Ist koffein im radsport verboten

Seit dem 1. Januar 2003 werden die verbotenen Dopingmethoden genauer beschrieben und in drei Kategorien unterteilt: 1. Erhöhung der Transportkapazität für Sauerstoff ( Blutdoping ), 2. chemische und physikalische Manipulation, 3. Gendoping . Die Anwendung verbotener Methoden ist innnerhalb als auch außerhalb des Wettkampfs verboten.

Für Athletinnen und Athleten bestehen je nach Leistungsniveau unterschiedliche Bestimmungen zu der obligatorischen Meldepflicht. Die Ein-Stunden-Regelung verpflichtet bestimmte Athleten für jeden Tag eine Stunde zu benennen, in der sie für eine mögliche Dopingkontrolle zur Verfügung stehen. Die genaue Stunde muss jeweils am Ende eines Quartals für die nächsten drei Monate im Voraus benannt werden, darf aber innerhalb von 24 Stunden verändert und aktualisiert werden. Wird der Athlet in dieser Stunde vom Kontrolleur nicht am benannten Ort angetroffen, wird ein sogenannter Strike für das Kontrollversäumnis ausgesprochen. Wenn ein Sportler innerhalb von 18 Monaten drei Verwarnungen kassiert hat, muss er mit einer Sperre von bis zu zwei Jahren rechnen. Strikes von verschiedenen Organisationen ( Wada , Nada sowie zuständigem internationalem Verband) werden addiert.

Die Ein-Stunden-Regelung wird durch die Angabe von Aufenthaltsdaten zum Ende eines Quartals für jeden Tag der darauffolgenden drei Monate ergänzt. Wird ein Athlet bei einer Stichprobe nicht am angegebenen Ort angetroffen, kann ebenfalls ein Strike erteilt werden. Mannschaftssportler aus gering gefährdeten Sportarten werden in Mannschafts-Whereabouts getestet. Dafür melden die Vereine der Nada die Trainingspläne der Mannschaft.

Aufgrund des seit Beginn 2009 gültigen neuen Nada-Codes werden Athleten je nach Risikobewertung der Agentur für Doping in drei unterschiedliche Testpools eingeordnet und unterliegen verschiedenen Meldepflichten: Im International Registered Testing Pool (RTP) sind rund 1400 Athleten zusammengefasst, zu denen A-Kader und A-Nationalteams der Sportarten der Gefährdungsstufe I gehören. Sie müssen nicht nur bis zum 25. des Vormonats Angaben über Aufenthaltsort und Erreichbarkeit für ein Quartal machen, sondern auch die Ein-Stunden-Regelung beachten. Im Nationalen Testpool (NTP) für Kader-Athleten der Gefährdungsstufe II und III gilt diese Regel nicht. Alle anderen Athleten werden im Allgemeinen Testpool (ATP) zusammengefasst.

Https://www. spiegel. de/sport/sonst/radsport-blutpass-werte-fuehren-erstmals-zu-verfahren-durch-uci-a-631036.html

Ist Koffein im Radsport verboten

Elf Jahre lang stand er voller Bewunderung und mit wenigen Fragen Jan Ullrich zur Seite – der Mediziner Lothar Heinrich über Betrug im Radsport.

Thomas Kistner und Andreas Burkert

SZ: Herr Doktor Heinrich, wir wollen über Glaubwürdigkeit reden. Bei Ihnen wurden während einer Giro-Razzia einmal Koffeintabletten gefunden?

Heinrich und Ullrich bei der Arbeit.

Heinrich: Richtig. 2001 wurde in meiner Toilettentasche eine Packung Koffeintabletten von der italienischen Polizei gefunden und beschlagnahmt. Darauf wurde ein Verfahren eröffnet, das wieder eingestellt wurde, weil Koffeintabletten nicht verboten waren und sind. Daher auch von mir zum Thema Glaubwürdigkeit: Anders als Sie in einem Interview mit Herrn Danckert behauptet haben, waren die Tabletten nicht verboten.

SZ: Koffein stand auf der Verbotsliste damals, deshalb machte die Sache ja viel Wirbel. Es kam auf den Grenzwert an, so war die Regelung. Gehören Koffeintabletten noch zu Ihrer Standardausrüstung?

Heinrich: Nein. Davon können Sie ausgehen.

SZ: Zufällig wurde Jan Ullrich im Jahr darauf mit einem Amphetaminbefund auffällig. Er will die Substanz von einem ihm Unbekannten in der Disco erhalten haben. Muss nicht Irritation entstehen, wenn sich solche Zufälle häufen?

Heinrich: Die Fälle sind nicht zu vergleichen. Amphetamin unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz. Das eine ist eine auf gesonderten Rezepten verschreibungspflichtige Substanz und steht auf der Dopingliste, Koffein ist frei verkäuflich und in vielen Genussmitteln enthalten.

SZ: Irritiert hat uns was anderes: Die Zufälligkeit, dass immer etwas gefunden wurde, wenn es jemand das einzige Mal genommen oder bei sich hatte. Haben Sie Ullrich zu der Disco-Geschichte befragt?

Heinrich: Natürlich, er hat uns ja über den positiven Befund benachrichtigt. Ich war erschreckt. Er war sehr erschüttert, dass überhaupt etwas gefunden wurde. Er konnte es sich da nicht erklären – so hat er es mir auf jeden Fall gesagt.

SZ: Aber er hat das Zeug genommen. Muss nicht gerade, wenn er Amphetamin nicht kennt, die Wirkung sofort und heftig gewesen sein? Dazu das nächtliche Erlebnis, Stunden vor der Kontrolle. Wieso konnte er den Befund da nicht erklären?

Heinrich: Ich habe mit ihm nicht über die Wirkung gesprochen. Die Umstände waren für mich das Erschreckende. Er war damals ja zur Reha in Bad Wiessee.

SZ: Haben Sie ihm das abgenommen?

Heinrich: Ich hatte mit Jan ein gutes Verhältnis, ich hatte keinen Grund, ihm nicht zu glauben. Ich habe gedacht, es sei ähnlich wie bei seiner Episode mit dem Autounfall und der Fahrerflucht, dass er aus seiner für ihn frustrierenden Rekonvaleszenz heraus musste und deshalb so eine Kurzschlusstat begangen hat.

SZ: Glauben Sie ihm das heute noch?

