Google nimmt mit seinem Navigationsdienst unter Google Maps die Radfahrer ins Visier. Der Dienst soll auf fahrradgeeignete Strecken optimiert werden und so künftig speziell Zweirädern den Weg weisen. Dazu gehört auch eine Sprachsteuerung. Der Internet-Riese will so auch Verkehrspolitik mit formen.
27.05.2013, 09:37 Uhr
Der Kartendienst von Google hilft nun auch den Fahrradfahrern in Deutschland bei der Suche nach der besten Strecke. „Wir wollen dieser immer größer werdenden Nutzergruppe die beste Erfahrung bieten“, sagte Google-Manager Kai Hansen zur Einführung der Fahrrad-Navigation. Die Daten für die fahrradgeeigneten Straßen und Wege kommen sowohl von Google selbst als auch vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), mit dem das Internet-Unternehmen zusammenarbeitet. Die Nutzer sind aufgerufen, noch nicht berücksichtigte Strecken zu ergänzen – die dafür vorgesehene Software Map Maker ist seit April auch in Deutschland verfügbar. Die Fahrradnavigation der Google Maps gibt es bereits in anderen Ländern, in Europa umfasst das Angebot nun etwa 15 Länder.
Die Fahrradnavigation funktioniert ähnlich wie die bereits bestehenden Routen-Berechnungen für Autofahrer, für den öffentlichen Nahverkehr und für Fußgänger. Innerstädtische Strecken werden ebenso berechnet wie Routen zwischen entfernten Städten. Auf mobilen Geräten mit dem Google-System Android werden Fahrradfahrer auch sprachgesteuert zum Ziel geführt, ohne die Hand vom Lenker nehmen zu müssen. Für das Apple-System iOS gibt es ähnliche Fahrrad-Apps von anderen Anbietern wie etwa den BikeCityGuide.
Radwege bevorzugt
„Fahrradrouten vermeiden automatisch vielbefahrene Straßen und bevorzugen Radwege“, erklärte Google in seinem Firmenblog. „Und bei der Berechnung der Fahrtzeit werden eine Reihe fahrradrelevanter Variablen einbezogen, wie zum Beispiel Straßentyp und Anzahl von Kreuzungen auf der Route.“ Bei der Entwicklung des Dienstes habe Google vor allem den innerstädtischen Verkehr vor Augen gehabt, sagte Hansen. Die Fahrrad-Navigation helfe aber auch bei der Planung von Ausflügen oder längeren Reisen zwischen entfernten Zielen – über mehrere Länder hinweg ebenfalls.
Bald auch auf Radfahrer abgestimmt: Der Leiter von Google Maps, Daniel Grap, bei einer Präsentation der Navigationssoftware in San Francisco. © dpa
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club habe Google Daten für eine Streckenlänge von 250 000 Kilometern bereitgestellt, sagte Wolfgang Richter von der ADFC-Bundesgeschäftsstelle. „Was bisher ohne weiteres für das Auto möglich war, geht jetzt auch für das Fahrrad mit den Google Maps.“ Google sieht in dem Angebot auch einen Beitrag für eine andere Verkehrspolitik. „Die Art und Weise, wie Verkehr funktioniert, wird sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ändern müssen“, sagte Hansen. „Wir hoffen, dass wir diesen Wandel in gewisser Weise mitgestalten können.“ (dpa)
Https://www. tagesspiegel. de/berlin/google-navigiert-fahrrad-6956752.html
Endlich: Google Maps für Fahrradfahrer und E-Biker
Neue Informationen zur Planung von Fahrradrouten. Google kündigt neue Features für Google Maps an.
© David Marcu – Unsplash / Google
Viele Menschen, die mit dem Auto unterwegs sind, nutzen oft und gerne Google Maps als Navigationssystem. Genaue Stauvorhersagen und Ankunftszeiten, Anzeige von Ladestationen für E-Autos oder Preisinformationen zu Benzin an verschiedenen Tankstellen sind nur wenige der nützlichen Funktionen, die die App zu bieten hat.
