Befolge unsere Tipps, um Single Tracks mit dem Mountainbike zu fahren.
Mit jeder radtour geniesst du dein training mit dem mountainbike mehr und hast mehr vertrauen.
Und warum nicht einen schmalen Pfad, auch Single Track genannt, in deine Tour einbauen?
Er bezeichnet einen schmalen Pfad im Wald oder in den Bergen, auf dem das Überholen quasi unmöglich ist.
Hier einige Tipps, um dich auf diese Strecke vorzubereiten.
Sei dir deiner fähigkeiten bewusst
Diese Strecken, auf denen du nur einen Weg nehmen kannst, sind oft Technisch sehr anspruchsvoll. Deshalb solltest du dein Niveau kennen, bevor du sie angehst. Einige Mountainbike-Strecken sind zudem wie Skipisten ausgeschildert:
• Grün: einfache Strecke
• Blau: Strecke mit mittlerem Schwierigkeitsgrad
• Rot: schwierige Strecke
• Schwarz: sehr schwierige Strecke (nur für kampferprobte Mountainbiker)
Pass also gut auf und schau dir die Beschilderung an, um Eine Strecke entsprechend deinem Niveau zu wählen.
Hinweis: im Ausland können die Bezeichnungen abweichen, aber du findest häufig eine Farbabstufung entsprechend der Schwierigkeit der Strecke.
Wir empfehlen dir, Vorsichtig zu fahren, vor allem, wenn es sich um deine erste Single Track handelt.
Du musst diese neue Art der Steuerung lernen: vermeide das Springen und fahre nicht zu schnell. Es wäre schade, wenn du diese Erfahrung mit einem Sturz beendest, auch weil diese Strecken meist schwer zugänglich sind und die Arbeit des Notdienstes erschweren.
Achte die anderen sportler
Die Besonderheit des Single Tracks liegt daran, dass es Sehr schwer ist, jemanden zu überholen. Ein Radsportler, der körperlich und technisch fitter ist als du, holt dich ein und ist also automatisch hinter dir blockiert. Dies gilt noch mehr für eine ansteigende Single Track. Wenn der Pfad etwas breiter wird und die Möglichkeit des Überholens bietet, fahre rechts ran. er wird es dir danken!
Wenn du allerdings von einem anderen Mountainbiker blockiert wirst, Gedulde dich, bis sich die Möglichkeit bietet, ihn zu überholen. Nutze diesen ruhigeren Moment, um Luft zu schnappen, bevor du wieder Tempo aufnimmst.
Prüfe die strecke und stelle dich auf die hindernisse ein
Dieser Schritt gilt für alle, egal welchen Niveaus. Du musst dazu nur Die Strecke begutachten und die Fallen erkennen. Je mehr du nach vorne schaust, desto besser kannst du dich auf die verschiedenen Hindernisse einstellen. In den technisch anspruchsvollen Bereichen des Single Tracks solltest du dich so weit wie möglich nach vorne lehnen.
Dadurch kannst du Wurzeln, Steine oder Spurrillen, aber auch einen Anstieg, der einen anderen Gang erfordert, besser erkennen. Du musst also während der gesamten Fahrt hoch konzentriert sein.
Hinweis: bei schwierigen Wetterbedingungen wäre in engen Passagen, in denen das Wasser sich oft einen Weg bahnt, ein Schutzblech sehr nützlich.
Unser Tipp: um einen Single Track in deiner Nähe zu finden, schaue auf der Website singletrack. fr nach, die diese in zahlreichen Berggebieten aufführt.
Warte deine technik
Dieser schmale Pfad Nimmt deine gesamte Technik in Anspruch. Hier ist es aus Gründen des Platzmangels nicht möglich, Hindernisse zu umgehen.
Verschiedene enge, ansteigende oder abfallende Kurven sind zu beherrschen. Darüber hinaus müssen steinige Abhänge oder steile Anstiege bewältigt werden, oder Du musst vom Fahrrad abspringen, um einen Sturz zu verhindern.
Um diese Techniken zu kennen und zu überprüfen, empfehlen wir dir die Lektüre unserer Artikelsammlung über die Fahrtechniken mit dem Mountainbike.
Die erste Überwindung einer Single Track kann einige Gefahren bergen, aber wenn du die Technik beherrschst, hast du auf diesen engen Pfaden viel Spaß.
Und du, hast du schon einmal eine Single Track bewältigt? Sende uns deine Erfahrungsberichte und empfiehl uns deine bevorzugten Single Tracks in deiner Region!
Grenzen des Ledersattels
Ein Ehepaar kommt in einen Fahrradladen, beide suchen sich ein Fahrrad aus. Als es um die Wahl des Sattels geht, sagt der Mann zu seiner Frau: »Hier, nimm den Ledersattel, der ist gut, den fahr’ ich auch!«
Wenn etwas nicht funktioniert, dann ist es die Sattelempfehlung eines Mannes an eine Frau! Außerdem passt die Beckenform der Frau nur in den seltensten Fällen zu dem »Prinzip Ledersattel« und ist sehr von der Sitzposition abhängig.
Der Ledersattel hat seine Grenzen. Um diese Grenzen zu verstehen, muss man sich das Prinzip des Sitzens auf dem Sattel klar machen und sich über den Unterschied zwischen Mann und Frau bewusst sein.
Bild 1: Drei mögliche Beckenpositionen bei gerader Rückenhaltung
Es gibt drei mögliche Positionen, auf einem Fahrradsattel zu sitzen. Die erste Position ist die aufrechte Hollandradposition. Dabei steht das Becken senkrecht und die Wirbelsäule bildet die korrekte Verlängerung der Beckenachse.
Bild 2: Beckenbelastung vollflächig auf den Sitzbeinhöckern und durch leicht angehobener Sattelnase in der aufrechten Hollandradposition
Das Becken wird ausschließlich auf den hinten liegenden Sitzbeinhöckern belastet, die Sitzbeinhöcker bilden nach längerer Zeit Kuhlen im Sattelleder, der Sattel ist eingesessen. Im Extremfall wird die Sattelnase leicht angehoben, um den vorderen Beckenbereich zu unterstützen. Das ist besonders dann notwendig, wenn durch eine zu gering gefestigte Bauchmuskulatur oder starkes Übergewicht (Wampe) das Becken nach vorne/unten gezogen wird.
Bild 3: Geneigte Sitzhaltung mit unterschiedlicher Beckenstellung
Die zweite Position ist die leicht bis mittelstark geneigte Sitzposition. Je nach Rahmengeometrie, Sitzgewohnheit und Druckempfindlichkeit sitzt der Fahrer dabei entweder immer noch ausschließlich auf den Sitzbeinhöckern oder das Becken ist mit dem Rücken zusammen nach vorne geneigt und liegt mit seiner ganzen Unterseite auf dem Sattel auf.
Sitzt der Fahrer noch ausschließlich auf den Sitzbeinhöckern, muss er für diese Position den Rücken krumm machen.
Bild 4: Rückenrundung mit zweifach geknickter Rückenachse
Er hat dann keine Sattelprobleme, aber eventuell irgendwann Rückenprobleme, weil der gerundete Rücken die Bandscheiben überlastet. Außerdem fällt durch die Rückenrundung im unteren Bereich der Schulterbereich nach vorne, und zum geradeaus gucken muss der Kopf mehr oder weniger stark in den Nacken gelegt werden.
Liegt das Becken mit seiner Unterseite komplett auf dem Sattel auf, ist ein Y-förmiger Bereich belastet, dem die Sattelform entsprechen sollte.
Bild 5: Geneigte Sitzposition mit geradem Rücken und größtmöglich aufliegendem Becken Bild 6: Y-Form der Beckenunterseite: Links männliches Becken, rechts weibliches Becken
Männer sind in dieser Situation deutlich im Vorteil, weil deren Becken-Unterseite eine ebene Fläche darstellt, genauso eben, wie ein gut gespannter Ledersattel. Das weibliche Becken ist auf seiner Unterseite gewölbt.
