Helmpflicht für fahrrad und e-bike

In Deutschland besteht keine Helmpflicht für Fahrräder. Doch immer mehr Radfahrer greifen freiwillig zum Helm. Vor allem Kinder und Jugendliche radeln in Sachen Sicherheit voraus: Die Mehrzahl von ihnen trägt einen Kopfschutz auf dem Rad. Wir haben die wichtigsten Informationen rund um Helmpflicht und Empfehlungen für dich zusammengetragen und erklären dir auch, warum es sich lohnt, für den Fall der Fälle unfallversichert zu sein.

Wann gilt die Helmpflicht bei E-Bikes?

Viele haben ein Pedelec im Sinn, wenn sie von einem E-Bike sprechen. Pedelecs sind Elektrofahrräder, die eigenes Treten voraussetzen. Sie unterstützen dich beim Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, mit einer Leistung von 250 Watt. Fährst du ein solches Rad, besteht für dich keine Helmpflicht.

Anders sieht es bei „Kleinkrafträdern“ aus, den eigentlichen „E-Bikes“. Bei ihnen ist kein eigenes Treten erforderlich, die Geschwindigkeit aber auf 25 km/h begrenzt. Drosselst du die Geschwindigkeit auf 20 km/h, besteht jedoch keine Helmpflicht. Bei Speed-Pedelecs („S-Pedelecs“), die bis zu 45 km/h unterstützen, ist ebenfalls ein Helm während des Radelns Pflicht.

Warum solltest du beim Fahrradfahren einen Helm tragen?

Ob Drahtesel von Oma oder schnittiges Pedelec: Kluge Köpfe schützen sich! Denn 71 Prozent der schweren Unfälle, in denen Radfahrer keinen Helm nutzen, enden laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) tödlich. Als Helmträger auf dem Fahrrad oder Pedelec fährst du außerdem als Vorbild voran. Denn wenn Helme zum Alltag gehören, hat dies vor allem für Kinder eine positive Signalwirkung.

Es macht außerdem absolut Sinn, einen Helm zu tragen, da sich die meisten Radwege am Fahrbahnrand genau zwischen dem Parkstreifen und der Fahrbahn für Kraftfahrzeuge befinden und man als Fahrradfahrer somit stets der Gefahr ausgesetzt ist, entweder rechts oder links von einem Fahrer übersehen zu werden.

Mit steigender Anzahl der Pedelec-Fahrer ereignen sich auch mehr Unfälle auf zwei Rädern. Denn häufig wagen sich ungeübte Fahrer auf große Tour, die mit dem Pedelec im Straßenverkehr überfordert sind. Auch das größere Gewicht des Pedelecs beim Bergabfahren oder eine falsch eingeschätzte Geschwindigkeit beim Überholen kann zur tödlichen Gefahr werden.

Schauen wir genauer auf die Unfallstatistiken mit Fahrradfahrern in drei deutschen Metropolen:

Fahrradunfälle in Berlin
Allein in Deutschlands Hauptstadt kam es im Jahr 2018 zu fast 8.000 Verkehrsunfällen mit Radfahrer-Beteiligung. 11 davon verliefen tödlich für den Radfahrer. 806 Unfälle endeten mit Schwerverletzten, wobei in über 700 Fällen der Radfahrer selbst der Schwerverletzte war. Am Beispiel Berlin wird deutlich, dass Unfälle auf dem Fahrrad gefährlicher sind als viele andere im Straßenverkehr: Fahrradunfälle machen insgesamt nur rund 5% aller Unfälle aus, sie enden allerdings in rund 25% der Fälle tödlich.

Fahrradunfälle in München
Werfen wir nun einen Blick nach Bayern, und zwar in die polizeiliche Unfallstatistik aus dem Jahr 2019. Von insgesamt 7.394 verunglückten Personen im Münchner Straßenverkehr waren 2.853 Rad – oder Pedelec-Fahrer. Acht von ihnen starben, rund 330 wurden schwer verletzt. Im Vergleich zur Anzahl der im PKW verunglückten Personen ist die Anzahl der Schwerverletzten und Toten bei den Radfahrern doppelt so hoch (Insgesamt 3.010 Verunglückte mit PKW: 147 Schwerverletzte, vier Tote). Sechs von den acht tödlich verunglückten Radfahrern trugen keinen Fahrradhelm. Auffallend in München ist außerdem, dass die Anzahl der Unfälle mit Pedelecs sich von 86 Fällen im Vorjahr auf 176 in 2019 mehr als verdoppelt hat.

Fahrradunfälle in Hamburg
In Hamburg sind im Jahr 2019 vier Fahrradfahrer tödlich verunglückt. Insgesamt sind 2.540 Menschen auf Rädern bei Unfällen verletzt worden – ein trauriger Rekord für die Stadt im Norden, in der immer wieder Rufe nach sicheren Radwegen laut werden.
Im folgenden Link findest du wertvolle Hinweise für unfallfreies Radfahren.

In welchem Land gilt Helmpflicht?

Wenn du einen Urlaub mit dem Fahrrad in einem anderen europäischen Land planst, gibt es dort je nach Land unterschiedliche Regelungen. Diese solltest du unbedingt beachten. Während du in den Niederlanden, Italien, Großbritannien, Luxemburg und der Schweiz auch ohne Helm auf Radtour gehen kannst, haben folgende Länder andere Regelungen rund um die Helmpflicht.

