Unverzichtbares Insiderwissen für Berlin-Besucher: 13 Dinge, die man in der deutschen Hauptstadt auf gar keinen Fall tun sollte.
1. Den Fernsehturm Alex nennen
Turm ist Turm, der Alexanderplatz liegt daneben. Telespargel wollte ihn die DDR-Führung gerne genannt haben, im Volksmund setzten sich eher Verballhornungen wie „Imponierkeule“ und „St. Walter“ durch – oder eben schlicht Fernsehturm.
2. Das Zentrum suchen
Einfach zur Stadtmitte fahren und mittendrin sein? So leicht macht es Berlin einem nicht. Mit dem Alexanderplatz und der City-West am Ku’damm gibt es mindestens zwei Zentren, jeder Bezirk hat noch einmal seine eigenen Hotspots. Genau das richtige für die Berliner, die ihren Kiez eher ungern verlassen.
3. Bierbike fahren
Laut, langsam, nervig – wer sich auf einem Bierbike blicken lässt, zieht den Zorn einer ganzen Stadt auf sich. Die bessere und spaßigere Lösung: Erst Berlin bei einer Bustour entdecken und dann auf ein bis fünf Bierchen in der nächsten Eckkneipe versacken, optional auch in umgekehrter Reihenfolge.
4. In die Stadt gehen
Dieser verbale Fauxpas passiert selbst vor längerer Zeit Zugezogenen. Im Gegensatz zur Heimatgegend ist in Berlin die Stadt überall. Und weil sie so groß und spannend ist, gibt es viel bessere Orte als die Einkaufsstraße, um sich zu treffen.
5. Im Landwehrkanal und der Spree schwimmen wollen
Historisch gab es zwar einige Flussbadeanstalten an der Spree, heute laden die innerstädtischen Wasserstraßen aber ganz und gar nicht zum Planschen ein. Unter anderem dienen Spree und Landwehrkanal als Überlauf für die Kanalisation bei starken Regenfällen.
6. Pfandflaschen in den Müll werfen
Rücksicht geht vor, Flaschen gehören neben die Tonne. Wer sein Pfand nicht selbst zurück zum nächsten Automaten bringen kann oder möchte, kann immerhin seinen weniger gut situierten Mitmenschen einen Gefallen tun und das Wühlen in der Tonne ersparen.
7. Links auf Rolltreppen rumstehen
Entgegen dramatischer Berichte wird zwar niemand umgeschubst, der es wagt, auf Rolltreppen im Weg zu stehen – dafür sind die meisten Berliner einfach zu entspannt. Mit stillem Groll oder ehrlichen Worten ist aber zu rechnen.
8. Mustafas Gemüsekebap für die einzige Dönerbude Berlins halten
Man könnte meinen, ein Abend in der Schlange am Mehringdamm sei ein besonderes Happening – mit Freunden, Bier aus dem Späti nebenan und Döner-Trophäe zum krönenden Abschluss. Wer darauf verzichten kann, findet in Berlin mehr als 1.000 weitere Buden, die in Geschmack und Qualität größtenteils mithalten können. Immerhin ist Döner eine Berliner Erfindung!
9. Döner im Bus essen
Döner ist nicht ohne Grund typisches Streetfood – für geschlossene Räume ist der Duft von Grillfleisch, Zwiebeln und Knoblauchsoße einfach zu heftig. In Bussen und Bahnen gilt es also, den Döner geschlossen zu halten, um nicht vom Fahrer herausgeworfen zu werden.
10. Mit dem Selfiestick in den Club
Für umständliche Fotoaktionen ist kein Platz, wenn die Party eskaliert. In vielen Clubs herrscht ohnehin Fotoverbot, damit sich beim Feiern niemand beobachtet und unwohl fühlen muss. Deshalb: Den Moment genießen, mitfeiern und Erinnerungen statt Bildern mitnehmen.
11. Berlin runtermachen
Klar, in Berlin läuft nicht alles perfekt. Die Stadt kann hässlich, laut, voll und anstrengend sein. Trotzdem hängt unser Herz an ihr. Wer seit sechs Monaten hier ist und meint, Kopenhagen oder Amsterdam seien ja „sooo much better than Berlin“, behält seine Meinung deshalb besser für sich.
12. Den BER ansprechen
Wir möchten nicht darüber reden.
13. Regeln zu ernst nehmen
Berliner meckern viel und gerne. Hinter der Berliner Schnauze steckt jedoch fast immer ein weiches Herz. Wer ein bisschen Rücksicht mitbringt und seinen gesunden Menschenverstand nicht zu Hause lässt, ist in der Hauptstadt auf jeden Fall willkommen.
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Amsterdam und sein Verkehr: unser Video + Tipps für Fahrradfahrer
Die Niederlande sind bekanntlich die Radfahrnation schlechthin. Folglich werden Städte wie Groningen, Utrecht oder Amsterdam als echte Fahrradstädte wahrgenommen, zumindest wenn man Wikipedia Glauben schenkt. Aus eigener Erfahrung wissen wir allerdings, dass es zum Teil durchaus … na ja, sagen wir mal … kitzelig sein kann, mit dem Fahrrad im Amsterdamer Stadtverkehr unterwegs zu sein – bei über einer Million Fahrrädern, die es in ganz Amsterdam gibt. Im dichten Straßenverkehr haben wir uns schon oft – teilweise nur noch aus reiner Verzweiflung lachend – gewundert, heil angekommen zu sein.