Heinrich: Dass es ein Einzelfall war, warum nicht? Trainingstests sind nicht so selten. Dass zufällig am Folgetag eine Kontrolle war, heißt nicht, dass er davor zehn Tage etwas eingenommen hat und keiner hat es gemerkt.

SZ: Musste nicht spätestens da für Sie als betreuender Arzt klar sein, dass Ullrich verführbar ist? Wer in der Disco Drogen schluckt von Wildfremden, ist doch zu viel Unfug fähig. Zumal, wenn er sich in einer Hochdopersportart bewegt?

Heinrich: Ich sehe den Profiradsport nicht als Hochdopersportart. Ich sehe den Sport an sich als anfällig für Doping. In einem extremen Ausdauersport profitiert ein Radsportler natürlich vom Doping, ob Blutdoping oder Epo. Sicher mehr als Fußballer oder Handballer. So gesehen ist Radsport als Hochleistungssport anfällig für Doping. Eine Hochdopersportart ist es aber nicht.

SZ: Das irritiert uns. Wir erklären den Begriff Hochdopersport: Seit 1960 wurden nur drei Toursieger nie mit Doping oder konkreten Vorwürfen konfrontiert. Bei der Tour ’98 wurden säckeweise verbotene Mittel bei diversen Rennställen konfisziert, es gab 60 strafrechtliche Verurteilungen danach. Pantanis Drogentod, ergiebige Razzien, das Fuentes-Netzwerk mit Ullrich und 57 weiteren Fahrern – was macht Sie glauben, dass dies keine im Kern verseuchte Sportart ist?

Heinrich: Ich kann nur beurteilen, was ich selber kenne. Ich möchte mir kein Urteil darüber erlauben, was in anderen Mannschaften oder Ländern passiert.

SZ: Aber das sind Fakten. Und Ihre Schützlinge stehen in Konkurrenz mit all diesen anderen Mannschaften.

Heinrich: Trotzdem möchte ich nur über die Leute reden, die ich kenne. Und da kann ich nicht von einem Hochdopersport ausgehen, da sehe ich Sportler, die extrem hart trainieren und viel von ihrer Zeit dafür geben, leistungsfähig zu sein. Das muss man auch sehen: Radsport ist eine der härtesten Sportarten, mit etwa hundert Renntagen im Jahr auch eine der wettkampfintensivsten. Dass da die Gefahr besteht, auf unerlaubte Mittel zurückzugreifen, wenn man gerade das nicht machen will – optimal trainieren, sein Leben ganz dem Sport opfern – ja, die Gefahr besteht.

SZ: Klingt originell: Doping als Phänomen für Trainingsfaule. Sagen Sie uns, macht es Sie nicht rasend zu sehen, wie sich Ihre Leute abquälen, während die anderen auf Teufel komm raus dopen?

Heinrich: Deswegen muss man wieder gleiche Verhältnisse herstellen. Deswegen haben wir uns im Team gefragt, wie können wir uns die Sicherheit verschaffen, dass bei uns so etwas nicht passiert? Der Sponsor hat ein großes Interesse, ich habe auch ein großes persönliches Interesse daran. Das ist ja der entscheidende Faktor für den Arzt: Dass meine Sportler gesund sind und bleiben. Ich bin nicht der Antidoping-Fachmann, ich bin für den Schwerpunkt Gesundheit zuständig. Also arbeiten wir daran, ein Programm aufzulegen, das den Radverband voranbringt. Weil die Glaubwürdigkeit der Sportart extrem gelitten hat – und auch die Glaubwürdigkeit der beteiligten Personen. Da schließe ich mich mit ein.

SZ: Heißt das, Sie waren lange Zeit viel zu blauäugig?

Heinrich: Ich denke, es ist normal, dass man mit einem gewissen Idealismus an die Sache herangeht. Und wenn eine Sache wirklich lang gut funktioniert, wenn man den Eindruck hat, man kann sich auf die Leute verlassen, ist das vielleicht blauäugig – oder nur normaler Idealismus. Ich habe mich darauf verlassen, dass zum Beispiel die Antidoping-tests gut funktionieren. Ich weiß, dass es Substanzen gibt, die man nicht nachweisen kann. Aber viele sind nachweisbar.

SZ: Einspruch. Jeder Sportarzt weiß, dass die Dopingtests nicht effektiv sein können, weil viele hochwirksame Mittel gar nicht gefunden werden können. Und zwar genau die Stoffe, die nun Ullrich zugeordnet werden: Eigenblutdoping, IGF-1, Wachstumshormone HGH und so weiter. Das sind ja eben auch die Mittel, die man bei den Razzien immer findet.

Heinrich: Aber Jan wurde zwischen Giro und Tour einer Blutkontrolle unterzogen, man hat kein HGH gefunden. Er wurde an drei Tagen in Folge durch unabhängige Trainingskontrollen getestet.

SZ: Kennen Sie die Werte?

Heinrich: Nein. Ich weiß nicht, ob sie an irgendwelchen Grenzwerten liegen, das wird mir nicht mitgeteilt. Aber es ist für mich als Arzt mit einem limitierten Equipment, gerade wenn ich unterwegs bin, schwer zu beurteilen, ist einer gedopt oder nicht. Ich lebe davon, dass ich dem Sportler vertraue.

SZ: Hätte sich dieses Vertrauen nicht längst in Misstrauen umkehren müssen?

Heinrich: Nach 1998 hat das Team Telekom ja mehr unabhängige Trainingskontrollen gefordert und bezahlt. Um Sicherheit zu haben, es wird nicht gedopt.

SZ: Wir drehen uns flott im Kreis. Die Tests finden kaum Stoffe, und wenn sich ein Team selbst kontrolliert, lässt sich das auch als Dopingfall-Verhinderungstest verstehen. Hätten nicht Sie als T-Mobile-Arzt protestieren müssen, dass Fahrer mit faktisch als Doper geouteten Ärzten wie Ferrari und Cecchini arbeiten?

Heinrich: Es ist doch keiner unserer Sportler, während er im T-Mobile-Team war, dorthin gewechselt. Die Sportler hatten zuvor schon mit dem Trainer zusammengearbeitet. Das muss man per Vertrag lösen. Ich kann zwar eine Empfehlung herausgeben, aber kein Sportler muss sich daran halten.