    Spanien: Helmpflicht außerhalb geschlossener Ortschaften, Ausnahmen möglich Österreich: Helmpflicht für Kinder unter 12 Jahren Finnland: Helmpflicht für alle Radfahrer Frankreich: Helmpflicht für Kinder unter 14 Jahren Schweden, Slowenien: Helmpflicht für Kinder unter 15 Jahren Estland, Kroatien: Helmpflicht für Kinder unter 16 Jahren Tschechien, Litauen: Helmpflicht für alle unter 18 Jahren

Am einfachsten und sichersten ist: Überall Helm auf und losradeln! Achtung: Helmpflicht für E-Bikes besteht in ganz Europa. Doch es können rund um E-Bikes und S-Pedelecs andere Regeln als in Deutschland gelten. So ist beispielsweise in Italien ein Motorradhelm statt eines Fahrradhelms Pflicht, bevor du dich auf ein S-Pedelec schwingst. Teils sind Kindersitze und Anhänger bei E-Bikes verboten. Erkundige dich also vor dem Urlaub genau über die jeweiligen Regeln.

Was kostet Fahrradfahren ohne Helm?

Wenn du in Deutschland ohne Helm auf einem E-Bike oder S-Pedelec erwischt wirst, zahlst du in der Regel ein Verwarngeld von 15 Euro. Andere Länder – andere Gebühren. Wer zum Beispiel in Spanien unerlaubterweise ohne Helm radelt, muss mit einer Buße von 90 Euro rechnen.

Spricht etwas gegen eine Helmpflicht?

Häufig argumentieren Gegner der Helmpflicht damit, dass der Verkehr für Radfahrer sicherer gemacht werden solle: Breite Radwege, Fahrradampeln und rechtliche Verbesserungen für Radfahrer stehen auf ihrer Wunschliste. Denn dann würden sich weniger Unfälle ereignen, wohingegen eine Helmpflicht Unfällen nicht vorbeuge.

Doch vieles im Leben ist unvorhersehbar – in München ist 2019 beispielsweise ein Mann tödlich verunglückt, weil er auf dem Radweg über einen freilaufenden Hund gestürzt war. Im Fall des Falles schützt ein Helm vor schweren Kopfverletzungen.

Https://www. generali. de/journal/helmpflicht-fuer-fahrrad-und-e-bike

Besteht in Deutschland eine Fahrrad-Helmpflicht für Kinder?

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Beim Thema Helmpflicht für Radfahrer sind die Ansichten geteilt. Manche Verkehrsexperten sehen das Tragen eines solchen Helms als sinnvoll an. Sie argumentieren damit, dass gerade Radfahrer zu den gefährdeten Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr gehören und sich bei einem Sturz schnell Kopfverletzungen zuziehen können.

Tragen von Schutzhelm ist bei Fahrrad nicht vorgeschrieben

Doch der Gesetzgeber schreibt bislang nicht das Tragen eines Schutzhelms auf dem Fahrrad vor. Das gilt auch für Kinder. Anders sieht das nach § 21a Abs. 2 StVO nur für Krafträder oder offene drei – oder mehrrädrige Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h aus. Hier müssen sowohl der Fahrer wie auch der Sozius während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen.

Haftungsrechtliche Konsequenzen beim Fahrradfahren ohne Helm?

Allerdings stellt sich gleichwohl die Frage, ob dem Kind beim Fahrradfahren ohne Helm haftungsrechtliche Nachteile drohen, wenn es einen Verkehrsunfall erleidet. Mehrere Gerichte sind nämlich davon ausgegangen, dass hier ein Schadensersatzanspruch gegenüber einem anderen Verkehrsteilnehmer wegen einem Mitverschulden des Radfahrers im Sinne von § 254 BGB gekürzt wird. Hiermit müssen vor allem Rennfahrer rechnen. Dies ergibt sich etwa aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichtes München (OLG München, Urteil vom 03.03.2011 – 24 U 384/10).

Die Frage ist allerdings, ob dies auch bei Normalen Fahrrädern gilt. Zwar hat das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht hier den Anspruch einer Radfahrerin wegen einem angeblichen Mitverschulden um 20% gekürzt (OLG Schleswig – Holstein, Urteil vom 05.06.2013 – 7 U 11/12). Diese hatte sich erheblich verletzt, weil ein Autofahrer unachtsam die Türe seines Fahrzeuges geöffnet hatte. Dadurch stürzte sie und erlitt schwere Schädel-Hirnverletzungen. Das Gericht begründete das Mitverschulden damit, dass ein Sachverständiger festgestellt habe, dass sich durch das Tragen des Helms die Wucht des Aufpralls abgemildert hätte. Das Verletzungstrauma wäre zumindest „in einem gewissen Umfang“ vermindert worden.