Für alle Mutigen unter euch: Mietet euch in Amsterdam ein Fahrrad und probiert es selbst aus! In diesem Artikel zeigen wir euch im Video, wie das Fahrradfahren in Amsterdam in der Praxis aussehen kann und geben Tipps, wie ihr euch unfallfrei in den Verkehr einreihen könnt.
Video vom Fahrradverkehr in Amsterdam
Schaut euch in diesem Video an, wie sämtliche Verkehrsteilnehmer scheinbar chaotisch über eine Kreuzung fahren oder laufen – und wie es irgendwie doch immer gut ausgeht. Alles nach dem Motto: „Handzeichen und Blinker sind für Weicheier!“. Welches Geheimnis dahinter steckt, verraten wir weiter unten.
Radfahrer, Fussgänger, Jogger und PKW – Perfekte Harmonie
Sämtliche Arten von Verkehrsteilnehmern tummeln sich entlang der Grachten und auf den Straßen und Wegen. Radfahrer, Fußgänger, Jogger, Mofas, Motorräder, PKW und Kleinbusse fahren gefühlt kreuz und quer durch die Stadt. Letztendlich passt aber alles irgendwie immer zusammen und der Verkehr läuft!
Unser Video oben zeigt Momentaufnahmen der Kreuzung Haarlemmerstraat und Korte Prinsengracht, die wir als Radfahrer auch schon mehrfach passiert haben. Ein wenig erinnert uns das Ganze an Ulrich Wickerts Gang über den Place de la Concorde in Paris.
Das Geheimnis lautet: kooperatives Fahren
Eine weitere besonders heikle Verkehrsecke befindet sich direkt hinter dem Bahnhof Amsterdam Centraal, und zwar genau an der Stelle, an der gleich 3 der kostenlosen Fähren von Amterdam an – und ablegen. Wie Anna Luten, die erste Fahrrad-Bürgermeisterin in Amsterdam (übrigens auch die erste weltweit), kürzlich in einer TV-Doku erzählte, hatte die Stadt Amsterdam genau an diesem Knotenpunkt noch vor einigen Jahren Ampeln errichtet, denn: Sobald eine Fähre anlegt, strömen teilweise Dutzende Radfahrer gleichzeitig auf die ohnehin schon dicht befahrene Uferstraße am IJ.
Doch die interessante Entdeckung:
Durch die Ampeln passierten plötzlich viel mehr Unfälle als vorher. Denn plötzlich fühlten sich die Verkehrsteilnehmer nicht mehr dazu genötigt, wirklich auf den Verkehr zu achten und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Die Stadt entschied, die Ampeln wieder zu entfernen.
Seitdem läuft der Verkehr hinterm Bahnhof wieder und sämtliche Verkehrsteilnehmer wissen, dass hier kooperatives Fahren angesagt ist, sprich: aufeinander achten und sich schnell und flüssig in den Verkehr einfädeln!
Unsicherheit schnell ablegen und losradeln
Ihr werdet sehen: Sobald ihr euer Mietfahrrad in Amsterdam habt und ein paar Meter im Strom mitgefahren seid, bekommt ihr schnell ein Gefühl dafür und wisst instinktiv, wie man sich geschickt einfädelt. Das Schöne: Dank Fahrrad fühlt man sich auf diese Weise auch ganz schnell verbunden mit den Bewohnern von Amsterdam. Ein sehr schönes Gefühl!
Https://www. holland-hoch2.de/staedte/amsterdam/verkehr-amsterdam-fahrrad. html
Mit dem Fahrrad in Holland
Holland ist Fahrradland! Es gibt kaum ein anderes Land auf der Welt mit so einem gut ausgebauten und umfangreichen Radwegenetz als die Niederlande. Da Holland dazu auch noch sehr flach ist, ist das Radfahren auch für Ungeübte kein Problem. Und es macht Spaß! Während eurem Urlaub in Holland solltet ihr auf alle Fälle auch eine Radtour unternehmen und z. B. durch die schöne Polderlandschaft radeln.
Die Radwege sind sehr gut vernetzt, in den Städten aber auch außerhalb. Die Strecken sind weitgehend ausgeschildert, so dass man überall sehr gut hinkommt. Aber nicht nur für kurze Strecken, es gibt auch viele ausgewiesene Langstrecken, die sich durchs ganze Land ziehen.
Inhalt des Artikels
Zusätzlich gibt es auf Nach-Holland. de auch einige Tipps und Empfehlungen für:
Fahrrad-Routen und Knotenpunkte
Die ganze Niederlande ist durchzogen von landesweiten Fahrradrouten, den sogenannten LF-Routen. Diese sind sehr gut ausgeschildert und für mehrtägige Touren geeignet. Das gesamte Routennetz hat eine Gesamtlänge von ungefähr 4500 km. Es gibt also genug Auswahl auch für eine längere Radreise in den Ferien.
Die Küstenroute zum Beispiel verläuft entlang der ganzen niederländischen Nordseeküste und ist insgesamt 570 km lang. Oder ihr nehmt die Maas – en Vestingroute, die LF 12, auf der ihr an der Maas entlang 235 km von Nijmegen bis Maassluis radeln könnt. Und natürlich der Klassiker in den Niederlanden, die Zuiderzeeroute. Eine Kombination der Routen LF 21, 22 und 23 führt über rund 400 km rund um das IJsselmeer. Es geht durch wunderschöne Naturgebiete wie die Weerribben, durch malerische Dörfer und auch durch Amsterdam.
Weitere Radtour-Tipps findet ihr weiter unten auf dieser Seite.
