„Öffentliche Mietfahrräder sollten wie Bus und Bahn ein grundlegender Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs sein“, so Nextbike. Ein zweiter großer Player im deutschen Bike-Sharing-Markt ist die Deutsche Bahn, die über die App „Call a Bike“ in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Lidl oder Ford Leihfahrräder anbietet.
„Öffentliche Mietfahrräder sollten wie Bus und Bahn ein grundlegender Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs sein“, so Nextbike. Ein zweiter großer Player im deutschen Bike-Sharing-Markt ist die Deutsche Bahn, die über die App „Call a Bike“ in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Lidl oder Ford Leihfahrräder anbietet.
Das aus Montreal stammende Fahrradverleihsystem, Bixi ist eines der am weitesten verbreiteten Systeme der Welt. Es existiert auch in anderen kanadischen Städten, in Mexiko, Australien und den USA, allerdings teilweise unter anderen Namen, wie bspw. Capital Bikeshare in Washington DC . Bixi musste 2014 aufgrund fehlender Förderungen Insolvenz anmelden und von dem franko-kanadischen Unternehmer, Bruno Rodi aufgekauft werden. Auch hier muss man Abonnements abschließen. Mit einem 1 bis 3-Tages-Abo für 7 bis 15 kanadische Dollar fährt man 30 Minuten gratis, mit einem Monats – oder Jahres-Abo um 30 bzw. 80 Dollar sogar 45 Minuten. Danach zahlt man abgestufte Beträge, je nachdem, wie lange man mit demselben Rad unterwegs ist. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich über die Kreditkarte. Dieses System wird ausschließlich durch die Gebühren der Nutzer und Nutzerinnen sowie Förderungen finanziert. Trotz finanzieller und technischer Probleme, die teilweise hohe Kosten verursachen, ist Bixi sehr beliebt. Die kanadische Hip-Hop-Gruppe, Da Gryptions hat dem Fahrradverleih im Sommer 2010 eine musikalische Liebeserklärung gewidmet.
Eine Vélib‘-Station in Paris. Vélib‘ ist ein Kunstwort und setzt sich aus vélo für Fahrrad und liberté für Freiheit zusammen. Wikipedia, Pline, CC BY 2.0
„KVV. nextbike“ ist neben Stadtmobil und dem öffentlichen Nahverkehr eines von drei Verkehrsmitteln in der regiomove-App des KVV, auf der diese verschiedenen Verkehrsangebote miteinander verknüpft werden. Mit nur einem Nutzerkonto können Kunden intermodal ihren Reiseweg planen, buchen und bezahlen. Der KVV plant, die regiomove-App im September 2020 offiziell in den App-Stores anzubieten. Aktuell kann man sich das „KVV. nextbike“ über die App KVV. mobil sowie über die nextbike-App buchen.
https://meinka. de/21-000-kunden-kvv-nextbike-leihfahrraeder-immer-beliebter/
Pop-Up-Tour geplant
In Toronto wird Bixi teilweise durch Werbung finanziert, in Montreal nicht. Wikipedia, Raysonho, CC0
Flickr, Robert Couse-Baker, CC BY 2.0
The increased partnership between the bike sharing companies and mobility as a service providers with the increased adoption of electric bikes are expected to drive the market growth.
Denn die App, mit der man den QR-Code am Fahrrad scannt, und die einem dann eine Zahlenkombination für das Schloss gibt, diese App nutzen moderne Pendler in Schanghai mehrmals täglich. Und allein mit den paar Cent, die eine Fahrt umgerechnet kostet, kann sich das Geschäftsmodell eigentlich nicht rechnen. Deshalb vermutet Fahrrad-Experte Brennan, dass vielleicht bald auch die Preise steigen.
Ob Start-up oder etablierte Brand – im ISPO Collaborators Club nutzt du die geballte Expertise der Konsumenten. Diese Beispiele zeigen, wie Business Members bereits von den Insights und Tests des Collaborators Club profitiert haben.
