Hier haben Fahrräder Vorfahrt: Alle zwei Jahre kürt der Copenhagenize-Index die 20 fahrradfreundlichsten Städte der Welt. Doch was zeichnet diese Städte aus? Wir werfen einen Blick auf unsere dänischen und französischen Nachbarn – und verraten natürlich auch die deutschen Spitzenreiter.
2) Amsterdam nach Utrecht, ca 44 km, Anschlußoption nach Arnhem
Die Velo Europe Etappen aus Amsterdam starten am Amsterdamer Bahnhof .
Doch damit nicht genug: Jeder Franzose und jede Französin in Paris, der oder die sein Bike auf Vordermann bringen lassen will, erhält 50 Euro für Reparaturen. Der Kauf eines E-Bikes wird mit 200 Euro vom Staat subventioniert. Somit schafft Paris immer mehr Anreize, das Fahrrad als geeignetes Verkehrsmittel zu etablieren und das Auto häufiger stehen zu lassen.
Kopenhagen – „Wir sind zu spät“, stellt Mikael Colville-Andersen fest. „Vor anderthalb Stunden hätte der Stau bis auf die andere Seite der Brücke gereicht.“ Es ist früher Vormittag, bleigraue Wolken hängen über der Kopenhagener Innenstadt, es regnet in Strömen. Eigentlich ist es ein Tag zum Drinnenbleiben, aber Colville-Andersen wollte unbedingt raus, er musste diese Kreuzung zeigen.
Leichter Fahrradrucksack mit 22 Liter Volumen, Fahrradhelm-Fach, Lichthalterung und Regenhülle.
In den Kriegswirren mehrerer Seekriege mit den Großmächten England und Frankreich wurde der Hafen von Amsterdam für die Handelsschiffe aus den neuen Welten immer schwieriger zu erreichen. Sinkende Preise, die englischen Handelsschiffe als Konkurrenz in Übersee, Beschädigungen an Deichen und nachfolgende Überschwemmungen sowie die Rinderpest brachten die Handelstätigkeiten in Amsterdam zum Erliegen.
Peking hat’s geschafft. Vor 30, 40 Jahren prägte das Fahrrad das Stadtbild, heute sind es Autos. Doch wem gehört die Zukunft? Kopenhagen verfolgte eine konträre Politik und gilt inzwischen als Fahrradhauptstadt Europas. Singen schlägt nun die dänische Richtung ein. Zwar hat die Stadt dem Auto historisch viel zu verdanken und gilt allein wegen seiner Auto-Häuser entlang der Georg-Fischer-Straße weithin als erste Adresse in Sachen Automobilität. Doch zumindest bei der innerstädtischen Mobilität soll ein neuer Kurs eingeschlagen werden. Man setzt aufs Rad.
Nach der Reformationsbewegung, mehreren Unruhen, Aufständen und kriegerischen Auseinandersetzungen gehörte Amsterdam zu einer nördlichen, calvinistischen, protestantischen Union, die 1581 ihre Unabhängigkeit von Spanien erklärte. Amsterdam war im Gegensatz zu anderen Provinzen und Städten religiös sehr nachsichtig und sämtliche Glaubensrichtungen wurden in der Stadt anerkannt. Nach politisch schwierigen Zeiten und den Kämpfen zwischen den nördlichen und den von den Spaniern beherrschten südlichen Provinzen sowie nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde 1648 mit dem Westfälischen Frieden die Republik der Vereinigten Niederlande international anerkannt.
Das folgende 17. Jahrhundert wurde zur Blütezeit Amsterdams und wurde als das niederländische Goldene Zeitalter bekannt. Holländische Schiffe segelten um die ganze Welt und brachten exotische Produkte vor allem aus Asien nach Hause. Amsterdam erlebte durch Künstler wie Rembrandt eine kulturelle Renaissance und die Stadt wuchs auf mehr als 200.000 Einwohner. Und Amsterdam wurde zu einem Magnet für Einwanderer, denn Hugenotten, Protestanten sowie Juden flohen vor Verfolgung in ihren Heimatländern und brachten aber viel an neuer Kultur und Kenntnissen nach Amsterdam.