Wie das System des Radwegenetzes in Holland funktioniert, wird in diesem kurzen Film anschaulich erklärt. Schaut ihn euch an!
Für kürzere Radtouren gibt es ein zweites System, das mit durchnummerierten Knotenpunkten arbeitet. Wegweiser entlang der Radwege leiten euch über schöne und meist ruhige Wege von Knotenpunkt zu Knotenpunkt. So könnt ihr euch vorher eine Route zusammenstellen und einfach den Nummern folgen. Dieses regionale System ist an das landesweite LF-Netz angeschlossen, dadurch bestehen unzählige Möglichkeiten für die verschiedensten Tourlängen.
Auch für dieses System gibt es einen Film mit anschaulichen Erklärungen.
Radtouren
Das Karten – und Informationsmaterial für die landesweiten Radtouren gibt es bei den örtlichen Fremdenverkehrsbüros, den VVV-Büros. Leider nur auf niederländisch, aber die Karten sind natürlich trotzdem verständlich.
Der Routenplaner des niederländischen Fahrradverbands ist online auch auf Deutsch abrufbar. Um die Knotenpunkte angezeigt zu bekommen, muss man hier den entsprechenden Button anklicken. Unter dem Button Orte kann man auch zusätzliche Infos, wie Übernachtungsmöglichkeiten, Attraktionen und vieles mehr auswählen.
Die Touren kann man selbst entsprechend zusammenstellen, ausdrucken oder fürs GPS herunterladen.
Insgesamt 30 Fahrradrouten mit Tourenlängen von 20 bis 1300 km, darunter auch die LF-Routen, könnt ihr gratis als GPS-Track herunterladen.
Viele Radtouren kann man auch auf der Webseite von route. nl abrufen, auch einen praktischen Routenplaner mit den Knotenpunkten gibt es hier. Einfach das gewünschte Gebiet eingeben und aus den vielen vorgeschlagen Touren auswählen. Zusätzlich gibt es Informationen über Schwierigkeitsgrad und Sehenswürdigkeiten auf der Strecke. Über eine App kann man sich die Routen auch aufs Handy herunterladen und so offline nutzen.
Wer lieber doch was in der Hand hat, dem sind die Karten und Radtour-Bücher von bikeline empfohlen. Sehr gute Radtour-Planer mit Kartenmaterial und Informationen von Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten unterwegs.
Ich fahre selbst auch sehr gerne mit dem Rad durch die Niederlande, im Nach-Holland-Blog berichte ich über diese Tages – und manchmal auch Mehrtagestouren. Meist gibt es eine Tourenbeschreibung mit dazu, sodass ihr die Tour ganz einfach nachradeln könnt. Es sind keine Touren für den sportlichen Radrennfahrer, sondern eher gemütliches Radeln, das man auch mit Kind und Kegel machen kann.
Schaut doch mal rein, vielleicht findet ihr eine schöne Inspiration für eure nächste Radtour in Holland. Eine Übersicht findet ihr hier.
Wer gerne eine mehrtägige Radtour in Holland unternehmen möchte, aber lieber ohne großes Gepäck unterwegs ist, sollte sich unsere Radreisen anschauen. Damit radelt ihr ganz individuell und in eigenem Tempo, aber euer Gepäck wird euch jeden Tag zu einem für euch bereits gebuchten Hotel gebracht. Angenehmer Komfort und dennoch individuelles Radeln.
Https://www. nach-holland. de/index. php? option=com_content&view=article&id=119&Itemid=538
Bier-Bike Amsterdam
Zum Junggesellenabschied nach Amsterdam? Eine perfekte Wahl. Schließlich ist die niederländische Hauptstadt für ihr ausschweifendes Nachtleben bekannt. Wo man schon einmal da ist, darf natürlich auch ein wenig Sightseeing nicht fehlen. Doch ihr habt keine Lust, auf der Suche nach den bekanntesten Sehenswürdigkeiten stundenlang durch die City zu irren? Kein Ding. Dann ab auf Bierbike-Tour Amsterdam.
Sightseeing im Stile des Junggesellenabschieds
Erkundet mit dem Thekenfahrrad Amsterdam die Metropole ganz entspannt im Sitzen. Knapp 1,5 Stunden führt euch die mobile Fahrradbar durch die Straßen der Stadt, vorbei an den berühmten Kanälen zu den kulturellen Highlights. Ihr genießt die schönsten Spots und lasst euch dabei ein kühles Blondes vom Fass schmecken. Insgesamt sind sogar stolze 20 Liter Bier im Preis enthalten. Damit euer feucht-fröhlicher Ausflug nicht in einer der Grachten endet, werdet ihr selbstverständlich von einem professionellen Fahrer begleitet. Er dient gleichzeitig als Guide und sorgt mit interessantem Insiderwissen für beste Unterhaltung.
Das Bierbike Amsterdam bietet Platz für bis zu 17 Personen und ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Dank des Wind – und Regenschutzes könnt ihr die lustige Tour bei jedem Wetter starten. Gut gepolsterte Sättel garantieren, dass euer Sitzfleisch nicht allzu sehr beansprucht wird.
Abenteuer Amsterdam – ein unvergesslicher JGA
Ihr habt die Nacht vor der geplanten Fahrt mit dem Thekenfahrrad Amsterdam durchgemacht? Macht nichts. Euer Guide holt euch direkt an eurem Hotel ab und bringt euch zum Ausgangspunkt der Tour in die Innenstadt. Möchtet ihr im Anschluss daran gleich weiter feiern, seid ihr nur wenige Gehminuten von den besten Locations, zahlreichen Clubs und Kneipen entfernt. Dann packt schon mal die Koffer. Wir schicken euch auf einen einzigartigen Trip, der euch sicherlich lange im Gedächtnis bleiben wird.
