So wirst du eingewachsener Pickel an allen Körperstellen wieder los
Die meisten von uns werden es kennen: Du rasierst dir die Beine, die Achseln oder die Bikinizone und einige Tage später siehst du einige rote Hubbel, wo vorher deine Haare waren. Gut möglich, dass es sich hierbei um eingewachsene Härchen handelt.
Die Dermatologin Dr. Anita Cela erklärt: „Eingewachsene Haare wachsen im Follikel nach innen. Es sind oft lockige und dicke Haare, die erst einmal rauskommen, sich dann aber zusammenrollen und so die kleine Beule verursachen.“ Aber wieso rollen sie sich denn zurück in die Haut? Dafür gibt es jede Menge Gründe. Meistens hat das etwas damit zu tun, dass der Follikel irritiert ist, was vom Rasieren, Waxen oder Zupfen kommt. Aber auch viel Sport und enge Kleidung können zu Irritationen führen.
„Natürlich reizt es die Haut, wenn du dich den ganzen Tag über in enger Unterwäsche bewegst, die auf der Hautoberfläche reibt“ sagt Jodi Shays, Kosmetikerin und Gründerin von Queen Bee Salon & Spa. „Der Follikel reagiert nicht nur mit Schwellungen, er schließt als Folge davon auch alles ein, was in der Nähe liegt. Das ist in erster Linie das Haar, was dazu führen kann, dass es sich nach innen lockt.“ Aber auch Öl oder abgestorbene Hautschüppchen können zu Hautreizungen führen. Regelmäßiges Peeling und Eincremen können das verhindern.
Eingewachsene Haare sind ein häufig auftretendes Problem. Darüber, wie man sie am besten vermeidet, haben wir auch schon in der Vergangenheit berichtet. Nun haben wir aber noch einmal Expert*innen befragt, was du tun kannst, wenn du bereits eingewachsene Haare hast. Hier sind ihre Tipps für alle Körperstellen.
Pickel am Po schnell wieder loswerden
Pickel am Po sind vielen peinlich und werden verschwiegen. Meist sind die Pusteln harmlos, sie können aber auch permanente Gewebeschäden verursachen.
Das Wichtigste im Überblick
Ursachen für Pickel am Po
Zeigen sich bei einem gesunden Menschen kleine Eiterpickel am Po, ist der Auslöser meist harmlos. Starkes Schwitzen beim Sport, synthetische Stoffe und Unverträglichkeiten von Waschpulver oder Weichspüler führt in den meisten Fällen zu den Mitessern. Auch Reibung durch enge Kleidung, wie beispielsweise beim Fahrradfahren, kann eine Ursache sein.
Besonders bei Männern kann es auch durch ein eingewachsene Haare zu Pickeln am Po kommen. Auch hormonelle Schwankungen der Pubertät und Schwangerschaft sowie Medikamente können Pickel entstehen lassen. Neben dem Po – und Genitalbereich – hier sind besonders Männer betroffen – können auch Achseln, Leiste, Oberschenkel und Brust betroffen sein.
Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem
- Rauchen, Übergewicht, enge Kleidung, Diabetes mellitus, genetische Faktoren, aber auch Stress.
Schätzungen zufolge sind in Deutschland rund 800.000 Menschen betroffen. Es wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen, da viele aus Scham nicht zum Arzt gehen oder die Erkrankung von Ärzten nicht erkannt und mit Abszessen verwechselt wird.
Pickel am Po schnell loswerden
Wer unter Eiterpickeln am Po leidet, kann sie mit ausreichender Hygiene bekämpfen. Dazu zählen
- regelmäßiges Duschen beziehungsweise Reinigen des Areals mit einer milden Waschlotion, regelmäßige Peelings, punktuell aufgetragene Anti-Pickel-Cremes und Zinksalben oder eine Heilerde-Maske.
Dermatologin Dr. Yael Adler empfiehlt zudem, die betroffene Stelle mit Essigwasser einzureiben. Für die Tinktur vermengen Sie ein Liter Wasser mit etwa ein bis zwei Esslöffel Apfelessig oder Haushaltsessig. Tränken Sie ein Wattebausch in die Flüssigkeit und betupfen Sie dann die entzündete Stelle. Die Tinktur soll dabei helfen, den Säureschutzmantel der Haut zu stabilisieren.
Die Entzündungen werden dann in der Regel schnell wieder verschwinden. Um den Eiterbläschen vorzubeugen, empfiehlt sich auch lockere Kleidung am besten aus Baumwolle. Denn diese scheuert nicht so stark, sodass die Haut nicht gereizt wird. Besonders die richtige Unterwäsche ist gegen Pickel am Po wichtig. Sie sollte atmungsaktiv und hautfreundlich sein, als nicht aus synthetischen Fasern bestehen. Wenn Sie unbedingt eine Hose mit Kunststofffasern – wie das bei Kleidung mit einem hohen Stretchanteil der Fall ist – tragen, sollten Sie eine Unterhose tragen, die eine größere Fläche Ihrer Pohaut abdeckt, beispielsweise Panties.
Verwenden Sie für Ihre Wäsche am besten ein allergiegeeignetes Waschmittel.
Achtung: Ausquetschen sollte man die Unreinheiten nicht, denn das kann fiese Schwellungen und Entzündungen nach sich ziehen.
Verzichten Sie auf eine Rasur der betroffenen Stellen. Denn das Rasieren führt auch immer zu Mikroverletzungen der Haut, die sich entzünden können. Bei schmerzhaften, eitrigen und großen Pickeln sollte man einen Hautarzt um Rat fragen.
Vorsicht vor der Behandlung mit Teebaumöl
Teebaumöl gilt als desinfizierend und entzündungshemmend. Bei einer Behandlung von Pickeln am Po ist allerdings Vorsicht geboten. Denn in Deutschland erhältliches Teebaumöl unterliegt nicht der Arzneimittelverordnung und kann daher von unterschiedlicher Qualität sein. Außerdem können die Inhaltsstoffe Allergien auslösen.
Auch wenn Teebaumöl gegen Pickel am Po hilft, kann es gleichzeitig zu allergischen Pusteln oder Hautausschlag kommen. Lassen Sie sich vor der ersten Anwendung von einem Arzt beraten.
