen mache ich mir keine Sorge, eher wegen sexuellen Übergriffen o. ä.

8 Antworten

Mit dem rad zur grundschule?

Ich würde in Deutschland die Gefahr, von einem besoffenen Dorftrottel mit nem Fahrzeug über den Haufen gefahren zu werden, als etwa 1000 mal größer einschätzen, als an einen Vergewaltiger zu geraten.

Also mußt du besonders auf die Beleuchtung deines Fahrrades achten, je mehr, desto besser.

Als defensive Verteidigungsmittel eignen sich Pfefferspray, ein Lufthorn (wie beim Fußball), eine kräftige, superhelle LED-Taschenlampe mit Strobe („Discolight“), etc.

Mit dem rad zur grundschule?

Nein, das muß heutzutage nicht sein, das Kinder alleine in verlassenen Gegenden unterwegs sind. Selbst Orte der Öffentlichkeit geben keinen Schutz vor solch Übergriffen, wie das aktuelle Beispiel „Lena“ zeigt. Eine Garantie hat man also nie. aber man kann zumindest Sicherheitsvorkehrungen treffen, in dem man zumindest ein gewisses Maß an Vorsichtigkeit einhält. Alleine mit dem Fahrrad über verlassene Landstraßen würde ich dir abraten – dann müssen eben deine Eltern für Fahrgemeinschaften sorgen, vielleicht abwechselnd mit den anderen Eltern deiner Freunde.

Da du bereits 17 bist, wäre es vielleicht ratsam schleunigst den Führerschein in Angriff zu nehmen.

Mit dem rad zur grundschule?

Das problem ist ich bin die einzige von meinen freunden die dieses problem hat die anderen wohnen entweder alle im selben dorf oder in der selben richtung.

Mit dem rad zur grundschule?

Das ist eben heutzutage so, das die kids alle in unterschiedlichen Richtungen wohnen. Meiner Tochter geht es da nicht anders. ein einziges rumgekurve nur damit die Kinder zusammen sein können. Meine Tochter ist zwar erst 7 aber auch wenn sie 17 wäre steht die Sicherheit an 1. Stelle. Und wenn wir eine Spielfreundin bei uns zu Besuch haben (so wie heute) dann steht die Sicherheit der Freundin für mich genauso an 1. Stelle – daher ist es für mich eine Selbstverständlichkeit sie zu gegebener Zeit nach Hause zu bringen. Andersrum kann ich solch Zuverlässigkeit von den anderen Ellis auch erwarten – und da kann man sich eben abwechseln. Solange sich sowas nicht jeden Abend abspielt, sondern an den WE lässt sich das (so denke ich) auch managen. Und wenn sich vorweg kein fahrer finden lässt, dann übernachtet man eben bei der Freundin. Jedes Elternteil würde sich glaub ich unwohl fühlen beim Gedanken das das eigene Kind über gottverlassende Landstraßen in der Dunkelheit den Weg nach hause sucht. Ich denke daher das die Hilfsbereitschaft automatisch da wäre, sofern ihr einfach das Problem mal ansprecht. Ich bin 31 und meine Eltern fühlen sich schon unwohl wenn sie wissen das ich nach dem Spätdienst etwas weiter zu meinem Auto laufen muß 🙂 Die Sorge hört nicht ab einem bestimmten Alter automatisch auf!

Mit dem rad zur grundschule?

Das kann überall passieren. Fahre einfach mit Licht und Achte auf deine Umbebung. Hab ein Handy immer auf jedenfall dabei. Pfefferspray oder etwas zum Verteitigen wäre auch nicht schlecht. 🙂 Wenn es eine Landstraße mit vielen Büschen und Bäumen sind ( Also kein offenes Feld ) versuche solche zu vermeiden oder fahre da besonders vorsichtig.