Bild 7: Unterschiedliche Beckenwölbung und Sattelbelastung auf Gipsmodell
Wenn eine Frau sich beim Radfahren nach vorne neigt und dabei das Becken mit dem Rücken kippt (so ist es ergonomisch korrekt), dann sitzt sie besonders im vorderen Bereich mehr oder weniger punktuell auf der Sattelnase auf, vor allem, wenn die Satteloberfläche nicht nachgibt.
Bild 8: Satteldruckbilder von Mann und Frau
Ist ein Ledersattel so weich gefahren, dass er nachgibt, spreizen sich dabei die Sattelflanken nach außen, sodass die Beine auf der Innenseite aufgescheuert werden. Spannt man den Ledersattel nach, gibt die Oberfläche nicht mehr genügend nach.
Das weibliche Becken zeigt zusätzlich noch eine Besonderheit in der Stellung der Oberschenkel.
Bild 9: Ausrichtung der Hüftgelenkspfannen bei Mann (li.) und Frau (re.)
Betrachtet man weibliches und männliches Becken von der Seite, fällt auf, dass die Richtung der Hüftgelenkspfannen unterschiedlich ist. Beim männlichen Becken zeigen die Pfannen waagerecht zur Seite, beim weiblichen schräg nach unten. Der Grund ist die Beckenbreite. Bei identischem Winkel zwischen Oberschenkelhals und Oberschenkel muss der Oberschenkelknochen der Frau in einem steileren Winkel zur Körpermitte stehen als der des Mannes.
Bild 10
Für das Radfahren bedeutet das, dass die Frau die Beine enger am Sattel vorbei bewegt als der Mann. Sie ist dadurch weniger tolerant gegen breite Sattelflanken als der Mann und benötigt einen eher T-förmigen Sattel.
Bild 11: T-förmiger und dreieckiger Sattel
Bei einem T-förmigen Sattel ist die Sattelnase schmal und der Sattel wirkt tailliert, weil er erst ganz zum Schluss breiter wird. Ein dreieckiger Sattel, wie er meistens als »Damensattel« angeboten wird, ist für die Frau in einer leicht geneigte Sitzposition schon nicht mehr geeignet. Wenn Frauen zu breite Sättel fahren, dann rutschen sie auf dem Sattel nach vorne, um mit den Beinen an der Sattelflanke vorbei zu kommen. Durch das nach vorne Rutschen verkleinert sich die mögliche Auflagefläche auf dem Sattel und der Druck im Schambereich wird sehr hoch.
Da der Ledersattel an drei Punkten aufgehängt ist, entspricht er in den meisten Fällen eher dem dreieckigen Sattel als dem T-förmigen Sattel. Die Ausnahmen sind die Sättel »Swift« und »Colt« von Brooks, die aber wegen der harten Oberfläche im Bereich der Sattelnase von Frauen eher nicht gefahren werden.
Die dritte Möglichkeit, auf einem Sattel zu sitzen, ist die weit nach vorne geneigte Rennposition, bei welcher der vordere Schambereich stark belastet wird (Triathlon). Hier findet man in der Regel niemanden, der einen Ledersattel fährt, weil ein Ledersattel nicht nur zu unnachgiebig in der Sattelnase ist, sondern auch zu schwer wäre.
Bild 12: geneigte Sattelnase
Bei stark geneigter Sitzposition wird sinnvollerweise die Sattelnase 1– 3 cm gesenkt, um die Beckenkippung so weit wie möglich auszunutzen, damit die Wirbelsäule im Bereich der Lendenwirbel nicht unnötig überlastet wird. Durch die Schrägstellung ist der Fahrer auf eine gewisse Haftreibung auf dem Sattel angewiesen, damit er sich nicht zu stark mit den Händen abstützen muss. Diese Haftung ist auf einem glatten Ledersattel meistens nicht gegeben. Frauen können in sportlicher Haltung kaum mit geneigter Sattelnase fahren, da sie durch die gerundete Beckenunterseite nach vorne »rollen« würden. Der Druck auf den Händen würde zu stark. Nur wenn die Sattelnase trotz Schrägstellung der Sattelfläche wieder ansteigen würde (Sonderkonstruktion), könnte dieser Effekt verhindert werden.
Bild 13: Prinzip Sattel mit Kuhle, Gipsabdruck unter Belastung
Zusammenfassung
Ein Ledersattel funktioniert gut bei aufrechter oder leicht geneigter Sitzposition, bei der hauptsächlich die Sitzbeinhöcker belastet werden. Die meist dreieckige Sattelform und die gespannte Satteloberfläche prädestinieren den Sattel für Männer, die aufgrund ihrer Beckenform besser zu diesem Sattel-Prinzip passen. Die geringe Nachgiebigkeit der Sattelnase mit entsprechender Druckschmerzproblematik verführt durch die automatische Ausweichbewegung zu einer Verstärkung des Rundrückens bei stärker geneigter Sitzposition. Frauen können Ledersättel fast ausschließlich in der aufrechten Position fahren, oder wenn das Becken nicht mit der geneigten Wirbelsäule nach vorne gekippt wird. Die Unnachgiebigkeit der Sattelnase passt nicht zu der punktuellen Sattelbelastung, welche die Frau aufgrund der gewölbten Beckenunterseite hat. Da im Sportbereich die Sattelbelastung sehr weit vorne im Bereich der eher unnachgiebigen Sattelnase liegt und Ledersättel schwerer sind als moderne Kunststoff-Konstruktionen, findet der Ledersattel dort keine Verwendung.
Zur Autorin
Juliane Neuß, von Beruf Technische Assistentin für Metallographie und Werkstoffkunde. Ihre Berufung: Fahrradergonomie. Betreibt seit 1998 nebenberuflich die Firma Junik-Spezialfahrräder und Zubehör, hat 6 Jahre lang die Filiale eines Fahrradladens in Hamburg geleitet und schreibt regelmäßig die »Tech Talks« für die Radwelt (ADFC). Lebt autofrei mit 8–12 Fahrrädern und 8 bis 10 Tkm pro Jahr.
Rechtliche Hinweise
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Alle Fotos, Grafiken oder Tabellen dieser Seite stammen von den Autoren. Ausnahmen sind gekennzeichnet.
Https://fahrradzukunft. de/11/grenzen-des-ledersattels
„Stark wird, wer sich nach vorne wagt“
„Mit der Vorneigung des Oberkörpers wird die stabilisierende Rumpfmuskulatur trainiert“, weiß Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule in Köln. Der Sportwissenschafter beschäftigt sich seit einigen Jahren mit den positiven gesundheitlichen Auswirkungen des Radfahrens und hat diese bereits 2004 in einer
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Ist es besser, sich beim Radfahren nach vorne zu lehnen
Sebastian Weber, 37, ist Spezialist für aerodynamische Vermessung und die Optimierung von Sitzpositionen. Der Sportwissenschaftler berät den dreifachen Zeitfahrweltmeister Tony Martin und betreut die Radprofis des Teams Cannondale-Garmin.
SPIEGEL ONLINE: Herr Weber, im Frühjahr beginnt die Radsaison. Wie viele Menschen sitzen falsch auf dem Rad?
Weber: Ich schätze, rund die Hälfte der Radfahrer, die mir begegnen, sitzt so auf dem Sattel, dass man sagen müsste: Wenn Sie so weiter machen, kann das zu medizinischen Problemen führen. Darüber hinaus kann man bei nahezu allen Fahrern, egal ob City – oder Rennrad, etwas verbessern. Ich habe selten erlebt, dass jemand zu mir kam, der perfekt auf dem Rad saß und bei dem es nichts mehr zu optimieren gab.
SPIEGEL ONLINE: Was sind die häufigsten Fehler?