Achtung: Asthmatiker dürfen das Öl nicht verwenden, denn der Geruch des Öls kann schwere Anfälle auslösen.
Wann Pickel am Po gefährlich sind
Die harmlosen und kleinen Pickel am Po sind jedoch nicht vergleichbar mit den starken Entzündungen der Akne Inversa. Hierbei handelt es sich um eine chronische und sehr schmerzhafte Erkrankung von Talgdrüsen und Haarfollikeln an bestimmten Hautarealen.
Es kommt schubweise zu eitrigen Entzündungen, Beulenbildung und Knoten. Schäden am Gewebe sind, abhängig vom Schweregrad der Erkrankung, möglich. Während manche unter einer vermehrten Pickel – und Abszessbildung am Hintern leiden, muss bei anderen der betroffene Hautbereich sogar operativ entfernt werden.
Akne Inversa kann nach Jahren des Leidens auch zu Krebs entarten. Die Ursachen der Erkrankung sind bis heute nicht eindeutig geklärt.
Auf die Ernährung achten
Neben der richtigen Hygiene und Kleidung können auch Nahrungsmittel helfen, Pickel am Po vorzubeugen. Vermeiden Sie Fast Food, Süßigkeiten sowie sehr fetthaltiges Essen. Achten Sie auch darauf, ausreichend zu trinken. Vor allem Wasser und ungesüßte Tees können helfen, das Hautbild zu verbessern. Auf Limonaden, Alkohol und zu viel Kaffee sollten Sie verzichten.
Akne bei Sportlern So schützt du deine Haut beim Training
Nach einem schweißtreibenden Workout ist das Risiko hoch, Pickel zu bekommen. Diese simplen Tipps helfen dagegen.
Keine Frage, Sport ist gut für unseren Körper und lässt unsere Haut strahlen, da sie besonders gut durchblutet und mit Sauerstoff versorgt wird. Außerdem schwitzen wir Giftstoffe aus, kurbeln unseren Stoffwechsel an und bauen Stress ab – alles Faktoren, die das Risiko für Akne senken. Warum kämpfen Sportler trotzdem so oft mit unreiner Haut?
Der Schweiß, der beim Training ensteht, kann die Poren verstopfen. Zudem sind Fitnessstudios oft echte Keimherde. Springen wir nach dem Schwitzen nicht schnell unter die Dusche und befreien unser Gesicht von Dreck und Schweiß, ist ein idealer Nährboden für Pickel geschaffen.
Auch Druck und Reibung von enger Kleidung oder Ausrüstung wie Helmen kann in Verbindung mit Schweiß Pickel am ganzen Körper verursachen.
Ein besonders kritischer Ausnahmefall ist auch die Verwendung von Dopingmitteln, um die Leistung zu steigern. „Anabole Steroide, die auch im Freizeitsport eingesetzt werden, können schwere Akne auslösen“, warnt Hautexpertin Professor Michaela Axt-Gadermann. „Hochdosierte Hormoneinnahme kann zu Vernarbungen und ausgeprägten Entzündungen führen.“
Das hilft vor dem Workout
Ohne Make-up zum Sport
Wenn sich Schweiß mit Make-up vermischt, entsteht überschüssiges Öl, das die Poren verstopft. Da sich die Poren beim Sport öffnen, sollte man die natürliche Atmungsfähigkeit der Haut nicht blockieren, indem man sie mit Make-up vollschmiert. Das kann zu Acne Cosmetica führen. Diese sogenannte Kosmetik-Akne wird durch die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln hervorgerufen und äußert sich in Form von kleinen roten Pickelchen. Deshalb solltest du am besten immer eine Packung Reinigungstücher in deiner Sporttasche haben, damit du dich vor dem Training schnell abschminken kannst. Auch wenn du kein Make-up trägst, solltest du dein Gesicht vor dem Workout reinigen. Die beste Vorbeugung gegen Pickel sind Reinigungstücher, die Bakterien entfernen.
Der richtige Sonnenschutz
Wer draußen Sport treibt, sollte auf jeden Fall Sonnenschutz verwenden. Hierbei ist die richtige Rezeptur entscheidend. Ölige Sonnencreme kann die Poren verstopfen und damit die Chance auf Pickel erhöhen. Dünnere, ölfreie Sonnencremes sind hier zu empfehlen.
Wenig Haarprodukte verwenden
Viele verwenden Conditioner und andere sehr ölhaltige Produkte beim Haare waschen ohne an die Folgen zu denken: Rinnen diese beim Schwitzen ins Gesicht, können sie die Poren verstopfen. Das führt vor allem auf der Stirn vermehrt zu Pickeln. An intensiven Workout-Tagen solltest du darauf lieber verzichten oder zumindest ein Stirnband oder ähnliches benutzen, damit Schweiß und Haarprodukte nicht ins Gesicht laufen.
Das hilft während des Workouts
Reinige dein Equipment
Verlass dich nicht darauf, dass andere die Geräte nach der Benutzung ausreichend reinigen. Auf Fitnessgeräten wimmelt es nur so von Bakterien. Wenn du die Geräte während deines Workouts anfasst und hinterher dein Gesicht berührst, hast du sie schon auf deiner Haut. Wisch also alles vor der Benutzung am besten mit einem antibakteriellen Tuch ab.
Das hilft nach dem Workout
Wasche dein Gesicht
Damit sich keine Bakterien in den Poren ansammeln können, reinige dein Gesicht sofort gründlich nach dem Training.
Hüpf unter die Dusche
Länger als nötig in seinen verschwitzten Sportsachen zu bleiben, kann ebenfalls für Pickel sorgen. Umso länger der alte Schweiß auf der Haut bleibt, desto höher ist die Chance, dass er die Poren verstopft, weil die Haut nicht atmen kann. Deshalb ist eine Dusche direkt nach dem Training das Beste für deine Haut. Ist das nicht möglich, wisch zumindest den Schweiß von den Pickel-anfälligen Stellen wie der Stirn, dem Dekolletee und dem Rücken gründlich ab.