Https://www. gutefrage. net/frage/als-maedchen-nachts-mit-dem-fahrrad-unterwegs

Mit dem Rad zur Schule – die rechtliche Situation

Viele Eltern fragen sich: Darf mein Kind überhaupt mit dem Fahrrad in die Schule fahren? Die Frage lautet ganz klar: Ja! Der pressedienst-fahrrad hat ein paar weitere wichtige Antworten rund um das Thema gesammelt.

– Ab welchem Alter darf mein Kind mit dem Fahrrad in die Schule fahren?

Diese Frage birgt viel Konfliktpotenzial zwischen Eltern und Schulleitung, da viele Grundschulen den täglichen Schulweg mit dem Rad grundsätzlich untersagen. Rechtlich gibt es dafür jedoch keine Grundlage. Die Entscheidung, das Kind mit dem Fahrrad zur Schule zu schicken, fällen ausschließlich die Eltern. Allerdings sollten sich Kinder bereits selbstständig sicher im Straßenverkehr bewegen und andere Verkehrsteilnehmer:innen sowie Gefahrensituationen richtig einschätzen können. Eltern sollten ihre Kinder nicht überschätzen und eine Erlaubnis auch von der Art des Schulwegs abhängig machen. Eine vielbefahrene Hauptstraße oder ein steiler Berg bieten großes Gefahrenpotenzial und überfordern viele Kinder anfänglich. Deshalb macht es Sinn, rechtzeitig mit dem Nachwuchs den Schulweg per Rad zu trainieren oder das Kind zu begleiten, bis es den Weg sicher alleine meistern kann. Dabei sollte nicht die kürzeste, sondern die sicherste Route gewählt werden. Den Schulweg mit dem Fahrrad zu fahren, hat nämlich viele Vorteile: Es stärkt das Selbstbewusstsein und die Selbständigkeit von Kindern. Sie übernehmen Verantwortung und bewegen sich, wodurch sie aufnahmebereiter werden.

– Wo dürfen Kinder überhaupt fahren?

Kinder bis acht Jahre müssen, bis zum zehnten Lebensjahr dürfen sie auf dem Gehweg fahren. Diese Regelung gilt übrigens auch für die vermehrt neu eingeführten Fahrradstraßen. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Besteht ein baulich von der Fahrbahn abgegrenzter Radweg können Kinder diesen Nutzen. Seit Dezember 2016 darf pro Kind auch ein Elternteil bzw. eine Aufsichtsperson über 16 Jahre begleitend am Gehweg mitradeln. Beim Überqueren von Fahrbahnen müssen die Kinder und ihre Begleiter:innen absteigen und das Rad schieben. Dennoch ist die Infrastruktur vielerorts ein Problem. Großflächige Tempo-30-Zonen rund um Schulen wären ein Schritt, um die Sicherheit zu erhöhen. Auch Markierungen auf der Fahrbahn können für einen sichereren Schulweg helfen. Ab dem zehnten Lebensjahr gelten für Kinder die gleichen Regeln wie für Erwachsene.

– Ist eine Radfahrprüfung Voraussetzung für die Fahrt zur Schule?

Nein. Eine Radfahrprüfung hat keine bindende Wirkung wie ein Führerschein zum Autofahren. Auch ohne Radfahrprüfung dürfen Kinder Fahrrad fahren. Die Verkehrswacht, welche die Radfahrprüfungen an den Schulen veranstaltet, rät zwar davon ab, vor einer bestandenen Prüfung mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Doch auch an der Radfahrprüfung gibt es mitunter Kritik und gerade ihre Alltagstauglichkeit steht zur Diskussion – außerdem gibt es bereits Grundschulen, in denen die Prüfung aufgrund von Personalmangel nicht mehr angeboten wird. Für Kinder ist das Üben des eigenen Schulwegs sinnvoller und praxistauglicher. Es trägt mehr zur Verkehrssicherheit bei als das Ausfüllen eines Fragebogens und das Fahren in einem verkehrsberuhigten Raum (meist dem Schulhof). Für Schulanfänger:innen ist ein Schulwegtraining aber unerlässlich, weil der Straßenverkehr sie physisch und psychisch sehr fordert. Eltern und Schulleitung sollten dabei nicht gegeneinander arbeiten, sondern miteinander Lösungen erarbeiten.