Dass Fahrradfahrer offensichtlich bislang lieber Apps wie komoot, Bikemap oder OpenCycleMap nutzen, haben die Entwickler von Google bereits erkannt. Damit gibt sich der Technologieriese aber nicht zufrieden und will nun nachlegen. Denn laut eigenen Angaben ist die Zahl der Fahrradfahrer weltweit in den letzten Monaten um mehr als 40 Prozent gestiegen. Das wärmere Wetter und die hohen Kraftstoffpreise gehören sicher zu den Gründen dieser Entwicklung.
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Bereits seit über 12 Jahren bietet Google Maps Fahrradrouten an. Dazu nutzt die App künstliche Intelligenz in Verbindung mit offiziellen Daten von Städten, kartografischen Partnern und dem Feedback der Google-Maps-Community. Für Touren in der Stadt oder entlang Straßen ist Google Maps für Fahrradfahrer ebenso brauchbar wie für Autos. Für Routen, die etwas abseits liegen, gab es bislang wenige Geheimtipps.
Nun versprechen die Amerikaner, dass Nutzer Fahrradrouten künftig besser vergleichen und sich zudem noch detaillierte Informationen anzeigen lassen können. Sobald der Fahrradfahrer eine Route gewählt hat, werden nicht nur die Höhenunterschiede entlang der Strecke angezeigt, sondern auch, wie stark der Autoverkehr ist oder wie steil die Hügel entlang der Strecke sind. Eine ausführliche Aufschlüsselung der Route soll erkennen lassen, auf welcher Art von Straße man unterwegs sein wird.
Sobald die neuen Funktionen für Google Maps verfügbar sind, wird IMTEST sie testen und darüber berichten. Alle weiteren Neuankündigungen bezüglich der App sind in folgendem Artikel zusammengefasst.
Google Maps: 3 Updates für neue Features
Neben Verbesserungen gibt es jetzt beeindruckende Ansichten für Sehenswürdigkeiten.
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Https://www. imtest. de/260120/news/google-maps-navigation-fahrradfahrer-innovation-routenplanung
Gibt es in Google Maps Fahrradrouten
- Google Maps liefert jetzt für Berlin Fahrradrouten – interessant auch für die Nutzer von Leihrädern. Foto: Hendrik Stein hochgeladen von Hendrik Stein
Berlin ist eine von fünf Städten weltweit, in denen der Kartengigant Google Maps zusätzliche Informationen für Radfahrer zur Routenplanung bereitstellt.
Von mir zu Hause sind es 1,7 Kilometer mit dem Fahrrad bis zum Hauptbahnhof. Die Strecke ist „größtenteils flach“ und ich kann auf 94 Prozent des Weges Fahrradwege und Radfahrstreifen nutzen – oder genauer: 72 Prozent der Strecke sind gekennzeichnete Radfahrstreifen und 22 Prozent eigenständige Fahrradwege. Diese Informationen gibt mir Googles Karten-App. Google Maps sagt auch, wie viel Prozent der Tour auf Neben – und Hauptstraßen verlaufen.
- Google Maps liefert jetzt für Berlin Fahrradrouten. Foto: Hendrik Stein hochgeladen von Hendrik Stein
Der Senat stellt diese Geodaten „zur digitalen Radverkehrsführung“ Radrouting-Anbietern zur Verfügung, „damit sie ihr Angebot für Bürgerinnen und Bürger verbessern können“, heißt es aus der Senatsverkehrsverwaltung. Neben dem Ausbau von Radwegen sei „eine gute Radroutenplanung ein wichtiger Hebel, um mehr Menschen zum Umsteigen aufs Fahrrad zu gewinnen“. Neben den Details für Fahrradfahrer gibt es in der Google-Maps-App auch Informationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Sharinganbietern wie Lime, Voi, Bolt, Tier, Donkey oder Nextbike.