Https://www. sueddeutsche. de/sport/dopingskandal-meine-arbeit-ist-teamarzt-nicht-dopingkommissar-1.735923

Ist Koffein im Radsport verboten

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten auch die Radsportler den Nutzen von leistungssteigernden Substanzen erkannt. Jedoch hatte die Einnahme solcher Substanzen gesundheitsgefährdende Folgen. Bei dem 600km-Rennen von Bordeaux nach Paris 1886 fällt der britische Radrennfahrer Tom Linton tot vom Rad. Angeblich starb er an einer Überdosis Koffein, welches dem Engländer von seinem Manager verabreicht wurde, um die Leistungsgrenze weiter hinauszuschieben. Infolgedessen war das Doping zum ersten Mal im Radsport öffentlich. Diese Aufputschmittel, die der Radprofi Tom Linton genommen hatte, waren nicht verboten. Da es keine Dopingliste gab, wie sie es heute gibt, waren alle Wirkstoffe sportjuristisch legal. Trotz weiterer Toten gab erst in den Zwanziger Jahren eine Diskussion um die Notwendigkeit einer solchen Dopingliste beziehungsweise einen eigenen sportmedizinischen Katalog für den Radsport. Die unkontrollierte Einnahme von Aufputschmitteln wie Coca – Blätter und Amphetamine 1 sollte damit verboten werden. Aber erst 1966 nahm der Radsportweltverband UCI 2 Anti-Doping-Bestimmungen in sein Reglement auf. Die Anti – Doping-Bestimmung war eine Folge, nachdem sich die drei Erstplazierten (Michele Dancelli, Lucien Aimar und Rudi Altig) des Fleche Wallone 3 der Dopingkontrolle entzogen hatten. Bei Tour de France 4 1966 fand erstmals eine unangemeldete Dopingkontrolle statt. Das erstaunliche dabei war, dass alle Radrennfahrer gegen diese Kontrolle waren und schließlich bei der nächsten Etappe streikten. Ein Jahr später, am 13. Juli 1967, starb Tom Simpson bei der Tour de France. beim Anstieg zum Mont Ventoux 5 konnte er sich kaum auf dem Rad halten und musste anhalten. Wenig später sinkt Simpson zu Boden. Kurz darauf verstirbt er im Spital von Avignon 6 . Die Todesursache war Herzversagen, welches durch die Einnahme von Amphetaminen und Alkohol hervorgerufen wurde. Dieser Todesfall verdeutlichte die Gefahren der Dopingpraxis im Radsport. Trotz des Verbotes, ist die Einnahme von Dopingmitteln im Radsport so verbreitet, das kein Fahrer mehr ungedopt an den Start ging. Im weiteren Verlauf des Kapitels finden sie eine genauere Erläuterung zur Tragödie von T. Simpson.

1 Synthetische Substanz; eine weltweit kontrollierte Droge

2 Abk. für Union Cycliste Internationale

3 Belgische Rundfahrt; einer der wichtigsten Frühjahrs-Klassiker des Radsport

Https://dopingimradsport. de. tl/1-.-F. ae. lle-im-Radsport. htm

Stimulanzien

Ist koffein im radsport verboten

Stimulanzien spielen u. a. im Radsport als Dopingmittel eine Rolle. Foto: iStock. com/Sparky2000

Definition

Zu den Stimulanzien zählen Substanzen wie Amphetamin, Metamphetamin, Cocain und Ecstasy (MDMA), die dem Betäubungsmittelgesetz unterstehen. Ephedrin, eine Substanz, die in vielen Hustenmitteln vorkommt, wird hier ebenfalls aufgeführt. Coffein, das oft im Alltag als Dopingsubstanz bezeichnet wird, ist seit dem 1.1.2004 (neues Reglement der WADA) nicht mehr verboten.

Ursprünglich sind Stimulanzien hierbei Verbindungen, die sich von ihrer Struktur her von den Catecholaminen Adrenalin und Noradrenalin ableiten (Biosynthese der Catecholamine). Als bekanntestes Stimulanz ist Amphetamin anzusehen, das historisch gesehen eines der ersten Stimulanzien gewesen ist, das therapeutisch einsetzbar war, wobei es im Wesentlichen die Wirkungen der körpereigenen Catecholamine Adrenalin und Noradrenalin vermittelt (s. auch chemische Struktur). Zur Gruppe der Stimulanzien werden aber auch Substanzen gezählt, deren stimulierende Wirkung nicht über die der körpereigenen Catecholamine Adrenalin und Noradrenalin vermittelt werden.

Wirkungen

Einteilung

Eine Einteilung der Stimulanzien in Verbindungen vom Amphetamintyp und andere stimulierende Verbindungen wurde bis 2004 z. B. von der IAAF (Internationaler Leichtathletik-Verband) vorgenommen, wobei zwischen stark wirksamen Stimulanzien vom Amphetamintyp und weniger stark wirksamen Stimulanzien wie Ephedrin unterschieden wurde.

Die Welt Anti-Doping Agentur (WADA) sieht bei den Stimulanzien ebenfalls eine Unterscheidung vor, zwischen A) Nicht spezifizierten und B) Spezifizierten Substanzen.

Substanzen (Stimulanzien) der Gruppe B können aufgrund ihrer leichten Verfügbarkeit und weiten Verbreitung in medizinischen Produkten u. U. unbeabsichtigt verwendet werden. Ein Dopingverstoß kann in diesem Fall zu einer reduzierten Sanktion führen (z. B. nur Disqualifikation vom Wettkampf und eine Sperre unterhalb von 2 Jahren). Bei der Anwendung aller anderen Stimulanzien, den sogenannten „Nicht spezifizierten“ Stimulanzien, fordert die WADA eine zweijährige Sperre.

Liste der verbotenen Stimulanzen der WADA vom 1.1.2019

A. Non-Specified Stimulants
Adrafinil; Amfepramone; Amfetamine; Amfetaminil; Amiphenazol; Benfluorex; Benzylpiperazin; Bromantan; Clobenzorex; Cocaine; Cropropamide; Crotetamide; Fencamin; Fenetyllin; Fenfluramine; Fenproporex; Fonturacetame [4-phenylpiracetam (carphedon)]; Furfenorex; Lisdexamfetamine; Mefenorex; Mephentermine; Mesocarb; Metamfetamine(d-); p-Methylamfetamine; Modafinil; Norfenfluramine; Phendimetrazine; Phentermine; Prenylamine; Prolintane
A stimulant not expressly listed in this section is a Specified Substance.