– Wer ist für die Verkehrssicherheit der Räder verantwortlich?

Verantwortlich sind Fahrzeughalter:innen und diejenigen, die mit dem Fahrrad fahren. Ist das Fahrrad nicht in vorschriftsmäßigem Zustand, dürfen die Halter:innen das Fahren untersagen. „Im Rahmen des Erziehungsauftrages sind dementsprechend die Eltern für die Räder ihrer Kinder verantwortlich“, fasst Guido Meitler vom Kinderradhersteller Puky zusammen.

– Sind Kinder auf dem Schulweg mit dem Rad versichert?

Alle Schüler:innen sind auf dem Weg von und zur Schule und zu Schulveranstaltungen kraft Gesetz in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Das zählt für den Schulweg mit Fahrrad, Roller, Skateboard, Skier oder auch per Boot (z. B. bei Hochwasser).

– Braucht ein Kinderfahrrad grundsätzlich eine feste Beleuchtung?

Nein. Seit August 2013 müssen Fahrräder nicht mehr mit einem Dynamo ausgestattet sein, eine StVZO-konforme Batterie – oder Akku-Beleuchtung ist ausreichend. „An Rädern für Grundschulkinder ist eine fest installierte Beleuchtung weiterhin sinnvoll, weil Stecklampen gerne vergessen werden “, weiß Guido Meitler. Sebastian Feßen-Fallsehr vom Beleuchtungsspezialisten Busch & Müller weist zusätzlich darauf hin, dass Eltern die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung regelmäßig überprüfen sollten. „Kinderräder haben zwar meist fest verbaute Lichtanlagen, diese funktionieren manchmal aber gar nicht oder nicht richtig“, hat er in der Praxis feststellen müssen. Für mehr Sichtbarkeit von Kinderrädern im Straßenverkehr setzt sich das neugegründete Unternehmen Li:on ein, dessen Räder ab 2024 im Handel erhältlich sind. Die Räder verfügen über ein großes, in den Rahmen integriertes Rücklicht sowie einen reflektierenden Lack am Rahmen.

– Besteht für Kinder eine Helmpflicht?

Nein, jedoch sollten Kinder von der ersten Fahrt an einen Helm tragen. „Das dient einerseits der eigenen Sicherheit und andererseits wird das Helmtragen von Beginn an zur Selbstverständlichkeit“, meint Torsten Mendel vom Sicherheitsexperten Abus.

– Darf mein Kind mit dem E‑Bike fahren?

Eine gesetzliche Regelung für ein Einstiegsalter zum E‑Bike-Fahren gibt es nicht, es gibt lediglich eine Empfehlung des Deutschen Verkehrsgerichtstages mit dem Mindestalter von zwölf Jahren. Das Thema wird deshalb kontrovers und heiß diskutiert. Argumente dafür sind die Kraftersparnis sowie die längeren Strecken, die von Kinder mit dem E‑Bike zurückgelegt werden können. Speziell wenn die Eltern E‑Bikes besitzen, ist für die gemeinsame Tour ein Rad mit E‑Unterstützung auch für die Kinder sinnvoll. Auf der anderen Seite steht der höhere Preis, der manche interessierte Eltern von der Anschaffung abhält, sowie die Überforderung im Straßenverkehr durch die Motorfunktionen. Am Ende ist es eine individuelle Entscheidung.

– Darf die Schule das Abstellen von Fahrrädern verbieten?

Theoretisch ja, aber das ist äußerst selten der Fall. Dann müssen die Fahrzeuge außerhalb des Schulgeländes geparkt werden. „Es gibt jedoch mittlerweile kaum noch einen ersichtlichen Grund, keine Fahrradabstellanlagen auf dem Schulgelände zu haben. Platzsparende, optisch ansprechende und meist überdachte Lösungen sind vielerorts möglich“, so Andreas Hombach vom Parkspezialisten WSM. Hombach verweist zudem auf die Landesbauverordnung der Bundesländer. In den meisten Fällen sei darin vermerkt, dass eine Schule zum Errichten von Fahrradabstellanlagen verpflichtet ist.

