Ist Radfahren einprägsam

Ist Radfahren einprägsam

Viele Vorschläge hatte die Bezirksvertretung (BV) 7 für eine Erhöhung der Sicherheit für Radfahrer auf der Benderstraße nach zuletzt 27 Unfällen in drei Jahren gemacht, die Verwaltung konnte dem aber nur wenig abgewinnen. Lediglich einer Ausweitung der (dann auch größeren) Piktogramme auf dem schmalen, als solchen nicht explizit markierten Radfahrstreifen konnte das Amt für Verkehrsmanagement bedenkenlos zustimmen.

Das reichte den Politikern aber nicht. Sie wollten zumindest erreichen, dass der den Radfahrern zur Verfügung stehende Platz durchgehend rot eingefärbt wird – und brachten einen entsprechenden Antrag in den Ordnungs – und Verkehrsausschuss (OVA) ein. Und siehe da: Nach langer Debatte konnte tatsächlich durchgesetzt werden, dass diese Maßnahme bis zur nächsten Sitzung von BV und OVA zumindest wohlwollend geprüft wird.

Was vermeintlich lapidar klingt, wäre für Düsseldorf eine kleine Sensation, denn der aufgrund des nach dem durchgeführten Umbau der Benderstraße vor sieben Jahren den Radfahrern zur Verfügung stehende Platz reicht nie und nimmer für eine ordentlichen, den Verkehrsregeln entsprechenden Radfahrstreifen – er wäre quasi illegal und würde jeglichen Richtlinien Hohn spotten.

Https://rp-online. de/nrw/staedte/duesseldorf/mehr-sicherheit-fuer-radfahrer-auf-der-benderstrasse-in-gerresheim_aid-91101443

Der „Radgeber“: Recht für Radfahrer

Ist Radfahren einprägsam

Je mehr Radfahrer in der Stadt, umso höher gehen die Wogen: Wo die einen auf rücksichtslose „Radrowdies“ schimpfen, erwarten sich die anderen vom Fahrrad nichts Geringeres als die Lösung von städtischem Verkehrschaos, Klimawandel und ungesundem Lebensstil. Abseits aller Ideologie ist Radfahren für viele Menschen jedoch schlicht und einfach eine selbstverständliche Fortbewegungsart.

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Https://www. derstandard. at/story/1379293329220/der-radgeber-recht-fuer-radfahrer

XII. Der ANWB und die besonnene Nation: Radfahren gegen Krieg und Revolution

Während der Kriegsjahre intensivierte der Verband ebenfalls seine Arbeit für den Radtourismus im eigenen Land. Dies war einerseits eine praktische Maßnahme, da der Automobilverkehr in dem zusehends von der Seeblockade betroffenen Land zum Erliegen kam und Auslandsreisen kaum noch möglich waren. Zugleich entsprach es aber auch der langjährigen Politik des ANWB, das Fahrrad als Mittel einzusetzen, um die Liebe zum eigenen Land zu fördern. Umringt von Krieg führenden Nationen mahnte der Verband zu Ruhe und Gelassenheit und empfahl das Radfahren als eine körperliche Übung, die maßgeblich dazu beitrüge, das geistige Gleichgewicht zu stärken und die Stimmung zu verbessern. [4]

Die verschiedenen Aktivitäten des ANWB auf dem Gebiet des Tourismus waren keine unschuldigen Freizeitaktivitäten in einem Land, das von den großen Weltereignissen unberührt, gewissermaßen hinter den Dünen, vor sich hin „dümpelte“. [5] Vielmehr war das Ziel, in einer Welt im Kriegszustand die nationale Identifikation der niederländischen Bürger mit dem eigenen Land zu intensivieren und diese auch innenpolitisch auf eine liberale Linie einzuschwören: Es galt, Ruhe und Gelassenheit zu bewahren, sich keinem überzogenen oder gar revolutionären Gedankengut hinzugeben und Kraft und Selbstvergewisserung aus der Schönheit des eigenen Landes zu ziehen. In dieser Hinsicht war der Erste Weltkrieg für die bürgerliche Radfahrpraxis in den Niederlanden weniger eine Zäsur, als vielmehr eine Verstärkung schon vorhandener Muster.

