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Das Fahrrad ist eine ausgezeichnete Auswahl, um Lettland – ein wunderschönes, kleines Land im Nordosten Europas an der Ostseeküste – kennenzulernen. Es grenzt an Estland, Russland Weißrussland und Litauen. Die Bevölkerung von Lettland.

Das Fahrrad ist eine ausgezeichnete Auswahl, um Lettland – ein wunderschönes, kleines Land im Nordosten Europas an der Ostseeküste – kennenzulernen. Es grenzt an Estland, Russland Weißrussland und Litauen. Die Bevölkerung von Lettland spricht die einzigartige lettische Sprache, die in der Welt nur der litauischen Sprache ähnlich ist. Lettland ist ein kleines Land, doch verfügt über große Vielfalt der Naturschätze und ein Reichtum der Kulturerbe.

Es ist im Lettland erlaubt, das Rad auf jedem Weg zu fahren, so hat jedermann die Gelegenheit, seine eigene Reiseroute zu gestalten.

Dennoch sind Radrouten zwecks Vereinfachung der Routenplanung der Reisenden entwickelt, um die Natur und Kultur dieses Landes nach Möglichkeit besser kennenzulernen. Von mehr als 150 Fahrradrouten Lettlands sind fünf Greenways oder “grüne Strecken”, EuroVelo-Routen, Routen nationaler Bedeutung und Routen regionaler Bedeutung in dieser Ausgabe beschrieben, als auch sind 14 Routen regionaler Bedeutung herausgehoben.

Im Lettland ist die meist geeignete Zeit für Radrouten ab Mai bis Oktober. Vier Jahreszeiten verleihen den Reisen den Reiz und abwechslungsreiche Stimmung, manchmal ist eine und dieselbe Route unterschiedlich, fährt man sie im sprießenden Frühling, blühenden Sommer oder zur Erntezeit im Herbst. Die Essenz der Routen ist ein unvergleichbarer Naturgenuss – Ostseeküste, grüne Wälder, säuselnde Kieferwälder, tiefe Urstromtäler der Flüsse, geneigte Hügel, verschiedene Wiesen und fruchtbare Getreidefelder.

Dazu leisten die Objekte kultuhistoristocher Erbe – Schlösser, Landsitze, Kirchen, Museen und Altstädte einen schönen Beitrag.

Es empfiehlt sich, die Hauptstadt Riga, Städte und Kleinstädte von Lettland – die charmante Mittelalterstadt Cēsis, die lettische Wind – und Rockmusikhauptstadt Liepāja, den Kurort Jūrmala, die Festungs – und Kindheitsstadt von Mark Rotko – Daugavpils, die Abenteuerhauptstadt Sigulda und die kurländische Perle Kuldīga zu besuchen. Das breite und vielfältige Angebot der Nachtherbergen und Gaststätten ermöglicht, die Kräfte wieder zu erneuern und weitere Reisen zu machen. Man kann auf der Reise sowohl in Restaurants speisen als auch ein typisch lettisches Mahl im Bauernhof genießen.

Die Fahrverhältnisse sind abwechselungsreich und unterschiedlich. Es gibt in größeren Städten sichere Radwege, doch müssen die Radfahrer außerhalb dieser Orte, besonders auf EuroVelo-Routen, den Weg mit anderen Verkehrsteilnehmern teilen. Das Fahrrad ist während der letzten Jahre ein beliebtes Verkehrsmittel geworden, so lernen die Verkehrsteilnehmer immer noch, einenander zu berücksichtigen, doch ist die Sicherheit auf den Wegen hoch, und die gegenseitige Kultur und Achtung zwischen den Auto – und Radfahrern nehmen immer zu.

Gehen die Routen durch Landgebiete, muß man sich auf schönen, kleinen Land-, Wald – oder ein wenig breiteren Kieswegen bewegen, deren Belagqualität unterschiedlich und von der Strassenbaukapazität und Witterungsverhältnissen abhängig ist. Sei ein kleiner Weg etwas schwer zu befahren, und sei auch sein Belag nicht so qualitativ, wird das durch abwechselungsreiche und interessante Besichtigungsobjekte, prächtige Landschaften, grüne Wälder, gepflegte Felder, duftige Blumenwiesen und erfrischende Seen ersetzt. Die meisten Routen in dieser Karte sind markiert.

Bevor Sie sich auf den Weg begeben, besuchen Sie die lokalen Tourismus-Informationszentren, wo eine qualitative und vielseitige Information zugänglich ist. Sie werden in Informationszentren nicht nur ausführliche Karten und Tourenbeschreibungen finden, sondern auch nützliche Ratschläge über Nachtherbergen und Gaststätten empfangen.

Https://www. latvia. travel/de/mit-dem-fahrrad

#besserRadfahren im Südwesten

STAND 3.5.2021 , 10:07 Uhr REDAKTEUR/IN Sandra Kaupmann, DATENAUFBEREITUNG: Wenzel Steinig, Lena Wigand-Steinmetz; REDAKTIONELLE MITARBEIT: Isabell Thomas, DISTRIBUTION: Katja Espey; GESAMTKOORDINATION: Thomas Reutter

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Wo kann die Situation der Radfahrerinnen und Radfahrer im Südwesten (noch) besser werden? Auf diese Frage haben wir von Ihnen Tausende Hinweise aus dem ganzen Südwesten bekommen.