Weber: Bei vielen Freizeitradlern habe ich den Eindruck, dass sie zu aufrecht sitzen, die Arme zu gestreckt vor sich halten. Das ist zwar auf den ersten Blick komfortabel, doch wegen der gestreckten Arme werden Stöße und Vibrationen direkt in den Körper weitergeleitet. Es kann also für den Freizeitradler von Vorteil sein, etwas nach vorne gerichtet und mit gebeugten Armen auf dem Rad zu sitzen, um Schläge besser abzufangen. Bei vielen Freizeitradlern ist auch der Sattel tendenziell zu tief eingestellt
, weil sie oft absteigen müssen und den Sattel deshalb von vornherein nicht so hoch stellen.
SPIEGEL ONLINE: Wie sitzen Hobby-Rennradfahrer auf ihrer Maschine?
Weber: Bei denen, die das Rad als Sportmittel nutzen, erlebe ich oft, dass sie entweder viel zu hoch oder viel zu niedrig sitzen. Meist ist auch der Lenker zu weit vorne. Sie kompensieren das, indem sie den Sattel nach vorne schieben – was keine gute Idee ist.
SPIEGEL ONLINE: Wieso?
Weber: Weil das Knie dann unter Umständen zu stark belastet wird. Als Faustregel für eine ideale Sattelstellung gilt, dass sich das Knie bei waagerechter Kurbelstellung über der Pedalachse befinden sollte.
SPIEGEL ONLINE: Welche Probleme können noch auftreten?
Weber: Häufig macht sich eine schlechte Position durch Nackenschmerzen bemerkbar. Oft klagen Radfahrer auch über Probleme im Lendenwirbelbereich. Der typische Fall verläuft so: Der Nacken schmerzt, also rückt der Radfahrer den Sattel etwas nach vorne, weil das einfacher geht, als den Lenker zu verstellen. Der Schmerz verschwindet, doch nach wenigen Monaten macht dann das Knie Probleme. Gerade bei Hüfte und Knie ist die Sache heikel, weil die Schmerzen nicht sofort einsetzen und der Radfahrer so nicht gleich gegensteuern kann. Muskelverspannungen treten hingegen sofort auf.
SPIEGEL ONLINE: Ist Radfahren aufgrund der Haltung überhaupt gesund für Rücken und Nacken?
Weber: Wenn die Haltung stimmt, schadet es dem Körper nicht. Mir schreiben Personen, dass sie lieber auf dem Rad als auf dem Sofa sitzen. Natürlich ist Radfahren keine natürliche Fortbewegungsart wie das Laufen. Beim Joggen werden die Haltungsmuskeln besser beansprucht. Daher ist es für Vielfahrer wichtig, mit ein paar Übungen die Haltungsmuskeln zu trainieren.
SPIEGEL ONLINE: Haben Sie ein paar Tipps, mit denen Radfahrer ihre Position verbessern können?
Weber: Zunächst stellt man die Hüfte zum Tretlager ein. Eine gute Position ist gefunden, wenn das Bein in der unteren Pedalstellung nicht ganz durchgedrückt ist. In der oberen Position sollte genug Platz zwischen Oberschenkel und Oberkörper sein, sodass der Oberschenkel nicht die Luft aus dem Bauch schlägt. Je besser diese Position ist, desto effektiver ist die Kraftübertragung. Dann sorgt man mittels der Sattelstellung dafür, dass sich das Knie in der waagerechten Stellung über der Pedalachse befindet. Erst dann ist der Lenker dran. Hier gilt, die Arme sollten etwas gebeugt sein, damit der Radfahrer Stöße abfangen kann und das Handling einfacher wird.
SPIEGEL ONLINE: Sitzen viele Menschen falsch auf dem Rad, weil sie ein paar einfache Faustregeln nicht beachten oder weil schlicht die Rahmengröße nicht passt?
Weber: Oft kaufen sie sich ein Rad, das nicht passt. Viele denken, es sei wichtig, wie hoch das Rad ist. Das ist, mit Verlaub, Blödsinn. Die Höhe lässt sich binnen Sekunden mittels der Sattelstütze um mehrere Zentimeter verändern. Viel wichtiger ist die Länge des Fahrrads, die das Oberrohr vorgibt. Anpassungen sind da nur im kleinen Umfang durch den Austausch des Vorbaus möglich.
SPIEGEL ONLINE: Mittlerweile gibt es Online-Tools, mit denen sich die richtige Rahmengröße ermitteln lässt. Reicht das aus?
Weber: Es gibt gute Online-Messsysteme, die auch zu recht passablen Ergebnissen kommen. Ich persönlich würde ein Rad nicht ohne ein solches Tool oder eine gute Beratung im Fachgeschäft kaufen.
Mountainbiken: Warum Radfahren gesund ist & Tipps für den Spaß auf zwei Rädern
Die Temperaturen steigen, die ersten Grillen zirpen und es riecht nach Sommer. Sobald sich die warme Jahreszeit bemerkbar macht, steigt so mancher hinab in den Keller oder betritt voller Vorfreude die Garage – und holt das geliebte Fahrrad hervor. Während im Winter das Skifahren der Volkssport Nummer 1 ist, so ist es im Sommer mittlerweile das Mountainbiken. Und Corona hat diesen Trend zusätzlich befeuert: Die Lust, die Natur auf zwei Rädern zu erkunden oder mit dem Bike die eigenen Grenzen auszuloten, steigt kontinuierlich. Kein Wunder, denn beim Radfahren stellt sich nicht nur ein Gefühl von Freiheit ein, sondern es ist auch gesund. Im Folgenden verraten wir, warum es so gesund ist und geben Tipps fürs richtige Mountainbiken.
Radfahren & Mountainbiken – ein Booster für die Gesundheit
Das Gute am Radfahren: Es ist auch während der Coronapandemie möglich. Alles, was es dazu braucht, ist ein fahrbarer Untersatz und etwas Zeit. Denn fahren können Sie überall – egal, ob auf Wiesenpfaden oder Straßen. Rund um das Hotel Pulverer, in den Kärntner Nockbergen, stehen Ihnen beispielsweise mehr als 500 Kilometer Mountainbike-Strecken zur Verfügung. Dazu Bike-Abenteuer mit Guides oder Genusstouren, sowie ein neuer Bike-Parcours, der Bad Kleinkirchheimer Flow Country Trail. Mountainbiken ist somit ein äußerst vielseitiger Sport, der noch dazu gesund ist und einige Vorteile mit sich bringt:
- Sportart zum Abnehmen: Wer sich öfter auf den Sattel schwingt, kann damit das eine oder andere Kilo verlieren. Lange Mountainbike-Touren kurbeln nämlich die Fettverbrennung an. Gleichzeitig werden Muskeln aufgebaut und der Stoffwechsel optimiert. Doch Achtung: Anfänger sollten es nicht übertreiben und auf einen niedrigen Puls achten. Wer mehr Bike-Erfahrung hat, kann sowohl die Geschwindigkeit als auch den Gang erhöhen. Intervalltrainings mit schnelleren Sprints, gefolgt von langsameren Abschnitten, eignen sich besonders gut, um abzunehmen. Gut für die Gelenke: Radfahren ist nur etwas für wirklich fitte und gesunde Menschen? Falsch! Denn auch Personen mit Gelenkproblemen können ihrem Körper mit moderaten Touren Gutes tun. Das liegt daran, dass die Gewichtsbelastung beim Mountainbiken deutlich geringer ist als beispielsweise beim Joggen. Während beim Laufen bei jedem Schritt das Zwei – oder sogar Dreifache des eigenen Gewichts aufgefangen werden muss, ruht beim Fahrradfahren der Großteil der Masse auf dem Sattel, dem Lenker und den Pedalen. Gelenke werden somit deutlich weniger belastet. Stärkt das Herz-Kreislauf-System: Wer regelmäßig aufs Zweirad steigt, kräftigt ganz unterschiedliche Muskelpartien – darunter auch den Herzmuskel. Dieser wird größer und arbeitet besser. Die Folge: Bei gleichem Sauerstoffbedarf kann er mehr Blut in die Blutbahn pumpen. Die Zahl der roten Blutkörperchen steigt, die Gefäße weiten sich. Damit verbessert Mountainbiken die gesamte Blutzirkulation im Organismus. Lässt Glückshormone tanzen: Stressgeplagte Menschen sollten öfter eine Radtour unternehmen, denn Mountainbiken ist auch ein gesunder Stresskiller. Hauptverantwortlich dafür ist das Glückshormon Endorphin, das beim Radeln vermehrt produziert wird. Zudem schüttet der Körper Wachstumshormone aus, die die Leistungsfähigkeit verbessern – sowohl beim Sport als auch im Alltag. Herausforderungen werden besser gemeistert, das Selbstwertgefühl steigt.