- In Berlin werden immer mehr Fahhradwege ausgewiesen, wie hier auf der Invalidenstraße. Details dazu gibt es jetzt in Routen-Apps wie Google Maps. Foto: Dirk Jericho hochgeladen von Dirk Jericho
„Die Aufbereitung und Bereitstellung von Geodaten ist ein wichtiger Schritt, um die Angebote für Radfahrende in unserer Stadt zu verbessern“, sagt Meike Niedbal. „Wenn vielgenutzte Routing-Apps neben ÖPNV und Autoverkehr nun auch verstärkt attraktive Routen für den Radverkehr anbieten, passt das sehr gut zu Berlins Plänen, die Hauptstadt Straße für Straße zur Fahrrad-Hauptstadt zu machen“, so die Mobilitätsstaatssekretärin von Senatorin Bettina Jarasch (Grüne).
Kopfsteinpflasterstraßen meiden
Ihre Behörde arbeitet seit Oktober 2022 mit Google Maps für das digitale Radrouting zusammen. Es werden das Fahrradstraßennetz, die Straßenkategorien und perspektivisch auch das Radnetz in die Datensätze implementiert. Berlin ist neben London, New York City, Amsterdam und München eine von weltweit fünf Städten, in denen Google neue Funktionen für Radfahrer in seiner App testet. Dazu gehört die jetzt live geschaltete Anzeige in der Google-Maps-App, auf welchen Radwege-Typen die jeweils vorgeschlagene Route verläuft. Der Routen-Algorithmus soll im Laufe des Jahres weiter verbessert werden, teilt die Verkehrsverwaltung mit. Künftig sollen Strecken, die aus Sicht von Jaraschs Verkehrsexperten „für den Radverkehr nicht komfortabel sind, bei digitalen Routenplanern vermieden werden“, heißt es. Das sind zum Beispiel Kopfsteinpflasterstraßen, über die Radler möglichst nicht geführt werden sollen.
Gibt es in Google Maps Fahrradrouten
Google beschert seiner Navigations-App ein Update. Fahrradfahrer dürften sich freuen. Hier erfährst du, was sich ändert.
Den Zielort auf Google eingeben, die Route auswählen, die Navigation starten und losradeln – zwölf Jahre ist es her, dass Google in seinem Kartenangebot „Maps“ auch spezifische Funktionen für Radfahrer freischaltete. Dabei erfreut sich das Feature heute einer größeren Beliebtheit denn je: In fast 30 Ländern auf der ganzen Welt gibt es die Radrouten auf Google Maps mittlerweile, insbesondere im Zuge der Coronavirus-Pandemie seien die Zugriffe durch Radfahrer laut Google enorm angestiegen – und zwar um mehr als 40 Prozent.
Nun verspricht der Internetriese, dass sich Fahrradfahrer über neue Funktionen freuen dürfen. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung heißt es so: „Google Maps bietet seit über zwölf Jahren Fahrradrouten an – dank künstlicher Intelligenz in Verbindung mit offiziellen Daten von Städten, zuverlässigen kartografischen Partnern und dem Feedback der Google-Maps-Community. Mit unseren neuen Fahrradrouten-Informationen könnt ihr bald ganz einfach Fahrradrouten vergleichen und euch noch detailliertere Informationen anzeigen lassen (sobald diese Daten verfügbar sind), um euch auf die bevorstehende Fahrt vorzubereiten.“
Radrouten vergleichen und Standortfreigabe
In Zukunft sollen User also Fahrradrouten vergleichen und sich noch detailliertere Informationen anzeigen lassen können. Dazu gehört beispielsweise das Verkehrsaufkommen auf einer Strecke. Hat man eine Route ausgewählt, sieht man jetzt nicht mehr nur die Höhenunterschiede auf einer Straße, sondern weiß auch, ob mit starkem Autoverkehr oder steilen Hügeln gerechnet werden muss. Außerdem erhält man eine ausführliche Aufschlüsselung der Route, sodass man auf einen Blick erkennen kann, auf welcher Art von Straße man unterwegs sein wird. Es soll so direkt erkennbar sein, ob es sich um eine viel befahrene oder eine Seitenstraße handelt. Durch die genaue Aufschlüsselung des Streckenverlaufs soll es Usern künftig leichter fallen, Routen zu planen und miteinander zu vergleichen.