Https://www. pd-f. de/2017/07/21/mit-dem-rad-zur-schule_11693

Wissen Bis zu welchem Alter dürfen Kinder mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren?

Mit dem rad zur grundschule?

Kinder dürfen Bis zu einem Alter von acht bis zehn Jahren auf dem Gehweg fahren. Auch auf Radwegen dürfen sie fahren, wenn diese baulich von der Fahrbahn getrennt sind. Radfahr – und Schutzstreifen, die auf die Fahrbahn gemalt wurden, dürfen Kinder in diesem Alter nicht benutzen.

Ab zehn Jahren müssen Kinder den Gehweg verlassen und dürfen nur noch den Radweg oder die Fahrbahn befahren.

Begleiten darfst du dein Kind auf dem Gehweg als Elternteil oder als Aufsichtsperson. Dafür musst du mindestens 16 Jahre alt und das radfahrende Kind unter acht Jahre alt sein.

Als Familie mit beiden Elternteilen und noch einem oder mehreren älteren Kindern müsst ihr jedoch getrennt fahren. Auf den Gehweg dürfen nur das unter achtjährige Kind und seine Aufsichtsperson.

Wollt ihr als Familie zusammenfahren, stehen euch baulich getrennte Radwege zur Verfügung. Hier dürfen Kinder jeden Alters am Radverkehr teilnehmen.

Das sagen die gesetzlichen Bestimmungen

Die rechtlichen Bestimmungen für den Transport und die Begleitung von Kindern auf dem Rad legt die Straßenverkehrsordnung fest.

Sie schreibt vor, wer das Kind transportieren darf, welches Alter das zu transportierende Kind haben darf und worauf du achten musst, wenn du dein radfahrendes Kind begleiten möchtest.

Möchtest du ein Kind auf deinem Fahrrad transportieren, darf das Kind maximal sieben Jahre alt sein. Du musst ein Mindestalter von 16 Jahren aufweisen.

Der Transport erfolgt in einem Kindersitz oder in einem Anhänger, der für den Transport vorgesehen ist. Hier dürfen maximal zwei Kinder bis zu sieben Jahren Platz nehmen.

Hinweis: Für behinderte Kinder und für speziell für die Personenbeförderung gebaute Fahrräder gelten höhere Altersklassen. Der rechtssichere Transport ist klar geregelt in §21 Abs.3 STVO.

Https://www. fitforfun. de/wissen/bis-zu-welchem-alter-duerfen-kinder-mit-dem-fahrrad-auf-dem-gehweg-fahren-509031.html

Die Geschichte des Fahrradfahrens aus weiblicher Sicht – Emanzipation per pedales

In diesem Artikel hat unsere Liv Markenbotschafterin Lotta zusammengefasst, wie sich das Fahrrad im Laufe der Jahre in technischer Hinsicht entwickelt hat und welche Herausforderungen es früher für Frauen zu bewältigen galt, die Rad fahren wollten. Tauche ein in die spannende Geschichte des Fahrradfahrens aus weiblicher Perspektive. Wir wünschen dir viel Spaß beim Lesen.

Frauen auf Fahrrädern um 1900

Mit dem rad zur grundschule?

Heutzutage lernt fast jedes Kind in der westlichen Welt – egal ob Junge oder Mädchen – selbstverständlich Fahrrad fahren. Die meisten weit vor der Einschulung. Doch was aus heutiger Sicht so kinderleicht erscheint, war vor 150 Jahren alles andere als selbstverständlich.

Und für Angehörige des weiblichen Geschlechts schon gar nicht.

Doch fangen wir von vorne an.