Https://m. fitforfun. de/beauty/sport-tipps-185136.html
13 Bekannte Auslöser von Rosazea
Schätzungen zufolge leidet jede fünfte Frau in Europa an Rosazea. Wie ist es dann möglich, dass diese unschöne Hauterkrankung trotzdem so oft von Ärzten nicht erkannt wird? Hier folgt darum nun eine Liste der bekanntesten Auslöser von Rosazea. Mich würde interessieren, ob Sie sich darin wiedererkennen.
Rosazea ist eigentlich eine vaskuläre Erkrankung. Blutgefäße an der Hautoberfläche weiten sich plötzlich, der Blutfluss nimmt zu und führt zu Erröten und Hautrötungen. Die bekanntesten Auslöser von Rosazea sind Sonne und Alkohol. Es gibt jedoch noch weitere Faktoren, die man berücksichtigen muss.
Tagebuch führen
Werden Sie manchmal von dem einen auf den anderen Moment von feuerroten Wangen überrascht? Oder von roten Pickeln und sichtbare Äderchen? Führen Sie dann einfach eine Zeit lang Tagebuch und halten Sie alle Momente fest, in denen diese sogenannten Flare-ups auftreten. Dann wissen Sie, welche Auslöser bei Ihnen die Erkrankung verschlimmern und können versuchen, diese zu vermeiden. Denn ein echtes Medikament gegen Rosazea gibt es bislang noch nicht.
1. Kälte und Wind
Fahrrad fahren oder laufen mit Gegenwind kann schon bei normaler Haut Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen, von Rosazea-Haut ganz zu schweigen. Zusammen mit Kälte kann Wind dann erst recht heftige Flushs auslösen beziehungsweise anfallartige Rötungen, gelegentlich mit roten Pickeln. Versuchen Sie, Ihre Haut bei Wind und Kälte möglichst vollständig mit einem guten Schal und einer Mütze zu bedecken. Achten Sie darauf, dass die Materialien Ihre Haut nicht reizen.
2. Sonne
Ein Tag am Strand ist natürlich wunderbar, aber Rosazea-Haut reagiert manchmal heftig darauf. Ein wenig Sonne kann manchmal bereits genug sein, um die Erkrankung ausbrechen zu lassen: Feuerrote Wangen, die nicht von einem Sonnenbrand verursacht werden. Eine gute Sonnencreme, Accessoires wie Hut und Sonnenbrille sowie Schatten sind sehr wichtig für Sie.
3. Sport
Bewegung ist gut für Körper und Geist. Das gilt für jeden. Und doch ist körperliche Anstrengung ein bekannter Auslöser von Rosazea. Bewegung erhöht immerhin den Herzschlag und somit den Blutfluss. Und das sieht man im Gesicht der Betroffenen. Wenn man exzessiv Sport treibt, können die sogenannten Flushs sogar tage – oder wochenlang andauern.
4. Wein, Kaffee und sogar Tee
Alkohol weitet die Blutgefäße. Rotwein steht dabei ganz oben auf der Liste der Getränke, die einen Flare-up verursachen können (Quelle: national rosacea society). Aber auch warme Getränke wie heiße Schokolade, Kaffee und sogar Tee können Rosazea auslösen. Im Prinzip kann alles, das die Blutgefäße weitet, auch Erröten und Rötungen hervorrufen. Beginnen Sie Ihren Tag gern, so wie ich auch, mit einer leckeren Tasse Kaffee? Warten Sie dann mit dem Trinken bis er etwas abgekühlt ist. Und in den Sommermonaten können Sie auch die Eiskaffeevariationen probieren – das ist auch noch modern!
5. Gewürzte Speisen
Obwohl die Liste der Lebensmittel, die Rosazea auslösen können, sehr lang ist – und oftmals auch sehr persönlich – stehen gewürzte Speisen auf dem ersten Platz. Wer seinem Date im Restaurant nicht mit feuerroten Wangen gegenübersitzen möchte, sollte besser kein Spicy Curry nehmen.
6. Käse
Es mag seltsam klingen, aber auch Milchprodukte sind ein bekannter Auslöser von Rosazea. Das kann eine schöne Käseplatte sein, aber auch ein Becher Milch oder sogar Schlagsahne. Andererseits gibt es auch immer mehr Studien, vor allem Fallstudien, die belegen, dass probiotikareiche Produkte, wie bestimmte Joghurtgetränke, Rosazea verbessern können. Es ist also nicht so einfach. Sie müssen weiterhin probieren, was bei Ihnen funktioniert und was nicht. Erfahren Sie mehr über Ernährung bei Rosacea.
7. Stress
Dass chronischer Stress Hautprobleme verursachen kann, habe ich bereits eher erklärt. Bei Rosazea jedoch kann bereits ein stressiger Tag für viele Probleme sorgen. Es ist also wichtig, regelmäßig zu entspannen.
8. Ein warmes Bad
So angenehm ein ausgedehntes warmes Bad oder eine lange heiße Dusche auch sein mögen, bei von Rosazea Betroffenen können Sie einen Anfall auslösen. Sogar die Heizung im Haus kann diesen Effekt auf die Haut haben. Temperaturschwankungen sind kurz gesagt Auslöser von Rosazea-Beschwerden. Sie sollten darum mit Saunen und Dampfbädern vorsichtig sein.
9. Allergien
Allergien können nicht nur laufende Nasen und juckende Augen verursachen, sondern auch Rosazea verschlimmern. Viele Betroffene wissen nichts von ihrer Allergie, sondern denken, dass sie eine gewöhnliche Erkältung haben. Sie sollten versuchen, herauszufinden, ob bei Ihnen vielleicht eine Allergie eine Rolle spielt.
10. Schönheitsbehandlungen
Schönheitsbehandlungen wie Scrubs, Bindegewebsmassagen und Mikrodermabrasion sollten von Rosazea Betroffene nicht durchführen lassen. Möchten Sie Ihre Haut dennoch gern erfrischen und abgestorbene Hautzellen entfernen, dann können Sie zu einem Peeling mit Salicylsäure greifen.
11. Hautpflege
Hautpflege, so natürlich und sicher sie auch scheinen mag, kann manchmal Haut reizende Stoffe enthalten, durch die sich Rosazea-Beschwerden verschlimmern. So können beispielsweise Duftstoffe, Menthol, Alkohol und Eukalyptus bei sensibler Haut zu Problemen führen.