Zudem will Google es Nutzern erleichtern, sich zu verabreden und zu treffen. Funktionieren soll das über eine Standortfreigabe, wie man sie beispielsweise schon bei Messengern wie Messenger oder WhatsApp kennt. Es können so Push-Benachrichtigungen für Bekannte aktiviert werden, wenn man beispielsweise an einem Ort ankommt oder wieder zu Hause ist. Der Konzern versichert in diesem Zusammenhang, auch an Datenschutzbestimmungen gedacht zu haben. Google betont dabei, dass sich die Einführung der neuen Fahrradfunktionen über die kommenden Monate erstrecken wird. Für den vollen Funktionsumfang sei nämlich zuerst das Sammeln von Daten erforderlich. Google Maps wird nämlich ständig künstliche Intelligenz in Verbindung mit offiziellen Daten von Städten, zuverlässigen kartografischen Partnern und dem Feedback der Google-Maps-Community weiterentwickelt.
Nutzung wie bisher
An der Nutzung der Google-Maps-App ändert sich dabei nichts. Stattdessen handelt es sich um ein normales Update, das nach und nach ausgerollt wird. Was sich für Nutzer allerdings ändern wird, ist die grafische Darstellung der Fahrradrouten. Diese sind nun nicht mehr nur in dunklem Grün gehalten, sondern können – je nach Verkehrsaufkommen, Hindernis und Co. – auch die Farbe wechseln.
Fazit
Mit dem Update reagiert Google auf die zunehmende Beliebtheit des Fahrrades – und macht Google Maps für Radfahrer weiter interessanter. Schon jetzt ist Google Maps eine attraktive Alternative für alle, die eine Rad-Navi-App für die Stadt suchen. Gerade für Mountainbiker und Rennradfahrer hat die App allerdings ihre Limits. Hier haben Spezialanbieter wie Komoot oder Strava weiterhin klar die Nase vorn.
Https://www. bike-x. de/blog/google-maps/
Google Maps goes Fahrrad
Eine neue Google Maps-Anwendung für Smartphones soll Fahrradfahrer verlässlich ans Ziel bringen. Während die Radlerlobby den neuen Service begrüßt, warnt die Polizei.
App-Stimme: „Nach Südosten.“
Bremen ist eine Fahrradstadt. Rund ein Viertel aller Wege legen die Bremer per Rad zurück. Viele Radwege sind gut ausgeschildert. Das Bundesgeschäftsstelle des ADFC allerdings liegt ein wenig versteckt, in der Neustadt; vom Korrespondentenbüro aus gesehen also auf der anderen Weserseite.
Die genaue Adresse des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs muss ich gar nicht mehr eingeben, die App findet sie selbständig. Wie bei einem Navigationsgerät geschieht die Ortung via GPS. Danach ist die Route schnell berechnet, und es kann losgehen. Auf dem Display erscheinen drei Routenvorschläge; alle etwa eineinhalb Kilometer beziehungsweise fünf Minuten lang. Ich wähle eine Route aus und verwende die Sprachansage. Mit aufgesetzten Kopfhörern und Smartphone in der Hosentasche warte ich auf die nächste Anweisung.
App-Stimme: „Nach 300 Metern rechts abbiegen.“
Ich soll auf die Bürgermeister-Smidt-Brücke abbiegen. Das ist aber nicht möglich. Die Straße, auf der ich mich befinde, liegt zwei lange Treppen unter der angekündigten Straße. Also trage ich das Rad auf die richtige Ebene und setze den Weg anschließend fort.