Radfahren wird immer beliebter, aber Spaß macht es im Straßenverkehr nur mit geeigneter Infrastruktur. Wir haben Sie gefragt: Wo in Ihrem Ort oder auf Ihrer Route sind Radfahrende benachteiligt – durch schlechte Radwege, gefährliche Verkehrsführung, zu wenig Platz?

#besserRadfahren im Südwesten – Danke für Ihre Meldungen!

Mehr als 10.000 Meldungen sind bei unserem Aktionspartner, dem Städtenetzwerk Klima-Bündnis („RADar!“, „Stadtradeln“), eingegangen. Aus dem ganzen Südwesten haben wir Beispiele für Gefahrenstellen oder auch vorbildliche Verkehrsführung bekommen. Vielen Dank dafür!

Wie Ihre Hinweise der Wissenschaft helfen

Nun sind wir am Zug: Wir werten die Meldungen zusammen mit der Hochschule Karlsruhe aus. Ebenfalls wissenschaftlich analysiert werden die Daten aus der kostenlosen App SimRa, die automatisch gefährliche Situationen erfasst, und die Radwege-Messaktion des Verkehrsclubs Deutschlands zu #besserRadfahren.

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Analyse von mehr als 10.000 Meldungen zu #besserRadfahren Das sind die größten Probleme im Radverkehr

Wo kann die Situation der Radfahrerinnen und Radfahrer im Südwesten (noch) besser werden? Auf diese Frage haben wir von Ihnen mehr als 10.000 Hinweise bekommen. Jetzt liegt die Auswertung vor.

SWR-Themenschwerpunkt in Fernsehen, Radio und online am 9. Juni

Am 9. Juni stellen wir in einem großen Themenschwerpunkt die Ergebnisse vor. Wir zeigen gefährliche Radler-Hotspots und fragen in Rathäusern, Behörden und Verkehrsministerien nach. Wo gibt es gute Konzepte für sicheres Radfahren? Und was muss politisch getan werden, um den Südwesten fahrradfreundlicher zu machen?

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#besserRadfahren in 6 Grafiken Die Ergebnisse der Mitmachaktion im Detail

Knapp 7.000 der 10.756 im Rahmen der Mitmachaktion #besserRadfahren eingegangenen Meldungen hat das wissenschaftliche Team der Hochschule Karlsruhe detailliert ausgewertet.

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SWR-Themenschwerpunkt rund ums Radfahren #besserRadfahren im Südwesten

Alles über die SWR-Mitmachaktion #besserRadfahren und das Thema sicheres Fahrradfahren. Machen Sie mit uns den Südwesten fahrradfreundlich!

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Diese Regeln gelten beim Radfahren Was ist eigentlich eine Fahrradstraße?

Ob im Auto, zu Fuß oder auf dem Rad: Je dichter der Verkehr wird, desto wichtiger sind Regeln dafür. Welche rund ums Rad gelten, weiß Roland Huhn, Rechtsexperte des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).

STAND 3.5.2021 , 10:07 Uhr REDAKTEUR/IN Sandra Kaupmann, DATENAUFBEREITUNG: Wenzel Steinig, Lena Wigand-Steinmetz; REDAKTIONELLE MITARBEIT: Isabell Thomas, DISTRIBUTION: Katja Espey; GESAMTKOORDINATION: Thomas Reutter

Https://www. swr. de/radfahren/besser-radfahren-im-suedwesten-100.html

Radfahren: So sitzen Sie gesund im Sattel

Radfahren verbrennt Kalorien, stärkt die Kondition und schont dabei die Gelenke. Doch mit dem Fahrrad zu fahren kann die Gesundheit auch schädigen: Sind Sattel oder Sitzposition falsch, führt das bei Männern mitunter zu Durchblutungsstörungen im Penis, bei Frauen zu Taubheitsgefühlen im Genitalbereich.

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© iStock. com/monkeybusinessimages

Wer regelmäßig in die Pedale tritt, tut Körper und Geist Gutes. Eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln hat ergeben, dass Radfahren typische Zivilisationskrankheiten wie Rückenschmerzen und Herz-Kreislauf-Probleme in Schach hält. Außerdem werden Immunsystem, Muskulatur und seelisches Wohlbefinden gestärkt.

Radfahren verbrennt viele Kalorien und ist dabei besonders gelenkschonend

Auch den Fettpölsterchen geht es beim Radeln an den Kragen – immerhin verbrennt man dabei einiges an Kalorien. Wie viele genau, ist abhängig davon, wie lange und schnell der Sport ausgeübt wird, aber auch vom Gewicht des Radfahrers. Ein paar Beispiele:

Bei 15 bis 18 km/h verbrennt man 360 (60 kg Körpergewicht) beziehungsweise 450 (75 kg Körpergewicht) kcal pro Stunde.

Bei 19 bis 21 km/h verbrennt man 480 (60 kg Körpergewicht) beziehungsweise 600 (75 kg Körpergewicht) kcal pro Stunde.

Bei 22 bis 24 km/h verbrennt man 600 (60 kg Körpergewicht) beziehungsweise 750 (75 kg Körpergewicht) kcal pro Stunde.

Wie viele Kalorien verbrennt man beim Joggen, Schwimmen, Radfahren? Die Tabelle zeigt es Ihnen!

Da circa 60 bis 70 Prozent des Körpergewichts durch das Sitzen auf dem Sattel aufgefangen werden, ist der Sport extrem gelenkschonend. Auch Untrainierte können deshalb über einen längeren Zeitraum unterwegs sein, ohne sich zu überlasten.