Https://www. junggesellenabschied. net/jga-amsterdam/bier-bike-amsterdam/
Darf man in Amsterdam mit dem Bierrad fahren
Die Sicherheit. München, Köln, Düsseldorf und Frankfurt verbannen die Partybikes inzwischen von den Straßen, sie seien zu gefährlich, sagen manche. Der Fahrer, der nur über Lenker und Bremse gebiete, habe keine Handhabe, wenn die an den Pedalen den Dienst versagten, auf einem Bahnübergang etwa. Immerhin wiege das Ding eine Tonne – ohne Passagiere. Zwier van Laar, ein Mann von großem Pragmatismus, sagt: „Wenn der Gaul nicht will, kann der Reiter nix machen.“
In Frankfurt hat ein Auto ein Bierbike angefahren, in Köln soll ein Betrunkener heruntergekippt sein. Ernsthaft wurde noch keiner verletzt.
Henk schweißt, Zwier redet. In Deutschland und in den Niederlanden gehe es viel um Bier, meist säßen dort Männer auf dem Partymobil, sagt Zwier. In den USA aber, da buchten zu 70 Prozent Frauen, die tränken auch keinen Alkohol. „Da gilt das als Workout“, sagt er, und lacht dabei, als würde ihn diese Idee selbst befremden. Platz ist auf dem Bierbike für ein 50-Liter-Fass.
80.000 Euro pro Bike
In diesem Jahr schaffen sie 50 Bikes. Angestellte haben sie nicht, sie machen alles allein in Handarbeit, nur die Theke und das Dach lassen sie schreinern. Pro Bike nehmen sie 80.000 Euro. Allein in Deutschland fahren die Spaßräder in 34 Städten, in den USA sind 20 in Betrieb, in den Niederlanden 27. Der Rest kurvt sonstwo in der Welt herum. Da solch eine Geschäftsidee kaum zu schützen ist, gibt es bereits Plagiate. Zwier van Laar macht das zwar wütend, aber ändern lasse sich das ja eh nicht. „Wir leben gut mit der Erfindung“, sagt er.
Während die Brüder in Kootwijkerbroek rackern, kümmert sich Udo Klemt in Köln um die großen Linien. Er hat einen „Bierbike-Kodex“ erfunden, in dem steht, dass man während der Fahrt nicht pinkeln und pöbeln darf, und dass der Fahrer vom Verleiher kommt und nüchtern ist. Klemt vergibt in Deutschland die Lizenzen für das Bierbike. Er arbeitet als Strafverteidiger, Verkehrsrecht ist sein Steckenpferd.
Gerade wartet Klemt auf Post aus Leipzig. Dort befasst sich das Bundesverwaltungsgericht mit der Frage, ob man mit dem Bierbike einfach so auf der Straße fahren darf, oder ob man eine Erlaubnis dafür braucht. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hatte so entschieden. Hauptzweck sei das Feiern, nicht die Teilnahme am Verkehr, fanden die Richter. Nun prüft Leipzig, ob die Revision zugelassen wird, sagt der Sprecher namens Dr. Bier. Wird Klemts Begehr abgewiesen, wird es eng für die rollende Theke: Viele Kommunen wollen die ungeliebten Ballermänner auf Rädern sowieso am liebsten ausbremsen.
„Saufen und Fahren, das geht doch zusammen“
Er sei keine Spaßbremse, sagt Rainer Wendt von der Gewerkschaft der Deutschen Polizei. Aber indem die Dinger mitten in den Städten herumführen, würde signalisiert: „Saufen und Fahren, das geht doch zusammen.“ Volltrunkene hätten zudem im Verkehr nichts zu suchen. Er fordert ein bundesweites Verbot. Der Verkehrsgerichtstag in Goslar hatte im Januar Ähnliches angeregt.
Im Bundesverkehrsministerium sei man sich des Problems bewusst, sagt ein Sprecher. „Reguläre Verkehrsteilnehmer“ seien Bierbikes nicht, also bräuchten sie eine Genehmigung. Wie genau die aussehen soll, dazu würden sich Bund und Länder dann noch austauschen.
Henk und Zwier van Laar verfolgen die Querelen in Deutschland aufmerksam, aber nicht zu aufgeregt. Als Amsterdam ihnen das Fietscafé verbieten wollte, weil es zu breit war, schweißten sie einfach schnell eine schlankere Version. In Amsterdam fahren nun Bikes, die statt 2,30 Meter nur 1,50 breit sind. Gezecht wird weiter.
Überhaupt sollten sich die Politiker und Richter nicht so haben, sagt Zwier van Laar. Einer, der ganz viel Spaß auf dem Gefährt in voller Breite hatte, sei ein Amsterdamer Stadtrat gewesen. Und aus Deutschland wüsste er, dass Richter und Polizisten dort privat gerne das Bierbike buchten.
Https://www. sueddeutsche. de/panorama/streit-um-bierbikes-ballermann-auf-raedern-1.1459181-2
Bierfahrrad Amsterdam
Sie suchen nach einer einzigartigen Möglichkeit, Amsterdam zu erkunden? Versuchen Sie ein Bierfahrrad! Sie können in die Pedale treten, während Sie zusammen mit Ihren Freunden das beste Bier der Stadt genießen! Unser Amsterdam Beer Bike ist ein einzigartiges Amsterdam-Erlebnis und eine der beliebtesten Unternehmungen in Amsterdam für Gruppen von Freunden. Steigen Sie an Bord unseres mächtigen Amsterdam Bier Fahrzeugs, für eine der besten Fahrten Ihres Lebens! Ihr Fahrer führt Sie auf einer Tour durch verschiedene Teile der Stadt, während Sie unterwegs ein paar kühle Getränke genießen!