Kontrolliertes Auftreten, Ausgeglichenheit, Besonnenheit und Ruhe waren immer wieder als nationale Charaktereigenschaften der Niederlande beschworen worden. [6] „Mäßigung“ und „Ausgeglichenheit“ waren politische Kampfbegriffe einer innenpolitisch zunehmend unter Druck geratenen liberalen Elite, die damit das Auftreten der religiösen Gruppen und der Sozialdemokraten einzudämmen suchte. Liberale Zeitgenossen bemühten Begriffe wie „besonnen“, „gemäßigt“ und „nüchtern“, wenn es darum ging, die eigenen nationalen Stärken insbesondere gegenüber Deutschland und Frankreich hervorzuheben. Zu Recht ist daher darauf hingewiesen worden, dass der Mythos von den Niederlanden als der „besonnenen Nation“ zu einer jener zähen, erfundenen Traditionen gehört, mit denen Nationen sich selbst konstruieren. Dieser „Besonnenheitskult“ liberaler Prägung fand im Fahrrad ein wichtiges Mittel, mit dem unter der Ägide des ANWB Disziplin, Selbstbeherrschung und Ruhe sowie die Liebe und Verbundenheit zum eigenen Land in den Körper des niederländischen Bürgers eingeschrieben werden sollten.

[1] Vgl. Velde, Henk te: Gemeenschapszin en plichtsbesef. Liberalisme en nationalisme in Nederland 1870–1918, Den Haag 1992, S. 207–223.
[2] Vgl. hierzu Linders-Rooijendijk, M. F.A.: Gebaande wegen voor mobiliteit en vrijetijdsbesteding. De ANWB als vrijwillige associatie, 1883–1937, Heeswijk 1989, S. 143.
[3] Vgl. Schaap, Dick (Hrsg.): Een eeuw wijzer, 1883–1983. Honderd jaar Koninklijke Nederlandse Toeristenbond ANWB, Utrecht 1983, S. 172.
[4] Vgl. o. A.: Wij moeten, in: De Kampioen 31, 34/1914, S. 727–728.
[5] Vgl. Dunk, Hermann von der: Nederlandse cultuur in de windstilte, in: Dittrich, Kathinka (Hrsg.): Berlijn-Amsterdam. 1920–1940 wisselwerkingen, Amsterdam 1982, S. 28.
[6] Vgl. hierzu Stuurman, Siep: Wacht op onze daden. Het liberalisme en die vernieuwing van de Nederlandse staat, Amsterdam 1992.

Autorin: Anne-Katrin Ebert
Erstellt: Dezember 2010

Radelnde Nationen. Die Geschichte des Fahrrads in Deutschland und den Niederlanden bis 1940, Frankfurt am Main 2010.

Een halve eeuw wielersport, Amsterdam 1916.

Making cycling irresistible: Lessons from the Netherlands, Denmark and Germany, in: Transport Reviews 4, 28/2008: S. 495–528.

Een eeuw wijzer, 1883–1983. Honderd jaar Koninklijke Nederlandse Toeristenbond ANWB, Utrecht 1983.

Https://www. uni-muenster. de/NiederlandeNet/nl-wissen/freizeit/fahrrad/besonnen. html

Ab aufs Bike! Verlängert Radfahren das Leben?

Ein niederländischer Forscher hat kürzlich herausgefunden, dass jede Stunde auf dem Fahrrad eine Extrastunde Leben beschert. Was ist dran an der Theorie?

Ist Radfahren einprägsam

Unsere niederländischen Nachbarn sind Radfahrer aus Leidenschaft und in ihren Städten haben Autofahrer für so viel Bewegungsdrang auf zwei Rädern Platz gemacht. 37.000 km Radwege durchziehen das Land, Amsterdam ist die fahrradfreundlichste Metropole der Welt. Radfahren macht Spaß und bringt uns gerade auf Kurzstrecken im Nu ans Ziel, ganz ohne Parkplatzsorgen und wesentlich billiger als mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Und natürlich ist Radfahren auch gesund – wie sich diese Art der Fortbewegung auf die Lebenserwartung auswirkt, wollten Forscher der Universität Utrecht wissen.