In diesem Beitrag erfährst du

    mehr über die technische Entwicklung des Fahrrads vor 200 Jahren mit welchen Hindernissen Frauen kämpfen mussten, wenn sie um 1900 Fahrradfahren wollten wie das Fahrrad zum Symbol der Emanzipation der Frauen wurde in welchen Teilen der Erde das Fahrradfahren noch heute überwiegend eine Angelegenheit für Männer ist

Die technische Entwicklung des Fahrrads

Die Ursprungsidee – 1818

Das Fahrrad ist historisch gesehen noch gar nicht allzu alt. Erst vor gut 200 Jahren wurde der erste Prototyp von dem Karlsruher Carl Friedrich von Drais erfunden. Als mechanisches Fortbewegungsmittel, für das keine tierische Kraft notwendig war, war die sogenannte “Draisine” in der Zeit der zunehmenden Industrialisierung einzigartig.

Sie besaß bereits zwei gleich große Räder, eine Lenkung und eine Bremse. In die Pedale treten konnte man damit allerdings noch nicht. Stattdessen musste der Fahrer sich mit den Füßen auf beiden Seiten abstoßen. Immerhin ließ sich mit dieser „Laufmaschine “ eine Geschwindigkeit von über 15 km/h erreichen – für damalige Verhältnisse fast ein schwindelerregendes Tempo.

Durchsetzen konnte sich die Draisine allerdings nicht. Ihr Erfinder starb als Spinner verschrien und verarmt.

Fahrräder für Waghalsige – 1860er/1870er Jahre

Erst Jahrzehnte später wurde die Idee weiterentwickelt. Die Erfindung der Tretkurbel durch Pierre Michaux war hier ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Immerhin war das “Tretkurbel-Velociped ” auf der Weltausstellung in Paris 1867 ein voller Erfolg. Da die Kurbel allerdings nur am Vorderrad befestigt war, brauchte der Fahrer viel Geschick, um mit so einem „Boneshaker“ nicht umzufallen.

Die Fahrradmodelle ab Mitte der 1860er Jahre waren noch recht schwer und behäbig. Um schneller voranzukommen, vergrößerte man das Vorderrad. Die Fahrer saßen dann wie auf einem sehr hohen Einrad. Das Hinterrad diente nur dazu, die Balance zu halten. Wer es wagte, so ein Hochrad zu fahren, wurde zu Recht bewundert.

Fahrradfahren wird bequem – ab den 1880er Jahren

Ungefährlicher wurde das Radfahren erst in den 1880er Jahren nach der Erfindung des sogenannten Sicherheits-Niederrad Es. Es war den heutigen Fahrrädern schon sehr ähnlich, denn es besaß 2 gleich große Räder und eine Kette, die beide verband.

Um 1900 setzten sich schließlich auch mit Luft befüllte Reifen durch. Vorher bestanden die Laufräder aus Holz oder Metall; dementsprechend unbequem und gefährlich konnte es sein, in ein Schlagloch zu geraten.

Damit war um 1900 etwa die technische Entwicklung des Fahrrads abgeschlossen.

Das Fahrrad als Vehikel der Gleichberechtigung von Frauen

Kampfansage an die alte Gesellschaftsordnung

Bis etwa zur Jahrhundertwende war Fahrradfahren ein Privileg der gehobenen Gesellschaftsschichten. Mit der serienmäßigen Produktion von Fahrrädern wurden sie langsam auch für die (männliche) Arbeiterschaft zunehmend erschwinglich.

Für eine Frau galt es allerdings um 1890 als unschicklich, sich auf die Pedale zu schwingen. Wenn sie es dennoch wagte, begegneten ihr Zahlreiche Vorurteile :

Von der (harmlosen) Behauptung, körperliche Anstrengung passe einfach nicht zur weiblichen Natur über öffentliche Anfeindungen bis hin zu pseudowissenschaftlichen Aussagen, Fahrradfahren diene der Selbstbefriedigung, lasse das Jungfernhäutchen reißen oder mache unfruchtbar.

Obwohl es als unweiblich verpönt war, sahen immer mehr Frauen im Fahrradfahren die Chance auf mehr Unabhängigkeit.