Anfänger mit geringem Fitnesslevel sollten jedoch ein paar Regeln beachten:

Wählen Sie anfangs keine zu langen Strecken, sondern steigern Sie Ihre Touren kontinuierlich.

Fahren Sie nach der Hälfte der Route ein Ziel an, an dem sie absteigen und sich erholen können.

Um effektiv zu sein, ist es wichtig, einen leichten Gang zu wählen und gleichmäßig zu treten.

Richtig sitzen: Die optimale Haltung beim Fahrradfahren

Die Sitzposition ist entscheidend, damit Radfahren einen rundum positiven Effekt auf das Wohlbefinden hat: Der Oberkörper sollte leicht nach vorne gebeugt und die Arme angewinkelt sein. Wenn trotz korrekter Haltung die Hände einschlafen, der Nacken schmerzt oder das Gesäß taub wird, sind das Anzeichen, dass das Rad falsch eingestellt ist. Wenn der Lenker zu tief und der Sattel zu weit oben steht, können Venen „abgeklemmt“ werden und die Blutzirkulation kann nicht mehr richtig funktionieren. Bringen Sie Ihr Rad zu einem Fachmann, der Ihr Sportgerät passend für Sie ausrichtet. Bei dieser Gelegenheit empfiehlt es sich, auch gleich Bremsen, Räder und Licht checken zu lassen.

Der ideale Sattel für Mann, Frau und Radsportler

Viele Männer und Frauen spüren beim Fahrradfahren Schmerzen im Gesäß, wie eine Untersuchung der Deutschen Sporthochschule in Köln im Auftrag des italienischen Sattelherstellers Selle Royal ergab.

Der Grund: Beim Radfahren lastet auf der kleinen Sattelfläche mehr als die Hälfte des Körpergewichts. „Das kann zu einem enormen Druck auf die Sitzknochen und den Schambereich führen“, sagt Professor Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Um mangelnder Durchblutung vorzubeugen, empfiehlt er einen Sattel mit großer Sitzfläche. Der sollte zudem geschlossen und im mittleren Teil gepolstert sein. Denn bei einem Sattel mit Loch verlaufen Venen, Nerven und Arterien genau da, wo nur Rest-Sattelmaterial vorhanden ist. Dadurch seien sie einem größeren Druck ausgeliefert, erklärt Fröbose.

Der ideale Frauensattel fürs gesunde Radfahren sollte laut der Untersuchung hinten eine breite Sitzfläche und vorne eine schmale Sattelnase haben, um den Genitalbereich der Frau zu schonen. So ließen sich Quetschungen der Nerven und Blutgefäße, damit einhergehende Taubheitsgefühle, Entzündungen der Haarwurzeln und geschwollene äußere Schamlippen verhindern.

Der Beste Sattel für den Mann ist ebenfalls breit und hat eine volle Sitzfläche. Schmale Sättel können die Durchblutung des Penis während des Radfahrens erheblich verringern.

Radsportlern (300 Kilometer und mehr pro Woche) mit Durchblutungsstörungen im Penis wird der Umstieg auf breite Frauensättel empfohlen.

Häufig die Sitzposition wechseln gegen Durchblutungsstörungen und Rückenbeschwerden

Um Durchblutungsstörungen vorzubeugen, sollte man häufiger die Sitzposition verändern und zwischen sitzender und stehend fahrender Position wechseln. Regelmäßige Pausen sind auf längeren Strecken ideal. „So lassen sich Quetschungen und Schmerzen im Gesäß und an den Genitalien vorbeugen“, sagt Froböse. Grundsätzlich ist es besser, beim Radeln fast aufrecht zu sitzen statt in vornüber gebeugter Rennrad-Position in die Pedalen zu treten. Denn dabei spannt sich die Rückenmuskulatur an und der Hauptdruck wird vom Genitialbereich auf die Sitzknochen verlagert.

Fahrradhose, Helm und Co.: Die ideale Ausrüstung

Auf kurzen Strecken spielt es kaum eine Rolle, aber wer längere Touren plant, sollte sich passend kleiden: Eine Fahrradhose lässt viel Bewegungsfreiheit und ist je nach Modell am Po gepolstert. Atmungsaktive Shirts verhindern einen Hitzestau.

Vor Stürzen ist auch der umsichtigste Radfahrer nicht gefeit, denn am Straßenverkehr nehmen auch andere teil und nicht auf alle Faktoren haben wir selbst Einfluss. Nach Armen und Beinen ist der Kopf das am häufigsten beschädigte Körperteil bei einem Unfall. Radfahrer, die einen Helm tragen, senken das Risiko einer Kopfverletzung allerdings um 69 Prozent.

So lernen Kinder sicher Radfahren

Radfahren ist auch für Kinder ideal, denn es fördert Ausdauer und Koordinationsvermögen. Doch bevor sich die Familie auf den Sattel schwingt, sollten Eltern sich vergewissern, ob ihr Nachwuchs richtig ausgerüstet ist.

Bei unter Siebenjährigen sollte sich der Sattel so niedrig stellen lassen, dass das Kind im Stehen bequem beide Füße auf den Boden stellen kann. Die Griffe der Handbremsen müssen zudem klein genug sein für die Kinderhände. Empfehlenswert ist anfangs auch eine Rücktrittbremse. Bei Modellen für Jungen bis zu etwa 14 Jahren sollte das Oberrohr tief genug liegen, damit sie gut auf – und absteigen können.