Strassburg ist ein Newcomer im Copenhagenize Index, doch seit langem die erste Fahrradstadt Frankreichs – dank einer Generation von Städteplanern, die auf das Rad als Transportmittel bestanden haben. Radfahren ist in Strassburg der schnellste Weg um von A nach B zu kommen. Hervorzuheben sind der 536 km Radweg in der Stadt und Vélhop – ein einzigartiges Bike Sharing System, das viele maßgeschneiderte Räder mit zusätzlichen Kindersitzen oder Körben bietet. Ergebnis der jahrelangen Bemühungen ist ein Fahrrad-Modalanteil von 15% im urbanen Zentrum.
Eine Vielfalt von Infrastruktur-Projekten aber auch Dienstleistungen und eine klare Zusammenarbeit von regionalen Organisationen brachte Nantes unter die Top 10-Liste. Der Haupt-Korso in Nantes ist nahezu autofrei und wurde durch einen demonstrativen Radweg in der Mitte ergänzt.
In Europa ist Amsterdam ein Umschlagplatz für Drogen und ein Zentrum des Drogentourismus. Der Grund dafür ist die liberale Politik in den Niederlanden. In Amsterdam existieren hunderte von sogenannten Coffeeshops, einer offiziell geduldeten Verkaufsstelle für weiche Drogen. Amsterdam wurde wegen der liberalen Politik und Repressionen im Herkunftsland von vielen ausländischen Andersdenkenden als neue Heimat ausgewählt. Die Polizei darf seit 1998 jederzeit Kontrollen nach illegalen Waffen durchführen und seit 2005 gilt eine Ausweispflicht, nach der Personen ab 14 Jahren einen Ausweis mitführen müssen.
Der Copenhagenize Index vergibt Städten Noten für ihre Bemühungen das Fahrrad als praktikables und akzeptiertes Verkehrsmittel zu etablieren. Den Städten werden in 13 verschiedenen Kategorien zwischen 0 und 4 Punkte vergeben. Zu den Kategorien zählen beispielsweise Fahrrad-Infrastruktur, Bike-Sharing-Programme, Politik, Fahrradkultur, Städteplanung, Verkehrsberuhigung und soziale Akzeptanz. Maximal 12 Bonuspunkte gibt es für besonders beeindruckende Anstrengungen und Ergebnisse.
Eine Stadt nach dem Vorbild Kopenhagens fahrradfreundlicher zu gestalten ist mittlerweile schon zum geflügelten Wort geworden. Man spricht von „copenhagenize“, wenn man betonen will, dass eine Stadt sich am dänischen Vorbild orientiert.
Kopenhagen hat viele, sehr gute Fahrradverleihs, die Einheimische und Touristen gleichermaßen nutzen. Zu einiger Berühmtheit hat es das Bycyklen (Stadtrad) gebracht. Das robuste Stadtrad gehört zum öffentlichen Bike-Share-System und wurde bereits vom ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton 1997 getestet. Inzwischen hat sich die Technik weiterentwickelt und die Räder sind als E-Bikes verfügbar und komfortabel mit GPS-Tablets ausgestattet. Mit 30 Kronen pro angefangener Stunde (rund 4 Euro) löst du das Fahrrad aus, bezahlt wird nach kinderleichter Registrierung mit Kreditkarte.
Der Copenhagenize-Index ermittelt seit 2011 alle zwei Jahre die 20 fahrradfreundlichsten Städte der Welt. Bewertet werden rund 136 Großstädte, die mindestens 600.000 Einwohnerinnen und Einwohner haben. Die fahrradfreundlichsten Städte zeichnen die sich durch einen erhöhten Radverkehrsanteil, eine ausgebaute Fahrradinfrastruktur und ein sicheres Radverkehrsnetz aus. Hinter dem „Copenhagenize Bicycle-friendly Cities Index“ steckt das dänische Unternehmen Copenhagenize Design Company.