Das Fahrrad versprach in mehrfacher Hinsicht eine neue Freiheit.

    Erstens vergrößerte es den Bewegungsradius der Frauen, der bis dahin vor allem auf den Kreis der Familie und die Verpflichtungen an Haus und Hof beschränkt war. Zweitens verschaffte es Frauen ganz praktisch eine neue Bewegungs – und Beinfreiheit – erst recht durch die aufkommende bequemere Fahrradmode für Damen. Nicht zuletzt war es ein Zeichen des Protests gegen die männliche Vormundschaft, ein Fahrrad zu benutzen.

Kampf gegen die einengende Kleiderordnung

Bis zur Entwicklung des Sicherheitsniederrads mit gebogenem Oberrohr oder der Einführung spezieller „Ladys Safety” Modellen war es für eine Frau praktisch kaum möglich, ein Fahrrad überhaupt zu besteigen. Denn als Dame trug man einen langen Rock oder Kleid und ein Korsett. Beides war bei der sportlichen Betätigung extrem hinderlich. Daher legten Frauen, die Fahrrad fahren wollten, nach und nach die Korsetts ab und verkürzten ihre Kleider.

Mit der Zeit etablierten sich kurze Röcke, Hosenröcke oder knie – bis knöchellange Pluderhosen, sogenannte Bloomers. Zum Teil wurden sogar ganze Modekollektionen für das Fahrrad entworfen. Durch die Benutzung eines Fahrrads und das Tragen dazu passender Kleidung machten Frauen ihren Protest gegen die alte Ordnung unmissverständlich deutlich.

Das Fahrrad als Symbol der selbstbewussten Frau

Neben der rein praktischen besaß das Rad also auch eine symbolische Bedeutung, sodass Frauenrechtlerinnen es als wichtigstes Mittel zur Emanzipation bezeichneten.

Die Niederländische Frauenbewegung De Evolutie etwa bezeichnete das Radfahren 1895 als „Akt der Befreiung, mit dem die Frauen der Enge und erstickenden Atmosphäre der Stadt entfliehen und ihr Bedürfnis nach körperlichen Entwicklung stillen konnten“.

Auch die Amerikanische Frauenrechtlerin Susan B. Anthony schrieb kurz darauf:
„Ich denke, das Fahrrad hat mehr dazu beigetragen, Frauen zu emanzipieren, als irgendetwas auf der Welt. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine Frau auf einem Fahrrad vorbeifahren sehe. Es gibt ihr ein Gefühl der Selbständigkeit und Unabhängigkeit in dem Moment, in dem sie es tut.“

Übrigens setzten sich schon damals Frauen dafür ein, dass andere das nötige technische Wissen erhielt, um mit dem Rad umzugehen.

Maria Ward veröffentlichte 1896 ihr Werk „Bicycling for Ladies“, in dem sie die Gesetze der Mechanik und der Physiologie erklärte.

Beim Thema „Frauen und Werkzeuge“ war sie der Meinung, „dass jede Frau, die eine Nadel oder eine Schere verwenden kann, andere Werkzeuge genauso gut verwenden kann. Für einen Radfahrer ist es sehr wichtig, mit allen Teilen des Fahrrads, deren Gebrauch und Einstellung vertraut zu sein. Mancher müden Stunde würde man ersparen, wenn man Ihrer Maschine zur richtigen Zeit etwas gebührende Aufmerksamkeit schenkt. “

Das Fahrrad und die weibliche Emanzipation heute

Auch wenn die ersten Pionierinnen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts für das Recht kämpften, als Frau Fahrrad fahren zu dürfen, ist das auch heute noch immer nicht überall selbstverständlich. Die Liste der traurigen Gegenbeispiele führt der Iran an, wo seit 2016 eine Fatwa gilt, dass „Frauen in der Öffentlichkeit und an Orten, wo sie von Passanten gesehen werden können, nicht Fahrrad fahren dürfen“. (Der iranische Film „Das Mädchen Wadjda“ von 2012 behandelte das sensible Thema bereits.)