Außer bei Spielrädern für kleine Kinder ist Beleuchtung beim Radfahren Vorschrift. Das heißt: Vorne sollte ein weißes, hinten ein rotes Licht angebracht sein, an Vorder – und Hinterrad sowie an die Pedalen gehören Reflektoren. Zudem sollten Kinder grundsätzlich einen Schutzhelm tragen, wenn sie mit dem Rad fahren. Auf dem Spielplatz sollten sie diesen dagegen nicht benutzen, da sie damit leicht an Spielgeräten hängen bleiben können.

An kleine Fahrräder lassen sich zum Lernen anfangs auch Stützräder anbringen. Sobald Kinder dann ohne diese Radfahren können, können sie auch Anhängeräder, Trailer – oder Add-Bikes fahren. Das sind fahrradähnliche Anhänger, die sich mit dem Rad von Vater oder Mutter durch eine Stange verbinden lassen.

Straßen sind erst für Kinder ab zehn Jahren zum Fahrradfahren geeignet

Bevor Eltern Straßen mit Autoverkehr in die Route einplanen, sollte sich ihr Nachwuchs mit den Verkehrsregeln auskennen und sein Gefährt sicher beherrschen. Für Kinder unter zehn sind Waldwege und verkehrsfreie Strecken zum Radfahren besser geeignet. Ihre Reaktionsfähigkeit und ihr Vermögen, die Geschwindigkeit herannahender Autos und anderer Radfahrern einzuschätzen, ist noch nicht voll entwickelt.

Mit den Kleinen nicht gleich auf große Radtour gehen

Wenn Kinder das erste Mal länger Radfahren sollen, sollte die Radtour zunächst auf die Kondition des Kindes abgestimmt sein, empfiehlt Wolfgang Döring, Sportdidaktiker an der Humboldt Universität Berlin. Fährt die Familie regelmäßig, lässt sich die Strecke allmählich ausdehnen – das steigert die Ausdauer des Nachwuchses.

Eltern sollten allerdings während der gesamten Tour auf das richtige Tempo achten, da intensive körperliche Belastungen beim Radfahren für Kinder vor der Pubertät nicht geeignet sind, sagt Döring. Zu erkennen ist eine kindgerechte Geschwindigkeit daran, dass sich die Kleinen während des Fahrens noch mühelos unterhalten können. Erlahmt und gähnt der Nachwuchs während der Tour, dürfen Mutter und Vater dies nicht ignorieren: Schließlich lassen Reaktions – und Koordinationsvermögen mit zunehmender Müdigkeit nach. Mehrere Pausen mit kleinen Snacks gehören deshalb unbedingt zur Familientour.

Https://www. lifeline. de/ernaehrung-fitness/sport/radfahren-id32202.html

„Angesprochen – Ausgesprochen“ ADFC fordert größere Investitionen in den Radverkehr in Thüringen

Verglichen mit anderen Bundesländern hängt Thüringen beim Ausbau von Radwegen hinterher, sagt Frieda Nagler vom ADFC, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club. Der Radausbau werde zwar von Land und Kommunen vielerorts unterstützt und gefördert, trotzdem sei noch viel zu tun. So gebe es im Freistaat noch immer kaum Fahrradampeln oder auch Leihfahrräder. Insgesamt sei der Anteil der Strecken, die mit dem Rad gefahren werden, unterdurchschnittlich.

Frieda Nagler is Co-Vorsitzende des ADFC Thüringen: Touristische Radwege sind in Thüringen gut ausgebaut. Bildrechte: Margret Seyboth

Auf dieser Seite:

Noch immer, so sagt die Thüringer Co-Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), gibt es hierzulande keine Fahrrad-Leuchtturmstadt. Sie habe den Eindruck, dass der Rad-Ausbau oft „einfach am politischen Willen“ scheitere. Dabei verweist Frieda Nagler auf andere deutsche Großstädte, wie etwa Bremen oder Hannover.

Neuer Abschnitt

Podcast ADFC-Co-Vorsitzende: „Wir haben in Thüringen keine einzige Fahrrad-Leuchtturm-Stadt“

ADFC-Co-Vorsitzende: „Wir haben in Thüringen keine einzige Fahrrad-Leuchtturm-Stadt“

MDR THÜRINGEN – Das Radio Fr 21.04. 2023 18:00 Uhr 19:25 min

Link des Audios

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Häufig keine gute Radfahr-Infrastruktur in Thüringer Städten

In manchen Stadtbezirken von Berlin hänge der Wahlerfolg von der Fahrradpolitik mit ab, sagt sie: „In Thüringen sind wir davon leider noch weit entfernt.“ Beispielsweise Fahrradampeln, wie sie in anderen Städten deutschlandweit üblich seien, gebe es in Thüringen kaum – allenfalls in Erfurt oder Jena. Auch fehlten Aufstellflächen, die ein bevorzugtes Überqueren von Kreuzungen mit dem Rad gestatten.

Von der Politik erhoffe sie sich daher, „spätestens nächstes Jahr mit dem nächsten Haushalt“, dass „deutlich mehr“ in den Radverkehr investiert werde. In vielen Kommunen sei dafür die Motivation zu spüren, doch beispielsweise fehlten Menschen, die mit entsprechenden Kenntnissen neue Projekte wirklich planen und umsetzen würden. Wichtig dabei sei, dass der Radverkehr bei der Planung von Verkehrsprojekten „von vornherein wirklich als Pflichtteil mitbedacht wird und nicht am Ende geschaut wird, welchen Teil vom Kuchen können wir noch abgeben“.