Trotz der Probleme öffnen sich einige Player der Bike-Branche dem Zukunftsthema und setzen dabei besonders auf E-Bikes. „Bei solchen Flotteneinsätzen im Bereich Sharing sorgen wir im Vorfeld für die passenden Rahmenbedingungen, z. B. im Bereich Service und Wartung, ermöglichen ein individuelles Branding der Flottenfahrzeuge ab Werk und stehen unseren Partnern bei der Umsetzung und Etablierung ihres Angebots mit unserer Erfahrung beratend zur Seite“, sagt Dr. Sandra Wolf, Geschäftsführerin des E-Bike-Spezialisten Riese & Müller, in einer Branchen-Umfrage von ISPO. com.
Fahrradverleihsysteme unterscheiden sich von gewinnorientierten Fahrradmietsystemen darin, dass sie billiger sind, weil sie meist von öffentlicher Hand gefördert werden, dass keine handelsüblichen Fahrräder angeboten werden, sondern Spezialanfertigungen und vor allem dass die Räder jederzeit öffentlich verfügbar sind. Bike-Sharing-Projekte sind soziale und umweltfreundliche Initiativen um Luft – und Lebensqualität in der Stadt zu verbessern, Fahrraddatendiebstahl zu verringern und eine Ergänzung zum öffentlichen Verkehr zu bieten. Moderne Elemente eines solchen Verleihsystems beinhalten Equipment wie selbstverständlich eine Fahrradflotte, Fahrradstationen mit automatischen Absperrmechanismen und Terminals, in denen man sich einloggen kann, um diese zu entsperren. Außerdem spielen das Internet und Smartphone-Apps eine immer größere Rolle. Doch das war nicht von Anfang an so.
In den Straßen von Schanghai hat sich etwas verändert: Innerhalb eines Jahres haben verschiedene Anbieter über eine halbe Million Leihfahrräder auf die Straßen gebracht. Sie sind gelb, grün, blau oder rot – je nach Anbieter, und jedes einzelne hat ein Zahlenschloss und einen QR-Code. Der wird mit dem Handy gescannt, und dann bekommt man eine Nummer, mit der das Schloss aufgeht. Abgebucht wird auch über das Handy, im Moment geht es umgerechnet um Cent-Beträge. Das ist günstig und geht schnell – außerdem kommt man mit dem Fahrrad zügiger voran in einer Stadt mit vielen Staus.
Die verstärkte Partnerschaft zwischen den Bikesharing-Unternehmen und Mobilitätsanbietern als Dienstleister mit der zunehmenden Einführung von Elektrofahrrädern wird voraussichtlich das Marktwachstum vorantreiben. Auch ein verbesserter Komfort und eine höhere Geschwindigkeit auf kurzen Strecken sollen das Wachstum des Marktes ankurbeln. Die Zunahme von Fahrradvandalismus, Diebstahl und hohen Anfangsinvestitionskosten sind jedoch einige der Hauptfaktoren, die das Wachstum des Marktes behindern
Ob Start-up oder etablierte Brand – im ISPO Collaborators Club nutzt du die geballte Expertise der Konsumenten. Diese Beispiele zeigen, wie Business Members bereits von den Insights und Tests des Collaborators Club profitiert haben.
Eine dritte Bikesharing-Variante ist das Peer-to-Peer-Bikesharing. Bei dieser Option werden Fahrräder, die im Besitz einer Privatperson sind, zum Teilen bereitgestellt. Die Fahrzeuge werden meistens über einen Vermittler online gebucht. Peer-to-Peer-Bikesharing ist jedoch nicht in der Marktdefinition enthalten (Out-of-Scope).
„KVV. nextbike“ ist neben Stadtmobil und dem öffentlichen Nahverkehr eines von drei Verkehrsmitteln in der regiomove-App des KVV, auf der diese verschiedenen Verkehrsangebote miteinander verknüpft werden. Mit nur einem Nutzerkonto können Kunden intermodal ihren Reiseweg planen, buchen und bezahlen. Der KVV plant, die regiomove-App im September 2020 offiziell in den App-Stores anzubieten. Aktuell kann man sich das „KVV. nextbike“ über die App KVV. mobil sowie über die nextbike-App buchen.
Von Markus Pfalzgraf | 29.05.2017
Aber der Trend zur Shared Economy im Bike-Bereich hat längst auch deutsche Großstädte erreicht: Der größte Anbieter Nextbike verzeichnete zu Jahresbeginn allein in Berlin monatlich etwa 18.000 Ausleihen. Das in Leipzig gegründete Unternehmen ist in 150 Städten in 25 Ländern aktiv und setzt auf die Kooperation (und finanzielle Unterstützung) von Städten.