In Afghanistan ist diese Entwicklung nach den jüngsten Geschehnissen ebenfalls absehbar.

In Saudi Arabien ist es Frauen erst seit 2013 erlaubt, Rad zu fahren wenn auch „nur in Erholungsgebieten, in Begleitung eines männlichen Verwandten und unter Wahrung der gesetzlichen Bekleidungsvorschriften“. Immerhin hat 2018 das erste offizielle Frauenradrennen dort stattgefunden.

Diese Beispiele zeigen deutlich, dass die Geschichte der Emanzipation noch längst nicht abgeschlossen ist.

Selbst in der westlichen Welt sind wir von einer wirklichen Gleichberechtigung der Frauen im Radsport nach wie vor leider noch ein Stück entfernt. Wenn es auch im 21. Jahrhundert noch nicht selbstverständlich ist, symbolträchtige Rennen auch für weibliche Athletinnen anzubieten, liegt noch ein langer Weg vor uns. Aber wir sind zuversichtlich, dass der Frauen-Radsport eine großartige Zukunft vor sich hat.

Https://www. liv-cycling. com/de/news/die-geschichte-des-fahrradfahrens-aus-weiblicher-sicht-emanzipation-per-pedales/26798

Mit dem Fahrrad gegen strenge Konventionen

„Das Mädchen Wadjda“ ist nicht nur der erste Kinofilm, der jemals in Saudi-Arabien gedreht worden ist, in einem Land ohne Kinos, sondern Regie hat mit Haifaa Al-Mansour auch eine Frau geführt. Der Streifen kommt morgen in die deutschen Kinos, ebenso wie der Actionthriller „White House Down“ von Roland Emmerich sowie die Satire „König von Deutschland“ mit Olli Dittrich.

Von Jörg Albrecht | 04.09.2013

„“Mama, Frau Hussa hat gesagt, ich muss ab sofort die volle Abaya zur Schule tragen.“
„Na so was. Im Vollschleier. Höchste Zeit dich zu verheiraten.
Haha. Wahnsinnig witzig.““

Wadjda muss nicht befürchten, dass es ihr so ergeht wie einer Mitschülerin. Das zehnjährige Mädchen weiß: Seine Mutter will es nur aufziehen. Obwohl nach saudischem Gesetz eine Heirat in dem Alter bereits möglich ist. Besonders religiös sind Wadjdas Eltern ohnehin nicht. In der Schule dagegen werden dem selbstbewussten Mädchen täglich die Werte des Islam vermittelt. Speziell wenn es um sittsames Verhalten geht, wird Wadjda regelmäßig ins Büro der Schulleiterin zitiert.

„“Kassetten mit lauter Liebeschnulzen drauf, Armbändchen für diesen und jenen Verein. Muss ich dich wirklich daran erinnern, dass derlei in der Schule verboten ist? . Was sollen wir jetzt mit dir machen? Dich von der Schule verweisen? . „“

Dabei ahnt die Direktorin noch nichts vom neuesten Plan ihrer Problemschülerin. Wadja will ein Fahrrad kaufen. Doch Fahrradfahren wird für Mädchen und Frauen in Saudi-Arabien erst seit wenigen Monaten unter Auflagen von der Religionspolizei geduldet. Als Haifaa Al-Mansour die Idee für ihren Film hatte, war es noch strikt verboten, weil Mädchen beim Radfahren ihre Jungfräulichkeit verlieren könnten.
Wie aber soll Wadjda das Geld für das Fahrrad auftreiben? Ganz einfach: indem sie den Koranzitationswettbewerb in ihrer Schule gewinnt. Vom Preisgeld könnte sie sich dann ihren Traum erfüllen. Und nicht nur das: Mit ihrer Teilnahme würde sie gleichzeitig der Schulleiterin zeigen, dass sie ein frommes Mädchen geworden ist. Zwei Fliegen mit einer Klappe also.