‘’Meine Hautpflege bei Rötungen und Knötchen’’
12. Parfüm
Ihr Lieblingsduft kann ohne Weiteres ein Auslöser für Rosazea sein. Möchten Sie kein Risiko eingehen? Sprühen Sie den Duft dann nicht auf die Haut, sondern auf Ihre Haare und Kleidung.
13. Rauchen
Es ist bekannt, dass rauchen Rosazea-Beschwerden verschlimmern kann. Und das gilt nicht nur für Raucher, auch der Aufenthalt in verrauchten Räumen kann problematisch sein.
Jeder reagiert anders
Kann man dann mit Rosazea nie mehr in die Sauna, mit Gegenwind Fahrrad fahren oder ein Gläschen trinken? So ist es natürlich nicht. Diese Liste ist ein Hilfsmittel, um herauszufinden, was bei Ihnen Rosazea-Beschwerden auslöst. Schließlich reagiert jede Rosazea-Haut anders. Der eine kann ruhig Käse essen, hat aber Probleme in warmen Räumen, während der andere nur bei gewürzten Speisen Beschwerden hat.
Https://www. dr-jetskeultee. de/blog/13-ausloser-von-rosazea/
Wie Du Pickel und Entzündungen im Sitzbereich vermeidest
Entzündete Stellen im Sitzbereich sind mit das Schlimmste, was Dir beim Sitzen auf dem Rad passieren kann. Sie können extrem schmerzhaft sein und es erforderlich machen, länger mit dem Radfahren zu pausieren. Im Folgenden zeigen wir Dir, wie es zu Entzündungen kommen kann und wie Du sie am besten vermeidest.
ENTZÜNDUNGEN UND IHRE URSACHE
Bei uns Radfahrern treten im Allgemeinen zwei Entzündungsarten im Sitzbereich auf. Zum einen alles was sich aus Entzündungen des Haarbalgs entwickelt (Follikulitis) und zum anderen die Folgen einer Intertrigo (Hautwolf – das hatten wir hier bereits andiskutiert).
FOLLIKULITIS
Follikulitis ist eine oberflächliche, meist bakteriell bedingte Entzündung des Haarbalgs. Diese kann sich zu abgekapselten Eiteransammlungen (Furunkel) weiterentwickeln. Follikulitis erkennt man an gelblich-grünen Pusteln um ein Haar herum, verbunden mit leichten Schmerzen. Furunkel sind stark druckempfindliche und schmerzhafte gerötete Knoten, oft mit einem „Eitertopf“ in der Mitte. Landläufig sagen wir, je nach Schwere auch Pickel dazu.
Follikulitis und Furunkel können in Bereichen entstehen,, wo die Haut Feuchtigkeit und Reibung ausgesetzt ist und Hygiene nicht immer zu 100% gewährleistet werden kann. Das feuchtwarme Klima begünstigt das Wachstum von Bakterien, die als Hauptauslöser für Follikulitis fungieren. Reibung kann zu Mikroverletzungen im Bereich des Haarbalgs führen und so das Eindringen von Bakterien begünstigen. Gleichzeitig quillt unter Einwirkung von Feuchtigkeit die oberste Schicht der gereizten Haut leicht auf, wodurch sich Krankheitserreger besser in der Haut einnisten können.
Entwickelt sich eine Follikultis zu einem Furunkel oder gar Karbunkel (aus dem „Verschmelzen“ mehrere Furunkel) hilft nur noch der Gang zum Arzt und eine „Sitzpause“ auf dem Rad.
INTERTRIGO
Das Thema Hautwolf hatten wir schon, allerdings ohne die möglichen entzündlichen Folgen. Zuerst verliert die Haut Ihren „Schutzwall“ aus Hornschuppen und Talg. Je weiter die Hautschädigung geht, desto besser wird der Nährboden für unterschiedliche Mikroorganismen – ein prädestiniertes Umfeld für Hautinfektionen. Als Reaktion des Körpers auf die Infektion entsteht eine Entzündung der betroffenen Stelle. Zu erkennen sind solche Entzündungen an geröteten, schmerzhaften, juckenden oder nässenden Stellen.
Die Ursachen für die Entstehung sind deckungsgleich mit denen der Follikulitis. Feuchtigkeit, Wärme, Reibung und ggf. Einschränkungen bei der Hygiene.
Hautwolf lässt sich in den meisten Fällen durch Pausieren gut in den Griff bekommen. Bei schweren Verläufen hilft aber auch hier nur der Gang zum Arzt.
Klar, ist, dass Du solche Entzündungen nicht haben willst. Wie Du das am besten hinbekommst erklären wir Dir in den nächsten Abschnitten.
HAUTFITTNESS IST ZENTRAL
Ist Deine Haut im Sitzbereich fit und gut in Schuss, sinkt das Risiko, dass Du Dir Entzündungen einhandelst.
Ein zentraler Faktor, den wir vor allem von unseren Langstrecklern kennen, ist, dass die Haut stabiler ist, wenn sie verhältnismäßig „trocken“ und „kühl“ ist. Beides ist hier natürlich relativ zu sehen. Schließlich ist die Haut im Sitzbereich meist gut „isoliert“ – durch die Radhose und das Sitzen auf dem Sattel – und wird durch die Schweißbildung nie wirklich „trocken“ sein.
Um die Haut „trockener“ und auch „kühler“ zu halten, hilft vor allem ein atmungsaktiver Sitzbereich. Wenn Du also Radhosen und deren Polster prüfst, dann mache auch gleich noch den „Pustetest“ mit dem Polster. Je leichter und mehr Luft durchgeht, desto besser ist das für den Abtransport von Feuchtigkeit. Fährst Du dann und wann im Stehen, hast Du eine gute Chance, dass der Fahrtwind den Sitzbereich „abtrocknet“ und kühlt.