Der Bundesgerichtshof entschied jedoch anders. Er stellte mit Urteil vom 17.06.2014 – VI ZR 281/13 klar, dass der Radfahrerin hier kein Mitverschulden anzulasten ist. Gleichwohl ist unklar, ob dies immer gilt. Denn der Bundesgerichtshof stellte in seiner Urteilsbegründung darauf ab, dass dies „jedenfalls“ für Unfälle bis 2011 gilt. Ebenso ließ der BGH mangels Entscheidungserheblichkeit offen, wie die rechtliche Situation für Radfahrer aussieht, die sich „sportlich betätigen“. Vor allem für Rennfahrer kommt daher bei einem Verkehrsunfall eventuell die Kürzung des Schadensersatzanspruches wegen eines Mitverschuldens nach wie vor in Betracht.

Hieraus ergibt sich, dass es nach der Straßenverkehrsordnung keine Helmpflicht für Kinder beim Fahren mit einem normalen Fahrrad gibt. Insofern droht hier mangels Verstoßes auch kein Bußgeld. Allerdings kann auch nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass hier aktuell eine Kürzung eines Schadensersatzanspruches wegen Mitverschuldens definitiv ausgeschlossen ist. Hiermit müssten man dann rechnen, wenn sich zum Zeitpunkt des Unfalls das allgemeine Verkehrsbewusstsein in der Weise geändert hat, dass viele Radfahrer einen Schutzhelm tragen. Dies muss sich allerdings aus konkreten Umfragen ergeben. Auf jeden Fall sollten Eltern bei Fahrten ins Ausland aufpassen. Hier kann unter Umständen das Tragen eines Schutzhelms beim Radfahren vorgeschrieben sein. Das gilt vor allem bei Kindern. In diesem Fall droht häufig bei einem Verstoß ein hohes Bußgeld.

Https://www. juraforum. de/news/besteht-in-deutschland-eine-fahrrad-helmpflicht-fuer-kinder_248028

Helmpflicht

Sturzhelmpflicht besteht für Lenkerinnen/Lenker sowie für die beförderte Person folgender Kraftfahrzeuge (Kfz):

    Moped, Motorrad (mit zwei oder drei Rädern, mit oder ohne Doppelrad) Ein als Kraftwagen genehmigtes Fahrzeug mit drei Rädern und einem Eigengewicht von mehr als 400 kg Quad (Ein vierrädriges Kfz mit einer Bauartgeschwindigkeit von mehr als 25 km/h, das die Charakterzüge eines Kraftrades aufweist, insbesondere durch Lenkstange, Bedienungs – und Anzeigeelemente und Sitzbank)

Keine Sturzhelmpflicht besteht

    für Lenkerinnen/Lenker von Fahrzeugen mit geschlossenem, kabinenartigem Aufbau, sofern durch ein geeignetes, technisch gleichwertiges Sicherungssystem (z. B. spezielles Gurtsystem) ausreichend Schutz geboten ist.

Achtung

Beim Radfahren: Kinder bis zum 12. Geburtstag müssen einen Radhelm tragen (Radhelmpflicht). Das Kind muss mit einem Radhelm ausgerüstet sein, wenn es Rad fährt, in einem Fahrradanhänger transportiert wird oder auf einem Fahrrad mitgeführt wird. Verantwortlich dafür, dass das Kind den Helm auch tatsächlich trägt, ist diejenige Person, die ein Kind unter zwölf Jahren beaufsichtigt.

Für Personen ab zwölf Jahren besteht Keine Radhelmpflicht.

Rechtsgrundlagen

    § 106Kraftfahrgesetz (KFG) § 68Straßenverkehrsordnung (StVO)

Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

Https://www. oesterreich. gv. at/themen/freizeit_und_strassenverkehr/kfz/10/Seite.063600.html

Gibt es eine Helmpflicht für Fahrradfahrer in Deutschland?

Gibt es in Deutschland eine Helmpflicht beim Radfahren?

Eine gesetzliche Helmpflicht beim Radfahren besteht in Deutschland nicht. Viele Radfahrer entscheiden sich jedoch trotzdem für das Tragen eines Fahrradhelms, da sie der Meinung sind, dass dieser Umstand ihnen mehr Sicherheit beim Fahren bietet.

Obwohl Radfahren eine gesunde und umweltfreundliche Fortbewegungsart ist, besteht immer die Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden. Ein Helm kann helfen, Ihren Kopf im Falle eines Sturzes oder einer Kollision zu schützen.

Die meisten Deutschen, die Fahrrad fahren, tragen Helme. Dennoch gibt es einige, die aus verschiedenen Gründen Fahrrad fahren ohne Helm. Manche Menschen sind der Auffassung, dass Helme zu schwer und unbequem seien. Andere vertreten die Meinung, dass ein Fahrradhelm ihre Sicht und ihr Gehör einschränken würde.

In Deutschland wird darüber diskutiert, ob Fahrradhelme gesetzlich vorgeschrieben werden sollen oder nicht. Es gab einige Diskussionen über eine Fahrradhelm Pflicht in Deutschland, aber bisher wurden keine Maßnahmen ergriffen. Doch wieso gibt es trotz schwerer Unfälle keine Helmpflicht für Fahrradfahrer? Unser Expertenteam vom Helmexpress Magazin ist der Sache auf den Grund gegangen.

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Mit einem Fahrradhelm ist man geschützt bei jedem Ausflug

Warum gibt es keine Helmpflicht für Fahrradfahrer in Deutschland?