Das neu gegründete Bikesharing-Unternehmen aus Feldafing am Starnberger See will in diesen Regionen eine umweltfreundliche und nachhaltigere Alternative zur Anreise mit dem eigenen PKW anbieten. Mit einer Flotte von Leihrädern sollen die bestehenden Lücken zwischen (End-)Stationen der öffentlichen Verkehrsmittel und dem Ausflugsziel geschlossen werden. Um den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten und Ressourcen zu schonen, kommen bei Alpinrad Bikesharing ausschließlich gebrauchte und wiederaufbereitete Fahrräder zum Einsatz. Die Räder sollen an Stationen mit bergnahen Bahnhöfen und in beliebten Ausflugszielen etabliert werden.
Weitere Informationen zum Bike-Sharing Angebot gibt es online unter kvv-nextbike. de und nextbike. de.
In Helsinki war bis 2010 ein Pfandbasiertes System im Einsatz, wo man Fahrräder mit einer Münze lösen konnte, wie einen Einkaufswagen. Das System musste allerdings aus Geldmangel eingestellt werden. Es ist bereits ein neues, von den Pariser Vélib’s inspiriertes System in Planung. In Wien führte das Pfand-System – Viennabikes genannt – Anfang der 2000er zu hohen Diebstahlquoten und wurde gegen ein System auf Mitgliedsbasis mit Hilfe von Magnetkarten, Handys und dem Internet zur Identifizierung der Benutzer und Benutzerinnen eingetauscht. Bei den von der Außenwerbefirma, Gewista und der Stadt Wien Co-finanzierten Wiener Citybikes kostet die Registrierung 1 Euro, was einem jedoch für spätere Fahrten gutgeschrieben wird. Die erste Stunde mit dem Rad ist gratis und wird von den meisten Fahrern und Fahrerinnen nicht überschritten. Die zweite Stunde kostet 2 Euro, die dritte 3, ab der 4. Stunde kostet jede weitere 4 Euro. 2015 wurden die rund 2500 Fahrräder, die auf 121 Stationen aufgeteilt sind insgesamt über 1 Mio. Mal ausgeführt. Damit ist Citybikes eines der wenigen Systeme, die quasi kostenlos genutzt werden können.
Geografisch ist der Bike-Sharing-Markt in Nordamerika, Europa, den asiatisch-pazifischen Raum und den Rest der Welt unterteilt. Der asiatisch-pazifische Raum hielt 2020 den größten Marktanteil. Faktoren wie die wachsende Bevölkerung und die größere Nachfrage nach Elektrofahrrädern in Entwicklungsländern sind einige der Hauptfaktoren für das Wachstum des Marktes. Für Nordamerika wird ein deutliches Marktwachstum erwartet. Es wird erwartet, dass der schnelle Anstieg der Fahrradflotten mit erheblichen Investitionen von Großstädten wie New York, San Francisco und Chicago und die schnelle Einführung von Freizeitaktivitäten mit Elektrofahrrädern das Marktwachstum in der Region vorantreiben werden. Auch für Europa wird im Prognosezeitraum ein schnelles Wachstum erwartet. Faktoren wie eine verbesserte Straßeninfrastruktur und strenge Emissionsvorschriften sind für die zunehmende Akzeptanz des Bike-Sharing-Modells verantwortlich.
Außerdem sind die Straßen in Schanghai ohnehin voll, und Fahrradspuren, wenn es welche gibt, sind oft eng. Deshalb hat die Regierung jetzt den lokalen Behörden auferlegt, die Probleme in den Griff zu bekommen.
Trotz der Probleme öffnen sich einige Player der Bike-Branche dem Zukunftsthema und setzen dabei besonders auf E-Bikes. „Bei solchen Flotteneinsätzen im Bereich Sharing sorgen wir im Vorfeld für die passenden Rahmenbedingungen, z. B. im Bereich Service und Wartung, ermöglichen ein individuelles Branding der Flottenfahrzeuge ab Werk und stehen unseren Partnern bei der Umsetzung und Etablierung ihres Angebots mit unserer Erfahrung beratend zur Seite“, sagt Dr. Sandra Wolf, Geschäftsführerin des E-Bike-Spezialisten Riese & Müller, in einer Branchen-Umfrage von ISPO. com.