Manche Langstreckler verwenden während der Fahrt sogar Puder, um die Feuchtigkeit zu reduzieren. Hier scheiden sich aber aus unserer Sicht die Geister, da wir mit Sitzcremes, die eher der Hautpflege und der Herabsetzung des Reibungskoeffizienten dienen, auch sehr gute Ergebnisse sehen. Sofern der Sitzbereich gut atmungsaktiv ist und die Creme nicht zu „fett“ ist und ausreichend einzieht. Bei zu „fetten“ Cremes besteht die Gefahr, dass die Haut „luftdicht“ eingepackt wird und der Feuchtigkeitsgrad steigt, also Vorsicht hier!
Solltest Du Dich im Sitzbereich rasieren, epilieren oder auf andere Arten Haare entfernen, dann bedenke, dass jedes Verfahren zur Haarentfernung das Risiko von Mikroverletzungen im Bereich des Haarfollikels mit sich bringt – was wiederum den Eintrag von Krankheitserregern erleichtert. Haarentfernungen solltest Du so terminieren, dass Du am nächsten oder auch darauffolgenden Tag nicht gleich einen „langen Kanten“ fährst. So hat die Haut genügend Zeit, zu heilen
Wenn Du jetzt noch nach jeder Fahrt die Haut im Sitzbereich gut reinigst und ggf. mit hautpflegenden Produkten versorgst hast Du sehr gute Voraussetzungen für eine stabile und widerstandsfähige Haut im hochbelasteten Bereich der Sitzzone.
Https://www. everve. cc/blog/2022/04/wie-du-pickel-und-entzuendungen-im-sitzbereich-vermeidest/
Wanderkrätze – wenn Sport die Haut reizt
Die Wanderkrätze tritt typischerweise nach langen Wanderungen oder anderer körperlicher Dauerbelastung bei Hitze auf. Sie zeichnet sich durch einen rötlichen Hautausschlag an den Unterschenkeln aus. Mehr zu Symptomen, Ursachen und der Behandlung.
Was ist Wanderkrätze?
Die Wanderkrätze ist unter einigen verschiedenen Namen bekannt: Pilgerkrätze, Purpura d’effort oder belastungsinduzierte Purpura. Als Purpura wird die typische Einblutung in die Haut bezeichnet. Dabei kommt es zu Hautveränderungen (Effloreszenzen) wie kleinen roten Punkten oder großen Flecken auf den Unterschenkeln beider Beine.
Bei der Wanderkrätze handelt es sich um eine gutartige Erkrankung, die den leukozytoklastischen Vaskulitiden unbekannter Ursache zugeordnet wird. Vermutlich wird diese Entzündung der kleineren Blutgefäße (Vaskulitis) durch ungewohnte körperliche Anstrengung ausgelöst. Die Wanderkrätze wird im englischen Sprachraum daher auch als anstrengungsinduzierte Vaskulitis bezeichnet.
Frauen im mittleren Lebensalter sind häufiger von der Wanderkrätze betroffen – aber auch bei Kindern treten diese Effloreszenzen auf. In der Regel bedarf es bei diesem Hautausschlag keiner medizinischen Behandlung, da die Wanderkrätze von alleine nach einigen Tagen abklingt.
Welche Symptome treten bei einer Wanderkrätze auf?
Bei der Wanderkrätze können folgende Symptome auftreten:
- Großflächige Rötung der Haut Kapillarblutungen, die sich durch kleine rote Punkte (Petechien) auszeichnen Quaddeln Schuppen Brennen Parästhesien (Missempfindungen, wie Kribbeln oder Taubheit)
Diese Symptome treten meist an den Unterschenkeln, allerdings können am Körper auch andere Hautareale betroffen sein wie Oberschenkel, Arme oder Oberkörper. Oft bleibt der Bereich, der vom Sockenbündchen abgedeckt ist, und die Füße frei von Rötungen.
Was verursacht eine Wanderkrätze?
Die Ursache für die Wanderkrätze ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Feingeweblich (histologisch) untersucht, weisen Gewebeproben von betroffenen Menschen jedoch eine leukozytoklastische Vaskulitis auf. Bei dieser Entzündung der kleineren Blutgefäße schädigen die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) das Gewebe, wodurch es zu Kapillarblutungen kommt – Blutungen, bei denen die feinsten Gefäße betroffen sind.
Auch wenn die Ursache für die Wanderkrätze noch nicht vollständig geklärt ist, ist der begünstigende Umstand bekannt: Außerordentlich anstrengende und länger andauernde körperliche Aktivitäten wie Marathon, Bergsteigen, Wandern, Tanzen, Radfahren oder Schwimmen an heißen Tagen. Durch diese Kombination kann es im Unterschenkel zu einer muskulären Überwärmung kommen. Gleichzeitig führt der erhöhte muskuläre Einsatz dazu, dass der Blutfluss aus den Arterien in die Muskulatur um das 20-Fache ansteigt. Können sich die Venen nicht an diese höhere Belastung anpassen, werden die Kapillaren durchlässig, wodurch Blutzellen in das umliegende Gewebe gelangen.
Wie lässt sich Wanderkrätze diagnostizieren?
Oftmals lässt sich die Wanderkrätze bereits im Rahmen des ärztlichen Gesprächs abklären, beispielsweise wenn die betroffene Person nach einer kürzlich zurückliegenden anstrengenden Aktivität wie Wandern befragt wird. Dass der Hautbereich auf Höhe der Sockenmanschette von den Rötungen oft ausgespart bleibt, könnte ebenso ein Hinweis darauf sein, dass eine Wanderkrätze vorliegt.
Bleibt der Ausschlag länger bestehen, bietet sich die feingewebliche Untersuchung der Haut an, um die Wanderkrätze von anderen Hauterkrankungen abzugrenzen. Dafür wird in der Praxis ein kleines Stück der Haut entnommen (Biopsie) und unter dem Mikroskop untersucht. Auch das vom betroffenen Menschen entnommene Blut lässt sich labortechnisch darauf untersuchen, ob eine Entzündung im Körper oder eine Autoimmunerkrankung vorliegt, die für den Ausschlag verantwortlich sein könnte. Ein Ultraschall an den Beinen ermöglicht es, eine venöse Insuffizienz auszuschließen.
Wie sieht die Behandlung der Wanderkrätze aus?