Fahrräder sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel in Deutschland. Mit geschätzten 36 Millionen Fahrrädern landet es auf dem zweiten Platz hinter dem Auto. Während Radfahrer in Deutschland keine Helmpflicht auferlegt bekommen haben, entscheiden sich viele Radfahrer aus Sicherheitsgründen dafür. Im Vergleich dazu sind Fahrradhelme in vielen anderen Ländern obligatorisch, darunter Australien, Kanada und die Vereinigten Staaten.

Ein Grund, warum Radfahrer in Deutschland keinen Helm tragen müssen, ist die hohe Anzahl an Radwegen. Radwege machen das Radfahren sicherer, indem sie einen ausgewiesenen Platz auf der Straße für Radfahrer bieten. Dieser separate Fahrstreifen trägt auch dazu bei, Radfahrer vom Verkehr fernzuhalten und das Unfallrisiko zu verringern.

Darüber hinaus schreibt das deutsche Gesetz vor, dass alle Autos im Falle eines Unfalls mit einem Erste-Hilfe-Kasten und einem Warndreieck ausgestattet sein müssen.

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Gibt es eine Fahrradhelmpflicht für Kinder?

In Deutschland gibt es keine gesetzliche Helmpflicht für Kinder beim Radfahren. Die Empfehlung der Bundesregierung lautet jedoch, dass alle Radfahrer Helme tragen sollten, um sich im Falle eines Sturzes vor Kopfverletzungen zu schützen.

Trotz fehlender gesetzlicher Vorschrift gilt das Fahrradfahren mit Helm nach allgemeiner Auffassung als der beste Schutz vor Kopfverletzungen im Falle eines Unfalls. Laut einer Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) reduzieren Fahrradhelme das Risiko von Kopfverletzungen um rund 80 % und das Risiko tödlicher Kopfverletzungen um 85 %. Vor diesem Hintergrund ist es für Eltern in Deutschland wahrscheinlich ratsam, darauf zu achten, dass ihre Kinder einen eigenen Fahrradhelm für Kinder besitzen. Natürlich sollte dieser auch bei kurzen Strecken getragen werden.

Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass sich die Schädelknochen bei Kindern noch im Wachstum befinden. Aufgrund des weicheren Knochenbaus haben Kinder bei einem Unfall ohnehin ein erhöhtes Risiko.

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Kinder sollten schon früh an einen Fahrradhelm gewöhnt werden

Ebike Helmpflicht? Gibt es eine Helmpflicht für Fahrräder mit Hilfsmotor?

Eine aktuelle Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat gezeigt, dass das Tragen eines Helms beim Fahren eines Pedelec sehr zu empfehlen ist. Die Studie zeigte auf, dass das Unfallrisiko für Radfahrer mit Helm deutlich geringer ausfällt. Allerdings wird die Auswirkung nicht als so gravierend anerkannt, um als Grundlage für eine Fahrrad Helmpflicht in Deutschland zu gelten. Gleichzeitig kam die Studie zu dem Ergebnis, dass nur 15 Prozent aller E-bike Radfahrer einen E-Bike Helm tragen.

Die Mehrheit der Deutschen ist jedoch der Meinung, dass das Tragen eines Helms beim Pedelec – Fahren Pflicht sein sollte. Tatsächlich haben viele Länder auf der ganzen Welt das Tragen eines Helms beim Fahren eines Fahrrads mit Hilfsmotor vorgeschrieben.

Einige Leute sind der Auffassung, dass E-Bikes einfach zu langsam sind, um im Falle eines Unfalls wirkliche Schäden anzurichten. Somit sei ein Helm nicht erforderlich.

Andere argumentieren jedoch, dass das Potenzial für schwere Verletzungen bei einem E-Bike mindestens genauso hoch ist wie bei einem herkömmlichen Fahrrad. Vermutlich sogar höher. Daher sollte generell eine Helmpflicht in Deutschland beschlossen werden.

Es wurden keine endgültigen Studien zu diesem Thema durchgeführt. Daher muss jeder Fahrer selbst entscheiden, ob er einen Helm trägt oder nicht. Manche Menschen fühlen sich wohler, wenn sie einen Helm tragen, auch wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Andere sind der Meinung, dass das Risiko, bei einem Unfall verletzt zu werden, sehr gering sei. So gering, dass sie nicht das Bedürfnis verspüren, einen Fahrradhelm zu tragen. Letztendlich liegt die Entscheidung beim einzelnen Fahrer.

Https://www. helmexpress. com/magazin/helmpflicht-fuer-das-fahrrad/

Helmpflicht für Fahrradfahrer in Deutschland?

Wir erklären, ob Sie einen Fahrradhelm tragen müssen oder nicht

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

In Deutschland herrscht für das Fahrrad keine Helmpflicht.

Viele Radfahrer schwingen sich vor allem in den Sommermonaten des Jahres mit Vorliebe auf den Drahtesel. Das schöne Wetter lädt schlichtweg dazu ein, sich an der frischen Luft zu bewegen.

Der Fahrradhelm bleibt dabei häufig im Keller zurück, weil er die Frisur ruiniert, nicht schön aussieht oder einfach lästig ist.

Die Frage ist nun: Gibt es eine Helmpflicht für das Fahrrad in Deutschland? Und wenn ja: Welche Strafen sieht der aktuelle Bußgeldkatalog für die Missachtung der Vorschriften vor?