Die Infrastruktur der Stadt spiegelt diese Auffassung wider: Ein gut ausgebautes Netz von Fahrradwegen garantiert kurze und sichere Wege, verlaufen doch die meisten abseits der Straßen oder sogar durch Grünanlagen. Außerdem dürfen in der S-Bahn Fahrräder mitgenommen werden, es gibt viele Fahrradparkplätze und sogar –Autobahnen. Auf mehreren Spuren können schnellere Radfahrer die langsameren überholen, wodurch das Sicherheitsgefühl auf dem eigenen Fahrstreifen gestärkt und insgesamt eine höhere Fließgeschwindigkeit im Fahrradverkehr erreicht wird.
Amsterdam ist die aktivste Stadt der Welt. Das besagen die Daten, die von der Human Fitness App erhoben wurden. Die niederländische Metropole ist also die Stadt, in der die Bevölkerung sich am meisten bewegt, zu Fuß geht, joggt oder mit dem Fahrrad fährt. Und in dieser Kategorie liegt die niederländische Hauptstadt auf Platz 1.
Amsterdam: Die Hauptstadt der Niederlande
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Cykelslangen – Bicycle Snake
Zu der Zeit lebten die meisten niederländischen Juden in Amsterdam und im Februar 1941 gingen die Bürger Amsterdams, nach Razzien gegen die Juden, auf die Barrikaden. Auch wenn die Proteste brutal niedergeschlagen wurden, setzten sich immer mehr selbstlose Amsterdamer aus allen Schichten für ihre jüdischen Mitbürger ein. Anne Frank ist ein berühmtes Beispiel, die sich in einem Hinterhaus der Prinsengracht versteckte, und deren Tagebuch später weltweit berühmt wurde. Ende 1944 wurden die Lebensmittel in Amsterdam knapp und 20.000 Einwohner starben im sogenannten Hungerwinter. Erst am 5. Mai 1945 wurde Amsterdam von den Alliierten befreit.
Oh, wie schön ist Paris! Die französische Hauptstadt belegt Platz 8 unter den fahrradfreundlichsten Städten – Tendenz steigend. Die Corona-Pandemie hat einen Fahrrad-Boom ausgelöst.
Leichter Fahrradrucksack mit 22 Liter Volumen, Fahrradhelm-Fach, Lichthalterung und Regenhülle.
Malmö ist die wichtigste Stadt in der schwedischen fahrradfreundlichen Region Skåne und fokussiert sich auf die Integration des Fahrrades in der urbanen Landschaft. Besonderes Highlight ist das Fahrradparkhaus am Bahnhof. Die Kampagne „No Ridiculous Car Trips“ ist noch immer ein Benchmark der Städte-Kommunikation zur Sensibilisierung der Bevölkerung.
Der Stau auf der Dronning Louises Bro ist vielleicht der einzige in ganz Europa, auf den die Bewohner einer Stadt ein wenig stolz sind. Denn auf der Brücke über den Peblinge-See, die das Multikultiviertel Nørrebro mit dem Stadtzentrum verbindet, drängeln sich am Morgen nicht etwa die Autos – sondern die Fahrräder. „Drei Ampelphasen muss man morgens rechnen, ehe man rüber ist, mindestens“, sagt Colville-Andersen.
Nach 2015 und 2017 ist Kopenhagen auch 2019 die fahrradfreundlichste Stadt der Welt. Aber was genau macht Kopenhagen so besonders? Wie hat es die Stadt geschafft, dass 50 Prozent aller Kopenhagener Bürgerinnen und Bürger mit dem Bike zur Arbeit pendeln statt mit dem Auto?
Die französische Hauptstadt hat sich seit 2017 fünf Plätze im Ranking der fahrradfreundlichsten Städte nach vorn gekämpft. Und die Tendenz ist auch nach Platz 8 weiter steigend. Denn die Angst vor Ansteckungen mit Covid-19 hat in der französischen Metropole eine allgemeine Fahrradbegeisterung ausgelöst. Die Anzahl der Radfahrenden ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr auf rund 30 Prozent gestiegen. Das französische Umweltministerium fördert diesen Wandel mit Investitionen in Millionenhöhe, mit denen Paris fahrrad – und umweltfreundlicher gestaltet werden soll.
Antwerpen ist Belgiens attraktivste Großstadt für Radsport. Auf Platz 9 kommt die Stadt durch beeindruckende Modalanteile für Fahrräder, und ausreichende Parkmöglichkeiten um die Stadt herum – der Bahnhof-Fahrradparkplatz ist einer der besten Europas.