Die Wanderkrätze bildet sich in der Regel innerhalb von zehn Tagen wieder zurück und muss nicht unbedingt medikamentös behandelt werden. Kommen doch Medikamente zum Einsatz, stehen unterschiedliche Wirkstoffe zur Verfügung. Um die Entzündung zu lindern, eignen sich nicht-steroidale Antirheumatika sowie äußerlich angewendetes Kortison.
Zusätzlich kann es sinnvoll sein, die Beine zu schonen und hochzulegen. Auch kalte Duschen verschaffen Erleichterung.
Wie verläuft eine Wanderkrätze?
Die Wanderkrätze klingt in der Regel innerhalb weniger Tage ohne Behandlung ab, ohne dabei Hautverfärbungen zu hinterlassen. Allerdings können diese wiederkehren, wenn Betroffene wiederholt bei Hitze anstrengenden Aktivitäten nachgehen.
Lässt sich einer Wanderkrätze vorbeugen?
Möglicherweise ist es sinnvoll, an Tagen mit großer Hitze auf körperliche Anstrengung zu verzichten oder bei einer Wanderung auf Kompressionsstrümpfe oder Wandersocken mit etwas Kompression zurückzugreifen. Diese bauen von außen Druck auf die Beinmuskulatur auf und verhindern so, dass sich hier das Blut staut. Bei der Kleidung auf leichte Stoffe zu achten, könnte dazu beitragen, dass die Haut nicht unnötig durch Reibung gereizt wird.
- Jud P., Hafner F.: Exercise-induced vasculitis. CMAJ. 2018, Vol 190, p. E547. Erratum in: CMAJ. 2018, Vol 190, E195. (Abruf: 11/2022) Paul S. S., Scalzi L. V.: Exercise-Induced Purpura in Children. Pediatrics 2019, Vol 143, e20182797. (Abruf: 11/2022) Raschka C.: Erst Wanderlust, dann Wanderfrust. MMW – Fortschritte der Medizin 2022, Vol 164, p. 9. (Abruf: 11/2022) Laborde J. M.: Exercise Induced Vasculitis. Ann Case Report 2020, Vol 14, p. 476. Espitia O. et al.: Exercise-Induced Vasculitis: A Review with Illustrated Cases. Am J Clin Dermatol. 2016, Vol 17, pp. 635-642. (Abruf: 11/2022) Online-Informationen des Walter de Gruyter-Verlags (Pschyrembel Online): Effloreszenzen: https://www. pschyrembel. de/Effloreszenzen/K06J5/doc/ (Stand 05/2019, Abruf 10/2022) Holzgreve H.: Sport ist gesund, irritiert aber manchmal die Gefäße. hautnah dermatologie 2018, Vol 34, p. 20. (Abruf: 11/2022)
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Greifswald/Wuppertal: Pickel und Hautrötungen plagen nicht nur Teenager
Greifswald/Wuppertal : Pickel und Hautrötungen plagen nicht nur Teenager
Greifswald/Wuppertal Die meisten Menschen mussten schon einmal unter Akne leiden. Rund 80 Prozent der von den Pickeln und Pusteln Betroffenen sind Jugendliche, sagt der Wuppertaler Hautarzt und Sonderreferent des Berufsverbandes Deutscher Dermatologen Thomas Dirschka.
Von Barbara Erbe, dapd
„Aber auch zahlreiche Erwachsene haben mit Spätakne oder ähnlich wirkenden entzündlichen Hauterkrankungen zu kämpfen.”
Wie in der Pubertät sind auch im Erwachsenenalter in der Regel die Hormone schuld an den unliebsamen Hautveränderungen. „Akne geht mit der Produktion männlicher Geschlechtshormone oder Androgene einher”, sagt Dirschka. Deshalb seien Jungen während der Pubertät stärker betroffen als Mädchen. „Androgene regen die Talgproduktion der Haut an. Außerdem bringen sie eine Verhornungsstörung der Haarbälge mit sich (das heißt der Einstülpungen, die den Haaransatz umgeben), so dass der Talg schwer abfließen kann.”
Bakterien verursachen Entzündung
Das Problem sei aber weniger die überschüssige Talgproduktion als vielmehr die Entzündung, die folge, wenn sich an den problematischen Stellen Bakterien übermäßig vermehrten. Wiederholte Versuche, die so entstandenen Pusteln auszudrücken, seien kontraproduktiv, erläutert Dermatologe Dirschka: „Die Bakterien, die so an die gereizte Haut gelangen, fördern die Aktivität von Entzündungszellen und machen die Haut wund und rot.”
Bei Erwachsenen kommt der Hormonhaushalt vor allem durch den weiblichen Zyklus, eine Schwangerschaft oder auch die Wechseljahre durcheinander und kann so eine Spätakne auslösen. Auch Frauen, die sehr früh die Pille genommen haben und sie Jahre später absetzen, kriegen im Anschluss häufig Hautbeschwerden: „Der Körper holt dann die durch die Pillenhormone unterdrückte Reaktion regelrecht nach.”
Fitnessbegeisterte Männer, die zum Kraftaufbau zu Anabolika greifen, leiden dagegen zunehmend an der sogenannten „Bodybuilder-Akne”, berichtet Dirschka: „Viele wissen zunächst gar nichts von dieser typischen Nebenwirkung und wundern sich dann über ihre unreine Haut an Gesicht und Rücken.” Auch bestimmte Medikamente hätten zuweilen einen ähnlichen Einfluss.
Akne belastet auch die Psyche
In leichten bis mittleren Fällen reichen hautschälende, antiseptische Lösungen, Cremes und Waschlotionen, um den Pickeln beizukommen. „Frauen mit schwerer Akne profitieren manchmal von einem hormonellen Verhütungsmittel mit Anti-Androgenen”, berichtet Dirschka. Auch Antibiotika würden bei besonders schwerer Akne eingesetzt, „allerdings auf keinen Fall bei Schwangeren, stillenden Müttern oder Kindern unter zwölf Jahren.” Grundsätzlich rät Dirschka dazu, immer einen Hautarzt aufzusuchen, wenn sich das Hautbild stark verschlechtert oder gar Narben entstehen, „nicht zuletzt weil wir die Erfahrung machen, dass Akne die Betroffenen auch psychisch sehr belastet.”