Eine Stunde radeln, eine Stunde länger leben

Ist Radfahren einprägsam

Carlijn Kamphuis fasste die Ergebnisse im BBC-Interview höchst einprägsam zusammen:

„Man könnte sagen, dass man für jede Stunde, die man radelt, eine Stunde zurückbekommt. Es verlängert also das Leben.“

Für seine Untersuchung griff das Forscherteam auf WHO-Daten zu Gesundheit und Lebenserwartung zurück und sammelte zusätzliche Infos zum Radfahrverhalten der Mitbürger. Im Durchschnitt radeln die Niederländer 74 Minuten pro Woche – das klingt nicht nach besonders viel, aber da sind natürlich auch Kleinkinder, ältere Mitbürger, Kranke und Gehandicapte sowie die eine oder andere Couch Potato dabei, sodass viele Niederländer sicher deutlich häufiger auf dem Rad unterwegs sind.

Sechs Monate mehr Lebenserwartung

Regelmäßiges Radfahren führt nach Kalkulationen der Wissenschaftler zu einer im Schnitt sechs Monate längeren Lebenserwartung. Noch dazu werden durch die gesunde Fortbewegung an der frischen Luft pro Jahr 65.000 vorzeitige Todesfälle verhindert. Besonders fleißige Radsportler sollen sogar noch mehr Zeit herausschinden können: Eine frühere Studie untersuchte die Teilnehmer der Tour de France. Ihre Lebenserwartung soll durch das Radfahren sogar um bis zu acht Jahre steigen, war im ‚International Journal of Sports Medicine‘ zu lesen.

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Vorsicht, Männer im besten Alter

Eine Bevölkerungsgruppe sollte jedoch beim Radeln aufpassen – das sind Männer über 50. Wer pro Woche neun oder mehr Stunden im Sattel verbringt, erkrankt mit höherer Wahrscheinlichkeit an Prostatakrebs. Das stellte ein Forscherteam des University College London in einer Studie mit über 5.200 Teilnehmern fest.

Https://m. fitforfun. de/sport/fahrrad/ab-aufs-bike-verlaengert-radfahren-das-leben-198370.html

Radwegweisung im Norden

Nach Hausen, Praunheim, Heddernheim und Niederursel gibt es nun auch in Kalbach-Riedberg und Bonames eine Radwegweisung. Damit dringen die weiß-grünen Schilder vom Frankfurter Westen immer weiter in den Norden vor.

Verkehrsdezernent Oesterling setzt auf Anreize für Radfahrer / Weiterer Ausbau des Radwegenetzes – Stadtpolizei ahndet Verstöße

Mit Tempo baut die Stadt Frankfurt am Main das Radewegenetz weiter aus. Nach den westlichen Stadtteilen sind nun auch weite Teile des Nordens beschildert. So sind nach Hausen, Praunheim, Heddernheim und Niederursel nun auch Kalbach-Riedberg und Bonames mit weiß-grünen Wegweisern versehen. Verkehrsdezernent Klaus Oesterling machte sich am heutigen Mittwoch unmittelbar vor dem Riedbergzentrum einen Eindruck vor Ort. „Im Ortsbezirk Kalbach/Riedberg haben wir 144 Schilder an mehr als 50 Standorten aufgestellt, um die Infrastruktur für Radfahrerinnen und Radfahrer zu stärken“, erläuterte Oesterling. Und fügte hinzu: „Gute Voraussetzungen sind das beste Argument, um mit dem Rad zu fahren.“

Ist Radfahren einprägsam

Eine Herausforderung bleibt es für die Stadt, dafür zu sorgen, dass die ausgeschilderten Radwege auch frei bleiben und nicht zugeparkt werden. „Als eindeutiges Signal hatten wir bereits im Frühjahr die Radwege auf beiden Seiten der Altenhöferallee vor dem Riedbergzentrum rot eingefärbt“, erklärte die Leiterin des Amts für Straßenbau und Erschließung (ASE), Dipl.-Ing. Michaela Kraft. Denn die Situation sei vor allem für Radfahrer gefährlich, wenn diese auf die Fahrbahn ausweichen müssen, sobald der Radweg blockiert ist. „Die städtische Verkehrspolizei hat die Lage hier am Riedbergzentrum immer wieder im Blick und ahndet Ordnungswidrigkeiten“, ergänzt der Verkehrsdezernent. Und führt weiter aus: „Ich begrüße die Absicht von Bundesverkehrsminister Scheuer ausdrücklich, die Strafen für derartiges Fehlverhalten sehr deutlich anzuheben. Es wird höchste Zeit, auch über das monetäre Druckmittel einen gesellschaftlichen Wertewandel beim Verhalten im Straßenverkehr, hin zur gegenseitigen Rücksichtnahme, einzuleiten.“