Velo Europe und Radfahren in Amsterdam
Amsterdam, die Fahrradhauptstadt der Welt, ist in Anlehnung an die niederländische Verfassung seit 1983 die Hauptstadt und die größte Stadt der Niederlande.
Mike ist wohl einer der berühmtesten Stadtführer in Kopenhagen. Seine verrückten Fahrradtouren sind Kult – und haben wirklich einiges zu bieten. Mike zeigt dir Orte, an die dich der 08/15-City-Tour-Bus nicht bringt. Mike ist Mitglied der Traveller‘s Guild of Denmark und in Kopenhagen geboren. Er kennt die Stadt wie seine Westentasche, deshalb kann eine Tour spontan auch mal länger dauern als geplant.
Nirgends sieht man so viel Fahrräder wie in Kopenhagen – kein Wunder, bei dem Radwegnetzwerk. Dazu sind die meisten Ziele rasch zu erreichen und vor zu vielen Höhenmetern muss man sich auch nicht fürchten. 36 % der Kopenhagener pendeln deswegen mit dem Rad zur Arbeit. Der „Den Grønne Sti“ ist der bekannteste Radweg in Kopenhagen und eine acht Kilometer lange grüne Schnellbahn für Radler.
Die Fahrradkultur in Eindhoven ist stabil und stark. Das Vorzeigeprojekt in Eindhoven ist unbestritten der Hovenring, ein schwebender Kreisverkehr, über einer langen mehrspurigen Autobahn. Überzeugend ist nicht nur das Design sondern auch dessen Funktionalität, Radfahrer auf einem komplizierten Vier-Wege-Kreisverkehr zu schützen.
Sportskanone und Adrenalinjunkie und wie sie selbst sagt, bestens ausgestattet mit einem positiven Glückskind-Syndrom. Neben zahlreichen sportlichen Aktivitäten locken sie vor allem kreative Arbeiten. Im Job tobt sie sich deshalb mit Leidenschaft im Bereich Marketing und Kommunikation aus.
Sportskanone und Adrenalinjunkie und wie sie selbst sagt, bestens ausgestattet mit einem positiven Glückskind-Syndrom. Neben zahlreichen sportlichen Aktivitäten locken sie vor allem kreative Arbeiten. Im Job tobt sie sich deshalb mit Leidenschaft im Bereich Marketing und Kommunikation aus.
Hinsichtlich der Gesundheit der Bürger*innen gilt: Der aktive Lebensstil der Einwohner*innen von Amsterdam (und der anderer niederländischer Städte, die vorbildlich für das Radfahren sind, angefangen mit Utrecht) trägt dazu bei, dass die Niederlande zu den Ländern mit den niedrigsten Fettleibigkeit-Niveaus in Europa gehören. Aber auch zu jenen Ländern weltweit, in denen es weniger Verkehrsunfälle gibt. Das bestätigt, dass die Straßen umso sicherer sind, je mehr Menschen mit dem Rad fahren.
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Amsterdam ist der Benchmark unter den Fahrradstädten. Die Stadt ist vollständig gesättigt mit Fahrrädern. Fast 60 Prozent der Amsterdamer sind täglich mit dem Rad unterwegs. 73 Prozent der Amsterdamer haben mindestens ein Fahrrad, 58 Prozent radeln täglich und legen dabei zusammen pro Tag zwei Millionen Kilometer zurück. Und der Trend – weg vom Auto, hin zum Fahrrad – wird weitergehen. Die Stadtvertreter planen, in den kommenden Jahren weitere 200 Millionen Euro in die Fahrradfreundlichkeit zu investieren.
Hier haben Fahrräder Vorfahrt: Alle zwei Jahre kürt der Copenhagenize-Index die 20 fahrradfreundlichsten Städte der Welt. Doch was zeichnet diese Städte aus? Wir werfen einen Blick auf unsere dänischen und französischen Nachbarn – und verraten natürlich auch die deutschen Spitzenreiter.