Die enge Verbindung zwischen Psyche und Haut unterstreicht auch Thomas Klauer, leitender Psychologe am Klinikum Greifswald und Experte des Berufsverbandes der Deutschen Psychologen: „Das kann zu einem Teufelskreis führen. Betroffene sind wegen ihrer lädierten Haut verunsichert und fühlen sich stigmatisiert. Der Stress, den sie erleben, behindert die Wundheilung und beeinflusst das körpereigene Immunsystem.” Durchbrechen lasse sich dieser Teufelskreis nicht nur durch spezielle Hautpflege und Medikamente sondern auch durch Strategien zur Stressbewältigung und positive zwischenmenschliche Kontakte, sagt Klauer, der sich auch innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Psychologie mit psychosomatischen Fragestellungen befasst. „Wer sich wegen seiner Hautprobleme zurückzieht, statt unter Leute zu gehen, verstärkt langfristig nur die Angst, von anderen zurückgewiesen zu werden.”
Kälte, Hitze und Alkohol schaden Hautgefäßen
Ebenso wie bei der Akne, mit der sie häufig verwechselt wird, ist auch bei der Krankheit Rosazea die Gesichtshaut rot und entzündet, meist auch an verschiedenen Stellen verdickt und großporig. Ursache sind Gefäße und Äderchen, die sich übermäßig erweitern sowie Schäden im Bindegewebe, erläutert Dermatologe Dirschka. „Je nach Schweregrad zeigt sich die Rosazea zunächst als anhaltende Rötung, später können Knötchen und Pusteln dazukommen.” Patienten seien meist über 40 Jahre alt und hellhäutig. Da die Ursachen der Rosazea noch nicht vollkommen erforscht seien, gebe es noch keine Therapie, die zu einer vollständigen Heilung führt. „Aber wir wissen, dass sich Kälte, Hitze, Sonnenlicht, Alkohol, Anstrengung und stark gewürzte Speisen negativ auf die erkrankte Haut auswirken und auf alle Fälle gemieden werden sollten.” Wie auch bei der Akne hilft darüber hinaus eine konsequente, schonende Hautreinigung ohne fettige Salben und Cremes.
Feuchtigkeitscremes können die Haut austrocknen
Während die Rosazea vor allem Männern zu schaffen macht, leiden unter der sogenannten „Stewardessenkrankheit” (periorale Dermatitis) hauptsächlich Frauen, die sich viel in trockener, klimatisierter Luft aufhalten und regelmäßig schminken. „Das führt zu einem Wasserverlust der Haut, der durch die üblichen Feuchtigkeitscremes sogar noch verstärkt wird”, erläutert Dirschka. „Sie bewirken, dass die Hornschicht der Haut aufquillt. Das fühlt sich zwar zunächst weicher an, aber längerfristig kann die Haut so weniger Wasser speichern, trocknet aus und errötet.” Die Lösung sieht der Hautarzt in einer „Nulltherapie”: Vier bis sechs Wochen lang am besten gar keine Creme auftragen. „Das klingt zwar ungewöhnlich, aber nur so kann sich die Haut wirklich regenerieren.”
Laut Dermatologin: Das hilft gegen Pickel im Vaginalbereich
Ja, wir können auch Pickel im Intimbereich bekommen. Keine Angst, wir wissen, wie du sie loswirst.
Nasse Badesachen, häufiges Radfahren und heiße Temperaturen: Unser Intimbereich gerät im Sommer schon mal wesentlich schneller aus dem Gleichgewicht und dankt es uns nicht selten mit Rötungen und hässlichen Pickelchen.
Pickel im Vaginalbereich – das sind die Ursachen laut Dermatologin
„Für die Pickel im Intimbereich können ganz verschiedene Ursachen verantwortlich sein“, erklärt Marta Maria Berger, Dermatologin in der Privatpraxis Skinforever. „Ähnlich wie Akne im Gesicht wird auch Vaginal-Akne oft durch eine übermäßige Talgproduktion der Haut verursacht.
Eine weitere Ursache können hormonelle Schwankungen, Stress, eingewachsene Haare oder eine genetische Veranlagung sein. Intimakne kann, wie auch andere Hautkrankheiten, vom Rauchen negativ beeinflusst werden.“
So vermeidest du Pickel im Intimbereich
Damit die Pickel erst gar nicht entstehen, empfiehlt Marta Berger: „Wärme und Feuchtigkeit im Genitalbereich sollte man vermeiden. Daher lieber bequeme Baumwollunterwäsche tragen.
Eine gute Intimpflege ist besonders wichtig – dabei sollte der natürliche pH-Wert der Haut durch die Intimhygiene nicht wesentlich verändert werden.“
Das kannst du gegen Vaginal-Akne tun
Falls doch mal Hautirritationen auftreten, rät die Dermatologin: „Pickel im Intimbereich lassen sich gut zum Beispiel mit Zinkcreme behandeln.“
Pickel im Intimbereich – in diesen Fällen solltest du zum Arzt
Außerdem gilt es, die Akne im Intimbereich zu beobachten: „Wer längere Zeit mit der Hautveränderungen zu kämpfen hat, sollte auf jedem Fall seinen Frauenarzt oder Dermatologen aufsuchen, um die genaue Ursache zu klären und eine richtige Behandlung einzuleiten.
Es sollten auch andere Differenzialdiagnosen, wie zum Beispiel eine behandlungsbedürftige Geschlechtskrankheit, ausgeschlossen werden.“
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Was ist eine Sonnenallergie?
Sie leiden unter Pusteln, Juckreiz und Rötungen nach dem Sonnenbaden? Eine Sonnenallergie kann die Ursache sein. Hinter diesem Begriff verbergen sich verschiedene Erkrankungen, die durch Sonnenstrahlen verursacht werden. Mit sonnendichter Kleidung und einem geeigneten Sonnenschutzmittel können Sie Beschwerden vorbeugen.
Das Sonnenlicht hat positive Einflüsse auf die Psyche und Hormone, aber es hat auch seine Schattenseiten. Fast jeder fünfte Deutsche ist von einer Sonnenallergie betroffen. Die damit verbundenen Hautirritationen treten meist im Frühling und Sommer auf. Besonders beim Urlaub in sonnigen Regionen kann die Haut von den starken Sonnenstrahlen gereizt werden. Mithilfe einer Phototherapie kann sich die Haut mehr an das Sonnenlicht gewöhnen.