B. Specified Stimulants. Including, but not limited to:
3-Methylhexan-2-amine (1,2-dimethylpentylamine); 4-Methylhexan-2-amine (methylhexaneamine);4-Methylpentan-2-amine (1,3-dimethylbutylamine); 5-Methylhexan-2-amine (1,4-dimethylpentylamine); Benzfetamine; Cathine**; Cathinone and its analogues, e. g. mephedrone, methedrone, and α-pyrrolidinovalerophenone; Dimetamfetamine (dimethylamphetamine); Ephedrine***; Epinephrine**** (adrenaline); Etamivan; Etilamfetamine; Etilefrine; Famprofazone; Fenbutrazate; Fencamfamin; Heptaminol; Hydroxyamfetamine (parahydroxyamphetamine); Isometheptene; Levmetamfetamine; Meclofenoxate; Methylenedioxymethamphetamine; Methylephedrine***; Methylphenidate; Nikethamide; Norfenefrine; Octopamine; Oxilofrine (methylsynephrine); Pemoline; Pentetrazol; Phenethylamine and its derivatives; Phenmetrazine; Phenpromethamine; Propylhexedrine; Pseudoephedrine*****; Selegiline; Sibutramine; Strychnine; Tenamfetamine (methylenedioxyamphetamine); Tuaminoheptane; and other substances with a similar chemical structure or similar biological effect(s).

Except: • Clonidine;• Imidazole derivatives for topical/ophthalmic use and those stimulants included in the 2019 Monitoring Program*.
* Bupropion, caffeine, nicotine, phenylephrine, phenylpropanolamine, pipradrol, and synephrine: These substances are included in the 2019 Monitoring Program, and are not considered Prohibited Substances.
** Cathine: Prohibited when its concentration in urine is greater than 5 micrograms per milliliter.
*** Ephedrine and methylephedrine: Prohibited when the concentration of either in urine is greater than 10 micrograms per milliliter.
**** Epinephrine (adrenaline): Not prohibited in local administration, e. g. nasal, ophthalmologic, or co-administration with local anaesthetic agents.
***** Pseudoephedrine: Prohibited when its concentration in urine is greater than 150 micrograms per milliliter.

Verbot auch außerhalb des Wettkampfes?

Bis 2004 hatte der Internationale Radsportbund (UCI) die stark wirksamen Stimulanzien (s. o. Nicht spezifizierte Substanzen) auch für die Phase außerhalb des Wettkampfes verboten. Nachdem die UCI das WADA-Reglement 2004 anerkannte und die WADA ein Verbot für Stimulanzien nur für den Wettkampf vorsah, hob die UCI das Verbot auf.

Für das Jahr 2006 plante die WADA allerdings stark wirksame Stimulanzien (Gruppe A) für die Phase außerhalb des Wettkampfes zu verbieten, was allerdings nicht umgesetzt wurde, da die Datenlage für einen möglichen Missbrauch dieser Stimulanzien außerhalb des Wettkampfes nicht vorlag.

Ab 2006 wurde deshalb ein analytisches Monitoringprogramm eingeführt, das eine Überprüfung von Stimulanzien außerhalb des Wettkampfes vorsieht. Anhand der Daten bis 2012 konnte keine Missbrauchstendenz von stark wirksamen Stimulanzien außerhalb des Wettkampfes beobachtet werden, weshalb ein Verbot nur für den Wettkampf gerechtfertigt ist.

Https://www. dshs-koeln. de/institut-fuer-biochemie/doping-substanzen/formen-des-dopings/verbotene-wirkstoffgruppen/stimulanzien/

Noch Fragen?

Die häufigsten Fragen zu Red Bull Energy Drink. Und alle Antworten im Detail.

The ORGANICS Bitter Lemon by Red Bull ®

Ist koffein im radsport verboten

Schmeckt The ORGANICS Bitter Lemon by Red Bull ® anders als gewöhnliche Bitter-Lemon-Getränke?

Was ist mit „fresh & natural“ gemeint?

Was sind die Zutaten von The ORGANICS Bitter Lemon by Red Bull ®?

Was ist Quassia?

Enthält The ORGANICS Bitter Lemon by Red Bull ® Chinin?

Wie viel Koffein enthält The ORGANICS Bitter Lemon by Red Bull ®?

Wie lauten die Nährwertangaben von The ORGANICS Bitter Lemon by Red Bull ®?

Q&A Red Bull Energy Drink

Enthält Red Bull Energy Drink Doping-Substanzen?

Nein. Red Bull Energy Drink enthält keine dopingrelevanten Substanzen, und der Konsum ist für Profisportlerinnen und Profisportler auch nicht verboten. Im Januar 2004 hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Koffein von der Liste der dopingrelevanten Substanzen entfernt. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) stimmte dieser Entscheidung zu.

Https://www. redbull. com/ch-de/energydrink/enthaelt-red-bull-energy-drink-doping-substanzen? category=/ch-de/organics/organics-bitter-lemon

WADA liefert Zahlen zum Tramadol-Missbrauch: 4,4% der Tests positiv

Ist koffein im radsport verboten

Dopingkontrolle | Foto: Cor Vos

15.06.2018 | (rsn) – Aus einem neuen Bericht der Welt Anti Doping Agentur WADA geht hervor, dass das starke Schmerzmittel Tramadol im Jahr 2017 in mehr als vier Prozent aller abgegebenen Blut – oder Urinproben von Radsportlern gefunden wurde. Die zur Gruppe der synthetischen Opioide gehörende Substanz ist nicht verboten, ihre Benutzung durch Sportler wird von der WADA aber seit einiger Zeit beobachtet. So will man sich ein Bild machen, inwiefern das Mittel zum reinen Zweck der Leistungssteigerung missbraucht wird.

Die Teamvereinigung Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport (MPCC), der sieben der WorldTour-Teams angehören, machte schon vor Jahren darauf aufmerksam, dass Tramadol-Missbrauch ein Problem sei und forderte die WADA mehrmals dazu auf, das Mittel auf die Verbotsliste zu setzen. MPCC-Teams schwören, kein Tramadol im Team zuzulassen. Auch der Radsport-Weltverband UCI versucht, die WADA seit zwei Jahren zu diesem Verbot zu bewegen.

Der ehemalige Sky-Profi Jonathan Tiernan-Locke behauptete, vom Teamarzt Richard Freeman Tramadol angeboten bekommen zu haben. Außerdem schrieb Ex-Profi Lieuwe Westra, der bis 2016 für Vacansoleil-DCM und Astana fuhr, in seinem dieses Jahr veröffentlichten Buch darüber, Tramadol und Koffein zur Leistungssteigerung benutzt zu haben. Auch der ehemalige Lance-Armstrong-Teamkollege Michael Barry, der später für Sky fuhr und von dem sich die Briten wegen der Enthüllungen um Armstrong trennten, sprach von Tramadol-Nutzung.