8. Bordeaux
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4) Amsterdam nach Hook van Holland, ca 95 km (via Haarlem), OPTION Fähtre GB, Rotterdam oder eine Fahrt durch das Rheindelta
In der Stadt bzw. Gemeinde Amsterdam leben rund 900.000 Menschen und die sogenannte Agglomeration Groot-Amsterdam hat ungefähr 1,4 Millionen Menschen. Amsterdam ist sowohl für sein weit verzweigtes Grachtensystem und kleine Häuser mit Giebelfassaden als auch für seinen weltoffenen und toleranten Charakter bekannt.
Schneidet im weltweiten Vergleich unter den Großstädten gar nicht so schlecht ab: Berlin.
7) Amsterdam Stadt-Rundfahrt
Platz 8: Paris
Städte mit dem Fahrrad individuell entdecken ist genau dein Ding? Dann lies auch den aktuellen Blogpost zu den Kulturhauptstädten 2017 Aarhus und Pafos.
Antwerpen ist Belgiens attraktivste Großstadt für Radsport. Auf Platz 9 kommt die Stadt durch beeindruckende Modalanteile für Fahrräder, und ausreichende Parkmöglichkeiten um die Stadt herum – der Bahnhof-Fahrradparkplatz ist einer der besten Europas.
Fahrradstraßen sind hierzulande noch weitgehend unbekannt. Sie sind ausdrücklich als Straßen für Radfahrer gedacht und es gelten spezielle Regeln. So dürfen Radler auf Fahrradstraßen nebeneinander fahren, prinzipiell sind sie gegenüber anderen Fahrzeugfahrern bevorrechtigt. Letztere dürfen Fahrradstraße nur bei ausdrücklicher Zulassung durch Hinweisschilder benutzen und müssen sich an das Tempo der Radfahrer anpassen. Grundsätzlich darf auf Fahrradstraßen nicht schneller als mit Tempo 30 gefahren werden. (tol)
Peking hat’s geschafft. Vor 30, 40 Jahren prägte das Fahrrad das Stadtbild, heute sind es Autos. Doch wem gehört die Zukunft? Kopenhagen verfolgte eine konträre Politik und gilt inzwischen als Fahrradhauptstadt Europas. Singen schlägt nun die dänische Richtung ein. Zwar hat die Stadt dem Auto historisch viel zu verdanken und gilt allein wegen seiner Auto-Häuser entlang der Georg-Fischer-Straße weithin als erste Adresse in Sachen Automobilität. Doch zumindest bei der innerstädtischen Mobilität soll ein neuer Kurs eingeschlagen werden. Man setzt aufs Rad.
Mit dem robusten Stadtrad kannst du die dänische Hauptstadt und das Umland entspannt erkunden und anschließend in einer der zahlreichen Docking-Stationen zurückgeben. Auch wenn die Strecken nicht allzu lange sind, solltest du dennoch darauf achten, dass du genügend Zeit einplanst, um nicht nur Sehenswürdigkeiten abzuklappern, sondern auch die Atmosphäre der Stadt auf dich wirken zu lassen.
Möglich wird dies durch ein beachtliches Infrastrukturnetz mit fast 800 Kilometern Radwegen in der ganzen Stadt. Hinzu kommen 150 Fahrradgeschäfte und – werkstätten sowie eine große Anzahl von sicheren Fahrradabstellplätzen. Rund um den Hauptbahnhof befinden sich satte 10.000 davon, an denen Pendler*innen ihre Räder sicher abstellen können. Radwege gehören heute ebenso unverwechselbar zur Geografie und zum Leben in Amsterdam wie die malerischen Grachten.
Die Infrastruktur der Stadt spiegelt diese Auffassung wider: Ein gut ausgebautes Netz von Fahrradwegen garantiert kurze und sichere Wege, verlaufen doch die meisten abseits der Straßen oder sogar durch Grünanlagen. Außerdem dürfen in der S-Bahn Fahrräder mitgenommen werden, es gibt viele Fahrradparkplätze und sogar –Autobahnen. Auf mehreren Spuren können schnellere Radfahrer die langsameren überholen, wodurch das Sicherheitsgefühl auf dem eigenen Fahrstreifen gestärkt und insgesamt eine höhere Fließgeschwindigkeit im Fahrradverkehr erreicht wird.
https://www. bikecitizens. net/de/die-top-10-fahrradfreundlichsten-staedte-weltweit/
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Die Velo Europe Etappen aus Amsterdam starten am Amsterdamer Bahnhof .