Tipps fürs richtige Mountainbiken
Zum Radfahren braucht es nicht viel, um bereits die positive Wirkung zu spüren. Richtig interessant wird es, wenn Sie ein paar Grundregeln beachten:
- Die richtige Grundposition: Weder hinten auf dem Fahrrad lümmeln noch vorne über den Lenker hinauswachsen – das ist grob gesagt das Wichtigste bei der Grundstellung. Positionieren Sie daher Ihren Körper so, dass der Schwerpunkt über den Pedalen liegt und beugen Sie Ihre Arme und Beine leicht. Halten Sie Ihren Rücken gerade und verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf beide Pedale. Damit können Sie rasch auf die Umgebung reagieren und Schläge abfedern. Sind Sie auf Downhill-Trails unterwegs, ist es hilfreich, den Sattel etwas abzusenken, um mehr Bewegungsfreiheit zu erzeugen. Alles im Blick: Es klingt banal, aber genauso wie es auch beim Autofahren darauf ankommt, sich nicht von anderen Verkehrsteilnehmern oder Wolkenstimmungen ablenken zu lassen, so ist auch beim Mountainbiken der richtige Blick die halbe Miete. Richten Sie Ihren Blick weit genug nach vorne, um Unfälle zu vermeiden, und konzentrieren Sie sich auf einen Punkt, den Sie erreichen wollen. Bei Kehren sollten Sie das Kurvenende anpeilen. Bremsen will gelernt sein: Auch das richtige Bremsen ist eine Wissenschaft für sich, die bei Profirennen nicht selten darüber entscheidet, wer auf dem Treppchen landet. Behalten Sie stets die Kontrolle über Ihr Bike, indem Sie mit dem Vorderrad gleichmäßig anbremsen. Aktivieren Sie die Hinterradbremse nur in Notfällen und so sachte, dass das Rad nicht blockiert. Vom Tal zum Gipfel & umgekehrt: Ist ein Gipfel Ihr Ziel, lehnen Sie den Oberkörper beim Bergauffahren nach vorne und verlagern Sie Ihr Gewicht auf die Sattelspitze. So üben Sie mehr Druck auf das Vorderrad aus. Wer sich damit anfangs schwer tut, kann auch die Ellenbogen etwas anwinkeln, um das Gewicht besser auszubalancieren. Rutscht das Hinterrad durch, ist dies ein Indiz dafür, dass der Schwerpunkt zu weit vorne ist. Steigt hingegen das Vorderrad, ist der Schwerpunkt zu weit hinten. Geht es später vom Gipfel zurück ins Tal, sind ein tieferer Sattel und die Grundposition die wichtigsten Tipps fürs Mountainbiken. Den Körperschwerpunkt sollten Sie dabei nur soweit wie unbedingt erforderlich auf das Hinterrad des Bikes verlagern. Angst zulassen & überwinden: Wer mit dem Mountainbiken beginnt, spürt nicht selten in bestimmten Situationen die Angst im Nacken. Akzeptieren Sie dieses natürliche Warnsignal, machen Sie sich bewusst, wann es genau auftritt und versuchen Sie Ihre Fähigkeiten dahingehend zu verbessern. Überfordern Sie sich nicht, sondern starten Sie mit einfachen Routen und steigern Sie sich Stück für Stück. Wer Schwierigkeiten dabei hat, die Balance zu halten, kann auch Balanceübungen im Garten oder in Bike-Parks absolvieren. Kraft für unterwegs: Isotonische Getränke und Energieriegel sind die beste Verpflegung für unterwegs und liefern dem Körper die nötige Energie. Doch Achtung: Sie können mitunter auch sehr kalorienreich sein. Wer das Radfahren zum Abnehmen nutzt, sollte daher kalorienarme Snacks wählen und viel Wasser mitnehmen. Generell gilt: Planen Sie genügend Pausen zum Essen und Trinken ein, hören Sie auf Ihren Körper und schieben Sie das Bike wenn nötig auch einmal, anstatt mit Gewalt durchzutreten.
Im Hotel Pulverer kommen Anfänger, genauso wie Bike-Profis voll auf ihre Kosten. Dafür sorgt nicht nur die einzigartige Natur, in die das Hotel eingebettet ist, sondern auch viel Platz speziell für Biker und unser umfangreiches Bike-Angebot, das wir in Kooperation mit der Sportschule Krainer anbieten: Von Schnupper-Touren, Workshops und Fahrtechnikschulungen über Unternehmungen für die ganze Familie bis hin zu actionreichen Singletrail-Techniktrainings und Outdoorcamps reicht die Palette. Bikeshop, – verleih und – taxi sowie ein Reparaturservice ergänzen unser Angebot.
Https://www. pulverer. at/gesundheitsmagazin/mountainbiken
Viagra-Sattel für Weicheier
Der Kollege staunte nicht schlecht, als er das persönlich adressierte Schreiben der Firma Specialized in seinem Fach fand: „Sehr geehrter Herr Schulz“, stand da, „sicherlich kennen auch Sie die lästigen Sitzbeschwerden und Taubheitsgefühle im Genitalbereich, die bei längerem Sitzen auf dem Fahrradsattel entstehen.“ Für einen Brief, der noch die Kurve zu handfesten Verkaufsargumenten kriegen soll, ein unkonventioneller Einstieg: Der beigelegten Presse-Information ist zu entnehmen, dass die Firma mit ihrem „Anti-Impotenz-Sattel“ aus Amerika bereits nach einem Jahr „zahlreiche Männer und Frauen glücklich gemacht“ habe. Was ist passiert?
Vor zwei Jahren hatte der Bostoner Urologe Irwin Goldstein 500 regelmäßig trainierende Rennradler untersucht und festgestellt, dass vier Prozent von ihnen über Impotenz klagten. In der kaum radelnden Kontrollgruppe sei dem nur in einem Prozent der Fälle so gewesen. Das Problem sah Goldstein vor allem im Sattel: Bei den meisten Rädern müssen sich die Radler nach vorne lehnen und drücken so mit ihrem Gewicht auf eine Arterie, die den Penis mit Blut versorgt. Geschehe dies häufig, könne die Arterie dauerhaft gequetscht werden. Die Folge: tote Radlerhose. Das größte Impotenzrisiko machte Goldstein bei Fahrern aus, die ihre Weichteile jede Woche zehn Stunden und mehr in den Sattel walkten. Besonderes Aufsehen erregte Goldsteins These, dass Radfahren zudem noch die Wahrscheinlichkeit von Hodenkrebs erhöhe – und das ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als Lance Armstrong an Hodenkrebs erkrankt war.
Zwar gab es schon länger – vor allem für Frauen – Sättel, die Druckstellen dort vermeiden sollten, wo sie am ärgerlichsten sind. Doch mit Goldsteins Studie hatten die Hersteller nun auch ein Verkaufsargument, das noch jeden Mann zumindest ins Grübeln gebracht hat: Kastrationsangst!
Am konsequentesten nutzt das bislang die Firma Specialized: Der Prospekt zeigt neben dem Viagra-Sattel ein Bild mit lustig zappelnden Spermien nebst Sprechblase: „Den Himmel auf Erden an diesem Wochenende? Null Problemo.“ Eine sich nur mit einem Handtuch verhüllende Frau macht auch dem letzten Weichei klar, was es sich nun alles von dem Sattel erhoffen soll.