Eine Leistungssteigerung geht mit der Einnahme von Tramadol nur indirekt einher, da das Mittel Schmerzen lindert und Sportler ihrem Körper somit mehr abverlangen können. „Es geht nicht darum, ob Tramadol die Leistung steigert“, erklärte auch Lotto Soudal-Sportdirektor Servaas Binge gegenüber Het Nieuwsblad. „Das Problem ist, dass es gefährlich ist. Tramadol reduziert das Bewusstsein. Es ist nicht dasselbe wie Morphium, aber es arbeitet an denselben Rezeptoren. Und mit reduzierter Aufmerksamkeit Radrennen zu fahren, ist keine gute Idee.“

Tramadol sei daher auch für Stürze verantwortlich, heißt es im Allgemeinen. Taylor Phinney erklärte bereits im Jahr 2012, dass einige Teams im Peloton sogenannte „Finish Bottles“ verwendeten. „Das sind Trinkflaschen mit zerkleinerten Koffeinpillen und Schmerzmitteln“, so der US-Amerikaner damals. „Das Zeug kann einen ziemlich verrückt machen, und deshalb habe ich es noch nie probiert.“

Der neue Bericht der WADA legt nun nahe, dass die Verwendung von Tramadol auch im vergangenen Jahr nicht nur in Einzelfällen vorkam. Demnach wurden im Jahr 2017 in 548 von 12.554 genommenen Wettkampf-Dopingproben des Radsports jeweils mehr als 50ng/ml von dem Schmerzmittel gefunden, was einer Quote von 4,4 Prozent positiver Tests entspricht. 2015 waren es in 730 von 12.358 Proben sogar jeweils mehr als 200ng/ml, was einer Quote von 5,9 Prozent entspricht, bei einer sogar noch höheren Konzentration.

Die Proben von Fußballern lagen in der 2017er Testreihe bei einer Quote von 0,35 Prozent (2015: 0,28 Prozent). Am nächsten an die Werte des Radsports kam Rugby mit 1,4 Prozent im Jahr 2017 und 0,95 Prozent in der 2015er Testreihe. Tramadol scheint für den Radsport allerdings wie gemacht: Das Mittel wird in Tablettenform eingenommen, so dass es trotz der No-Needle-Policy des Radsports einnehmbar bleibt. In anderen Sportarten, können andere Mittel zur Schmerzlinderung gespritzt werden.

Neben Tramadol beobachtete die WADA auch das Vorkommen von Glucocorticoiden, die zur Behandlung von Entzündungen verwendet werden. Sie wurden in 3,8 Prozent aller Wettkampftests von Radsportlern gefunden und in 4,38 Prozent der Trainingstests. Höher lagen bei den Trainingstests mit 4,7 beziehungsweise 5,5 Prozent nur Triathleten sowie Skirennläufer. Die Quervergleiche hinken jedoch auf Grund der unterschiedlich „intelligenten“ Auswahl der Testpersonen und Testzeitpunkte in unterschiedlichen Sportarten etwas.

Ob die WADA nun auf die Ergebnisse mit einem Verbot reagiert oder nicht, erklärte sie zur Veröffentlichung der Daten nicht.

Mehr Informationen zu diesem Thema

(rsn) – Wie der Radsportweltverband UCI mitteilte, wird das Schmerzmittel Tramadol mit Wirkung vom 1. März auf der Liste der verbotenen Mittel geführt. Sollte ein Fahrer künftig positiv getestet we

(rsn) – Der Radsportweltverband UCI wird den Einsatz des Schmerzmittels Tramadol zum 1. Januar 2019 verbieten. Das wurde bei einem Treffen des Management Committee der UCI in Arzon beschlossen und in

(rsn) – Der Radsport-Weltverband UCI hat mit einem Statement auf seiner Website auf den Bericht eines Sonderausschusses des britischen Parlaments reagiert, in dem am Montag der mögliche Missbrauch de

(rsn) – Mit einigen kleinen Änderungen veröffentlichte die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA die aktualisierte Verbotsliste für das Jahr 2016. So wurden Substanzen wie Meldonium neu aufgenommen, währe

Weitere Jedermann-Nachrichten

(rsn) – Mit einem mächtigen Schlussspurt schoss Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) als Sieger der 3. Etappe der Vuelta a Espana über den Zielstrich – und direkt in die Fotografenriege, die

(rsn) – Seitdem er beim Giro d´Italia vier Mal in die Top 8 gesprintet ist und auch am Sprintsieg von Alberto Dainese auf der 17. Etappe in Caorle großen Anteil hatte, ist es für Marius Mayrhofer

(rsn) – Es läuft für Lucas Carstensen (Roojai Online Insurance) bei der 36. Tour of Iran. Nach der Auftaktetappe am Sonntag sicherte sich der Deutsche am Montag auch das zweite Teilstück. Zwische

(rsn) – Ohne echten Sprinter an seiner Seite ist Rüdiger Selig für Lotto – Dstny beim Finale der Deutschland Tour (2.Pro) in Bremen am Sonntag mal wieder von seinem Hauptjob als Anfahrer zum Fin

(rsn) – In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder R�

(rsn) – Nach dem Eröffnungswochenende der 78. Vuelta a Espana (2.UWT) sind Laurens De Plus (Ineos Grenadiers) und Oscar Onley (DSM – firmenich) nicht mehr dabei. Der Belgier stürzte am Samstag k

(rsn) – Bereits am dritten Tag führt die 78. Vuelta a Espana ins Hochgebirge, wo im Zwergstaat Andorra auf einer Höhe von fast 2.000 Metern die erste von nicht weniger als neun Bergankünften anst

(rsn) – Nach sieben Jahren als Hauptsponsor zieht sich die Dauner & Dunaris Quellen GmbH & Co. KG beim Team Dauner Akkon zurück und schließt sich dem Elite-Team Sportforum an. Die Mannschaft um Kap

(rsn) – Die vergangene Saison verlief für die deutschen Radsport-Profis nicht sehr erfolgreich. Bei den Männern heimste Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) die meisten Siege in UCI-Rennen ein – näm