Lückenschlüsse im Zuge der Beschilderung

Das Radwegenetz zu erschließen ist ein ganzheitlicher Ansatz, bei dem nicht nur die Beschilderung ausgebaut, sondern auch sukzessive Lücken im Radwegenetz geschlossen werden. Im vergangenen Jahr befestigte die Stadt am Riedberg einen Feldweg, der parallel zur Straße „Am Weißkirchener Berg“ verläuft und für Radfahrende als Verbindungsweg wichtig ist. Derzeit saniert das ASE Teile der Straße „Am Martinszehnten“ im Gewerbegebiet und baut einen neuen Radweg. Die Fertigstellung erfolgt im Herbst.

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Verkehrsdezernent Klaus Oesterling steht der Presse Rede und Antwort. Fotos: Amt für Straßenbau und Erschließung

In Nieder-Eschbach, Nieder-Erlenbach und Harheim geht es weiter

Die Stadt Frankfurt hat mittlerweile in mehr als 20 Stadtteilen die Beschilderung fertig gestellt, darunter sehr aufwändige wie Griesheim oder Schwanheim. „Wir haben über 3000 Wegweiser und kleinere Zwischenwegweiser an mehr als 1700 Standorten befestigt“, berichtet Oesterling weiter. „Als nächstes ist der Stadtteil Nieder-Eschbach an der Reihe, es folgen dann Nieder-Erlenbach und Harheim.“

In Abstimmung mit dem Radfahrbüro plant das Referat für Mobilitäts – und Verkehrsplanung der Stadt Frankfurt die Beschilderung. Das ASE ermittelt über Ausschreibungen Fachfirmen, bei denen die einprägsamen weiß-grünen Schilder bestellt werden und lässt sie montieren. Rund 675.000 Euro wird der Magistrat schätzungsweise in die Beschilderung investieren.

Der Text folgt der Pressemitteilung des Verkehrsdezernats der Stadt Frankfurt am Main vom 28. August 2019

Https://www. radfahren-ffm. de/533-0-Radwegweisung-im-Norden. html

Helmpf­licht für Rad­fah­rer?

Vorab eine Klarstellung: Ich diskutiere hier nur Sicherheitsargumente. Ob eine Radhelmpflicht die Nutzung des Fahrrads als ökologisch gesehen dem Auto vorzuziehenden Verkehrsmittel einschränken würde, ist ein anderes Thema.

Diese Befürchtung ist beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) so übermächtig, dass sich meiner Meinung nach die Argumente nach dem Ziel richten, die Radhelmpflicht auf jeden Fall zu verhindern. Die Argumentationskette des ADFC, die auf verschlungenem Wege die Helmpflicht ablehnt, das freiwillige Tragen aber unbedingt empfiehlt, überlasse ich jedem zur eigenen Beurteilung.

Auf dem Ver­kehrs­si­cher­heits-Blog kom­men­tiert Sieg­fried Brock­mann aktu­elle Ent­wick­lun­gen rund um die Ver­kehrs­si­cher­heit in Deutsch­land.

Lei­ter der Unfall­for­schung (UDV)

Ausländische Studien schwer übertragbar

Nun aber zur Sicherheit: Ich war Mitglied der Arbeitsgruppe, die der Thüringer Verkehrsminister Carius im Jahr 2010 einberufen hatte. Das möchte ich übrigens an dieser Stelle mal loben: Die Reihenfolge Denken, Zuhören und dann Reden ist ja kein durchgängiges Prinzip im politischen Raum. Allerdings, und damit Ende des Lobes, hat er dann entgegen der Ergebnisse der AG doch eine Helmpflicht gefordert. Kurz gefasst die Ergebnisse: In Deutschland gibt es keine Studie, die eine Helmpflicht begründen könnte und die ausländischen Studien, die sich die Gruppe angesehen hat, waren methodisch nicht sauber oder/und auf Deutschland nicht übertragbar. Letztlich entscheidend war aber das Argument, dass es sich hier um einen beachtlichen Eingriff in die Grundrechte handeln würde, der vor dem Hintergrund mangelnder wissenschaftlicher Evidenz unverhältnismäßig wäre.