Der Effekt wird ermöglicht durch eine keilförmige Aussparung in der Sattelmitte. Außerdem werden die Sitzknochen nur noch leicht gepolstert. Gerade bei billigen Gel-Sätteln kann das Problem auftreten, dass die Knochen das Gel in die Mitte verschieben, wo es dann auf die Weichteile drückt. „Praktisch alle Sattelhersteller haben inzwischen für hundert Mark und aufwärts die schonenden Varianten im Programm; neben Specialized zum Beispiel Terry und Selle Italia“, erklärt Gerd Gaumann, Geschäftsführer bei Zentralrad. Das Prinzip sei bei allen das gleiche.
Goldsteins Hodenkrebs-Theorie hatte zwar schon vor zwei Jahren keine rechte Bestätigung in der Fachwelt erfahren, und Lance Armstrong hat sich wieder so weit erholt, dass es im letzten Jahr immerhin zum Tour-de-France-Sieg gereicht hat. Unterdessen bleibt jedoch umstritten, ob der falsche Fahrradsitz tatsächlich zu Impotenz führen kann.
Benno Koch, Pressesprecher des ADFC Berlin, kann den Wirbel um die Goldstein-Studie nicht nachvollziehen: „Radprofis, die 200 Kilometer am Tag fahren und sich mit Drogen vollpumpen, fallen abends ins Bett, und wir können davon ausgehen, dass da nichts mehr läuft.“ Er bemängelt, dass in den Studien „die Leute, die mit dem Rad zum Bäcker oder zur Arbeit fahren“, nicht vorkämen – denn wer in alltäglichen Größenordnungen Rad fahre, habe dadurch keine Potenzprobleme. Und selbst wenn man sich mal etwas abdrückt, hilft es, kurz abzusteigen und zu schütteln, was man hat. Koch: „Danach wird alles besser durchblutet.“
Oft liege die Ursache von Taubheitsgefühlen auch nicht allein im falschen Sattel, auch wenn sich dort die Beschwerden bemerkbar machten, sondern an der falschen Rahmengeometrie. Gerade wenn der Radler zu weit nach vorn gebeugt fährt, zwickt es. Koch empfiehlt deshalb, kein Fahrrad von der Stange zu kaufen, sondern sich fachkundig beraten zu lassen. Auf die richtigen Rahmenmaße sollen die Käufer achten genauso wie auf den passenden Lenker und einen bequemen Sattel. Den sollte man sich freilich nicht per Augenmaß aussuchen, sondern nach Möglichkeit eine Sitzprobe vornehmen. Viele Fahrradgeschäfte nehmen einen Sattel auch nach einem oder mehreren Tagen Probefahrt wieder zurück – vorausgesetzt, sie sind unbeschädigt.
Auch die ersten Krankenkassen haben, besorgt um die Zeugungsfähigkeit ihrer Kunden, reagiert und eine Reihe von gut gemeinten Ratschlägen ausgearbeitet. Die DAK zum Beispiel empfiehlt den Radlern, alle 30 Minuten einige Zeit stehend in die Pedale zu treten, für längere Touren den Lenker ein paar Zentimeter höher zu schrauben und Unebenheiten durch die Wahl möglichst breiter Reifen abzufedern. Sollte der Arzt dennoch ein Absinken des Testosteronspiegels feststellen, so die DAK, helfe nur eins: „mindestens eine Woche Finger weg vom Fahrrad. Nach diesem unfreiwilligen Kurzurlaub ist der Mann in aller Regel wieder fit.“
Und wenn alles nichts hilft, bleibt immer noch der Griff zum Liegerad. Dazu würde uns, nebenbei bemerkt, auch schon eine scharfe Werbekampagne einfallen.
Der Autor, 28, fährt täglich Rad, ist seit anderthalb Jahren verheiratet und bislang kinderlos.
Https://taz. de/Viagra-Sattel-fuer-Weicheier/!1231012/
Blackroll zur Massage vor & nach dem Rennrad-Training
Radprofis rollen längst nicht mehr nur auf der Straße. Vor und nach dem Training und Rennen rollen viele von ihnen noch über eine schwarze, leichte Schaumstoffrolle – die Blackroll. Sie dient den Profis als mobiler Masseur, ist jederzeit verfügbar und lässt sich überall mitnehmen, ob zu den Rennen oder mit ins Trainingslager.
Auch für Hobbysportler ist diese Blackroll-Massage eine kostengünstige Alternative zum Physiotherapeuten beziehungsweise Masseur. Der Härtegrad, besser bekannt als Wohlschmerz, lässt sich ganz einfach über den Anpressdruck des Körpergewichts auf die Rolle dosieren.
Mit einer Black-Roll-Kur kannst Du also die gewünschten Körperpartien – zumeist die Beine – ganz einfach selbst massieren, und so die Durchblutung der angestrengten Muskeln sowie deren Versorgung mit Sauerstoff verbessern. Wie funktioniert das? Der Mix aus Widerstand der Schaumstoffrolle, Druck durch das eigene Körpergewicht und den rollenden Bewegungen, sorgt für eine Verschiebung der unter der Haut liegenden Muskelfasern und Faszien. Letzteres ist das menschliche Bindegewebe, das ebenfalls unsere Bewegungsabläufe und unser Schmerzempfinden beeinflusst. Es wird von kleinen, feinen Nerven durchzogen und kann genauso wie Muskeln durch hohe Belastungen leicht einreißen.
Selbstmassage mit der Blackroll sorgt für schnellere Regeneration
Werden Verspannungen, Verhärtungen und Verklebungen, die durch Sport, Fehlhaltungen und – belastungen entstehen, nicht gelöst, kann das schwerwiegende Folgen haben. Da Energiefluss und Bewegungsablauf gestört werden, kannst Du nicht mehr Deine volle Leistung abrufen. Und aufgrund einer Kettenreaktion im System können solche Störungen dazu führen, dass andere Muskeln oder Gelenke mehr leisten müssen und mit dieser zusätzlichen Belastung auf Dauer überfordert sind. Was folgt ist eine Überlastung beziehungsweise eine Verletzung.
Um das alles zu vermeiden, hat Alpecin Cycling Dir Hier die wichtigsten Blackroll-Übungen für Rennradfahrer zusammengestellt. Je Bein beziehungsweise Körperpartie, solltest Du 30 Sekunden Zeit für die Massage aufwenden. Bestimmte schmerzende Stellen – sogenannte Triggerpunkte – kannst Du mit kleineren und kürzeren Bewegungen bearbeiten.
Schnelle Selbstmassage auch vor dem Training und Rennen
Übrigens: Nicht nur eine Massage mit der Blackroll nach dem Rennradfahren ist sinnvoll. Ein Warm-Up-Roll-out kann Dir auch dabei helfen, Dich auf die kommenden Belastungen vorzubereiten. Dafür kannst Du identische Massageübungen absolvieren, nur solltest Du die Massagezeit verringern, da Du den Muskeltonus ja gerade nicht herabsetzen willst.
Das gelingt am besten, wenn Du für maximal 15 Sekunden zügig über die jeweilige Muskelpartie rollst. So verbesserst Du zum einen die Durchblutung, zum anderen arbeiten die an dieser Bewegung beteiligten Partien viel schneller und besser zusammen, da Du sie bereits angesteuert hast. Die Befehle, die das Gehirn dann beim Fahren sowohl bewusst als auch unbewusst sendet, kommen schneller bei den Muskeln an. Generell macht Dich solch eine Warm-up-Massage wacher und sie kostet Dich nicht mal fünf Minuten Zeit.
Mit der Blackroll den Bewegungsapparat mobilisieren
Bestimmte Übungen mit der Blackroll können Dir auch dabei helfen, Deine Gelenke zu mobilisieren – gerade, wenn Du den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen hast, nach einer längeren Autofahrt, einem Flug oder wenn Du Dich generell steif fühlst. Deine Hüfte, Deine Brustwirbelsäule sowie Dein Schultergürtel werden durch die eine oder andere Mobilmachung beweglicher und Du fühlst Dich nach der Anwendung wendiger.