(rsn) – Nachdem sie im Einzelzeitfahren der 2. Tour of Scandinavia (2.WWT) das Gelbe Trikot von Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ – Suez) übernommen hatte, musste Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der

(rsn) – Die deutschen Kontinental-Tams haben sich zum Abschluss der Deutschland Tour (2.Pro) nochmals von ihrer besten Seite gezeigt. Saris Rouvy Sauerland und P&S Benotti besetzten die fünfköpfige

(rsn) – Auch am zweiten Tag bestimmten Regenfälle das Bild der 78. Vuelta a Espana. Im Finale der 182 Kilometer langen Etappe zwischen Mataro und Barcelona setzte sich der Däne Andreas Kron (Lotto –

Https://www. radsport-news. com/freizeit/freizeitnews_109865.htm

Verbotsliste

Die Verbotsliste umfasst sämtliche Substanzen und Methoden, die sowohl während des Wettkampfs, als auch zu jeder Zeit verboten sind. Die Verbotsliste wird regelmäßig, mindestens jedoch einmal jährlich aktualisiert.

    Verbotene Substanzen und Methoden: Einführung Informatorische Übersetzung der Verbotsliste Überblick Substanzklassen und Methoden Archiv der Verbotslisten

Verbotene Substanzen und Methoden

Zehn verschiedene Substanzklassen (S0 bis S9), drei Klassen von verbotenen Methoden (M1 bis M3) sowie eine Substanzklasse (P1) die nur in bestimmten Sportarten verboten ist, stehen auf der weltweit gültigen Verbotsliste der Welt Anti-Doping Agentur (WADA).

    S0-S5: zu allen Zeiten (innerhalb und außerhalb des Wettkampfs) verboten S6-S9: innerhalb des Wettkampfs verboten M1-M3: zu allen Zeiten (innerhalb und außerhalb des Wettkampfs) verboten P1. Betablocker: nur in bestimmten Sportarten verboten

Welche Substanzen und Methoden auf die Verbotsliste aufgenommen werden, entscheidet ein Gremium der WADA, besetzt mit internationalen Expertinnen und Experten: die sogenannte List Expert Group. Dabei werden Substanzen und Methoden nach drei Kriterien beurteilt:

    Sie haben das Potenzial, die sportliche Leistung zu verbessern; Sie stellen ein tatsächliches oder potenzielles Gesundheitsrisiko für Athletinnen und Athleten dar; Sie verstoßen gegen den Geist des Sports

Die Verbotsliste wird einmal jährlich überarbeitet. In Ausnahmefällen, wenn aktuelle und dringende Hinweise eines Missbrauchs vorliegen, kann sie auch vor Ablauf eines Jahres geändert werden. Sie enthält alle Wirkstoffe und Methoden, die verboten sind. Dabei ist die Verbotsliste aufgeteilt in Substanzen und Methoden, die jederzeit, also innerhalb und außerhalb von Wettkämpfen verboten sind, Substanzen, die nur im Wettkampf verboten sind und Substanzen, die nur in bestimmten Sportarten verboten sind.

Ist koffein im radsport verboten

Bild vergrößern Übersicht der Spezifischen und Nicht spezifischen Substanzen und Methoden

Dokumente

2023 WADA Prohibited List (Verbotsliste)

Informatorische Übersetzung WADA-Verbotsliste 2023

Wichtige Änderungen der Verbotsliste 2023

Überblick

Substanzen und Methoden, die zu allen Zeiten verboten sind (in und außerhalb von Wettkämpfen)

S0. Nicht zugelassene Substanzen

Dies sind pharmakologisch wirksame Substanzen, die an anderer Stelle der Verbotsliste nicht aufgeführt sind und zurzeit nicht durch eine staatliche Gesundheitsbehörde für die therapeutische Anwendung beim Menschen zugelassen sind. Beispiele für diese Klasse sind Forschungssubstanzen oder Tierarzneimittel.

S1. Anabole Substanzen

Die „klassischen“ Anabolika sind sogenannte Steroidhormone (kurz: Steroide), die strukturell vom Sexualhormon Testosteron abgeleitet sind. Beispiele für anabole Substanzen der Verbotsliste sind – neben Steroiden wie Nandrolon und Stanozolol – Selektive Androgen-Rezeptor-Modulatoren (SARMs), aber auch das Asthmamedikament Clenbuterol, das neben der antiasthmatischen Wirkung auch eine anabole Wirkung aufweist.

S2. Peptidhormone, Wachstumsfaktoren, verwandte Substanzen und Mimetika

Eine der bekanntesten Substanzen aus dieser Klasse ist EPO (Erythropoetin), ein körpereigenes Hormon, das in der Niere gebildet wird und die Aufgabe hat, die Produktion roter Blutkörperchen zu stimulieren. Weitere Beispiele sind Methoxy-Polyethylenglycol-Epoetin beta (CERA), Wachstumshormon (GH), Luteinisierendes Hormon (LH) sowie Xenon.

S3. Beta-2-Agonisten

Beta-2-Agonisten sind in Arzneimitteln u. a. zur Behandlung von Asthma enthalten. In erhöhter Dosis können Beta-2-Agonisten einen ähnlichen, aber abgeschwächten Effekt wie anabol-androgene Steroide haben. Beispiele sind Fenoterol, Reproterol sowie Terbutalin.

S4. Hormon – und Stoffwechsel-Modulatoren

Zu dieser Klasse gehören unter anderem Insulin, Aromatasehemmer, selektive Estrogen-Rezeptor-Modulatoren und andere antiestrogene Substanzen.

S5. Diuretika und andere Maskierungsmittel

Diuretika sind Substanzen, welche die Nierenfunktion beeinflussen und zu einer vermehrten Harnausscheidung führen. Diese können missbräuchlich verwendet werden, um andere verbotene Substanzen aus dem Körper auszuschwemmen. Beispiele sind Furosemid und Probenecid.

M1. Manipulation von Blut und Blutbestandteilen

Als Manipulation von Blut und Blutbestandteilen sind Bluttransfusionen, Dialyse (d. h. „Blutwäsche“) sowie die Verabreichung von Produkten aus roten Blutkörperchen jeglicher Herkunft in das Kreislaufsystem verboten. Ebenfalls verboten ist es, die Aufnahme, den Transport oder die Abgabe von Sauerstoff im Blut durch Perfluorchemikalien oder Hämoglobinprodukte künstlich zu erhöhen. Auch jede Form der Manipulation von Blut und Blutbestandteilen innerhalb der Blutgefäße mit physikalischen oder chemischen Mitteln ist verboten.