FAQ: Helmpflicht auf dem Fahrrad

Nein, auf dem Fahrrad muss in Deutschland kein Helm getragen werden.

Nein, laut BGH Urteil haben Radfahrer keine Mitschuld an einem unverschuldeten Unfall, wenn sie ohne Helm fahren.

Ja, das kann durchaus möglich sein. Hier finden Sie einige Beispiele für Länder in Europa mit einer solchen Helmpflicht.

Existiert eine Helmpflicht für Fahrradfahrer?

In Deutschland sind Radfahrer grundsätzlich nicht zum Tragen eines Helmes verpflichtet. Ausnahmeregelungen bestehen dabei weder für spezielle Altersgruppen, noch für gewisse Regionen.

Es obliegt demnach der individuellen Risikobewertung des Radfahrers, ob ein Helm auf den Kopf kommt oder nicht.

Kommt es zu einem Unfall, kann einem helmlosen Fahrradfahrer laut BGH-Urteil daher auch keine Mitschuld an den Unfallfolgen angelastet werden.

Grundsätzlich gilt jedoch die Empfehlung: Beim Radfahren, Helm tragen.

Gründe für und gegen den Helm

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Die Helmpflicht fürs Fahrrad wird in Deutschland emotional diskutiert.

Ob die Helmpflicht für Radfahrer Sinn ergibt oder nicht, wird von Befürwortern und Gegnern Hitzig diskutiert. Denn: verschiedene Studienergebnisse unterstützen wahlweise das eine oder andere Lager argumentativ.

Für die Helmpflicht spricht, dass Helme…

… bei Unfällen vor massiven Kopfverletzungen und Hirntraumata schützen können
… Radfahrer sichtbarer machen (Farben, Reflektoren etc.)
… mittlerweile recht kostengünstig und leicht sind

Gegen die Helmpflicht für Radfahrer spricht, dass …
… sie eventuell zu einem kühneren Fahrverhalten verleiten
… ein Helm nicht alle Gefahren im Straßenverkehr beseitigt
… nicht richtig getragene Helme ebenfalls eine Gefährdung darstellen
… das Radfahren an sich gegebenenfalls unattraktiver wird.

Einschätzung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) beanstandet darüber hinaus, dass die Helmpflicht beim Fahrrad zum einen nicht durchgesetzt und zum anderen nicht überprüft werden kann.

Er lehnt sie deshalb ab und fordert stattdessen, Lieber Verkehrswege besser zu planen und Geschwindigkeitsvorgaben für Autos zu senken, um Verletzungen durch Unfälle beim Radfahren zu vermeiden.

Helmpflicht für Kinder

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

In Deutschland existiert auch keine Helmpflicht für Kinder.

Und wie sieht es mit der Helmpflicht für Kinder aus? Schließlich befinden Sie sich noch im Wachstum und lernen erst, sich regelkonform im Straßenverkehr zu verhalten.

Kinder sind in Deutschland nicht verpflichtet, Helme zu tragen. Trotzdem nutzen ungefähr 75 Prozent der deutschen Kinder zwischen sechs und zehn Jahren den Fahrradhelm regelmäßig.

Helmpflicht in Europa

Während es in der Bundesrepublik keine gesetzliche Helmpflicht gibt, existieren In anderen europäischen Ländern abweichende Regelungen. In Litauen und Tschechien beispielsweise ist der Helm für Radfahrer unter 18 Jahren Pflicht. In Estland und Kroatien hingegen gilt diese Vorgabe für unter 16-Jährige.

Und auch In Österreich ist die Helmpflicht Thema. Schon seit Mai 2011 sind Kinder hier bis zum 13. Geburtstag dazu verpflichtet, beim Radfahren einen Helm zu tragen.

Es gelten folgende Voraussetzungen:

Mit Bußgeldern oder anderen Sanktionen muss beim helmlosen Fahren hingegen in Österreich nicht gerechnet werden, da es vorerst nur darum geht, klein und groß für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

(47 Bewertungen, Durchschnitt: 4,10 von 5)

Https://www. bussgeldrechner. org/fahrrad/helmpflicht. html

Brau­chen wir beim Fahr­rad­fah­ren eine Helmpf­licht?

Fahrräder erleben seit Corona einen Boom. Aber nicht nur gewöhnliche Modelle, sondern auch E-Bikes, erfreuen sich einer hohen Nachfrage. Doch wie steht es um die Sicherheit beim Radfahren?

Fahrradfahren wird immer beliebter und ist auch aus gesundheitlichen Gründen ideal, da wir uns bewegen und sportlich aktiv sind. Besonders E-Bikes nahmen zu. Laut Zweirad-Industrie-Verband waren knapp 43 Prozent der verkauften Fahrräder im Jahr 2021 Pedelecs. Wurden im Jahr 2014 noch 480.000 Pedelecs verkauft, waren es im Jahr 2021 sogar zwei Millionen. Vor allem Seniorinnen und Senioren entscheiden sich für die motorisierten Zweiräder, da diese bergauf angenehm zu fahren sind. Allerdings steigt durch diese Altersgruppe auch die Unfallgefahr.