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Was Sie erwarten können
Was ist ein Amsterdamer Bierfahrrad?
Ein Bierfahrrad ist eines der seltsamsten Fahrzeuge, die Sie in der Stadt sehen werden. Das Amsterdam Bierfahrrad ist ein vierrädriges Ungetüm mit 16 Sitzen an den Seiten und doppelt so vielen Pedalen. Wie ihr vielleicht schon vermutet habt, wird das Bierbike von euch angetrieben! Das Fahrrad bietet Platz für bis zu 16 Personen und wird mit satten 20 Litern köstlichem holländischem Bier und einem nüchternen Fahrer ausgestattet. Fahren Sie mit dem Fahrrad durch die Stadt und genießen Sie ein kühles Bier mit Ihren Freunden – die perfekte Art, Amsterdam zu entdecken!
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Ein Bierfahrrad Amsterdam ist der perfekte Weg, um die Stadt zu sehen und eine tolle Zeit mit Ihren Freunden zur gleichen Zeit zu haben. Wir stellen Ihnen Fahrräder mit Platz für bis zu 16 Personen zur Verfügung, damit Sie stilvoll durch Amsterdam radeln können.
Wir liefern auch das gesamte Bier, das Sie für Ihre Reise benötigen, damit Sie sich zurücklehnen, entspannen und die Fahrt genießen können. Und wenn Sie durstig werden, keine Sorge – es gibt genug Bier, damit Sie Ihr Bier in ausreichender Menge trinken können! Sie sind kein Biertrinker? Sie können auch Prosecco wählen.
Steigen Sie ein in unser Amsterdam Bierfahrrad für die einzige Tour in der Stadt, die verspricht, Sie bei jedem Schritt zu erfrischen! An Bord unserer lizenzierten Amsterdamer Bierfahrräder genießen Sie und Ihre Gruppe Drinks auf den Straßen von Amsterdam im Stadtteil Sloterdijk, einem aufstrebenden neuen Stadtviertel! Jedes Bierfahrrad ist mit einem Bierzapfhahn und zusätzlichen Bierdosen für den Notfall ausgestattet. Dies ist eine fantastische Aktivität, um besondere Anlässe wie Junggesellen-/Amsterdam JGA und Betriebsausflüge zu feiern. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Radeln durch die Stadt und beim Sammeln von Erinnerungen mit Ihren Freunden!
Sicherheit geht vor auf der Pedal Bar Amsterdam
Unser designierter Fahrer (Sie können ihn Bob nennen) garantiert sicheres und verantwortungsvolles Bierradeln!
Sie werden Sie sicher durch die Straßen navigieren, während Sie Amsterdam auf der Pedal Bar erkunden. Dies ist eine außergewöhnliche Möglichkeit, neue Teile der Stadt zu erkunden und dabei eine gute Zeit und ein paar Drinks zu genießen. Das Amsterdam Bierfahrrad wird vor allem für festliche Veranstaltungen und Betriebsausflüge oder Junggesellenabschiede genutzt. Es ist besonders beliebt bei Einheimischen und Amsterdam-Besuchern, die einen Tagesausflug machen wollen.
Das Party-Bike in Amsterdam wird gemäß den städtischen Vorschriften entworfen und betrieben, damit Sie eine lustige und sichere Fahrt haben.
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Funamsterdam. com ist ein in Amsterdam basiertes Unternehmen und der Eigentümer und Betreiber der Amsterdam Bier Fahrräder.
Https://funamsterdam. com/de/activities/bierfahrrad-amsterdam/
Was ich als Bierbikefahrer für betrunkene Touristen gelernt habe
Die meisten meiner Kunden sind saufende Touristen aus ganz Europa, mit denen man manchmal ziemlich verrückte Dinge erlebt. Und Arschlöcher sind natürlich auch dabei.
Willkommen zurück zu den Restaurant Confessionals, wo wir den Leuten aus der Gastronomie eine Stimme geben, die ansonsten viel zu selten zu Wort kommen. Hier erfährst du, was sich hinter den Kulissen in deinen Lieblingsrestaurants so alles abspielt. In der neuesten Ausgabe erzählt ein Bierbikefahrer über die Dinge, die er erlebt, wenn er vergnügungshungrige Touristen durch Amsterdam kutschiert.
Ich weiß, dass viele Leute nichts von Bierbikes halten, aber kommt schon, Leute: Es ist eine wunderbare Art, mit Freunden durch die Stadt zu fahren, während man Bier trinkt. Der Fahrer (ich) sorgt dafür, dass alles sicher abläuft. Das ist meine Meinung nach zwei Sommern als Bierbikefahrer.
Ich finde die negativen Reaktionen kurzsichtig. Ich bin mir des Störfaktors von Bierbikes bewusst, aber die meisten Leute, die sich darüber beschweren, plappern nur die Meinung anderer nach. Bei ihren Beschwerden geht es hauptsächlich um komasaufende Touristen und Lärmbelästigung. Verkehrssicherheit wird fast schon als Nebengedanke erwähnt. Auf dem Bierbike ist es mir schon so oft passiert, dass mir Leute den Mittelfinger gezeigt oder mich als Arschloch bezeichnet haben. Manche sind sogar richtig aggressiv.