Https://www. mdr. de/nachrichten/thueringen/radfahren-adfc-radwege-ausbau-100.html

Keewee

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Das Keewee definiert neu, was ein Lastenfahrrad ist. Erfahren Sie hier, warum Sie nie wieder etwas anderes machen wollen.

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Scrollen Sie nach unten, um mehr über Das Keewee zu erfahren

Kontinuierliche Verbesserungen

Unglaublich, Aber das Keewee konnte noch besser werden. Darum hat das Modelljahr 2022/2023 folgende Ergänzungen erhalten.

Vier Fenster sind besser als zwei
Bessere Sicht von innen und von außen.

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SPF Keewee
Mit dem mitgelieferten Sonnenschutz noch mehr Fahrspaß auf sonnigen Sommertouren.

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Safety first!
Die neuen Kinder-Sicherheitsgurte haben eine bessere Passform und bieten mehr Sicherheit.

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Details matter
Auch an die Optik haben wir gedacht und einen Kabelkanal eingebaut, in dem alle Kabel sauber und sicher verborgen sind.

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Stabilität und Sicherheit
Stabileres Fahrgefühl durch verstärkten Hinterrahmen. Sicher und selbstbewusst unterwegs.

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Perfekt für große Radfahrer
Noch kein passendes Lastenrad für eine große Person gefunden? Bei Keewee schon! Mit dem langen Vorbauhalter jetzt auch für große Radfahrer geeignet.

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Power RRRRR

Power

Leistungsstarker Zentralmotor

Bafang M420

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Radfahren wird zum Schweben. Mit dem leistungsstarken Zentralmotor und dem ergonomischen Design wird jede logistische Herausforderung zum Kinderspiel..

Das Hightech-Design des Keewee kombiniert die Benutzerfreundlichkeit eines praktischen Lastenfahrrads mit dem Erlebnis eines Luxusautos.

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Alles in Reichweite

Steuern Sie Ihren Motor und stellen Sie ganz einfach zusätzliche Leistung ein.

Auf einen Blick

Ihr Display sagt Ihnen alles, was Sie wissen müssen. Reichweite, Geschwindigkeit, Zeit. Navigieren Sie mühelos zu Ihrem nächsten Termin.

Blitzschnelle Bedienung

Ihre Blinker, die 7 Gänge oder Ihre Hupe. Alles wird mit einer Bewegung gesteuert.

Beleuchtung, die überrascht und verblüfft

Integration ist vielleicht das Zauberwort für den Keewee. Und das gilt natürlich auch für die Beleuchtung.

Unserer Meinung nach ist sie noch zu oft unterbelichtet. Aber die Beleuchtung dient nicht nur der Sicherheit, sondern ist auch ein buchstäblicher Blickfang.

Deshalb gibt es bei Keewee keine sperrigen, separaten Lampen, sondern integriertes, stromlinienförmiges Design.

Mit dem fahrradMit dem fahrrad

Ambientelichter

Lassen das Transportbox in einem magischen Licht erstrahlen.

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Blinkers

Machen Sie es den anderen Verkehrsteilnehmern leich.

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Design

Funktionalität und Stil gehen Hand in Hand.

Das bedeutet integriertes Design, bei dem der Motor, der Akku, die Beleuchtung und die Verdeckstangen schön in das Design eingewoben sind. Das macht die Keewee zu einem Gebrauchsgegenstand und einem Accessoire in einem.

Oder mit einem Verdeck

So einfach ist das

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Mit dem fahrrad

Integrierte Kippstangen sind in die Ecken des Gehäuses eingebaut. Sie müssen keine losen Stangen mehr mit sich herumschleppen.

In Kombination mit Dem serienmäßigen Regenschutz werden Sie nie wieder nass werden. Mit Dem Sonnenschirm als Ergänzung können Sie die Sommertage jetzt noch mehr genießen.

Https://keeweebike. de/

Warum haben Radfahrer so krasse beinmuskeln?

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Einmal sehen die Muskeln deutlich größer aus, wenn drumherum kein Fett ist. Man muss keine dickeren Muskeln haben als Otto Normalbürger, damit sie krass aussehen. man muss einfach nur das Fett drumherum loswerden. Und das ist etwas, das bei entsprechend fleißigen Ausdauersportlern recht gut funktioniert (sie haben eher das Problem, genug zu essen dass der Körper nicht noch weiter abbaut).

Des Weiteren machen ambitionierte Radsportler eben nicht nur Radsport, sondern gehen z. B. ins Fitnessstudio, um gezielt Muskeln aufzubauen. Man bekommt zwar vom Radfahren keine dickeren Muskeln, aber man kommt eben doch besser vorwärts, wenn man dickere Muskeln mitbringt.

Https://www. gutefrage. net/frage/warum-haben-radfahrer-so-krasse-beinmuskeln

Pro-Tipps: 6 einfache Schritte, um deinen Tritt in die Pedale zu verbessern

Unsere Experten zeigen dir, worauf es beim Tritt in die Pedale ankommt. So arbeitest du an deiner Technik und fährst Rad wie ein Pro.