Bike-Sharing in aller Welt
Der große Konkurrent Ofo, hinter dem E-Commerce-Gigant Alibaba steht, setzt sogar ein Investitionsvolumen von 866 Millionen US-Dollar für die weltweite Expansion an. Da rollt also aus China auf die deutschen Großstädte einiges zu – obwohl dort schon jetzt zehntausende Leih-Bikes vorhanden sind. Die – irgendwo auf dem Gehweg abgestellt – auch für jede Menge Ärger sorgen. Auch deswegen ist die Fahrradbranche noch geteilter Meinung, was die Zukunft des Bike-Sharing betrifft.
Die Leihfahrräder von „KVV. nextbike“ werden in der Fächerstadt immer beliebter! Allein im Jahr 2019 wurden in Karlsruhe 183.262 Ausleihen laut dem Karlsruher Verkehrsverbund gezählt. Insgesamt 334 Fahrräder und 16 E-Bikes sind im Stadtgebiet verfügbar.
Seit März betreibt das Leipziger Unternehmen nextbike für den KVV das neue Bike-Sharing-System, das den Vorgänger „Fächerrad“ abgelöst hat. Im Vergleich zum „Fächerrad“ stieg seit dem Start von „KVV. nextbike“ die Zahl der neu registrierten Kunden von etwa 12.000 auf mittlerweile über 21.000. In den Sommermonaten 2019 hatten sich die Ausleihzahlen sogar fast verdoppelt, die Räder wurden dann im Schnitt rund zwei Mal pro Tag ausgeliehen. Am meisten nachgefragt wird das neue Bike-Sharing-Angebot in den Flexzonen Ost – und Südstadt sowie im Zentrum Karlsruhes, so der KVV weiter.
Die Deutschen legen täglich über drei Milliarden Kilometer zurück ‒ zumindest, wenn nicht grade eine Pandemie den Alltag bestimmt. Die Corona-Beschränkungen haben gezeigt, welch hohen Stellenwert Mobilität in unserem Leben hat. Mobil zu sein bedeutet gleichzeitig, unabhängig zu sein, Zugang zu Bildungs – und Gesundheitseinrichtungen zu haben und am kulturellen und sozialen Leben teilzuhaben.
Immer mehr Karlsruher nehmen das Fahrradverleihsystem „KVV. nextbike“ wahr. Denn seit dem Start des neuen Bike-Sharing-Angebotes vor etwa einem Jahr verzeichnet der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), der das System betreibt, immer weiter steigende Nutzerzahlen, darüber informiert der KVV aktuell.
Fahrradverleihsysteme unterscheiden sich von gewinnorientierten Fahrradmietsystemen darin, dass sie billiger sind, weil sie meist von öffentlicher Hand gefördert werden, dass keine handelsüblichen Fahrräder angeboten werden, sondern Spezialanfertigungen und vor allem dass die Räder jederzeit öffentlich verfügbar sind. Bike-Sharing-Projekte sind soziale und umweltfreundliche Initiativen um Luft – und Lebensqualität in der Stadt zu verbessern, Fahrraddatendiebstahl zu verringern und eine Ergänzung zum öffentlichen Verkehr zu bieten. Moderne Elemente eines solchen Verleihsystems beinhalten Equipment wie selbstverständlich eine Fahrradflotte, Fahrradstationen mit automatischen Absperrmechanismen und Terminals, in denen man sich einloggen kann, um diese zu entsperren. Außerdem spielen das Internet und Smartphone-Apps eine immer größere Rolle. Doch das war nicht von Anfang an so.
Die gemeinsame Nutzung von Rädern und Rollern in Städten ist sehr beliebt.