Symptome: Sonne mit Schattenseiten
Gesicht, Arme und Dekolleté sind häufig betroffene Körperstellen, da sie den Sonnenstrahlen am meisten ausgesetzt sind. Folgende Beschwerden können auftreten und klingen in der Regel nach einigen Tagen wieder ab, wenn die Betroffenen die Sonne meiden:
- fleckige Hautrötungen Quaddeln und Bläschen Juckreiz Knötchen Schwellungen der Haut
Treten solche Beschwerden auf, während Sie sich sonnen, ist es wichtig, den Sonnenkontakt sofort zu beenden und bei anhaltenden Beschwerden Ihren Hausarzt aufzusuchen.
Mehr als nur eine Allergie
Die genauen Ursachen einer Sonnenallergie sind noch unbekannt. Bekannt ist jedoch, dass die UV-Strahlen der Sonne Auslöser sind. Krankheiten, die unter den Begriff Sonnenallergie fallen, sind:
- Polymorphe Lichtdermatose: Dies ist die häufigste Form der Sonnenallergie. Sie tritt meist dann auf, wenn sich die Haut noch nicht an die Sonne gewöhnt hat. Handrücken, Beine sowie Gesicht und Dekolleté sind dabei am meisten betroffen. Die Beschwerden treten meist einige Stunden oder Tage nach Kontakt mit Sonnenstrahlen auf. Mallorca-Akne : Dabei handelt es sich um eine Sonderform der polymorphen Lichtdermatose. In diesem Fall lösen hauptsächlich Fett und Emulgatoren in Sonnenschutzcremes zusammen mit UV-A-Strahlen eine allergische Hautreaktion aus. Phototoxische Reaktion: Einige Wirkstoffe in Kosmetika oder Medikamenten können in Verbindung mit Sonnenstrahlen allergische Reaktionen auslösen. Dazu zählen Johanniskrautöl, Psoralene, Antibiotika oder Antidepressiva. Auf der Haut können sich sonnenbrandähnliche Reaktionen sowie kleinere oder größere Bläschen zeigen. Lichturtikaria: Dies ist eine seltene Form der Sonnenallergie. Innerhalb kürzester Zeit reagiert die Haut mit starkem Juckreiz und Hautrötungen auf die Sonneneinwirkung. Sind große Hautbereiche betroffen, kann der Blutdruck abfallen und Betroffene können ihr Bewusstsein verlieren. Wichtig: Gehen Sie bei diesen Beschwerden umgehend zum Arzt.
Diagnose: Licht ins Dunkel bringen
Leiden Sie unter den genannten Beschwerden, wenn Sie mit Sonnenstrahlen in Kontakt kommen, suchen Sie schnellstmöglich Ihren Hausarzt auf. So kann er Ihre Beschwerden noch beobachten und untersuchen, bevor sie wieder abklingen. Er befragt Sie zu Ihrer Krankheitsgeschichte und welche Medikamente Sie einnehmen.
Zur genaueren Diagnosestellung kann er Sie zu einem Dermatologen, einem Spezialisten für Hauterkrankungen, überweisen. Dieser kann einen Lichttest machen, bei dem die Haut mit Ultraviolettlicht bestrahlt wird. Löst ein Wirkstoff zusammen mit Sonnenlicht bei Ihnen eine Allergie aus, kann Ihr Dermatologe einen Photo-Patch-Test durchführen. Hierfür werden potenzielle Photoallergene auf Ihren Rücken geklebt, mit einer UV-Quelle bestrahlt und beobachtet.
Therapie: sich vor der Sonne schützen
Ist bei Ihnen eine Sonnenallergie aufgetreten, meiden Sie danach für einige Tage direktes Sonnenlicht. Cremen Sie sich mit einem Sonnenschutzmittel ein, das einen hohen Lichtschutzfaktor hat.
Tragen Sie langärmlige Kleidung, um Ihre Haut vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Leiden Sie unter phototoxischen Reaktionen, machen Sie einen Bogen um die auslösende Substanz.
Kommt Ihre Haut doch mit Sonne in Kontakt, kühlen und versorgen Sie die betroffene Stelle mit Feuchtigkeit. Dabei können kühlende Umschläge mit Quark oder Joghurt aus dem Kühlschrank die Hautirritation lindern.
Fällt Ihre Sonnenallergie schwerer aus, kann Ihnen Ihr Arzt sogenannte Antihistaminika verschreiben. In Salben – oder Tablettenform können diese den Juckreiz auf Ihrer Haut lindern. Entzündet sich Ihre Haut, wie es bei einer photoallergischen Reaktion der Fall ist, kann er Ihnen auch kortisonhaltige Präparate verordnen, die die Entzündungsreaktionen hemmen können.
Bei sehr starker Sonnenallergie kann Ihr Dermatologe eine Phototherapie verordnen. Ziel hierbei ist es, die Haut langsam an die Sonnenstrahlen zu gewöhnen. Dies kann besonders vor Reisen in heiße Länder nützlich sein. Dazu wird Ihre Haut in mehreren Sitzungen mit UV-Licht in steigender Dosis bestrahlt.
Schützen Sie Ihre Haut, auch unabhängig davon, ob Sie an einer Sonnenallergie leiden, vor Sonnenstrahlen. UV-Strahlen und Sonnenbrände erhöhen nämlich das Hautkrebsrisiko.
- Mehr Infos zum Sonnenschutz im Urlaub.
Wie lange eine Sonnencreme Ihre Haut schützt, lässt sich anhand folgender Formel abschätzen: Eigenschutzfaktor (je nach Hauttyp fünf bis 45 Minuten) x Lichtschutzfaktor der Sonnenmilch = geschützte Minuten in der Sonne. Bei einem Lichtschutzfaktor von 30 und dem in Deutschland weit verbreiteten hellen Hauttyp würde die Formel bedeuten: 10 Minuten x 30 = 300 Minuten. Trotzdem empfehlen Experten, nur 60 Prozent dieser Zeit tatsächlich in der Sonne zu verbringen – vor allem im Gebirge oder am Wasser.
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