Mittlerweile fahren wir nicht mehr am Kanal entlang, es gibt keine Musik mehr auf der Gefährten und wir bieten keine Fahrten mehr nach 22:00 Uhr an. Ich versuche aktiv zu verhindern, dass I sich Touristen auf meinem Bike völlig wegschütten. Aber die Leute, die ein Bierbike mieten, wollen einfach nur Spaß haben. Herumschreien und Grölen gehört eben dazu.
Kommt damit klar.
90 Prozent der Leute, die Bierbikes mieten, feiern einen Junggesellenabschied. Die meisten kommen aus England, aber auch viele aus Frankreich, Schottland, Skandinavien und Spanien. Die Mädchen der britischen Junggesellinnenabschiede sind die lautesten, aber mit ihnen hat man auch am meisten Spaß. Nach englischer Tradition feiern auch ihre Mütter und Tanten mit. Meistens flirten sie mit mir, was für die Braut oft ein bisschen peinlich ist. Mir gefällt’s aber.
Und die Briten mögen ihre Trinkspiele. Einmal spielte eine Gruppe „Ich hab noch nie“, was dazu führte, dass sie sich ihre intimsten Geschichten erzählten. Ich schaute sie zwar nicht an, aber ich hörte jedes kleinste Detail ihrer Erzählungen. Irgendwann bemerkten sie das. „Ich kann nicht einfach verschwinden und ich verstehe nun mal Englisch“, sagte ich zu ihnen. Alle lachten laut los. Mir gefällt der britische Humor, deshalb verstehe ich mich mit den britischen Gruppen immer auf Anhieb.
Eine Gruppe von Frauen wollte, dass ich sie pedal bitches nenne. Das war mir unangenehm, dann fragten sie mich auch noch, ob ich mich ausziehen könnte.
Ich sorge dafür, dass meine Kunden die Regeln genau kennen. Sie wissen, dass sie mit den Faxen aufhören müssen, wenn sie auf dem Bike sind. Ich erkläre ihnen, dass es sehr nette, hübsche Frauen in Amsterdam gibt, aber dass es ihnen nicht besonders gefällt, wenn man ihnen nachpfeift. Ich mache ihnen auch klar, dass sie mithelfen müssen, wenn es nötig ist. „Wenn ich sage in die Pedale treten, dann habt ihr auch in die Pedale zu treten.“ Den Briten gefällt das. Eine Gruppe von Frauen wollte, dass ich sie pedal bitches nenne. Das war mir unangenehm, dann fragten sie mich auch noch, ob ich mich ausziehen könnte.
Die Kanäle versuchen wir zu vermeiden, weil die Brücken oft ziemlich steil sind. Wenn wir eine besonders steile Brücke hinunter fahren, werde ich fast taub vom Geschrei der Frauen auf dem Bike.
Während meiner zwei Sommer, die ich als Bierbikefahrer gearbeitet habe, hatte ich nur zwei negative Erlebnisse. Das hatte nichts mit den Bierbikes selbst zu tun, sondern mit den Touristen, die drauf saßen. Einmal musste ich mit einer Gruppe britischer Hooligans herumfahren. Sie waren komplett high. Ich hatte vergessen, das Bierfass auszutauschen und irgendwann ging uns auf der Fahrt der Alkohol aus. Einer der Typen drohte mir mit einem Schlag ins Gesicht, wenn ich das Fass nicht innerhalb von 30 Sekunden austauschte. Der nervigste Typ der Gruppe sprang die ganze Zeit vom Bike runter und wurde dafür fast verhaftet. Man erlebt auch Leute, die kein einziges Bier trinken müssen, um Vollidioten zu sein. Arschlöcher gibt es aber immer—Bierbikes hin oder her.
Die andere Gruppe bestand aus ein paar Franzosen, die zur Gay Pride gekommen waren. Sie hatten schon viel zu viel Drogen und Alkohol intus, bevor sie überhaupt aufs Bike stiegen.
Sie machten nichts Schlimmes oder so, aber sie hatten einfach keine Lust, zu treten und nahmen ihre Umgebung gar nicht mehr richtig wahr.
Ich sehe mich selbst als eine Art Stadtführer. Ob sie mit mir auf einem Bierbike sitzen oder auf eigene Faust durch das Rotlichtviertel laufen, nervige Touristen bleiben nervige Touristen.
Nach der Tour fragen mich die Leute oft, ob ich mit ihnen noch was trinken gehen möchte. Das habe ich natürlich auch schon gemacht, wenn ich mit der Gruppe Spaß hatte. Man landet dann meistens in Kneipen, in die normale Amsterdamer nie hingehen würden, sondern eben in Touristenbars am Rembrandtplein. Wenn man will, kann man als Fahrer einen richtig guten Abend haben. Ich habe eine Freundin, deshalb habe ich es nie ausgenützt, es hätte aber zahlreiche Gelegenheiten gegeben. Andere Fahrer machen das aber schon. Es ist sogar schon zu einem Wettbewerb unter den Kollegen geworden: Wer kriegt die meisten Frauen rum? Das Ergebnis—Bilder und so weiter—bekommen wir dann alle per WhatsApp zu sehen.
Es ist aber nicht so, dass sie diesen Job deswegen machen würden. Mit den Kunden nach der Fahrt in eine Bar zu gehen, geht völlig in Ordnung, aber als Fahrer muss man immer nüchtern bleiben. Das ist die goldene Regel und an diese halten sich auch alle meine Kollegen.