Die Masse an Rädern macht chinesischen Großstädten wie Shanghai Probleme. (Deutschlandradio / Markus Pfalzgraf)
Für eine Erweiterung des Verleihsystems „Fächerrad“ über die Karlsruher Grenze hinaus hatte die Stadt damals den KVV mit der Ausschreibung betraut. „Auch in diesen Städten und Gemeinden sind wir sehr zufrieden mit der bisherigen Entwicklung der Nutzerzahlen. So wird beispielsweise in Ettlingen die Zahl der Räder um 32 Stück auf dann 44 aufgestockt und die Bürger können dort zukünftig auch drei neue Lastenräder ausleihen“, zieht Pagel positive Zwischenbilanz.
https://www. fortunebusinessinsights. com/de/bike-sharing-markt-105908
In Toronto wird Bixi teilweise durch Werbung finanziert, in Montreal nicht. Wikipedia, Raysonho, CC0
Das kann etwa mit Kampagnen oder freundlichen Hinweisschildern geschehen. Außerdem sollen alle Fahrräder mit einem satellitengestützten Ortungssystem ausgestattet werden. Dadurch kann man verhindern, dass Leute ein Leihfahrrad einfach zu Hause parken oder im Hinterhof verstecken. Und die GPS-Daten kann man natürlich nutzen: Vielleicht irgendwann auch zur Überwachung, könnte man befürchten. Aber zunächst auch für kommerzielle Zwecke, sagt Fahrrad-Analyst Matthew Brennan.
Bike-Sharing und Fahrrad-Leasing etablieren sich
Das Ridesharing funktioniert unterdessen wie eine Art Fahrgemeinschaftslinienbus für Leute mit ähnlichem Ziel: Bei MOIA beispielsweise fragt man über die dazugehörige App eine Fahrt an. Anhand des eigenen Standorts wird dann ein Zustieg in Laufnähe ermittelt. Aktuell sieht es für diese Dienste wegen der Pandemie eher schlecht aus. Fachleute sind aber sicher, dass sich das Konzept nach Corona weiterverbreiten wird. Der Vorteil zum Carsharing und Hailing: Mehrere Menschen nutzen ein Fahrzeug, sprich: noch weniger Verkehr.
Fahrradverleihsysteme unterscheiden sich von gewinnorientierten Fahrradmietsystemen darin, dass sie billiger sind, weil sie meist von öffentlicher Hand gefördert werden, dass keine handelsüblichen Fahrräder angeboten werden, sondern Spezialanfertigungen und vor allem dass die Räder jederzeit öffentlich verfügbar sind. Bike-Sharing-Projekte sind soziale und umweltfreundliche Initiativen um Luft – und Lebensqualität in der Stadt zu verbessern, Fahrraddatendiebstahl zu verringern und eine Ergänzung zum öffentlichen Verkehr zu bieten. Moderne Elemente eines solchen Verleihsystems beinhalten Equipment wie selbstverständlich eine Fahrradflotte, Fahrradstationen mit automatischen Absperrmechanismen und Terminals, in denen man sich einloggen kann, um diese zu entsperren. Außerdem spielen das Internet und Smartphone-Apps eine immer größere Rolle. Doch das war nicht von Anfang an so.
The increased partnership between the bike sharing companies and mobility as a service providers with the increased adoption of electric bikes are expected to drive the market growth.
Guo Jian Rong von der Schanghaier Fahrrad-Vereinigung: „In Schanghai gibt es jetzt elf Bike-Sharing-Apps und insgesamt 700.000 Fahrräder. Die Anzahl wächst weiter, jeden Monat. In ganz China gibt es schon zehn Millionen solcher Fahrräder und inzwischen 100 Millionen Nutzer.“
Von Markus Pfalzgraf | 29.05.2017
Bike-Sharing und Fahrrad-Leasing boomen. Ob im Urlaub oder auf dem Weg zur Arbeit – das Fahrrad muss heutzutage nicht mehr gekauft werden. Einige Firmen der Branche öffnen sich dem Trend und setzen auf Gesamtpakete. Änderungen im Steuerrecht machen auch Dienstfahrradleasing noch interessanter.
Nicht in der Definition enthalten sind der Fahrradverleih für mehrere Tage (Bike Rentals) und Peer-to-Peer Dienstleister. Weiterhin betrachten wir in diesem Markt keine kostenfreien Bikesharing-Dienste (z. B. Aarhus City Bikes). Auch Rabatte, wie beispielsweise kostenfreie Minuten für Kunden mit langfristigen Abonnements, wurden bei der Modellierung des Marktes nicht berücksichtigt. Bikesharing-Dienste sind nicht in allen Ländern oder Regionen verfügbar, daher kann nur eine begrenzte Anzahl von Gebieten ausgewählt werden.