App-Stimme: „Links abbiegen auf Papagoyenboom. Danach erreichen Sie das Ziel.“
Die Google Maps-App hat mich ans Ziel gebracht. Nicht problemlos und auch nicht ganz komfortabel – das letzte Stück des Wegs war rutschiges Kopfsteinpflaster. Aber ich bin angekommen; im Büro von Wolfgang Richter. Er ist Tourismus-Referent in der Bundesgeschäftsstelle des ADFC und beschäftigt sich hauptberuflich vor allem mit Fahrradrouten und Karten für bestimmte Touren. Für das Fahrrad-Routing hat der ADFC Google Daten über 250.000 Kilometer Fahrradstrecke verkauft.
Richter: „Bisher gab es dieses Angebot von Google eben nur für Autofahrer, für Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel und Fußgänger, und wenn das Angebot um das Radfahren erweitert wird – da haben wir gesagt: Da sind wir gern dabei.“
Die Daten, die der ADFC Google zur Verfügung gestellt hat, wurden alle per Rad abgefahren und bewertet, beispielsweise in Bezug auf Verkehrsbelastung und Oberflächenstruktur. Diese Routenvorschläge bietet der ADFC auch weiterhin über das eigene Tourenportal an. Hier können Nutzer detaillierter vorgehen als bei Google und zum Beispiel eingeben, ob sie mit einem Renn – oder Tourenrad unterwegs sind. Für Freizeitradler ist das Tourenportal deshalb besser geeignet als die neue Google Maps App, meint Wolfgang Richter. Adressgenaue Routen und innerstädtische Fahrten lassen sich damit aber gut berechnen.
Richter: „Wenn jemand in eine fremde Stadt fährt, wo er sich eben nicht auskennt und hätte dann gern eine Strecke von seinem Ankunftsort, ob das jetzt ein Autoparkplatz ist oder ein Bahnhof ist, zu einem bestimmten Ziel. Dann ist es auf alle Fälle gut. Wenn man kurze Wege zurücklegt, also keine extrem langen Strecken, kann man sich in einer fremden Stadt gut orientieren.“
Wolfgang Richter hat schon viele Strecken des Google-Fahrradroutings getestet. Dabei ist ihm aufgefallen, dass nicht alle vorgeschlagenen Strecken für Fahrradfahrer erlaubt sind. Bei Einbahnstraßen etwa zeigt die App fälschlicherweise manchmal beide Fahrtrichtungen als freigegeben an. Ein paar Fehler sind in den letzten Wochen verschwunden, sagt Richter. Vielleicht weil Google nachgebessert hat – darüber bekomme der ADFC aber keine Auskünfte. Vielleicht hat aber auch ein Nutzer die Strecken korrigiert, meint er. Theoretisch ist das mit dem sogenannten „Map Maker“ möglich; praktisch aber eher schwierig, sogar für Wolfgang Richter, der äußerst geübt ist im Umgang mit digitalen Karten.
Https://www. deutschlandfunkkultur. de/google-maps-goes-fahrrad-100.html
Google Maps: Darauf haben Fahrradfahrer und E-Biker lange gewartet
Google Maps wird noch besser. Dieses Mal dürfen sich Fahrradfahrer freuen. Eine neue Funktion versorgt dich nicht nur unterwegs mit enorm wichtigen Informationen, sondern bereits bevor du dich aufs Fahrrad oder E-Bike schwingst.
Google Maps: Darauf haben Fahrradfahrer und E-Biker lange gewartet Bildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital
Wer mit Google Maps navigiert, nutzt dabei die weltweit beliebteste App für Navigation. Und Google macht die Navi-App immer besser. So haben die Entwickler erst vor Kurzem eine irre Ansicht eingebaut, die Google Maps zu einer komplett neuen Erfahrung macht. Zudem kamen im Juni drei neue Funktionen für Autofahrer dazu, von denen auch E-Auto-Besitzer profitieren. Doch nun sind Fahrradfahrer und E-Biker an der Reihe. Denn auch Google ist nicht entgangen, dass immer mehr Menschen Fahrrad fahren.