Zahl der Pedelec-Unfälle nimmt rasant zu

Gemessen an ihrem Bestand nahm die Zahl der Pedelec-Unfälle überproportional zu. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2014 insgesamt 2.245 Pedelec-Fahrer/-innen bei einem Verkehrsunfall verletzt. Im Jahr 2021 waren es bereits 17.285. Auch die Zahl der Getöteten stieg von 39 im Jahr 2014 auf 131 im Jahr 2021.

Ursachen für E-Bike-Unfälle

Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) fand heraus, dass Pedelec – und Fahrrad-Fahrer/-innen überwiegend an Unfällen innerorts beteiligt sind. Jedoch ist der Anteil der Beteiligten an Unfällen außerorts bei Pedelec-Fahrer/-innen (18 Prozent) fast doppelt so hoch wie bei Fahrrad-Fahrer/-innen (10 Prozent). Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung, weiß, warum die Unfallzahlen bei E-Bikes so hoch liegen: „Zum einen fahren Pedelecs deutlich schneller als herkömmliche Räder und zum anderen sind sie mit 25 bis 30 Kilogramm viel schwerer. Dadurch fallen die Verletzungen bei Unfällen schlimmer aus.“ Des Weiteren spielen aber auch Unfälle ohne Fremdeinwirkung eine Rolle, etwa weil der Radler die Kontrolle über das E-Bike verloren hat. Denn E-Bikes können sehr schnell beschleunigen und über 25 km/h schnell werden.

Könnte eine Helmpflicht schweren Unfällen entgegenwirken?

In anderen Ländern wie Finnland, Malta, aber auch in Australien oder Neuseeland herrscht eine generelle Helmpflicht, egal ob es sich um ein herkömmliches Fahrrad oder ein E-Bike handelt. Deshalb sollten Radler/-innen, die im Ausland mit dem Fahrrad unterwegs sind, unbedingt vorher überprüfen, ob dort eine Helmpflicht besteht, um nicht gegen dort geltendes Gesetz zu verstoßen. 59 Prozent der Deutschen wäre auch hierzulande für eine Helmpflicht und würde beim Radfahren einen Helm tragen. Eine Umsetzung ist in Deutschland bislang jedoch noch nicht geplant.

Helmregeln auf dem Fahrrad

Gibt es eine Helmpflicht für Radfahrende?

Eine gesetzliche Vorschrift zum Tragen eines Fahrradhelms gibt es in Deutschland nicht. Jedoch kann ein Fahrradhelm bei einem Unfall schwere Verletzungen verhindern. Laut einer Statistik der Unfallforschung der Versicherer, führen Unfälle in 46 Prozent der Fälle zu Kopfverletzungen, wenn der Radfahrende einen Helm trug. Ohne Helm steigt die Quote der Verletzungen im Straßenverkehr auf 73 Prozent. Wichtiger Tipp: Lassen Sie sich beim Kauf unbedingt beraten, damit Sie einen geeigneten Helm besitzen und optimal geschützt sind.

Droht für das Fahrradfahren ohne Helm ein Bußgeld?

Nein! Sind Fahrradfahrer/-innen ohne Helm unterwegs, müssen sie kein Bußgeld oder eine Verwarnung befürchten. Die Entscheidung für oder gegen einen Helm ist der Radlerin oder dem Radler in Deutschland selbst überlassen.

Müssen Kinder auf dem Fahrrad einen Helm tragen?

Nein, eine entsprechende Vorschrift gibt es nicht. Gerade bei Kindern wird jedoch empfohlen, einen Helm auf dem Fahrrad zu tragen, um schwere Kopfverletzungen zu vermeiden.

Was empfiehlt die Unfallforschung der Versicherer?

Die UDV empfiehlt das Tragen eines Fahrradhelms und die konsequente Anwendung des Standes der Forschung in Bezug auf eine sichere Radinfrastruktur. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club bewertete die Fahrradsicherheit im Jahr 2020 wie zuvor nur mit 3,9. Somit fühlen sich die Radelnden auf deutschen Straßen sehr unsicher. Würden die Regelwerke zügig umgesetzt, kämen diese auch den Pedelec-Fahrenden zugute und hätten einen Rückgang der Unfälle zur Folge.

Zudem ist es gerade für ältere Pedelec-Fahrende wichtig, sich bei der Auswahl und dem Kauf des E-Bikes beraten zu lassen, um das passende Modell zu finden. Auch eine Aufklärung über die Gefahren ist essenziell. Hilfreich sind hier Fahrtrainings, um die eigenen Fahrfähigkeiten zu erhalten und zu verbessern. Da ein Pedelec schwerer ist und schneller beschleunigt, fährt es sich anders als ein herkömmliches Fahrrad.

Https://www. dieversicherer. de/versicherer/beruf-freizeit/news/brauchen-wir-beim-fahrradfahren-eine-helmpflicht–85954

Besteht für Radfahrer eine Helmpflicht

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Radfahrerin mit Helm

Foto: Maskot / Getty Images

Sollten Radfahrende einen Helm aufziehen müssen oder soll ihnen das selbst überlassen bleiben? Diese Frage wurde in den vergangenen Jahren angesichts hoher Unfallzahlen immer wieder diskutiert. Der Unionspolitiker Thomas Bareiß hat sich nun für eine allgemeine Helmpflicht ausgesprochen. »Früher oder später müssen wir über eine Helmpflicht in Deutschland sprechen«, sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion der »Welt«.