Von Markus Pfalzgraf | 29.05.2017
Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Bike-Sharing in China etabliert. Doch mit dem schnellen Wachstum kommen auch Probleme: Es sind einfach zu viele Fahrräder in den Straßen und auf den Bürgersteigen der Mega-Städte unterwegs. Deshalb hat die Regierung jetzt Maßnahmen ergriffen.
In vielen Städten gibt es auch Parkhäuser, die Bike-Sharing speziell für Pendler und Pendlerinnen anbieten.
Das viel gerühmte Pariser Bike-Sharing-System, Vélib‘ läuft auf Abonnement-Basis. Ein 24-Stunden Abo kostet 1,70, eines für die ganze Woche 8 Euro und ein Jahres-Abo 29 Euro. Studierende unter 26 erhalten einen Rabatt. Möchte man sich damit ein Fahrrad ausborgen, muss man noch in der Lage sein, eine Kaution von 150 Euro zu hinterlegen, die einem vom Konto abgezogen wird, wenn man das Rad nicht rechtzeitig zurückbringt. Hier ist nur die erste halbe Stunde gratis, bis zu 2 Stunden wird im 30-Minuten-Takt 1 Euro verrechnet. Danach kostet jede weitere halbe Stunde mit demselben Rad 4 Euro. Diese Kosten fallen für die Benützung der Räder an, obwohl das Projekt sowohl von öffentlichen Geldern, als auch von dem Werbeunternehmen, JCDecaux unterstützt wird. Die Instandhaltung der Radflotte ist äußerst kostspielig. Wegen der hohen Ausfallquote durch Schäden an den Rädern musste eigens eine Werkstatt auf einem Schiff, das die Seine auf – und abfährt eingerichtet werden. Die Pariser und Pariserinnen haben außerdem eine einfache wie innovative Methode erfunden, einander vor defekten Fahrrädern zu warnen sowie das Service-Personal darauf aufmerksam zu machen; sie drehen einfach in der Station den Sattel um. Dennoch wird das Projekt seit Beginn im Sommer 2007 sehr gut angenommen. Es werden mit den über 20 000 Fahrrädern, die auf 1200 Stationen auch in den Außerbezirken verteilt sind jährlich mehr als 100 Mio. Fahrten getätigt.
Beim Bikesharing sind die Fahrzeuge in der Regel im Besitz der Bikesharing-Anbieter und werden von den Kunden selbstständig rund um die Uhr gebucht. Die Kunden müssen bei der Anmeldung einen Vertrag mit dem Bikesharing-Dienstleister schließen und können danach die Zweiräder meistens über eine Smartphone-App reservieren. Es gibt aber auch Dienstleistungen, die man über die Website des Anbieters, telefonisch oder an einem Terminal buchen kann.
Das viel gerühmte Pariser Bike-Sharing-System, Vélib‘ läuft auf Abonnement-Basis. Ein 24-Stunden Abo kostet 1,70, eines für die ganze Woche 8 Euro und ein Jahres-Abo 29 Euro. Studierende unter 26 erhalten einen Rabatt. Möchte man sich damit ein Fahrrad ausborgen, muss man noch in der Lage sein, eine Kaution von 150 Euro zu hinterlegen, die einem vom Konto abgezogen wird, wenn man das Rad nicht rechtzeitig zurückbringt. Hier ist nur die erste halbe Stunde gratis, bis zu 2 Stunden wird im 30-Minuten-Takt 1 Euro verrechnet. Danach kostet jede weitere halbe Stunde mit demselben Rad 4 Euro. Diese Kosten fallen für die Benützung der Räder an, obwohl das Projekt sowohl von öffentlichen Geldern, als auch von dem Werbeunternehmen, JCDecaux unterstützt wird. Die Instandhaltung der Radflotte ist äußerst kostspielig. Wegen der hohen Ausfallquote durch Schäden an den Rädern musste eigens eine Werkstatt auf einem Schiff, das die Seine auf – und abfährt eingerichtet werden. Die Pariser und Pariserinnen haben außerdem eine einfache wie innovative Methode erfunden, einander vor defekten Fahrrädern zu warnen sowie das Service-Personal darauf aufmerksam zu machen; sie drehen einfach in der Station den Sattel um. Dennoch wird das Projekt seit Beginn im Sommer 2007 sehr gut angenommen. Es werden mit den über 20 000 Fahrrädern, die auf 1200 Stationen auch in den Außerbezirken verteilt sind jährlich mehr als 100 Mio. Fahrten getätigt.