So will Google Maps Fahrradfahrer begeistern
In den vergangenen Monaten ist die Zahl der Fahrradfahrer weltweit um mehr als 40 Prozent gestiegen. Es sind aber nicht nur das sommerliche Wetter und die hohen Spritpreise, die dem Fahrrad einen zweiten Frühling bescheren. Immer mehr Menschen steigen auf das klimafreundlichere Verkehrsmittel um, weil es noch nie so entspannt war, mit dem Rad ans Ziel zu kommen. Ein simpler Elektromotor und ein Akku machen das Fahrrad zum E-Bike. Und dieses ersetzt insbesondere in Städten zunehmend das Auto – vor allem in regenarmen Monaten. Doch zurück zu Google Maps.
Die Navi-App bietet bereits seit über zwölf Jahren Fahrradrouten an – dank künstlicher Intelligenz in Verbindung mit offiziellen Daten von Städten, zuverlässigen kartografischen Partnern und dem Feedback der Google-Maps-Community. Doch die Entwickler wissen, dass Fahrradfahrer häufig Alternativen zu Google Maps bevorzugen. Bikemap, Komoot oder OpenCycleMap bieten dem Radfahrer einfach mehr, als Googles Navi-App, die eher bei Autofahrern beliebt ist. Mit einer neuen Funktion will man E-Biker und Radfahrer aber überzeugen, vielleicht doch mal wieder Google Maps auszuprobieren.
Besser als die Alternativen?
„Mit unseren neuen Fahrradrouten-Informationen könnt ihr bald ganz einfach Fahrradrouten vergleichen und euch noch detailliertere Informationen anzeigen lassen, um euch auf die bevorstehende Fahrt vorzubereiten“, versprechen die Entwickler vollmundig. Hat man eine Route ausgewählt, sieht man nun nicht nur die Höhenunterschiede entlang der Strecke, sondern weiß auch, ob man mit starkem Autoverkehr oder steilen Hügeln rechnen muss.
Außerdem bekommt man eine ausführliche Aufschlüsselung der Route. So lässt sich auf einen Blick erkennen, auf welcher Art von Straße man unterwegs sein wird – etwa auf einer viel befahrenen oder einer Seitenstraße. „In den kommenden Wochen“, so heißt es, soll Google Maps Radwegbeschreibungen und Fahrradrouten-Informationen in Hunderten von Städten bekommen. Ob man damit Nutzer von Bikemap oder OpenCycleMap überzeugen kann, bleibt fraglich.
Google Maps: Bessere Fahrrad-Navigation und Routen-Sharing-Benachrichtigungen
Der Tech-Konzern Google sieht sich großer Konkurrenz von anderen Apps wie Instagram und TikTok ausgesetzt, wenn es darum geht, nach Inhalten zu suchen sowie neue Orte zu entdecken. Im Zuge dessen hat man nun gleich drei neue Funktionen für den hauseigenen Navigationsdienst Google Maps (App Store-Link) angekündigt.
Das erste neue Feature werden immersive Ansichten von bestimmten Sehenswürdigkeiten sein. Die Idee dazu hat der Konzern bereits auf der Entwicklerkonferenz Google IO im Mai dieses Jahres vorgestellt. Das Magazin TechCrunch berichtet dazu:
„Ziel war es, 3D-Modelle von Sehenswürdigkeiten zu erstellen, indem Street View, Satelliten – und Luftbilder zusammengeführt werden. Zu diesem Zweck führt das Unternehmen jetzt immersive Ansichten von mehr als 100 Orten in Städten wie Barcelona, London, New York, San Francisco und Tokio ein.“
Aktuell soll die Funktion noch auf wichtige Sehenswürdigkeiten beschränkt sein, aber Google plant laut Aussage während der Google IO-Konferenz offenbar, das Feature in Zukunft auch auf ganze Umgebungen und Restaurants auszuweiten. Diese Schritte will man einleiten, da gerade jüngere Personen häufig eher Instagram oder TikTok verwenden, um nach Restaurants und anderen Orten für einen Besuch zu suchen.