Hier als Beispiel die klassische Übung zur Mobilisierung der Wirbelsäule und des Schultergürtels, die Du in Dein Aufwärmprogramm einbauen kannst:
Knie Dich vor die Blackroll und sitze dabei auf Deinen Fersen. Die Blackroll liegt vor Dir. Strecke nun Deine Arme nach vorne und bewege diese langsam vor und zurück über die Blackroll. Im Laufe der Übung darfst Du Dich immer weiter nach vorn lehnen, dabei darf Dein Po auch den Kontakt zu den Fersen verlieren. Nach jedem Vor und Zurück, kannst Du die Arme leicht nach außen oder innen drehen, so dass Du auch die inneren und äußeren Muskelpartien an den Armen massieren kannst. Je weiter Du Dich nach vorne lehnst und auf der Rolle abstützt, desto effektiver werden Brustmuskel und Schultergürtel mobilisiert.
Die Blackroll als Wackelbrett-Ersatz fürs Functional Training
Last but not least, eignet sich solch eine Blackroll auch noch als Wackelbrett-Ersatz fürs funktionelle Training. Ob Du darauf stehend jetzt Kniebeugen machst oder bei Liegestützen Deine Hände dort positionierst. Durch die Instabilität beziehungsweise das ständige minimale Hin – und Herrollen musst Du zusätzlich die Balance halten, was wiederum Deine tiefen Muskeln in Bauch und Rücken trainiert.
Worauf wartest Du noch? Rauf auf die Rolle!
Fotos: © BLACKROLL® / Sebastian Schöffel, Alpecin Cycling/Henning Angerer
Https://www. alpecincycling. com/rad-training-radsport/blackroll-massage/
8 MTB Fahrtechnik Tipps vom Profi mit Video
Natürlich geht auch beim Mountainbiken nichts über das Üben. Bevor man allerdings die falschen Fährten verfolgt, sollte man sich zumindest einmal die Basics zum Wissen um den Zweiradsport zu Gemüte geführt haben. Dinge wie die Grundposition, das richtige Anbremsen oder der gekonnte Sturz dürfen im Wissensschatz eines Mountainbikers einfach nicht fehlen. Folgende acht Tipps, die für uns der Profi-Guide vom Achensee zum besten gab, helfen dabei, die Herausforderungen am Trail besser zu meistern.
Mountainbike Fahrtechnik Tipp #1: Grundposition
Die Ausgangsposition beim Mountainbiken.
Klingt einfach – und ist es auch. Arme und Beine befinden sich in leicht angewinkelter Position. Dadurch werden während der Fahrt Schläge abgefedert. Außerdem behält man mit der richtigen Grundposition das Gefühl für enge Kurven und ist jederzeit bereit auf alles zu reagieren. Zu „alles“ zählen etwa der unbefestigte Untergrund, der sich ständig ändern kann, oder plötzlich auftauchende Schlaglöcher.
Das optimale Gleichgewicht findet sich über dem Tretlager. Einfach den Körper so Positionieren, dass der Körperschwerpunkt über den Pedalen liegt und los geht’s!
Mountainbike Fahrtechnik Tipp #2: Federn
Wird der Untergrund rauher und die Geschwindigkeit höher muss die Grundposition angepasst werden. Der Blick nach vorne lässt erkennen, welche Hindernisse auf den Biker zukommen.
Je größer die Erfahrung, desto besser lässt es sich darauf einstellen. Arm – und Beinstellung wird so angepasst, dass sich die Stöße von unten gut Abfedern lassen. Wenn man alles richtig macht bleibt der Oberkörper dabei ruhig.
Mountainbike Fahrtechnik Tipp #3: Blickrichtung
Voraussicht ist beim Mountainbiken die halbe Miete. Darauf zu achten, dass der Blick weit genug nach vorne gerichtet ist, kann vor Vermeidbaren Unfällen schützen.
Sich auf einen Punkt „festzunageln“ ist übrigens kontraproduktiv, denn beim Biken gilt: Man fährt immer in die Blickrichtung. Bei Kehren empfiehlt sich das Kurvenende anzuvisieren.
Mountainbike Fahrtechnik Tipp #4: Bremsen
Auch bei den Profis entscheiden sich Rennen oft beim Bremsen.
Bremsen kann jeder! Richtig zu bremsen macht allerdings den Unterschied aus. Auch bei den Profis.
Die meiste Kontrolle beim Bremsvorgang behält man durch ein gleichmäßiges Anbremsen des Vorderrades.
Die Hinterradbremse wird nur dann aktiviert, wenn sie wirklich gebraucht wird und auch dann nur so, dass das Rad nicht blockiert.
Mountainbike Fahrtechnik Tipp #5: Der Absprung
Wer nicht gerade als Hollywood-Stuntman arbeitet, hat in diesem Bereich wohl am wenigsten Erfahrung. Sich kontrolliert vom Rad zu trennen – und das auch noch in einer Stresssituation – will gelernt sein.
Kündigt sich ein Sturz an, verlagert man das Gewicht so weit wie möglich Nach hinten und streckt die Arme ganz durch. Lässt sich das Bike nicht mehr retten springt man einfach nach hinten ab, indem man das Rad nach vorne schiebt.
Wichtiger Faktor: die Satteleinstellung.
Mountainbike Fahrtechnik Tipp #6: Sattel & Pedale
Wer großteils auf Downhillstrecken unterwegs ist, sollte den Sattel etwas Absenken (etwa auf Kniehöhe). Die so gewonnene Bewegungsfreiheit hilft, sich leichter über den Trail zu bewegen.
Beim „Antrieb“ sollte der Einsatz von Klickpedalen vor allem am Anfang vermieden werden.
Wer das Ausklinken nicht gewöhnt ist riskiert dadurch unnötige Komplikationen.
Mountainbike Fahrtechnik Tipp #7: Bergabfahren
Bergab wichtig: Grundposition einnehmen.
„Runter kommen sie immer“, heißt es nicht nur beim Mountainbiken. Aber auch hier entscheidet die Frage nach dem „Wie“.
Neben dem „tiefergelegten“ Sattel sollte man – sobald man nicht mehr treten muss – die Grundposition einnehmen, um möglichst schnell reagieren zu können.
Wichtig ist, dass man immer das Gefühl hat die volle Kontrolle über das Mountainbike zu Haben.
Mountainbike Fahrtechnik Tipp #8: Bergauffahren
Bergauf wird vor allem das Gleichgewicht zur Herausforderung.
Hier greift die Logik: Den Oberkörper nach vorne lehnen, um Druck auf das Vorderrad auszuüben. Bei geringen Geschwindigkeiten und am Start hilft es, die Ellenbogen anzuwinkeln, um das Gleichgewicht besser halten zu können.
Einmal in Fahrt gekommen, sollten die Unterarme in Fahrtrichtung zeigen.
Anfahren sollte man immer im Sitzen, mit dem Gewicht auf der Sattelspitze.
Https://www. sportalpen. com/mountainbiken-fahrtechnik-tipps. htm
Mit dem E-Bike ins Gelände: 5 Tipps für Einsteiger und Fortgeschrittene
Wer sich ein E-Bike anschafft, tendiert oft dazu, es wie ein „normales“ Fahrrad zu behandeln. Dabei gibt es einige feine, aber dennoch wichtige Unterschiede. Wir haben für den Einstieg ins Geländefahren ein paar wichtige Tipps zur E-Bike-Fahrtechnik zusammengestellt.