Es mag naheliegend erscheinen, aber der Tritt in die Pedale ist beim Fahrradfahren der Schlüssel zur guten Performance. Nur mit einer guten Technik kommst du am Ende zum Erfolg – und welche Faktoren dabei eine tragende Rolle spielen, birgt so einige Überraschungen in sich. Wir haben uns mit zwei Rad-Experten zusammengetan, um dich darüber zu informieren, worauf es letztlich ankommt.

Hannah Reynolds ist ein Guide bei Saddle Skedaddle, Autor für Radfahr-Geschichten und Journalist. Barney Wainwright ist Wissenschaftler an der Leeds Beckett University und der Kopf hinter dem Pedalling Effectiveness Score von Wattbike.

1. Besorg dir das richtige Bike-Set-Up

Kleine Veränderung – große Wirkung

Es mag offensichtlich sein, aber das richtige Set-Up sorgt dafür, dass du eine gute Fahrt auf den Asphalt hast. „Es ist wichtig, dass du gut und richtig auf dem Bike sitzt, damit die Muskeln adäquat arbeiten können“, erklärt Wainwright. „Idealerweise buchst du dir eine Session mit einem qualifizierten Bikefitter, um so optimal wie möglich auf dem Bike zu sitzen. Wenn ein Radfahrer mit seiner Technik nicht mehr weiterkommt oder nicht richtig ausbalanciert bist, dann ist nicht selten das Set-Up verantwortlich dafür.“

2. Spiel mit deiner Kadenz

Es gibt eine Menge wissenschaftlicher Erkenntnisse, die sich um die Kadenz (die Trittfrequenz) ranken. In den frühen 2000er-Jahren erlebten hohe Kadenzen ihren Aufschwung, was vor allem mit Lance Armstrongs schneller Beingeschwindigkeit zu tun hatte. 2013 war das erneut der Fall, als Chris Froome eine erfolgreiche Attacke mit hoher Kadenz auf den Pisten von Mont Ventoux startete.

Wainwright erklärt: „Anfänger sollten die Kadenz zu Beginn nicht zu weit pushen. Halte einen Level, der kontrollierbar ist und steigere dich Schritt für Schritt. Fühlst du dich wohl, – eine gute Trittfrequenz liegt bei 90 bis 100 UpM – wird dir das dabei helfen, eine gute Performance über längere Zeit aufrechtzuerhalten.

Gordon genießt die Szenerie in Yorkshire

© Olaf Pignataro/Red Bull Content Pool

Reynolds fügt hinzu: „Dich selbst dazu zu zwingen, schneller zu fahren, als es dein Wohlgefühl erlaubt, wird deine Performance nicht verbessern. Bist du aber relativ langsam unterwegs, etwa bei 50, 60 UpM, dann bringt dir eine unmittelbar gesteigerte Trittfrequenz im Training unmittelbare Vorteile – vor allem tust du deinen Knien einen Gefallen!“

„Spiel mit der Kadenz, mach schnelle Spin-Ups und fahr Climbs bei niedriger Trittfrequenz. Professionelle Radfahrer haben eine wunderbar flüssige und schnelle Technik, die als „Souplesse“ bekannt ist. Mit ein paar Drills kannst du deine Souplesse steigern. Trainiere dich in Spin-Ups, wo du bei niedrigem Gang beginnst und dann so schnell wie möglich in die Pedale trittst – und das 30 Sekunden lang. Das wird deine maximale Kadenz graduell verbessern und dir die Skills geben, sie zu halten, ohne am Sattel hin und her zu schaukeln. Mach das zu einem Bestandteil deines Warm-Ups bei jeder Fahrt.“

3. Ziele auf ausbalancierte Kraftverteilung ab – und versuche Mountainbiking

Eine gleichmäßige Kraftverteilung auf beide Beine ist wichtig und du solltest darauf abzielen, dass beide Beine jeweils 50 Prozent der Kraftleistung übernehmen. Das hat eine große Wirkung auf die Effizienz, was sich wiederum in Power und hohe Geschwindigkeit deines Bikes übersetzt.

Https://www. redbull. com/at-de/richtig-treten-auf-dem-rad-technik-tipps

Wirtschaft, Handel & Finanzen: Gefährliches Radeln – Appelle für mehr Rücksichtnahme

Wirtschaft, Handel & Finanzen Gefährliches Radeln – Appelle für mehr Rücksichtnahme

Auf Deutschlands Straßen sind im vergangenen Jahr 396 Fahrradfahrer bei Unfällen ums Leben gekommen, das entspricht 12 Prozent aller Verkehrstoten. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden 77 900 Fahrradfahrer verletzt, davon 14 500 schwer.

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In Deutschland sind im vergangenen Jahr 396 Fahrradfahrer bei Unfällen ums Leben gekommen. Fachleute ermahnen alle Verkehrsteilnehmer zu mehr Rücksichtnahme. Foto: Carsten Rehder

Berlin Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der tödlich verunglückten Radler um 42, die der verletzten um etwa 6000. Insgesamt seien im vergangenen Jahr ungefähr 85 000 Fahrradfahrer in Verkehrsunfälle verwickelt gewesen, sagte Destatis-Experte Gerhard Kraski. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der tödlichen Fahrradunfälle passierten innerorts.

Die Zahl der Verletzten dürfte nach Einschätzung von Siegfried Brockmann, Unfallforscher der Versicherer, noch wesentlich höher liegen. Nicht von jedem Unfall mit verletzten Radfahrern erfahre die Polizei, und viele Betroffene behandelten eine Schramme selbst.