Ich höre ständig von Leuten, wie furchtbar sie diese Bierbikes finden. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass unsere Kunden an Amsterdam interessiert sind und meistens trinken sie in verantwortungsvollem Rahmen. Klar, es gibt immer weniger nervige Touristen, die über die Strenge schlagen, aber die kommen auch nach Amsterdam, wenn es keine Bierbikes geben würde.
Aufgezeichnet von Felicia Alberding.
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Kampagne gegen Touristen in Amsterdam : Gehen Sie anderswo hin!
Waren Sie schon mal in Oudekerk? Fahren Sie hin! So ungefähr versucht die niederländische Hauptstadt, Touristen zu vergraulen.
Schnell noch ein Selfie vorm Anne-Frank-Haus schießen Foto: reuters
AMSTERDAM taz | Dem bierfiets wird niemand eine Träne nachweinen. Breit und behäbig bewegte es sich die Brücken hoch und schlich über die Fahrradwege, angetrieben durch etwa zehn längst nicht mehr nüchterne Fußpaare, während aus den dazugehörenden Mündern Grölen und nicht selten prollige Sprüche kamen.
Seit dem 1. November ist das berüchtigte Vehikel nun aus dem Zentrum Amsterdams verbannt. Ein Gericht bestätigte den Entschluss der Kommune, wonach die fahrbaren Theken wegen Lärmbelästigung, öffentlicher Trunkenheit und wilden Urinierens die Ordnung stören und zudem den Verkehr behindern.
Jene schrulligen Begleitumstände machten das Beerbike-Verbot zum gefundenen Fressen für Panorama-Seiten internationaler Zeitungen. Dabei hat es einen durchaus ernsten Hintergrund. Die lange diskutierte Maßnahme steht nämlich bei Weitem nicht allein, sondern im Kontext einer kommunalen Politik, die ein klares Ziel verfolgt: Amsterdam, die seit Generationen beliebte Grachtenstadt mit weltbekannten Coffeeshops und Museen, will weniger Besucher anlocken.
Dass sie „ächzt unter dem Tourismus“, liest man seit Jahren in niederländischen Medien. Jetzt macht man im rot gepflasterten Stadthaus an der Amstel ernst: Anfang Oktober beschloss der gemeenteraad, dass mit sofortiger Wirkung in einem Teil des Zentrums keine neuen Geschäfte mehr eröffnen dürften, die „nicht an Amsterdamer, sondern nur an Touristen gerichtet sind“. Gemeint sind etwa Waffel – oder Eisläden, Tour-Büros und Fahrradverleihe.
Drastische Maßnahmen
Insgesamt gibt es 280 solcher Gewerbe im betreffenden Gebiet. „Nirgendwo anders auf der Welt wurde ein solcher Beschluss gefasst“, sagte Wirtschaftsdezernentin Kajsa Ollongren, heute Innenministerin der neuen Regierung.
Ende 2016 erst hatte Ollongren verkündet, dass im größten Teil des Zentrums sowie anderen beliebten Quartieren keine neuen Hotels mehr entstehen sollten. 2016 gab es 459 Hotels in der Stadt, die 67.000 Betten zählten – fünf Prozent mehr als 2015. Die Zahl der Übernachtungen stieg binnen einem Jahr um acht Prozent auf 14 Millionen.
Dass das Stadtzentrum für Arme unbezahlbar wird, liegt nicht nur an Airbnb
Nicht eingerechnet sind dabei private Unterkünfte. Auch hier greift die Kommune zu drastischen Maßnahmen. Seit Oktober ist jegliche Vermietung an Touristen meldepflichtig – bei Strafen bis zu 20.500 Euro. Schon in den letzten Jahren hatte man versucht, den Airbnb-Boom entlang der Grachten einzudämmen.
Amsterdam hat nach London und Paris die meisten Airbnb-Betten Europas – und die höchsten Preise. Die Stadt ging mit Auflagen wie einer Vermietungshöchstzahl dagegen vor und richtete 2016 eine anonyme Hotline ein, bei der man vermeintlich illegale, private Vermietung denunzieren kann.
Alles voll
Diesen letzten Schritt kritisieren viele Bewohner. Abgesehen davon aber sind sich, zumal im Zentrum, die meisten Amsterdamer einig, dass die Stadt „zu voll“ sei und weniger betuchte Menschen durch Airbnb verdrängt würden.
Tatsächlich sind bestimmte Gebiete bemerkenswert überlaufen, und über Touristen, die ungelenk auf Leihrädern schlingern oder mit Segways den Weg verstopfen, ärgert man sich unweigerlich ab und an. Was aber zweifellos auch daran liegt, dass Amsterdam eine relativ kleine Stadt ist, deren Sehenswürdigkeiten sich auf wenigen Kilometern konzentrieren. Und dass das Zentrum für Arme unerschwinglich wird, liegt nicht allein an Airbnb, sondern auch an der städtischen Wohnungspolitik.
Kritiker des städtischen Vorgehens weisen auf die 65.000 Jobs im Tourismussektor hin, Tendenz steigend. Der damalige Vorsitzende der Amsterdamer Unternehmervereinigung, Dolf Klosterziel, regte vergangenen Winter an, neue Gebiete attraktiver für Touristen zu machen, statt die Besucherzahlen zu beschränken.