Wer Mountainbike-Erfahrung mitbringt, ist beim Umstieg auf ein E-Bike klar im Vorteil. Trotzdem gibt es auch für erfahrene Piloten beim E-Biken viel zu lernen. Vor allem in steilen Uphills. Hier findest du die Top-5-Fahrtechnik-Tricks für die ersten Ausflüge ins Gelände:
Bevor es losgeht
Wie bei allen technischen Geräten ist es hilfreich, sich das neue E-Bike zuerst einmal daheim in aller Ruhe anzuschauen und seine Besonderheiten kennenzulernen. Ein Blick in die Bedienungsanleitung oder auf die Homepage des Herstellers ist dabei äußerst sinnvoll. Anschließend bietet sich eine kurze Spritztour in der näheren Umgebung an, um die Fahreigenschaften des Bikes zu testen:
- Ist das Bike korrekt auf mich abgestimmt? Passen Reifendruck und Dämpferabstimmung zu Körpergewicht und Fahrstil? Wie wirkt sich das höhere Gewicht auf den Bremsvorgang aus? Wann schaltet sich der Motor beim Pedalieren zu? Wie fühlen sich die unterschiedlichen Unterstützungsstufen an?
Eine Sache der richtigen Abstimmung: SAG und Dämpfereigenschaften müssen optimal auf Körpergewicht und individuelle Fahrvorlieben eingestellt werden.
Sind die ersten Runden abgespult, kann die konkrete Tourenplanung beginnen. Am Anfang ist eine Fahrt im eher einfachen Gelände empfehlenswert, um sich weiter an das ungewohnte Gerät zu gewöhnen. Bevor es losgeht, sollte man
- schauen, ob der Akku voll ist und alle Anzeigen funktionieren. die Akkuleistung mit der geplanten Tour abgleichen. sich an die Unterstützung des Motor gewöhnen.
1. Vorausschauend fahren
Klingt logisch, ist aber dennoch gewöhnungsbedürftig. Aufgrund des höheren Gewichts sind E-Bikes deutlich träger als „normale“ Mountainbikes. Damit man auf unvorhergesehene Situationen und Hindernisse stets angemessen reagieren kann, bedarf es deshalb einer erhöhten Voraussicht. Dies gilt besonders für den Straßenverkehr, wo sich die anderen Verkehrsteilnehmer an die erhöhte Geschwindigkeit und das lautlose Heranrauschen gewöhnen müssen. Aber auch für den Trail, wo man damit rechnen muss, auf Wanderer zu treffen. Konkret heißt das – bergab wie bergauf – möglichst weit nach vorne schauen und die perfekte Linie scannen.
2. Richtig bremsen
Die höhere Durchschnittsgeschwindigkeit und das Mehrgewicht des Bikes verlangen vom Fahrer eine ständige Bremsbereitschaft. Einen möglichst kurzen Bremsweg erreicht man durch den gleichzeitigen Einsatz von Vorderrad – und Hinterradbremse. Dabei nimmt man die Grundposition ein und verteilt das Gewicht möglichst gleichmäßig auf beide Räder. Am besten tastet man sich durch viel Übung an die optimale Dosierung ran und lernt die Auswirkungen der verschiedenen Untergrundarten wie Laub, Schotter, Fels, Matsch und Wurzeln kennen.
Tipp:
Beim E-MTB heißt es auch bergauf bremsbereit sein, denn mit der Bremse dosiert man die Motor-Power.
3. Richtig bergabfahren
Auch beim Bergabfahren ist es wichtig, das zusätzliche Gewicht des E-Bikes stets im Hinterkopf zu haben. Zudem schiebt der Motor beim Tret-Stopp noch eine kurze Zeit mit der eingestellten Power nach. Also die ersten Abfahrten besser langsam angehen! Den Schwerpunkt an das Gefälle anpassen und – wie vom Mountainbiken gewohnt – eventuelle Hindernisse im rechten Winkel abrollen. Arme und Beine fungieren dabei als zusätzliche Stoßdämpfer.
Tipp:
Beim Bergabfahren am besten auf die schwächste Unterstützung schalten. Das reduziert die Schubkraft des Motors. – Übrigens: Durch das etwas höhere Gewicht liegt das Bike schön satt auf dem Trail und lässt sich von Unebenheiten kaum beeindrucken. Das gibt beim Bergabfahren zusätzliche Sicherheit.
4. Rad in die Kurve drücken
Egal, ob du schnell oder langsam durch die Kurve fährst, das Bike wird durch die Kurve gedrückt, sobald man den Asphalt verlässt. Dazu passt man die Geschwindigkeit schon vor der Kurve an und schaut Richtung Kurvenausgang. Der kurveninnere Arm ist leicht gebeugt, der Arm auf der Kurvenaußenseite angewinkelt. Beinstellung und Pedalstellung sind genau entgegengesetzt, d. h. das kurvenäußere Knie ist nur leicht angewinkelt, das innere stärker gebeugt. Der Körperschwerpunkt bleibt immer zentral über dem Bike, damit Vorder – und Hinterrad gleichmäßig belastet werden.
Tipp:
Die Position passt, wenn man den abgesenkten Sattel am kurveninneren Oberschenkel spürt.
Übrigens:
Keine Angst vor engen Spitzkehren – denn wer kann, der kann! Das Hinterrad kann man beim schwereren E-MTB genauso gut versetzen wie mit dem klassischen Enduro. Man braucht nur etwas mehr Schwung und muss die Bewegung mit Nachdruck einleiten.
5. Steile Anstiege meistern
Das Schönste am E-Biken ist, dass man steile Anstiege nahezu mühelos hochschweben kann. Doch auch dafür bedarf es ein klein wenig Übung. Denn je nach Steigung und Untergrund muss der Körperschwerpunkt weiter nach vorne oder nach hinten verlagert werden. Um zu verhindern, dass das Vorderrad steigt, empfiehlt es sich, den Oberkörper weit nach vorne zu lehnen und ggf. ein kleines Stück im Sattel vorzurutschen. Darüber hinaus lohnt es sich, die Sattelstütze ein bis drei Zentimeter zu versenken.
Wer an einem steilen Anstieg mit dem E-Bike hängen bleibt, hat – im Gegensatz zum normalen Mountainbike – gut lachen. Sofern man über eine gute Anfahr-Technik verfügt. Angefahren wird nicht in der Falllinie, sondern immer schräg zum Anstieg. Den bergseitigen Fuß auf den Boden stellen und den talseitigen Fuß in einer Ein-Uhr-Stellung auf dem Pedal positionieren. Ein möglichst leichter Gang im Turbo-Modus erleichtert den Start. Durch den Motorantrieb gelingt das Weiterfahren meist problemlos.
Tipp:
Die neuen Schiebehilfen funktionieren in der Regel super. Wenn das unbelastete Hinterrad doch mal durchdreht, lehnt man sich während des Schiebens einfach auf den Sattel.
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Bist du bereit für ein E-MTB-Abenteuer?
Ob Freeride-Touren, ein gepflegter Bikepark-Besuch oder anspruchsvolle Trails mit steilen Passagen und schwierigen Drops, das Husqvarna Hardcross 8 E-MTB-Enduro fühlt sich in jedem Gelände wohl. Dem Härtetest von Pro-Rider Guido Tschugg unterzogen, bringt das Bike jede Menge Fahrspaß auf den Trail. Ausgestattet mit einem potenten SHIMANO EP8 Antrieb, einer FOX 36 FLOAT-Performance E-Bike-Gabel und einem FOX FLOAT X2 Performance-Dämpfer sind deinem Abenteuer fast keine Grenzen mehr gesetzt. Der langlebige SIMPLO 630Wh Akku ist mit dem SIMPLO-Schnellladegerät rasch wieder aufgeladen und gibt dir auf dem Trail zusätzliche Power. Und mehr Fahrspaß für alle, die die Herausforderung lieben!
Das Husqvarna Hardcross 8 ist das perfekte E-MTB-Enduro für alle Biker, die die Herausforderung lieben.
Was sind die besten Gleitsichtgläser für den Radsport?
Die besten Gleitsichtgläser werden unter Berücksichtigung der individuellen Kopf – und Halsposition des Trägers hergestellt. Natürlich sind diese Positionen stark von dem Fahrrad abhängig, das Sie fahren.
Diese speziellen Anforderungen an Gleitsichtgläser für das Radfahren werden deutlich, wenn man sie mit normalen Gleitsichtgläsern vergleicht. Hier auf dem Bild unten sehen Sie eine Person auf der linken Seite mit einer herkömmlichen Sonnenbrille.