Immer mehr Menschen nutzten das Fahrrad, dadurch steige die Zahl der Unfälle rasant. »Das Tragen eines Helms bietet dagegen bestmöglichen Schutz und sollte heute eigentlich schon bei allen Radfahrern obligatorisch sein. Das Rad soll immer mehr zum Bestandteil unserer alltäglichen Mobilität werden, da ist eine Helmpflicht zum Schutz der Radfahrer nur folgerichtig«, so der CDU-Politiker.

In Deutschland besteht keine Helmpflicht für Radfahrerinnen und Radfahrer. Ein Helm könne aber bei einem Sturz vor vielen Kopfverletzungen schützen, heißt es etwa beim ADAC. Gegen eine Pflicht bringen Kritiker etwa an, dass die meisten Menschen dies wohl nicht akzeptieren und ihr Fahrrad eher stehen lassen würden – was dem Trend hin zu mehr Radverkehr entgegenstehen würde (lesen Sie hier

Ein Interview mit dem Präsidenten des Deutschen Verkehrsgerichtstags, Ansgar Staudinger).

Lieber bessere Straßeninfrastruktur als Helmpflicht

Für die Bundestagsfraktionen der Ampelkoalition ist eine Helmpflicht bislang keine Option. So sagte Valentin Abel, Berichterstatter der FDP für Radverkehr, der Zeitung: »Für mich steht fest, dass wir Fahrradfahren sicherer machen müssen. Dazu gehört zum einen der Aufruf, dass Fahrradfahrer freiwillig einen Helm zur eigenen Sicherheit tragen. Auf der anderen Seite gilt es, Fahrradfahren durch bauliche Methoden und eine allumfassende Städteplanung sicherer zu gestalten.« Eine Helmpflicht würde Angebote wie Bike-Sharing dagegen fast unmöglich machen.

Auch SPD und Grüne erklärten auf »Welt«-Anfrage, vor allem mit einer verbesserten Straßeninfrastruktur die Sicherheit von Fahrradfahrern stärken zu wollen. Eine Helmpflicht lehnen beide Parteien ab. Offen zeigten sich laut Bericht hingegen AfD und Linkspartei.

Https://www. spiegel. de/auto/immer-mehr-unfaelle-unionspolitiker-spricht-sich-fuer-helmpflicht-fuer-radfahrer-aus-a-369cb24c-426e-4a32-8cdc-97d8ed30042c

Brauchen wir eine Helmpflicht für Radfahrer?

Radfahrer müssen bei uns keinen Helm tragen. Der ADFC spricht sich auch gegen eine Helmpflicht aus, er empfiehlt aber, einen Fahrradhelm zu tragen. Viele sehen das auch so: Die Zahl derer, die inzwischen freiwillig mit Helm fahren, nimmt zu.

Ein Fahrradhelm schützt

Radfahren wird immer beliebter. Viele lassen inzwischen gerne mal das Auto stehen und steigen stattdessen aufs Rad. Doch im Falle eines Falles ist man dann mehr oder weniger schutzlos. Bei einem Verkehrsunfall kann ein Radfahrer ohne Helm schwere Kopfverletzungen erleiden. Ein Fahrradhelm kann die Verletzung in der Regel erheblich abmildern, weil er die Aufprallkraft auf eine größere Fläche verteilt. Wäre eine Helmpflicht für Radfahrende daher sinnvoll?

Helm tragen wird empfohlen

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

In Deutschland gibt es für Radfahrende derzeit keine gesetzliche Helmpflicht. Das gilt für Erwachsene wie auch für Kinder. Rechtlich bedeutet das, dass dem Radfahrer bei einem Unfall kein Mitverschulden angelastet wird, weil er keinen Helm getragen hat.

Wer allerdings mit dem Rennrad auf der Straße oder mit dem Mountainbike durchs Gelände rast, hat ein höheres Gefährdungspotential. Dann kann das Fehlen eines Helmes durchaus als Mitschuld gewertet werden. Solche Radler sollten also unbedingt mit Helm fahren, rät der ADAC.

Für Pedelecs und E-Bikes bis 25 km/h besteht bei uns ebenfalls keine Helmpflicht. Die schnelleren S-Pedelecs und E-Bikes, die eine Geschwindigkeit von 45 km/h erreichen können, gelten dagegen als Kleinkraftrad und dürfen nur mit Schutzhelm gefahren werden.

ADFC gegen eine Helmpflicht

Generell ist das Tragen eines Fahrradhelmes also schon sinnvoll und empfehlenswert. Bei Kindern ganz besonders. Wenn Eltern also möchten, dass ihre Kinder zur Sicherheit beim Radfahren einen Helm tragen, dann sollten sie selbst am besten Vorbild sein und auch nur mit Helm fahren, empfiehlt Thomas Fläschner vom Allgemeinen Deuschen Fahrrad-Club (ADFC).

Von einer generellen Helmpflicht rät der ADFC dagegen ab. Eine Helmpflicht würde viele wieder von Radfahren abhalten, so Fläschner. Und: „Der Helm kann auch eine Sicherheit vorgaukeln, die es vielleicht gar nicht gibt. Er hilft zwar, wenn man auf den Kopf fällt, es gibt aber auch viele Unfälle, da würde gar nichts helfen. Warum jetzt bei den Radfahrern immer für eine Helmpflicht geworben wird und bei den Fußgängern oder bei den Autofahrern nicht, wo genauso große Gefährdungspotentiale vorhanden sind für Kopfverletzungen, das erschließt sich uns nicht,“ erklärt Fläschner.