Es ist ein mutiger Film, den Haifaa Al-Mansour mit „Das Mädchen Wadjda“ gedreht hat. Statt verbissen eine programmatische Emanzipationsgeschichte zu erzählen, liefert die Regisseurin subtile Innenansichten der saudischen Gesellschaft, die sie immer wieder mit Humor würzt. So wird ein kleiner Freigeist in einem restriktiven System, das Gleichberechtigung nicht kennt, zum Impuls für sanfte Veränderungen. Frauen in Saudi-Arabien fahren ab sofort nicht nur Fahrrad. Sie drehen sogar Filme. „Das Mädchen Wadjda“:
Empfehlenswert.

„“Die Wenigsten wissen das, aber das Weiße Haus besteht eigentlich aus drei Gebäuden. und wir betreten gleich die Residenz, das berühmte, in die Luft gejagte Mittelgebäude aus ´Independence Day´.““

Einmal ist keinmal. Hat sich offensichtlich Roland Emmerich gedacht. Hollywoods Master of Disaster, der bereits 1996 das Weiße Haus in Schutt und Asche gelegt hat, macht den Amtssitz des US-Präsidenten jetzt zum Schauplatz einer weiteren handelsüblichen Zerstörungsorgie. Ungewöhnlich ist hier allenfalls, dass der terroristische Angriff aus den eigenen Reihen erfolgt. Nur haben die bösen Jungs ihre Rechnung ohne den Polizisten gemacht, der sich gerade mit seiner Tochter auf Besichtigungstour im Weißen Haus aufhält und der schon lange davon träumt, Personenschützer des wichtigsten Mannes der Welt zu werden. Jetzt darf er ran.

“ „John Cale.“
„James Sawyer.“
„Ich bringe Sie hier raus, Sir.““

John Cale könnte auch John McClane heißen und von Bruce Willis gespielt werden in einer weiteren Ausgabe von „Stirb langsam“. Hier ist es jetzt Channing Tatum, der in Einzelkämpfermanier Amerika retten muss. Zu oft hat man das gesehen und – dummerweise für Roland Emmerich – erst vor kurzem in „Olympus has Fallen“ auch noch auf demselben Schlachtfeld. Solides Actionkino ist „White House Down“ aber allemal.
Akzeptabel.

“ „Ja, also mein Name ist Thomas Klaus Müller und ich bin am 6. Juni 1966 geboren.“
„Geschlecht.“
„Männlich.“
„Was verdienen Sie?“
„Ist das auch eine Pflichtauskunft?“
„Ja.“
„3093 Euro.“
„Nehmen Sie Drogen?“
„Nein.“
„Betrügen Sie Ihre Frau?“
„Ist das alles für die Volkszählung?“
„Ja, natürlich. . „“

Thomas Müller ist der deutsche Durchschnitt. Lieblingsfarbe: Blau. Lieblingsbuch: Der Herr der Ringe. Lieblingsessen: Schnitzel. Eben wie die meisten Deutschen. Und genau das macht den durchschnittlichsten Deutschen zu etwas Einzigartigem und zum Protagonisten einer Tragikomödie, die anfänglich an einen Loriot-Sketch erinnert und später „Die Truman Show“ zitiert. Aus einem wie Thomas Müller kann man Kapital schlagen. Denn seine Ansichten und Vorlieben sind schließlich mehrheitsfähig. Mit seiner Hilfe könnte man sogar Wahlen gewinnen. Und so gerät der Normalo in die Fänge eines Unternehmens, das ihn mit einem ungewöhnlichen Job ködert.

„König von Deutschland“ von Autor und Regisseur David Dietl klingt nach dem perfekten Stoff für eine Satire. Erst recht mit diesem Hauptdarsteller. Olli Dittrich ist wundervoll. Doch der Komödie fehlt der Witz und der Satire der Biss. Und so hat „König von Deutschland“ das schlimmste Schicksal für einen Film ereilt. Er ist Durchschnitt.
Zwiespältig.

Https://www. deutschlandfunk. de/mit-dem-fahrrad-gegen-strenge-konventionen-100.html

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