Fahrradrouten mit mehr Infos zu Straßenart und Autoverkehr
Die zweite Feature-Ankündigung betrifft detailliertere Fahrradrouten. Grundsätzlich bietet Google Maps schon seit etwa zehn Jahren spezielle Routenoptionen für Radfahrende an, die nach und nach um weitere Funktionen wie Bike Sharing-Punkte oder Höhenprofile erweitert wurden. Nun soll es noch mehr Daten für Radfahrer und – fahrerinnen geben, beispielsweise Infos, ob sie mit starkem Autoverkehr rechnen müssen und auf welcher Art von Straße sie unterwegs sind – beispielsweise Haupt – oder Nebenstraßen, Radwegen oder kombinierten Wegen. Auch mögliche Hindernisse wie steile Hügel oder Treppen sollen angezeigt werden.
Als letzte neue Optimierung will Google das Erlebnis beim Teilen einer Route verbessern. Damit ist es schon jetzt möglich, anderen Personen in Echtzeit mitzuteilen, wo man sich gerade befindet. Dieses Feature wird nun nochmals optimiert, indem Benachrichtigungen für die Ankunft und Abfahrt an einem bestimmten Ort versendet werden. TechCrunch erklärt dazu:
„Wenn Sie sich mit einer Gruppe von Freunden in einem Restaurant treffen, können Sie die Standortbenachrichtigung für dieses Restaurant so einstellen, dass Sie sofort wissen, wenn Ihre Freunde, die ihren Standort mit Ihnen teilen, am Zielort ankommen. In ähnlicher Weise können Nutzer eine Benachrichtigung für die Abreise von einem Ort einstellen, damit sie wissen, wann ihre Freunde oder Familienmitglieder den Ort verlassen haben.“
Das verbesserte Routen-Sharing und die immersiven Ansichten von Sehenswürdigkeiten sollen bereits ab heute Einzug in die Google Maps-App halten, und das sowohl für iOS, als auch für Android. Die erweiterten Infos für Fahrradrouten sollen in den nächsten Wochen überall dort verfügbar gemacht werden, wo auch Fahrradrouten genutzt werden können.
Navigation: Google Maps mit mehr Infos für Münchner Radler
Navigation: Google Maps mit mehr Infos für Münchner Radler
Gibt es einen echten Fahrradweg? Oder nur einen Radfahrstreifen auf einer normalen Straße? Seit Kurzem versorgt Google Maps in München Radler mit detaillierten Informationen.
London, New York, Amsterdam, Berlin und auch München: In diesen fünf Städten bekommen Radfahrer bei Google Maps seit einigen Tagen detailliertere Informationen zu Radwegen angezeigt. Wer eine Route auswählt, erfährt beispielsweise, zu welchem Anteil diese über spezielle Radwege führt. Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern wissen so vorher, welche Radwege-Typen einen auf der gewählten Strecke erwarten.
Berlin will Radnetz verbessern
In Berlin kooperiert Google dafür mit den Senat der Stadt. Die Behörden erhoffen sich Erkenntnisse über beliebte Routen, die dann wiederum dazu genutzt werden können, das Radnetz zu verbessern. Außerdem könne eine aussagekräftige Routenbeschreibung dazu beitragen, häufiger aufs Rad zu steigen.
München: Keine formale Kooperation mit Google
In München arbeitet die Stadtverwaltung hingegen nicht mit Google zusammen. Auf Anfrage von BR24 teilt das Mobilitätsreferat der Stadt mit, es gäbe keine formale Kooperation zwischen der Stadtverwaltung und dem Suchmaschinen-Riesen. Sämtliche Informationen zur Radwegen seien im Münchner Radlstadtplan enthalten und dessen Daten würden allen Anbietern zur Verfügung stehen – und damit auch Google. Gut möglich also, dass die Zusatzinformationen bald auch ihren Weg in andere Kartendienste finden.