Unwetter wüten in Italien: Alarmstufe Rot in vielen Regionen – Brenner von „Mittelmeer-Hurrikan“ betroffen
Kopenhagen – „Wir sind zu spät“, stellt Mikael Colville-Andersen fest. „Vor anderthalb Stunden hätte der Stau bis auf die andere Seite der Brücke gereicht.“ Es ist früher Vormittag, bleigraue Wolken hängen über der Kopenhagener Innenstadt, es regnet in Strömen. Eigentlich ist es ein Tag zum Drinnenbleiben, aber Colville-Andersen wollte unbedingt raus, er musste diese Kreuzung zeigen.
Schon bei den Rankings 2011 und 2013 war Kopenhagen mit Platz 2 weit vorne gereiht. 2015 jedoch holte sich Kopenhagen gezielt Platz 1. Im Hinblick auf ein einheitlich gestaltetes Fahrradwegenetz ist Kopenhagen in der Welt einzigartig. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist auch der Verkehrsanteil von Fahrrädern. Zwischen 2012 und 2013 explodierte der Modalanteil von Fahrrädern von 36 Prozent auf 45 Prozent. Ein derart hoher Anstieg von neun Prozent in nur einem Jahr passierte noch nirgends.
Amsterdam ist die Hauptstadt und einwöhnerstärkste Stadt der Niederlande und liegt auf der westlichen Seite des Ijsselmeeres. Amsterdam ist durch den Nordzeekanal mit der Nordsee verbunden
Die Amstel und die Ij fließen stadtnah hintereinander in das Ijsselmeer.
Malmö ist die wichtigste Stadt in der schwedischen fahrradfreundlichen Region Skåne und fokussiert sich auf die Integration des Fahrrades in der urbanen Landschaft. Besonderes Highlight ist das Fahrradparkhaus am Bahnhof. Die Kampagne „No Ridiculous Car Trips“ ist noch immer ein Benchmark der Städte-Kommunikation zur Sensibilisierung der Bevölkerung.
Hinsichtlich der Gesundheit der Bürger*innen gilt: Der aktive Lebensstil der Einwohner*innen von Amsterdam (und der anderer niederländischer Städte, die vorbildlich für das Radfahren sind, angefangen mit Utrecht) trägt dazu bei, dass die Niederlande zu den Ländern mit den niedrigsten Fettleibigkeit-Niveaus in Europa gehören. Aber auch zu jenen Ländern weltweit, in denen es weniger Verkehrsunfälle gibt. Das bestätigt, dass die Straßen umso sicherer sind, je mehr Menschen mit dem Rad fahren.
https://www. merkur. de/welt/amsterdam-die-hauptstadt-der-niederlande-92165022.html
Die Velo Europe Routen aus Amsterdam
Amsterdam beherbergt im Museumsviertel das weltberühmte Van-Gogh-Museum, das Rijksmuseum, wo Werke von Rembrandt und Vermeer ausgestellt sind, und das Stedelijk Museum, das moderne Kunst zeigt. Der Stadtkern der niederländischen Hauptstadt wird geprägt durch zahlreiche jahrhundertealte Denkmäler und fast 7.000 Kaufmanns – und Lagerhäuser sowie fast 1.300 Brücken zeugen von dem Goldenen Zeitalter Amsterdams zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Amsterdam hat 165 Grachten und im Jahre 2010 wurde der Amsterdamer Grachtengürtel in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Sevilla ist ein Aushängeschild der fahrradfreundlichsten Städte. In nur wenigen Jahren schaffte es die Stadt von einem Fahrrad-Modalanteil von 0,2% auf 7%. Möglich wurde dies durch einen unerschrockenen politischen Willen, Investitionen in ein gut ausgebautes Fahrradwegenetz, sowie ein umfassendes Bike-Sharing – System. Positive Auswirkungen haben die Bemühungen Sevillas auf die Region Andalusien. Ziel ist es den Erfolg von Sevilla zu kopieren und ein regionales Fahrradwegenetz zu erschaffen.