Doch nicht für alle geht es so glimpflich aus. Ein Helm kann schwere Verletzungen des Gehirns vermeiden, aber letztlich sei gegenseitige Rücksichtnahme für die Unfallverhütung wichtiger, sagen Fachleute.

Was können Radfahrer und Autofahrer tun, um Aggressionen zu vermeiden?

Alle Verkehrsteilnehmer sollten Paragraf 1 der Straßenverkehrsordnung beherzigen, sagt Siegfried Brockmann, Unfallforscher der Versicherer. Dort heißt es: „Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.” Alle, auch die Radler, sollten sich stets in die Rolle der anderen hineinversetzen – etwa an Kreuzungen, wo Radler damit rechnen müssten, dass ein Lastwagen-Fahrer sie gar nicht sehen könne, sagt Brockmann.

Wer trägt die größte Schuld an Unfällen?

Das kommt auf das individuelle Verhalten an. „Es gibt Kampfradler, und es gibt Kampfautofahrer”, sagt Carsten Willms vom ADAC Hansa in Hamburg. Der Hamburger Landessprecher des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Dirk Lau, empfiehlt Radlern, defensiv, selbstbewusst und vorausschauend zu fahren. Autofahrer sollten auf mehr Sicherheitsabstand beim Überholen achten und langsamer fahren. Der ADFC hält in der Stadt grundsätzlich Tempo 30 für angemessen.

Könnte eine Helmpflicht für mehr Sicherheit sorgen?

Eine Helmpflicht besteht für Fahrradfahrer in Deutschland nicht. Der ADFC lehnt die Helmpflicht weiter ab. Der Verband befürchtet, dass dann möglicherweise weniger Menschen aufs Rad steigen. Je weniger Radfahrer unterwegs seien, desto weniger achteten andere Verkehrsteilnehmer auf sie, und die Unfallgefahr steige. Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) setzt weiter auf Freiwilligkeit. „Fahrradfahren wird immer beliebter. Wir wollen, dass der Helm hier mitzieht. Dabei setzen wir auf Aufklärung statt Verbote”, teilte der Minister schriftlich auf eine Mail-Anfrage der dpa mit.

Welche Ideen gibt es, um Radfahren sicherer zu machen?

Grundvoraussetzung sei eine bessere Infrastruktur, sagt Sabine Schulten vom Deutschen Institut für Urbanistik. Vor allem an Kreuzungen müssten Radfahrer besser zu sehen sein – zum Beispiel, indem sie an Ampeln nicht mehr neben den Autos stehen, sondern mehrere Meter davor. Radwege sollten nicht auf dem Bordstein, sondern auf der Straße angelegt sein. „Je häufiger Autofahrer Radlern begegnen, desto eher passen sie auf”, sagt auch der Münsteraner Verkehrswissenschaftler Gernot Sieg. Tempolimits könnten helfen, weil dadurch Bremswege kürzer würden.

Wie machen Radfahrer auf ihre Probleme aufmerksam?

In Stuttgart – Deutschlands Autostadt – aber auch in anderen Städten gibt es regelmäßig größere Rad-Demos. Ziel ist es laut Veranstalter, „sicheren Lebensraum für Radfahrer” zurückzugewinnen. Die nächste sogenannte Critical Mass-Tour mit mehreren hundert Radlern soll am 4. September in Stuttgart organisiert werden, begleitet von der Polizei. Die Radfahrer kritisieren dabei unter anderem das in ihren Augen vorherrschende Unverständnis der Autofahrer und fehlende Radwege. Stuttgart hat in Sachen Fahrradfreundlichkeit nicht den besten Ruf – anders als etwa Freiburg und Karlsruhe. Große Aktionen dieser Fahrrad-Bewegung gibt es etwa auch in Hamburg.

Https://www. handelsblatt. com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-gefaehrliches-radeln-appelle-fuer-mehr-ruecksichtnahme/12203930.html

Verkehr Hamburg: ADFC-Test zeigt, was Radfahrer besonders stört

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Hamburgs Radfahrer sind nicht besonders zufrieden mit dem „Fahrradklima“ in der Stadt – manches stört sie besonders. Es gibt aber auch Lob für bestimmte Besonderheiten.

Foto: imago images/Hoch Zwei Stock/Angerer

Bei einer bundesweiten ADFC-Befragung schneidet Hamburg im Vergleich mit anderen deutschen Städten nicht gut ab. Doch es gibt auch Lob.

Hamburg. Kaum etwas hat der grüne Verkehrssenator Anjes Tjarks in den vergangenen Jahren so oft und intensiv betont wie sein Ziel, Hamburg zu einer Fahrradstadt zu machen. Besonders weit ist er allerdings bei diesem Vorhaben bisher nicht gekommen – zumindest nicht in den Augen von Radfahrerinnen und Radfahrern.

Das jedenfalls muss man wohl aus den Ergebnissen einer Bundesweiten Befragung schließen, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am Montag in Hamburg vorgestellt hat. Nach diesem ADFC-Fahrradklima-Test hat sich Hamburg zwar im Vergleich zum Vorjahr minimal von Platz sieben auf Platz sechs in der Gruppe der Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern verbessert. Gleichwohl kommt die Stadt nach Einschätzung der in Hamburg laut ADFC befragten rund 4200 Radler über die Schulnote 3,98 (also: „ausreichend“) nicht hinaus.