Die Position ist ziemlich aufrecht. Obwohl diese Person ebenfalls Rad fährt, ändert sich die Position sehr stark zu einem Rennradfahrer. Vergleicht man das linke und das rechte Bild der beiden Radfahrer, wird das sehr schnell deutlich.
Der Unterschied führt zu einer Veränderung der optimalen Zentrierung der Gleitsichtgläser. Bedeutet: Die Durchblickspunkte weichen stark von der normalen Anpassung von Gleitsichtbrillen ab. Je nachdem, wie stark sich der Radfahrer nach vorne neigt kommt es zu einer Änderung der Zentrierung.
Wenn die Radfahrer durch die Brillengläser schauen und sich nach vorne lehnen, muss die Zentrierung nach oben angepasst werden. So wird die perfekte Position erreicht, in der der Träger durch die Brillengläser blickt.
Welche Position verwenden Sie beim Radfahren am häufigsten?
Ihre Gleitsichtgläser können nur für EINE Position optimiert werden. Nicht nur im Hinblick darauf, auf welcher Höhe der Radfahrer durchsehen soll, sondern auch im Hinblick auf die Brillenwerte.
Wenn Sie normale Gleitsichtgläser bestellen, haben diese in den meisten Fällen eine Vorneigung von etwa 8°. Das bedeutet, dass einige Fassungen etwas mehr oder weniger schräg auf der Nase sitzen. Diese normalen Gläser sind jedoch immer für diese normale Tragesituation optimiert. Wenn sich die Position ändert, sagen wir auf 20° (weil Sie viel stärker vorgelehnt sind und dadurch schräger durch das Brillenglas blicken), würde die Brillenstärke nicht mehr passen.
Denn die Korrektion korrigiert ideal für eine Vorneigung des Brillenglases von 8°. Der Hersteller muss dann einen kompensierten Wert ermittlen unter Berücksichtigung der neuen Vorneigung. Schauen wir uns einmal an, was das in einem Beispiel aus der Praxis bedeutet.
Brillenwerte in der Messbrille
Beim Sport mit der Brille geben sie Ihnen zusätzlich zum besseren UV-Schutz im Vergleich zu Standardbrillen. So können Sie besser sehen, was um Sie herum vorgeht.
Der Abstand zwischen Ihren Augen und den Brillengläsern sollte so kurz wie möglich sein. Dadurch erhalten Sie mit Ihren Gleitsichtgläsern größere Sichtfelder. Hier sind meine empfohlenen Fassungen:
- Head Pro Challenger Rudy Project Rydon Sziols X Kross
Mit diesen Gleitsichthersteller für den Radsport machten wir gute Erfahrungen
- Shamir Head Stratemeyer Optovision
Im Allgemeinen funktioniert ein Gleitsichtbrillenglas mit einem kürzeren Übergang zwischen Ferne und Nähe oft sehr gut. Besonders beim Radfahren. Unabhängig davon, ob sie in gebogener Form oder als Clip Lösung gebaut sind.
Vorher habe ich darüber gesprochen, wie die Gläser Vorgeneigt sind, wenn man beim Radfahren durch Die Brille hindurchsieht. Die Daten, die ich Ihnen über die Neigung von 20° genannt habe, sind recht gängig.
Der erfahrene Optiker wird diesen Wert jedoch immer gegenrechnen müssen und seine Erfahrung einfließen lassen. Andernfalls wäre es möglich, dass Sie verschwommen sehen, wenn Sie sich in einer aufrechten Position befinden. Denn wie ich ja oben bereits erwähnt habe lassen sich die Gläser nur perfekt für EINE Situation anfertigen.
In den meisten Fällen ist dies die beste Lösung. Denn in der Regel ist es besser einen kleinen Kompromiss beim Sehen einzugehen. Hierbei ist eine gute Sehschärfe In vorgelehnter und aufrechter position erstrebenswerter als ein brillantes Bild in vorgelehnter position und unscharfer Sicht wenn Sie aufrecht durch die Brille blicken.
Hier im Bild können Sie den Clip unter dem Glas sehen.
Wir sprechen jetzt über Kompromisse im Sehen und darüber, wie die Gläser mit der Erfahrung Ihres Optikers optimiert werden können. In den meisten Fällen kann der Add Wert im Vergleich zu Ihren normalen Gleitsichtgläsern niedriger sein.
Dadurch erhalten Sie weniger Unschärfe im unteren Randbereich der Gläser und können sich leichter an Ihre neuen Gleitsichtgläser für den Radsport gewöhnen.
Aber Sie müssen die Dinge im Vergleich zu Ihren normalen Gleitsichtbrillen ein wenig weiter von sich weg halten beim Lesen. Normalerweise ist das kein Problem, vor allem nicht, wenn die Beleuchtung draußen ausgezeichnet ist.
Wir haben verschiedene Hersteller, wenn es um Gleitsichtgläser geht. Es gibt definitiv mehr Hersteller, die diese Gläser herstellen könnten, als hier in diesem Artikel erwähnt werden. Aber ich werde mich hier auf zwei Hersteller konzentrieren.
Wenn ich auf meine Erfahrung zurückblicke, hat Shamir die meisten Möglichkeiten, Gläser herzustellen, die groß, sehr gekrümmt und in einer großen Vielfalt von Tönungen zu haben sind.
Das ist natürlich großartig. Stratemeyer in Deutschland ist auch ein großartiger Ansprechpartner, wenn es um diese speziellen Brillengläser geht. Wir nutzen sie oft als Partner für extremere Clip-Lösungen. Weil sie in der Lage sind, Brillenstärken im Clip von bis zu minus 15 Dioptrien herzustellen. Anderer Hersteller hören bereits viel früher auf.
Natürlich muss diese Information immer in Kombination mit Ihrer Pupillendistanz und der Höhe, in der die Gläser zentriert werden müssen, betrachtet werden.
Ok, jetzt haben Sie alle Informationen, die Sie brauchen, um eine gute Entscheidung zu treffen. Gehen Sie also in ein Geschäft, das eine Auswahl an sportlichen Brillenfassungen anbietet. Wir laden Sie hierfür herzlichst ein und bitten vorab um einen Termin, damit wir uns optimal um Ihre neue Sportbrille kümmern können.
Fragen Sie uns nach den Möglichkeiten. Gefallen Ihnen gebogene Gläser besser, bei denen die Korrektion direkt eingebaut ist? Oder bevorzugen Sie einen Clip in Lösung, der Ihr Sichtfeld ein wenig einschränkt (je nachdem, welcher Clip mit der Fassung geliefert wird).
Ich persönlich bin ein großer Fan der gebogenen Gläser mit Ihrer Korrektion. Aber die Clip-in-Lösungen haben einen großen Vorteil. In den meisten Fällen wird bei Sportbrillen ein zweites Paar Gläser mitgeliefert. Das bedeutet, dass Sie Gläser mit einer dunkleren und einer helleren Tönung erhalten.
Auf diese Weise haben Sie eine austauschbare Lösung und können wechseln, wenn Ihnen die Tönung der Gläser zu dunkel oder zu hell erscheint. Sie könnten sich sogar ein drittes Paar besorgen und die Gläser für maximalen Kontrast wechseln. Das hängt davon ab, wo und wann Sie Ihr Fahrrad fahren.
Auswechselbare Gläser kosten normalerweise etwa 50 $ pro Paar. Wenn Sie gewölbte Gläser mit Ihrer Sehstärke bestellen, ist 550 $ ein realistischerer Preis. Je nach den Optionen kann dieser Preis variieren. Natürlich können Sie beide austauschen, aber die meisten Menschen nehmen den Clip als Lösung. Denn sie möchten die Möglichkeit haben, zwischen den Tönungen zu wechseln.
Https://die-brillenmacher-wallstadt. de/was-sind-die-besten-gleitsichtglaeser-fuer-den-radsport/