https://www. biorama. eu/bike-sharing/
„gutes Produkt zu einem attraktiven Preis“
https://www. deutschlandfunk. de/bike-sharing-boomt-fahrrad-chaos-in-chinas-mega-staedten-100.html
Ein bisschen Geduld braucht es wohl noch, bis die Welt wieder die alte und die Mobilität nicht mehr eingeschränkt ist. Dann kann man endlich nicht mehr nur Videocall-Links, sondern auch ungehemmt wieder echte Umarmungen teilen. Bis dahin bleibt uns das Cruisen auf geliehenen Bikes durch die Stadt ‒ ob in Hollywood oder in Heidelberg.
Ziel ist, dass das Mietfahrrad künftig zumindest selbstverständlich für die letzte Strecke vom öffentlichen Nahverkehr bis nach Hause genutzt wird. Und das Prozedere ist bei den meisten Firmen simpel: App herunterladen, Zahlungsmittel hinterlegen und dann kann das Fahrrad mit einem Scan des angebrachten QR-Codes gemietet werden.
Nicht in der Definition enthalten sind der Fahrradverleih für mehrere Tage (Bike Rentals) und Peer-to-Peer Dienstleister. Weiterhin betrachten wir in diesem Markt keine kostenfreien Bikesharing-Dienste (z. B. Aarhus City Bikes). Auch Rabatte, wie beispielsweise kostenfreie Minuten für Kunden mit langfristigen Abonnements, wurden bei der Modellierung des Marktes nicht berücksichtigt. Bikesharing-Dienste sind nicht in allen Ländern oder Regionen verfügbar, daher kann nur eine begrenzte Anzahl von Gebieten ausgewählt werden.
Das weiße Fahrrad, ein Symbol der Provo-Bewegung © Stadtarchiv Amsterdam
In Toronto wird Bixi teilweise durch Werbung finanziert, in Montreal nicht. Wikipedia, Raysonho, CC0
Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Bike-Sharing in China etabliert. Doch mit dem schnellen Wachstum kommen auch Probleme: Es sind einfach zu viele Fahrräder in den Straßen und auf den Bürgersteigen der Mega-Städte unterwegs. Deshalb hat die Regierung jetzt Maßnahmen ergriffen.
Die am stärksten frequentierten Leih-Stationen liegen am Hauptbahnhof und in der Nähe der KIT-Standorte. In der Fächerstadt radeln laut einer aktuellen Nutzendenbefragung verhältnismäßig viele junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren mit den Mietfahrrädern, darunter eben viele Studierende des KIT und der Hochschule Karlsruhe. Die Fahrräder kommen demnach vor allem auf Kurzstrecken zum Einsatz. 90 Prozent der Ausleihen dauern maximal 15 Minuten. Die meisten Fahrten werden nachmittags von 15 Uhr bis zum frühen Abend gegen 19 Uhr absolviert.
https://www. deutschlandfunk. de/bike-sharing-boomt-fahrrad-chaos-in-chinas-mega-staedten-100.html
https://www. sazbike. de/hersteller/bikesharing/bikesharing-kommt-in-berge-2786140.html
Die Dimensionen sind gewaltig: Der weltweit größte Bike-Sharing-Anbieter Mobike hat bei der letzten Finanzierungsrunde gerade 600 Millionen US-Dollar eingesammelt. Bis Ende 2018 will das vom chinesischen Internet-Giganten Tencent unterstützte Unternehmen ihren Fahrrad-Mietservice in 200 Städten rund um den Globus anbieten.
Key Market Restraint –
Das kann etwa mit Kampagnen oder freundlichen Hinweisschildern geschehen. Außerdem sollen alle Fahrräder mit einem satellitengestützten Ortungssystem ausgestattet werden. Dadurch kann man verhindern, dass Leute ein Leihfahrrad einfach zu Hause parken oder im Hinterhof verstecken. Und die GPS-Daten kann man natürlich nutzen: Vielleicht irgendwann auch zur Überwachung, könnte man befürchten. Aber zunächst auch für kommerzielle Zwecke, sagt Fahrrad-Analyst Matthew Brennan.