ADFC-Test: Radfahrer empfinden Verkehr in Hamburg als gefährlich

„Hamburg erzielt nur marginale Fortschritte im Klimatest und bleibt im grauen Mittelfeld der deutschen Großstädte“, sagt Tom Jakobi, im ADFC-Vorstand für Verkehrspolitik zuständig. „Bei Infrastruktur und Verkehrssicherheit schneidet die Stadt besonders schlecht ab.“

In Hamburg empfinden laut ADFC-Befragung satte 77 Prozent der Befragten das Radfahren als gefährlich – nur wenigen macht es überwiegend Spaß. Zum Vergleich: In Bremen, dem Sieger des Fahrradklima-Tests, macht es laut ADFC auch dank vieler Fahrradstraßen 66 Prozent der Teilnehmer Spaß, mit dem Rad zu fahren.

Was Radfahrende in Hamburg loben und was sie bemängeln

Es gab aber in bestimmten Bereichen auch Lob für die Hamburger Radfahrpolitik. So hoben die Befragten als besonders positiv das gute Fahrradleihsystem hervor (Note hierfür 2,0), außerdem die für den Radverkehr auch in Gegenrichtung geöffneten Einbahnstraßen (Note 2,3) und die Erreichbarkeit des Stadtzentrums (2,8). Im Vergleich zu anderen Städten wurde zudem die einfache Fahrradmitnahme beim HVV gelobt, ebenso wie die Förderung des Radfahrens in der jüngeren Zeit.

Als besonders negativ empfanden die vom ADFC befragten Hamburgerinnen und Hamburger die aus ihrer Sicht ungenügende Kontrolle von Falschparkern, die hohe Zahl von Fahrraddiebstählen und die nur geringe Breite von Radwegen (alles Note 4,9). Im Vergleich zu anderen Städten schnitt Hamburg zudem bei der Oberfläche der Radwege und der „Wegweisung für Radfahrer“ besonders schlecht ab.

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ADFC: „Hamburg ist graues Mittelmaß, die Bedingungen müssen besser werden“

„Hamburgs Radverkehrsbedingungen müssen in der Fläche besser werden“, forderte die ADFC-Landesvorsitzende Samina Mir. Denn in der Wahrnehmung der Menschen, die in Hamburg mit dem Fahrrad unterwegs seien, hätten die bisherigen Veränderungen in der Stadt offenbar „noch nicht zu einer signifikanten Verbesserung der Situation“ geführt.

Hinzu komme, dass „die Zahl der Radfahrenden viel dynamischer als die Verbesserungen bei Infrastruktur, Sicherheit und Service wächst“. Fazit des ADFC: „Mit dieser Verkehrswende im Schneckentempo schafft Hamburg seine Klimaziele nicht.“

Im bundesweiten Vergleich der großen Städte liegt Bremen mit der Note 3,57 auf Platz 1, es folgen Frankfurt am Main (3,61), Hannover (3,63), Leipzig (3,84), München (3,89) und Hamburg (3,98). Auf dem letzten Platz der Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern landete Essen (4,28), Vorletzter wurde Dortmund (4,27), Drittletzter Köln (4,24). Allerdings hat Köln zuletzt von den großen Städten laut ADFC die beste Entwicklung genommen und hole derzeit massiv auf.

Radfahren: Das sind die Städte mit den besten Bedingungen in Deutschland

Bei den Städten zwischen 200.000 und 500.000 Einwohnern liegt Münster auf Platz 1 (Note 3,04); bei den Städten von 100.000 bis 200.000 Einwohnern hat Erlangen am besten abgeschnitten, bei 50.000 bis 100.000 Einwohnern Nordhorn, bei 20.000 bis 50.000 Baunatal und bei den kleinen Städten bis 20.000 Einwohnern Wettringen.

Eines immerhin kann sich die Hamburger Politik zugutehalten: Insgesamt zeigt der Trend bei der Radverkehrspolitik nach Ansicht der ADFC-Befragten seit einigen Jahren in die richtige Richtung. 2012 bekam das Radfahren in Hamburg noch die Note 4,4. Seither hat sich die Bewertung für das Radfahren in der Hansestadt langsam, aber stetig verbessert – während diese im Durchschnitt aller großen Städte in Deutschland stagnierte oder sich sogar minimal verschlechterte.

Radverkehr: ADFC-Test ist „Teil einer der größten Befragungen weltweit“

Der Fahrradklima-Test ist laut ADFC „eine der größten Befragungen zur Zufriedenheit der Radfahrenden weltweit“. Er wird demnach vom Fahrrad-Club ADFC alle zwei Jahre mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums durchgeführt und fand 2022 zum zehnten Mal statt.

In Hamburg haben rund 4200 Radfahrerinnen und Radfahrer bei diesem Durchgang abgestimmt. Bei den 27 Fragen ging es zum Beispiel darum, ob man sich auf dem Rad sicher fühlt, wie gut die Radwege sind und wie viel die Stadt für die Fahrradförderung tut.

Die Ergebnisse des Tests haben laut ADFC „durch die breite Bürgerbeteiligung hohe Aussagekraft und können dabei helfen, das Angebot für Radfahrende gezielt zu verbessern“.

Https://www. abendblatt. de/hamburg/kommunales/article238218579/Grosse-Umfrage-Was-die-Radfahrer-besonders-stoert. html

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