Genau das probiert man im Stadthaus jedoch schon seit Jahren unter dem Stichwort „Verteilung von Touristen“: Etwa indem man Bootstouren ins pittoreske Dorf Oudekerk an der Amsel promotet oder in Zusammenarbeit mit dem Anne-Frank-Haus das frühere Wohngebiet der Franks im Süden der Stadt per App erkunden lässt. Eine schöne Entdeckungstour, die freilich die Schlange vor dem Hinterhaus in der Prinsengracht keinen Meter verkürzte.
Das „echte“ Amsterdam entdecken
Wie weit Amsterdam inzwischen geht, um die Touristenströme zu lenken, zeigt ein weiteres Projekt: 2018 wird die Fluggesellschaft KLM Tausende sogenannte Care Tags an Passagiere verteilen, die am Flughafen Schiphol landen. Diese „intelligenten Gepäcksticker“ enthalten rund 300 per GPS aktivierbare Tipps für den Aufenthalt in Amsterdam.
In Zusammenarbeit mit der Kommune hat man ein Konzept entwickelt, das Besucher von bestimmten Orten weglotsen soll. Im überlaufensten Einkaufsgebiet der Stadt etwa sagt das Gepäckband dann: „Dies ist die touristischste Straße, die es gibt. Wir empfehlen Ihnen, anderswohin zu gehen und das echte Amsterdam zu entdecken.“
Https://taz. de/Kampagne-gegen-Touristen-in-Amsterdam/!5464021/
Bier Fahrrad
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Im Preis inbegriffen
Beschreibung
Diese einzigartige Aktivität verbindet den Spaß am Radfahren durch die Stadt mit dem Genuss eines kühlen Gebräus hinter der Bar. Ihre Fahrräder sind entweder mit Premium-Bier oder Prosecco ausgestattet, sodass Sie mit Ihren Freunden anstoßen können, während Sie Amsterdam Nord, auch bekannt als das Brooklyn von Amsterdam, erkunden.
Während der Tour werden Sie von einem englischsprachigen Führer durch dieses trendige und aufstrebende Viertel geführt, das mit interessanten Museen, moderner Architektur und einer Fülle von Kunst und Graffiti aufwartet. Amsterdam Nord ist ein kulturelles Zentrum, in dem Kreativität, Kunst und Geschäfte zusammenkommen, was es zu einem Muss für jede Reise nach Amsterdam macht.
Sie werden Amsterdam aus einer neuen Perspektive sehen, während Sie ein kühles Getränk genießen und die lebendigen Viertel der Stadt erkunden.
Beginnen Sie noch heute mit der Planung!
Je früher, desto besser – garantierte Verfügbarkeit und beste Preise, wenn Sie nicht zu lange warten.
Wissenswertes
Wir verstehen, dass die Organisation einer Reise für eine große Gruppe eine Herausforderung sein kann. Damit wir die besten Aktivitäten und Unterkünfte für Ihre Gruppe planen können, bitten wir Sie, uns die ungefähre Gruppengröße und die maximale Anzahl der Personen mitzuteilen, die in Ihrer Gruppe sein könnten.
Wenn die tatsächliche Anzahl der Personen in Ihrer Gruppe kleiner ist als die von Ihnen geschätzte, können wir Ihre Buchung problemlos anpassen. Sollte sich die Anzahl der Personen in Ihrer Gruppe jedoch erheblich erhöhen, müssen wir möglicherweise Änderungen an Ihrer Buchung und Ihrem Reiseplan vornehmen, um sicherzustellen, dass wir genügend freie Plätze haben.
Die Höhe der Anzahlung hängt von den Details Ihrer Buchung ab, liegt aber in der Regel zwischen 20-30% des Gesamtpreises. Wir werden in der Lage sein, Ihnen eine spezifische Anzahlung zu geben, sobald wir mehr Informationen über Ihren Junggesellenabschied haben, wie die geschätzte Anzahl der Personen, die Dauer und die Art der Aktivitäten, an denen Sie interessiert sind.
Sobald wir eine Reiseroute nach Ihren Wünschen zusammengestellt haben, bitten wir Sie um die Zahlung einer Anzahlung. Ihre Buchung wird bestätigt, sobald wir die Anzahlung erhalten haben.
Wir wissen, dass die Planung eines Junggesellenabschieds für eine große Gruppe von Menschen unvorhersehbar sein kann. Aus diesem Grund bieten wir eine Reiserücktrittsversicherung an, so dass Sie das Geld zurückbekommen, falls jemand aus der Gruppe nicht teilnehmen kann.
Denn wir sorgen dafür, dass Sie den größten Nutzen für Ihre Zeit und Ihr Geld erhalten. Wir finden für Sie die perfekte Unterkunft und die passenden Aktivitäten je nach Gruppengröße, Budget und Interessen, und unsere zuverlässigen Partner sorgen dafür, dass Sie eine tolle Zeit haben. Die Planung von Gruppenreisen kann überwältigend und zeitaufwändig sein, aber wir sind hier, um die schwierigen Aufgaben und Details zu erledigen, damit Sie sich darauf konzentrieren können, Spaß zu haben.
Teilweise. Sie kümmern sich um die Buchung und Bezahlung Ihrer Flüge, und wir organisieren alles andere – einschließlich des Shuttles vom Flughafen nach Amsterdam und aller zusätzlichen Transporte, die Sie im Hinblick auf die Aktivitäten auf Ihrer Reiseroute benötigen.
Alle Teilnehmer müssen 18 Jahre oder älter sein. Bei einigen Aktivitäten kann es vorkommen, dass Sie aufgefordert werden, Ihr Alter mit einem Personalausweis oder Reisepass zu bestätigen.