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Https://www. br. de/nachrichten/netzwelt/google-maps-mit-mehr-infos-fuer-muenchner-radler, TTrHSCM
Wahrzeichen und Fahrradtouren: Diese Features sind neu bei Google Maps
Wahrzeichen und Fahrradtouren Diese Features sind neu bei Google Maps
Die beliebteste aller Karten-Apps erhält drei neue Features. Was es über das Google-Maps-Update zu wissen gibt.
Sightseeing dank KI
Bereits seit einigen Jahren bietet „Maps“ (Android/iOS) Usern die Option, Fotos von beliebigen Standorten hochzuladen. Besonders häufig geschieht das an berühmten Orten wie dem Empire State Building in New York, dem Big Ben in London oder dem Eiffelturm in Paris. Nun gibt Google all diese – und weitere, wie Satelliten – und Streetview-Bilder – Daten einer Künstlichen Intelligenz, die aus ihnen eine 360-Grad-Luftbild-Aufnahme anfertigt. Sie zu finden, ist kinderleicht: Einfach die Sehenswürdigkeit der Wahl in die Suchleiste tippen und schon ist die Bewegtbild-Aufnahme im Fotobereich zu sehen. Dabei handelt es sich um ein kurzes Video, mit dem zwar nicht interagiert werden kann, das aber einen sehenswerten Einblick auf die jeweilige Sehenswürdigkeit und ihre Umgebung erlaubt. Wer das Feature auf seinem Gerät noch nicht findet, muss sich nicht mehr lang gedulden: Weil es sich um ein serverseitiges Update handelt, nimmt der Rollout einige Tage in Anspruch – dafür sind auch ältere Geräte dazu in der Lage, die kurzen Videos innerhalb der App darzustellen.
Mehr Infos für Radler
Sich mit dem Fahrrad von „Maps“ navigieren zu lassen, gehört seit mehr als zwölf Jahren zum Standard der App. Allerdings nimmt die Navigation bislang wenig Rücksicht auf Aspekte wie Steigung oder Verkehrsdichte. Das ändert sich mit dem jüngsten Update. Nicht nur zeigt „Maps“ künftig das Höhenprofil einer Strecke an, sondern liefert auch detaillierte weitere Informationen zum Streckenverlauf. Bereits vor der Fahrt können sich User so informieren, ob die Route sie entlang vielbefahrener Haupt – oder ruhiger Nebenstraßen schickt. Auch hierbei kommt Künstliche Intelligenz zum Einsatz, auf die Google in der Zukunft noch stärker setzen möchte, wie das Unternehmen in seinem Blog mitteilt: „KI wird weiterhin eine entscheidende Rolle dabei spielen, Google Maps zu einer noch umfassenderen und nützlicheren Karte für Menschen auf der ganzen Welt zu machen.“
Wo stecken meine Freunde?
Das Teilen seines Standorts mit Freunden ist über „Maps“ schon heute möglich. Dabei haben User die Wahl, ob sie ihren GPS-Standort nur für eine bestimmte Zeit sichtbar machen wollen oder so lange, bis man die Funktion wieder deaktiviert. Auch, mit wem man diese Information teilt, überlässt Google seinen Usern. Um das Feature noch zu vertiefen, bietet „Maps“ ab sofort die Möglichkeit, sich per Push-Benachrichtigung mitteilen zu lassen, wann jemand einen bestimmten Standort erreicht hat. Anwendungsbeispiele gibt es dafür viele: Von großen Menschenansammlungen wie Konzerten, bei denen man sich leicht verlieren kann, bis zum klassischen „Melde dich bitte, wenn du zu Hause angekommen bist“. Findet man sich an dem festgelegten Ort ein, erhalten Personen, mit denen man den Standort geteilt und für die man die Benachrichtigungen aktiviert hat, automatisch eine Benachrichtigung darüber.