Amsterdam ist die aktivste Stadt der Welt. Das besagen die Daten, die von der Human Fitness App erhoben wurden. Die niederländische Metropole ist also die Stadt, in der die Bevölkerung sich am meisten bewegt, zu Fuß geht, joggt oder mit dem Fahrrad fährt. Und in dieser Kategorie liegt die niederländische Hauptstadt auf Platz 1.
„Good, Better, Best“, das ist das Motto der Fahrradstrategie von Kopenhagen. Bis 2025 hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, die fahrradfreundlichste Stadt der Welt zu werden. Doch so lange müssen Drahteselliebhaber nicht warten: Auch jetzt schon ist die dänische Metropole ein absoluter Hotspot für Fahrrad-Fans und Outdoor-Enthusiasten und lockt mit kilometerlangen Radwegen. Wir haben für dich eine Tour durch die Stadt sowie einige Tipps für Bike-Fans zusammengestellt, damit die Reise ins Fahrradparadies ein tolles Erlebnis wird.
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Die Infrastruktur der Stadt spiegelt diese Auffassung wider: Ein gut ausgebautes Netz von Fahrradwegen garantiert kurze und sichere Wege, verlaufen doch die meisten abseits der Straßen oder sogar durch Grünanlagen. Außerdem dürfen in der S-Bahn Fahrräder mitgenommen werden, es gibt viele Fahrradparkplätze und sogar –Autobahnen. Auf mehreren Spuren können schnellere Radfahrer die langsameren überholen, wodurch das Sicherheitsgefühl auf dem eigenen Fahrstreifen gestärkt und insgesamt eine höhere Fließgeschwindigkeit im Fahrradverkehr erreicht wird.
Amsterdam ist der Benchmark unter den Fahrradstädten. Die Stadt ist vollständig gesättigt mit Fahrrädern. Fast 60 Prozent der Amsterdamer sind täglich mit dem Rad unterwegs. 73 Prozent der Amsterdamer haben mindestens ein Fahrrad, 58 Prozent radeln täglich und legen dabei zusammen pro Tag zwei Millionen Kilometer zurück. Und der Trend – weg vom Auto, hin zum Fahrrad – wird weitergehen. Die Stadtvertreter planen, in den kommenden Jahren weitere 200 Millionen Euro in die Fahrradfreundlichkeit zu investieren.
Es gibt keine andere europäische Metropole, die so sehr mit dem Fahrrad als Verkehrsmittel verbunden ist wie Amsterdam. Seit den 1970er Jahren füllen sich die Straßen der niederländischen Hauptstadt zunehmend mit Frauen und Männern, die mit dem Rad zur Arbeit, zum Einkaufen und sogar zur Schule fahren.
Bei dieser Revolution geht es nicht nur um Mobilität. Sie ist zugleich kulturell, was durch Zahlen untermauert wird: Einigen Schätzungen zufolge gibt es in der Stadt 700.000 bis 800.000 Fahrräder bei insgesamt 850.000 Einwohnern. Andere sprechen sogar von einer Million Fahrrädern. Demzufolge besitzt im Durchschnitt jede Bürgerin und jeder Bürger in Amsterdam ein Fahrrad – mit allen damit verbundenen Vorteilen für Umwelt, Gesellschaft und Gesundheit.
Spätestens mittags um 12 Uhr solltest du am Schloss Amalienborg, dem Wohnsitz der dänischen Königsfamilie, angekommen sein, denn um diese Zeit findet die tägliche Wachablöse der Ehrengarde statt. Nach einem kurzen Fotostopp geht es weiter in Richtung Norden. Vorbei an der Sankt Albans Kirche, dem Gefion-Brunnen und der Festungsanlage Kastellet führt dein Weg dich zum Wahrzeichen von Kopenhagen, der kleinen Meerjungfrau.
Welche Städte dieser Welt sind fahrradfreundlich und warum? Diese und mehr Fragen führten Copenhagenize dazu, einen Index für fahrradfreundliche Städte zu entwickeln. Wir stellen euch die Top 10 der fahrradfreundlichsten Städte 2015 vor.