Und da dreht es sich im Kreis: Methodisch gesehen brauchen wir um die Wirksamkeit von Radhelmen im realen Unfallgeschehen belegen zu können, ausreichend große Vergleichsgruppen von verunfallten Helmträgern und Nicht-Helmträgern. Die kann es aber angesichts einer je nach Stadt und Region um die 10 Prozent schwankenden Helmtragequote nicht geben. Erschwerend kommt hinzu, dass die Polizei nur einen Teil des Unfallgeschehens erfasst. Von Alleinunfällen und Kollisionen von Radfahrern untereinander erfährt die Polizei in der Regel nichts, jedenfalls solange dabei keine Person schwer verletzt wird.

Hohe Dunkelziffer bei Radfahrunfällen

Wir sind der Frage, wie groß diese Dunkelziffer ist, in einer gemeinsamen Studie mit der Polizei und den Kliniken der Stadt Münster nachgegangen und haben festgestellt, dass die Polizei nur etwa von jedem dritten Unfall mit einem verletzten Radfahrer erfährt. Wenn ich jetzt noch die hinzurechne, die sich vom niedergelassenen Arzt haben behandeln lassen oder ihre Wunden selbst versorgt haben, muss ich eher von einer Quote von eins zu vier ausgehen. Also nochmal als einprägsamer und in Diskussionen verwendbarer Satz: Die Zahl der im Straßenverkehr bei Unfällen verletzten Radfahrer ist etwa viermal höher, als in der amtlichen Statistik ausgewiesen.

Ergebnisse der Studie

Hier einige weitere Ergebnisse der Studie, in deren Verlauf 2.250 verletzte Radfahrer innerhalb von 12 Monaten registriert wurden. Sie beweist in Bezug auf die Schutzwirkung des Helms ebenfalls nichts, liefert aber doch Hinweise:

50 % der Radfahrer waren allein verunglückt (!), 27 % mit einem Auto kollidiert, 7 % mit einem anderen Radfahrer (Rest: Hergang unbekannt)

Verletzungen der oberen Extremitäten: bei 36,8 %, untere Extremitäten: bei 29,9 %, Kopf: bei 25,7 % der verletzten Radfahrer

101 Schädel-Hirn-Traumata, 9 Frakturen des Schädels, 62 Frakturen des Gesichtsschädels (Nasenbein, Unterkiefer. )

Frakturen und Schädel-Hirn-Traumata schwererer Art nur bei Nicht-Helmträgern

3 getötete Radfahrer: 2 durch Überrollen einer durch Schädel-Hirn-Trauma nach Alleinsturz

Da ist nun für Befürworter und Gegner alles drin: Einerseits die schweren Kopfverletzungen nur ohne Helm, andererseits nur ein Viertel der Unfälle überhaupt mit Kopfverletzungen und von denen wiederum ein Großteil im Bereich des Gesichtsschädels, in dem der Helm nicht oder nur wenig hilft.

Fahrradhelm ja – aber freiwillig

Meine eigene Position würde ich so zusammenfassen: Nachdem ich im Selbstversuch kürzlich mit etwa 3 km/h gegen eine Glasscheibe gelaufen bin und dabei eine Gehirnerschütterung und einen übel blutenden Cut über dem Auge davongetragen habe, möchte ich einen ungeschützten Aufprall mit 20 km/h nicht erleben. Ich empfehle also auf jeden Fall, einen Fahrradhelm zu tragen (beim Radfahren, nicht beim Gehen, auch wenn dies manchmal hilfreich wäre). Für eine Helmpflicht fehlen mir belegbare Zahlen, die ein Eingreifen des Gesetzgebers erforderlich erscheinen lassen.

Was meinen Sie? Kennen Sie eventuell Studien, die uns hier weiterbringen?

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Die Top 10 Songs übers Fahrrad zum Radfahren

Ist Radfahren einprägsam

Radfahren ohne Musik kann langweilig werden.© Pixabay

Autor: Joshua Lohninger

Du liebst es beim Fahrradfahren Musik zu hören? Wir auch, doch welche Songs hört man am besten, lieber ruhig oder doch etwas motivierendes? Egal welcher Musiktyp du bist, hier ist für jeden etwas dabei. Die zehn besten Songs über das Fahrradfahren für deine Radplaylist. Aber bei allem Musikenthusiasmus: nicht zu laut aufdrehen, denn Sicherheit geht bekanntlich immer vor.

1. Red Hot Chili Peppers — Bicycle Song

Auf ihrem 2002 veröffentlichten neunten Studioalbum findet sich dieses Lied als Bonus Song. Er dreht sich zwar hauptsächlich um die Liebe des Sängers zu Groupies, aber mit der Zeile im Refrain „How could I forget to mention the bicycle is a good invention?“ macht er uns auch darauf aufmerksam, wie toll doch das Fahrrad ist. Perfekt zum gemütlichen Cruisen, egal ob durch Stadt oder Land. Lässt sich auch super mitsummen und macht einfach Spaß.

2. Nazareth — My white Bicycle

Wie wir, lieben auch die schottischen Hardrocker von Nazareth ihr Fahrrad. Mit My white Bicycle liefern sie eine wahre Hymne für den Drahtesel. Dieser Song beschreibt das Gefühl der Freiheit, das man auf einem Rad hat, perfekt und zeigt, auch Rockstars finden Fahrräder cool. Sollte die nächste Ausfahrt etwas sportlicher ausfallen, einfach mal versuchen im Takt zu diesem Lied zu radeln.

3. Hans Söllner — Mountainbike

Wem denn das Mountainbike nur gehört, diese Frage stellt sich Liedermacher Hans Söllner in diesem Song. Mit gewohntem Humor und bayrischem Charme beschreibt er uns das Mountainbike. Auch, wenn die Geschichte um das Fahrrad nicht besonders gut endet, ist dies ein weiteres Lied, das in keiner Radfahrplaylist fehlen sollte.

4. Y. N. Rich Kidz — My Bike

Dass man auch im HipHop nicht immer den neuesten Lamborghini haben muss, um „fresh“ zu sein, beweisen die jungen Rapper von den Y. N. Rich Kidz. Mit My Bike liefern sie den idealen Soundtrack zum Ausführen des frisch erworbenen BMX. Ein Song, der uns einmal mehr zeigt, wie cool das Radfahren ist und warum wir uns alle so gern auf unser Bike schwingen.

5. Yves Montand — La Bicyclette

Wer es lieber etwas ruhiger mag, für den ist diese Chanson-Ballade von Yves Montand aus dem Jahr 1968 genau das Richtige. Beinahe märchenhaft besingt er das Fahrradfahren und nimmt uns mit auf eine Rundfahrt. Dieses Lied wurde dafür gemacht, es bei einer gemütlichen Ausfahrt am Lande zu hören, während man die Schönheit der Natur genießt. Ein must-listen für all jene, die die Harmonie des Chansons und des Radfahrens zu schätzen wissen.

6. Die Prinzen — Mein Fahrrad

„Wir fliegen wie auf Wolken, weil wir uns so gut verstehen“, so beschreiben die Prinzen ihre Beziehung zu ihrem Fahrrad. Ein Loblied auf das unmotorisierte Zweirad, in dem auch die eine oder andere Automarke einen Seitenhieb bekommt, alles im guten Spaß versteht sich. Wer gerne auch etwas zum Lachen hat, während er oder sie in die Pedale tritt, sollte sich dieses Lied unbedingt anhören.

7. Moop Mama — Die Erfindung des Rades

„Die Erfindung des Rades“ war eine sehr wichtige, das wissen auch die Musiker von Moop Mama. Mit schlau gerappten Zeilen feiern sie das Fahrrad, während sie im Video zeigen, wie man auf jenem so richtig cool aussieht. Der ideale Sound, um nach einem langen Arbeitstag auf dem Heimweg den Kopf frei zu kriegen und sich einfach cool zu fühlen auf dem Rad.

8. Ja mir san mitn Radl do

Ein wahrer Klassiker der Fahrradmusik mit dem legendären Text von Ernst Neger. In diesem Falle interpretiert von den Wachauer Buam, eine unverwechselbare Hymne auf das Fahrrad. Auch wer dieses Lied nicht kennt, wird nach dem ersten Hören den Chorus mitsummen. Dieses Lied macht einfach gute Laune, wie das Radfahren selbst, perfekt für alle, die gerne traditionelle Musik mögen.

9. Dynamo Team — Roll the Dynamo

Das Dynamo Team singt uns ein weiteres Lied, das einfach Lust macht, aufs Rad zu steigen und loszufahren. Mit einprägsamen Lyrics und einer locker-leichten Melodie, kann man hier auch im Straßenverkehr mitträllern, ohne zu sehr abgelenkt zu werden. Ein wahrer Happysong, der sich super auch als Soundtrack für eine gemeinsame Ausfahrt anbietet.

10. Queen — Bicycle Race

Auch Queen, die wohl legendärste Rockband aller Zeiten, hat ihr eigenes Loblied auf das Fahrrad verfasst. „I want to ride my bicycle, I want to ride it where I like“, singt Freddie Mercury und gibt uns mit seiner Stimme ein Gefühl der Freiheit. Bei diesem Lied bekommen sogar die allermeisten „Nicht-RadfahrerInnen“ Lust, aufs Fahrrad zu steigen und kräftig in die Pedale zu treten. Also einfach aufsteigen, Song anmachen und los gehts mit dem Rad zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder einfach so eine kleine Runde drehen und die Freiheit genießen.

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Verbandsgemeinde Unstruttal

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Radfahren im Unstruttal

Ist Radfahren einprägsam

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Einer der bekanntesten und beliebtesten Radwege in der Region verbindet das Unstruttal mit dem angrenzenden Bundesland Thüringen und der Domstadt Naumburg. Wie der Name schon vermuten lässt, begleitet der „Unstrut-Radweg“ die Unstrut auf ihrem rund 190 km langen Verlauf. Weitere Informationen finden Sie Hier .

Entdecken Sie auch

– den Dolmenradweg [Link. ],
– den Himmelsscheibenradweg [Link. ] oder
– die Saale-Unstrut-Elster Rad-Acht [Link. ]

Https://www. verbgem-unstruttal. de/de/radfahren/radfahren. html

Ist Radfahren einprägsam

Am 18. August war Jorge Larco alias FETTE bei uns zu Gast und hat erstmals seine Bilder, die Szenen aus dem Pro-Peloton zeigen, ausgestellt. Wie kam er aufs Zeichnen, warum FETTE, wie entstehen die Zeichnungen? Und vor allem: Warum zeichnet er Szenen aus dem Radsport und nicht Katzen? Tom Rottenberg wollte das und mehr wissen und hat ihn interviewt.

Ist Radfahren einprägsam

Tom: Du hast uns geschrieben, wie es zu deinen Rad-Zeichnungen kam. Schuld sei der Lockdown! Ist das wirklich die Geschichte?

Jorge: Ja, genau so war es! Ich bin Architekt und alle meine Projekte waren gestoppt. Der Lockdown in Ecuador war sehr streng, ich hab für einen Großteil der drei Monate meine Wohnung so gut wie nie verlassen. Ich musste irgendetwas tun, außer auf der Rolle Rad zu fahren. So begann ich wieder zu zeichnen. Erst ganz kleine Schwarz-Weiß Bilderchen. Dann hat Anna (Anm.: seine Frau) den Instagram account eingerichtet, ein Freund meinte, ich sollte doch die einprägsamsten Momente aus dem Pro-Peloton der letzten Jahre hochladen …

T: Aber wieso Radrennen? Katzenbilder bringen doch mehr Klicks (lacht)

J: Im Ernst, ich mochte Radrennen eigentlich gar nicht so. Ich fand, die stehen eher für die Schattenseiten des Radsports: extremer Wettbewerbsdruck, Aggressivität, es geht nicht ums Radfahren, sondern nur ums Gewinnen. Aber als ich mir die Rennen vermehrt ansah, erkannte ich auch andere Aspekte: Teamwork, gegenseitige Zusammenarbeit und Unterstützung auch über Teamgrenzen hinweg. Und es gibt echte Charaktere im Peloton. Diese Aspekte wollte ich mit meinen Zeichnungen in den Vordergrund stellen. Und: Katzen mag ich nicht so (lacht)

T: Du bist selbst Radfahrer. Aber du kommst nicht aus der Rennradszene?

J: Ich kam übers Fixie zum Radfahren. Quito ist keine sehr fahrradfreundliche Stadt: viel Verkehr, keine Rücksicht auf Radfahrer, und ziemlich hügelig. Aber ich liebte es, auch wegen des Zusammenhalts in der Community.

T: … und dann ist da natürlich die Frage, nach deinem Künstlernamen: „Fette“?

J: (lacht) Mein Spitzname in Ecuador war “Gordilla“ – gordo heisst fett auf spanisch. Ich war wirklich dick! Aber alle in meiner Rennradgruppe waren eher „rundlich“. Daher nannten wir uns „gordos“, „die Fetten“. Und so nannte ich mein Projekt FETTE. Auch, weil ich anonym bleiben wollte.

T: Nur zu Klarstellung: Du willst am liebsten anonym bleiben, schreibst deinen vollen Namen also nirgendwo dazu. Ok. Aber du wählst dir einen Künstlernamen, den andere Leute, ich etwa, als Beleidigung verstehen würden …

J: Ja, aber in Ecuador versteht niemand Deutsch. Also ist FETTE perfekt: kurz, einfach, und einprägsam.

Ist Radfahren einprägsam

Ist Radfahren einprägsam

T: Du zeichnest meist Szenen aus der Rennradwelt, die ikonisch sind, die sich ins Gedächtnis einprägen. Aber: Wie wählst du die aus? Etwa die, als Vingegaard wartet…

J: In dem Fall wusste ich es sofort – die Szene wird in Erinnerung bleiben: Der Führende wartet auf seinen ersten Verfolger. Verrückt! Sonst mach ich viele Screenshots von Ereignissen während des Rennens, entscheide mich danach. Und erzähle sie aus meiner Sicht.

T: Und wie Entstehen die Bilder arbeitstechnisch: Machst du die Screenshots gleich? Oder nimmst du das ganze Rennen auf und suchst danach Szenen? Und wie geht das dann weiter: Du zeichnest die Szene händisch ab – oder sind das bearbeitete TV-Bilder?

J: Das kommt ein wenig aufs Motiv an. Zum Beispiel die Szene mit Vingegaard und Pogačar. So, wie am Bild dargestellt, gab es sie nicht, es gab keinen Bildausschnitt im Fernsehen, wo man Pogačar am Boden und Vingegaard wartend sah. Ich habe sie zusammengestellt, um die Geschichte zu erzählen. Die Zeichnungen sehen minimalistisch aus, aber ich hab bis zu 20 Ebenen in Photoshop.

T: Reagieren die Profis auf deine Arbeiten? Gibt es da Feedback?

J: Oh ja! Es ist für mich oft noch surreal, was es auslöst, wenn einer von ihnen ein Bild von mir teilt. Ich glaub, der erste war Chris Froome, aber mittlerweile machen es viele. Egan Bernal, Roglič, McNulty, Pogačar, Pöstlberger, … Manche bedanken sich auch. Freunde von ihnen, Teams bestellen Bilder.

T: Memo an mich und uns alle: Wenn die Profis die Originale der Bilder haben wollen, wenn Peter Sagan und Co ihm auf IG folgen und seine Bilder teilen, gehen die Preise rauf – das heißt, ich sollte deine Arbeiten jetzt kaufen …
Im Ernst: Kannst du von deinen Bildern schon leben?

J: Nein, leider noch nicht. Aber ich hoffe, es wird einmal soweit sein.

T: Wie funktioniert das denn mit dem Verkauf? Du druckst einfach 5.000 Kopien eines Bildes aus – und wenn die weg sind, nochmal 5.000?

J: Natürlich nicht! Nein, wir machen nur 13 Kopien eines jeden Motivs und drucken es auf ein hochwertiges Papier für Kunstdrucke.

T: Danke, FETTE! Ach ja, ausgewählte Zeichnungen gibt es auch hier zu kaufen!

Https://velozette. com/articles/velozette-13-22-fette-interview

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