Auch Thema am 11.05.2023 in der Sendung ‚SR 1 – Die Morningshow‘

Https://www. sr. de/sr/sr1/programm/themen/keine_helmpflicht_fuer_radfahrer_100.html

E-Bike Helmpflicht

Die E-Bike Helmpflicht wirft immer wieder Fragen auf. Beim Fahren mit einem klassischen Fahrrad ist es in Deutschland jedem selbst überlassen, im Straßenverkehr einen Helm aufzusetzen. Doch ist dies anders, wenn wie beim E-Bike die Unterstützung durch einen Motor hinzu kommt? In welchen Fällen eine E-Bike Helmpflicht besteht, welche weiteren Vorschriften es für Elektrofahrräder gibt und ob du als Radfahrer auch einer Versicherungspflicht unterliegst, erfährst du hier.

Helmpflicht für fahrrad und e-bike

Für welches Fahrrad besteht Helmpflicht?

Ob auf deinem E-Bike Helmpflicht besteht, hängt von der verkehrsrechtlichen Klassifizierung deines Elektrofahrrads ab. Umgangssprachlich werden alle Fahrräder mit Motorunterstützung gerne als E-Bikes bezeichnet. Tatsächlich wird verkehrsrechtlich jedoch zwischen Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes unterschieden.

Was ist ein Pedelec?

Ein Pedelec (kurz für „Pedal Electric Cycle“) ist ein Fahrrad mit einem Motor, der eine maximale Leistung von 250 Watt erbringt. Das Besondere am Pedelec: Es bietet eine Tretunterstützung bis 25 km/h. Das heißt: Der Motor schaltet sich nur hinzu, wenn du in die Pedale trittst und langsamer als 25 km/h unterwegs bist. Darüber hinaus funktioniert das Pedelec wie ein normales Fahrrad und du musst ohne die Unterstützung des Motors treten. Pedelecs dürfen zudem über eine Anfahrhilfe von maximal 6 km/h verfügen.

Verkehrsrechtlich werden Pedelecs als normale Fahrräder eingestuft. Deshalb besteht für Pedelecs keine Helmpflicht und du brauchst kein Versicherungskennzeichen. Auch auf allen gekennzeichneten Radwegen darfst du mit deinem Pedelec wie mit einem normalen Fahrrad fahren.

Was ist ein S-Pedelec?

Bietet dein Pedelec die Tretunterstützung bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h an, handelt es sich um ein sogenanntes S-Pedelec oder auch Speed Pedelec. Der Motor eines S-Pedelecs darf eine Leistung von bis zu 4.000 Watt erbringen und ist damit erheblich leistungsstärker als der eines Pedelecs. Aufgrund der erhöhten Geschwindigkeit und Motorleistung gelten S-Pedelecs verkehrsrechtlich als Kleinkrafträder. Daher musst du als Fahrer eines S-Pedelecs einen Führerschein der Klasse AM oder höher besitzen und darfst im Straßenverkehr unter keinen Umständen auf Radwegen fahren.

Beim Fahren eines S-Pedelecs, also eines Kleinkraftrads, greift die gesetzliche Helmpflicht. Darüber hinaus bist du verpflichtet, dein S-Pedelec zu versichern und ein Versicherungskennzeichen zu benutzen. Wenn du die jeweiligen Vorschriften nicht beachtest, musst du mit einem Bußgeld rechnen.

Was ist ein E-Bike?

Als E-Bike werden verkehrsrechtlich Elektrofahrräder bezeichnet, deren Motor auch ohne Tretbewegung bis zu 20 oder 25 km/h beschleunigt und über eine Motorleistung von maximal 500 Watt verfügt. Da der Radfahrer sich mit einem E-Bike auch ohne eigenes Zutun schnell fortbewegen kann, gelten diese Bikes bis 20 km/h als Leichtmofas und bis 25 km/h als Mofas. Für das Fahren mit einem Mofa müssen einige Vorschriften erfüllt werden: Mofas dürfen erst ab einem Mindestalter von 15 Jahren genutzt werden. Mofa-Fahrer, die nach dem 01. April 1965 geboren sind, müssen jedoch eine Prüfbescheinigung oder einen Führerschein besitzen. Personen, die vor diesem Stichtag geboren sind, brauchen zum Fahren eines als Mofa klassifizierten E-Bikes lediglich einen Ausweis.

Im Hinblick auf die E-Bike Helmpflicht muss genau hingeschaut werden: E-Bikes, die bis 20 km/h beschleunigen und als Leichtmofa gelten, sind von der Helmpflicht befreit. E-Bikes, die als Mofa auf eine Geschwindigkeit von 25 km/h kommen, unterliegen jedoch der Helmpflicht. Sowohl für Leichtmofa – als auch Mofa-E-Bikes besteht Versicherungspflicht und du musst ein Versicherungskennzeichen anbringen. Radwege darfst du mit deinem E-Bike nur befahren, wenn ein Zusatzschild mit Aufschrift „Mofas frei“ oder „E-Bikes frei“ dir dies erlaubt.

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