M2. Chemische und physikalische Manipulation

Darunter fallen z. B. die chemische Manipulation von Proben, der Urinaustausch oder intravenöse Infusionen.

M3. Gen – und Zelldoping

Zu Gen – und Zelldoping gehören die Übertragung von Erbinformation sowie die Anwendung von normalen und genetisch veränderten Zellen. Die Verwendung von Nukleinsäuren oder Nukleinsäure-Analoga, mit denen Genomsequenzen und/oder die Genexpression durch jegliche Mechanismen zur möglichen Steigerung der sportlichen Leistung verändert werden können, sind verboten. Dazu gehören unter anderem Technologien für Geneditierung, Genstilllegung und Gentransfer.

Im Wettkampf verbotene Substanzen und Methoden

S6. Stimulanzien

Stimulanzien sind Substanzen, die sowohl die körperliche als auch psychische Leistungsfähigkeit kurzfristig verbessern können. Beispiele sind Amfetamine, Ephedrin, Kokain sowie Methylphenidat.

S7. Narkotika

Narkotika haben stark schmerzlindernde Wirkungen. Hierzu gehören u. a. Morphin, Buprenorphin und Diamorphin (Heroin).

S8. Cannabinoide

Cannabinoide sind Substanzen, die aus Hanfpflanzen gewonnen oder künstlich hergestellt werden und beruhigende oder aktivierende Wirkung haben können. Ein Beispiel ist Tetrahydrocannabinol (THC), das in Haschisch und Marihuana vorkommt.

S9. Glucocorticoide

Glucocorticoide werden therapeutisch bei Asthma, Allergien, Entzündungen, oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt. Zu den Glucocorticoiden gehören z. B. die Wirkstoffe Dexamethason und Prednisolon.

In bestimmten Sportarten verbotene Substanzen

P1. Beta-Blocker

Beta-Blocker sind in Medikamenten gegen Bluthochdruck, Migräne und Herzkrankheiten enthalten und nur in bestimmten Sportarten verboten (vgl. WADA-Verbotsliste). Da sie Symptome wie Herzklopfen und Zittern verringern können, sind sie in Präzisionssportarten wie beispielsweise Schießen verboten.

Suchtmittel (Substances of Abuse)

Suchtmittel

2021 ist der Begriff „Suchtmittel“ von der WADA in den WADC und die Verbotsliste eingeführt worden. Es handelt sich dabei um Substanzen, die häufig in der Gesellschaft missbraucht werden, ohne dass ein Bezug zum Sport besteht. Sie sind als solche in den jeweiligen Klassen der Verbotsliste, denen sie angehören, gekennzeichnet. Es handelt sich um die Substanzen Cocain, Diamorphin (Heroin), Methylendioxymethamfetamin (MDMA/ „Ecstasy“) und Tetrahydrocannabinol (THC).

Archiv der Verbotslisten

In diesem Bereich stellen wir Ihnen die alten und nicht mehr gültigen informatorischen Übersetzungen der WADA-Verbotsliste zur Verfügung.

Https://www. nada. de/medizin/verbotsliste

Doping im Hobbyradsport

Wenn Radprofis dopen, ist das sicherlich moralisch verwerflich – aber vielleicht ein Stück weit nachvollziehbar. Schließlich muss mit dem Sport im Extremfall die eigene Existenz gesichert werden. Ein Radprofi muss Leistung bringen, Erwartungen erfüllen und sich im Team und im Fahrerfeld behaupten. Schafft er das nicht, muss er sich einen neuen Job suchen. Ganz klar, wer dopt, spielt mit seiner Gesundheit, aber es gibt viele andere Arbeitnehmer oder Studenten, die das genauso tun: Sich „dopen“, fitter machen, als man eigentlich ist, um im Arbeits – oder Unialltag zu bestehen.

Weit weniger nachvollziehbar ist es (für mich zumindest), wenn Hobby-Radfahrer dopen. In diesem Bereich geht es allein um Prestige, allein darum, besser dazustehen als ohne Doping. Um sich vor anderen zu profilieren, mit dem Wissen, sich einen unfairen Vorteil verschafft zu haben. Und zumindest mit der Ahnung, sich und seiner Gesundheit keinen Gefallen zu tun und im Extremfall mit Spätfolgen zu kämpfen. Alles für diesen einen Moment beim Jedermannrennen, um auf Platz 503 statt auf Platz 898 im Ziel einzufahren.

„Was momentan in Sachen neuer Substanzen läuft, ist der größte Menschenversuch aller Zeiten“, klagt Fritz Sörgel, Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg.

Doping im Hobbyradsport, Rennrad

Einfache Beschaffung verbotener Mittel über das Internet, der gesamtgesellschaftliche Drang zur Selbstoptimierung und fehlende Kontrollen lassen Doping im Hobbyradsport blühen. Es gibt Hoffnung dank neuer, wirksamer Testverfahren. Doch wie soll der Kampf gegen Doping im Hobbyradsport finanziert werden? Mit einem Soli für saubere Sportler, der auf die Anmeldegebühren aufgeschlagen wird? Ein lesenswerter Report über Doping im Hobbybereich von Daniel Götz, der viele Seiten beleuchtet: radsport-rennrad. de

Aufruf

Du bist Radsportler/in und hast Erfahrung mit Doping, hast zum Beispiel selbst schon gedopt? Dann melde Dich doch bei mir, ich würde Dir sehr gerne ein paar Fragen stellen dazu. Mir geht es nicht um eine Verurteilung, mir geht es um das Verstehen, um das Warum und um das Wie. Diese Erkenntnisse möchte ich dann eventuell veröffentlichen, als Interview oder in anderer Form – selbstverständlich anonymisiert. Melde Dich gerne ganz anonym bei mir, egal ob Hobby-, Jedermann – oder Lizenzsportler, egal ob Frau oder Mann. Ich werde keine Anstalten machen, Dich zu identifizieren. Das garantiere ich Dir.

Https://ciclista. net/doping-im-hobbyradsport/

Operación Puerto

Treten Sir für ein ‚therapeutisches Doping‘ ein?

In gewisser Weise ja.

Die Mediziner müssten ausreichend Freiheit und Autonomie haben, um selbst über die Behandlungen entscheiden zu können, unabhängig davon, ob es sich dabei um ein Dopingmittel handelt.

Einschließlich Substanzen wie Erytropoetin (EPO), das man in den Blutbeuteln einiger Ihrer Radsport-Patienten gefunden hat?

Unter gewissen Bedingungen ja. Im Radsport z. B hat man einen oberen Hämatokritwert (50%) festgelegt, über dem es einem Radsportler verboten ist aus gesundheitlichen Gründen zu fahren. Aber man hat keinen Minimalwert festgelegt. Doch es ist gesünder, die Tour de France mit einem Hämatokrit von 53% zu fahren als mit einem von 31%. Einen Fahrer mit 31% in den Alpen attackieren zu lassen, gefährdet sein Leben. .

Ich glaube nicht, dass es viel mehr Tode geben würde aufgrund von Doping. Die Droge tötet, nicht die Medizin. Das Medikament tötet nicht, wenn ist in guten Händen ist. Es ist ein Unterschied, ob Doping von einem Laien, einem Trainer, oder dem Sportler selbst angewandt wird oder ob es von einem Arzt verabreicht wird. Ich betrachte Doping als Anwendung oder als Missbrauch einer Substanz oder eines Medikamentes durch eine Person, die weder Kenntnisse noch Erfahrung noch die Fähigkeit besitzt, diese anzuwenden.“

Fuentes Doping-Liste

L’Equipe vom 1.7.2006 ‚L’incroyable pharmacie du docteur Fuentes‘, Auszug:

Unter den 105 gefundenen und kofiszierten Medikamenten wurden dank der Hilfe Manzanos folgende Mittel identifiziert:

– 100 Tabletten Actovegin (Mittel gegen Durchblutungs – und Stoffwechselstörungen, Verschleierung)

– 25 Ampullen Solcoseryl (Eiweißpräparat zur Blutverdünnung/Verschleierung)

– Andriol und Androderm : Testosteron

– Eposine : illegal hergestelltes EPO aus China

– Norditropine (3 Behälter) : recombiniertes Wachstumshormon und Jintropine, Kopie eines Hgh aus China kommend

– Lederfolin et Acfol : Eiweißpräparat

– Hidroxil et Benexol : Vitamine B 1, B 6 et B 12

– Prozac (Antidepressivum), Diazepam (Benzodiazepin, Entspannund-, Schlafmittel), Rohypnol (Schlafmittel)

– 112 Tabletten, genannt OXTS, ein Steroid Oxymetalon, das aus einem geheimen, illegalen Labor stammt

Aus den verschiedenen Unterlagen Fuentes geht hervor, dass er vor allem mit Wachstumshormonen, IGF-1, Insulin, EPO, Epocrin (russisches EPO), Aranesp, Testosteron, Albumin (Blutverdünnungsmittel), HMG-Lepori (Gonadotropin, Testosteronstimulanz) und Actovegyn gearbeitet hat.

Mehr Infos zu dern Mitteln auf der Liste siehe auch hier: Unter Einsatz des Lebens

Https://www. cycling4fans. de/index. php? id=4489

Haarshampoo unter „Dopingverdacht“

Erstmals Hersteller-Warnhinweis auf koffeinhaltigem Shampoo

Ist koffein im radsport verboten

Shampoo als Dopingmittel? © IMSI MasterClips

Was hat Haarewaschen mit Doping zu tun? Unter Umständen viel, denn einige Präparate enthalten das umstrittene Koffein. Deshalb hat der Shampoohersteller Alpecin jetzt als erster eines seiner Produkte mit einem Warnhinweis für Leistungssportler versehen.

Viele Wirkstoffe sind für Hochleistungssportler absolut tabu – denn vieles steht auf der sogenannten Doping-Liste des Internationalen Olympischen Komitees. Trotzdem ist es schon ungewöhnlich, dass der Hersteller eines neuartigen Haarshampoos die Leistungsträger im Sport ausdrücklich auf der Verpackung vor einem Inhaltsstoff warnt. Wörtlich heißt es da auf der Rückseite: „Hinweis für Leistungssportler: Alpecin-Koffein kann im Haarfollikel nachgewiesen werden.“ Also: im Haarkanal. Ein Haarshampoo unter Doping-Verdacht?

Der Hintergrund: Koffein stand bis vor zwei Jahren auf der Doping-Liste des Internationalen Olympischen Komitees. Zur Zeit ist es zwar nicht verboten, aber es wird weiterhin überprüft und „beobachtet“. Die Diskussion, ob Koffein ein Dopingmittel ist, ist also noch lange nicht beendet.

Das sieht auch Radsportlegende und ARD-Kommentator Marcel Wüst so. Doping und Koffein sei zwar derzeit kein großes Thema im Radsport, gut sei es jedoch, dass Koffein „unter Beobachtung“ stehe. Und er warnt: „Zu viel Koffein ist im Leistungssport eher schädlich als nützlich.“

Vor einigen Jahren wurden mehrere Radprofis und zwei Ruderer des Dopings überführt. Sie hatten Koffein zu sich genommen, um die Leistungen zu verbessern. Denn Koffein wirkt auch leistungssteigernd, sagt der Sportwissenschaftler Dr. Elmar Wienecke (Saluto, eines der größten sportmedizinischen Institute in Deutschland): „Insbesondere bei Ausdauersportarten. Koffein wirkt speziell auf die Großhirnrinde und hat vor allen Dingen den Effekt, dass die Adrenalin-Wirkung länger andauert. Eine Ermüdung tritt also erst wesentlich später auf!“

Koffein spielt aber auch beim Haarwachstum eine bedeutende, stimulierende Rolle. Wissenschaftler der Uni Jena konnten nachweisen, dass durch Koffein die Haarwurzeln aktiviert werden. So kann auch genetisch bedingter Haarausfall „bekämpft“ werden. Das haben Wissenschaftler der Dr. Kurt Wolff Forschung (Alpecin) frühzeitig erkannt und jetzt ein neuartiges Shampoo mit dem Wirkstoff Koffein entwickelt.

„Nach Recherchen und Gesprächen mit Experten sahen wir uns zu diesem Warnhinweis verpflichtet“, sagt Eduard Dörrenberg, Geschäftsführer bei Alpecin: „Unser Haus ist seit vielen Jahrzehnten Partner des Spitzensports. Koffein ist eine hochwirksame Substanz und deshalb ist der Hinweis, so glaube ich, wichtig.“

Https://www. scinexx. de/news/technik/haarshampoo-unter-dopingverdacht/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert