Echt interessant und spannend, der Antrieb des NCM Milano Plus: Der 48-V-Heckmotor hat spürbar Kraft, aufgeteilt auf sechs Unterstützungsstufen.
Doch die schieben nicht wie gewohnt unterschiedlich kraftvoll bis etwa 25 Stundenkilometer an. Die einzelnen Stufen schalten sich nur während festgelegter Geschwindigkeiten zu. Das ist so gewollt – und ist unterwegs durchaus sinnvoll. Darüber hinaus hat das Rad einen mit 768 Wattstunden gigantischen Akku, wertige Komponenten und einen überraschend souveränen und leichten Lauf ohne Unterstützung.
NCM Milano Plus im ausführlichen Test
Testterrain ist der Fuldaradweg zwischen der Stadt Fulda und Kassel: 180 Kilometer Flussradweg mit insgesamt doch guten 700 Höhenmetern vornehmlich auf Asphalt und einigen wenigen gut befestigten Feldwegen. Ideal also für das Tourenrad mit Trapezrahmen und 1×8-Gänge-Kettenschaltung.
Bei den Bremsen setzt NCM auf hydraulische Tektro-Scheibenbremsen. Die Zwei-Kolben-Bremsanlage verrichtet auf unserer Tour auch in steilen Abfahrten ihren Dienst zuverlässig und ohne störendes Quietschen. Der Druckpunkt ist schnell gefunden, lässt sich gut dosieren.
Schubstarker Das-Kit Motor
Der Altus-Schaltung hingegen fehlt es an steileren Anstiegen etwas an Spreizung, der leichteste Gang ist dort immer noch etwas zu schwer. Da geht es dann nur mit dem kräftigen Schub des Das-Kit-Motors zügig voran.
In der höchsten Unterstützungsstufe schiebt er für einen Hecknabenmotor ungewohnt kraftvoll bergauf. Dabei ist es unerheblich, wie stark der Fahrer selbst in die Pedale tritt: Dank Bewegungs – statt Drehmomentsensor gibt er die vollen 250 Watt mit 55 Newtonmeter ab, egal wie stark der Fahrer ins Pedal tritt.
Großes, mittig angebrachtes Display mit der Schalteinheit links und dem Vorbau mit Schnellverschluss.
Sehr kraftvoll: Das-Kit-Motor am Heck mit sechs Unterstützungsstufen, die nach Geschwindigkeit gestaffelt sind.
In den unteren Unterstützungsstufen schaltet der Motor gestaffelt schon deutlich unter 25 km/h ab. Das ist insofern angenehm, da das Milano Plus auch ohne Unterstützung sehr angenehm fährt. Zwar sind seine 27 Kilogramm durchaus spürbar. Trotzdem vermittelt es eine gewisse Leichtfüßigkeit.
So fährt es sich um die 20 km/h in Stufe vier ohne Motor recht locker. Nun kommt die ungewöhnliche Motorsteuerung ins Spiel: Beim Milano Plus schaltet sich die Motorunterstützung erst bei niedrigerer Geschwindigkeit zu – in Stufe vier etwa erst unter 20 Stundenkilometern.
So bekommt der Fahrer an Steigungen Hilfe, schont gleichzeitig in der Ebene den Akku, ohne den Antrieb aktiv ausschalten zu müssen. Unter anderem dank dieser Steuerung haben wir am Ende der 180 Kilometer weiten Tour gerade einmal drei der fünf Akku-Balken im Display verbraucht.
Unterstützung des Heckmotors: Interessanter Ansatz
Und das, ohne bewusst ständig zwischen den Unterstützungsstufen hin und her wechseln zu müssen. Wer allerdings durchgehend Schub haben will, muss regelmäßig die Stufe wechseln. Ob man’s mag, ist Geschmacksache. Uns gefällt dieser interessante Ansatz.
Die Sitzposition auf dem Milano Plus ist angenehm aufrecht. Das freut unterwegs ebenfalls. Der breite Selle-Royal-Sattel hingegen ist für lange Touren eine Spur zu weich.
Der Vorbau lässt sich dank Schnellverstellung ganz einfach auf die eigenen Vorlieben einstellen, so findet jeder rasch seine optimale Griffposition. An E-Trekkingrädern heutzutage etwas ungewöhnlich sind die 26-Zoll-Räder (erhältlich auch in 28 Zoll). Zusammen mit dem recht steilen Lenkwinkel ergibt sich auf dem Rad sitzend ein etwas ungewohnter Blick über den Lenker, da das Vorderrad fast ganz aus dem Sichtfeld verschwindet.
Das Fahrgefühl vermittelt hingegen viel Sicherheit. Nur mit zwei gefüllten Packtaschen am Heck wird es Tiefeinsteiger-typisch etwas schwammig. Bei etwas ruppigerer Fahrt auf guten Feldwegen bringen die Stahlfedergabel und die gefederte Sattelstütze guten Federungskomfort.
Robuster Gepäckträger
Der extrabreite Gepäckträger hat einen robusten Rahmen, statt einer Federklappe liefert NCM einen praktischen Expander mit Haken und passenden Ösen am Träger mit. Er ist bis 27 Kilogramm freigegeben und erlaubt die Montage eines Kindersitzes.
Der Träger ist fest am Sattelrohr verschraubt und macht so einen sehr stabilen Eindruck, der sich in der Praxis bestätigt. Da er aber sehr weit vorn verschraubt ist, liegen Packtaschen auf der dünnen Haltestrebe für die Schutzbleche auf und stoßen links gegen den Bremssattel.
Eine Zusatzstrebe könnte hier Abhilfe schaffen. Sehr ordentlich arbeiten die Spritzschützer. Sie sind weit nach unten gezogen und haben zusätzlich ausgestellte Gummilippen. So bleiben die Füße trocken und sauber.
Https://www. radfahren. de/test-technik/ncm-milano-plus-test/
Bundesstraße mit dem Fahrrad befahren – Ist das erlaubt?
Viele sind mit Fahrrad auf einer Bundesstraße unterwegs
Darf man mit dem Fahrrad auch auf Bundesstraßen fahren?
Autofahrer beschweren sich gerne über sie: Radfahrer, die auf der Bundesstraße fahren. Für die Kraftfahrer steht scheinbar außer Zweifel, dass die Radler eine Verkehrsbehinderung darstellen – insbesondere an kurvigen Stellenabschnitten, wo kein Überholen möglich ist. Den Radfahrern bleibt hingegen oftmals nichts anderes übrig, als auf die Straße auszuweichen, weil es entlang vieler Bundesstraßen Keinen entsprechenden Radweg gibt.
Sicher, wie die Rechtslage zum Fahrradfahren auf der Bundesstraße aussieht, sind sich die wenigsten Verkehrsteilnehmer. Bevor Sie eine Radtour planen, sollten Sie jedoch wissen, ob Sie Mit dem Fahrrad auf die Bundesstraße dürfen oder ob Ihnen die Straßennutzung eventuell ein Bußgeld einbringt. Aus diesem Grund werden wir Sie im Folgenden informieren, welche Regelungen die Straßenverkehrsordnung (StVO) zu der Fahrt auf der Bundesstraße mit dem Fahrrad enthält.
FAQ: Bundesstraße mit dem Fahrrad befahren
Ja, in der Regel erlaubt die StVO das Befahren mit dem Rad.
Ist neben der Bundesstraße ein benutzungspflichtiger Radweg ausgeschildert, muss dieser verwendet werden. Handelt es sich bei der Bundesstraße um eine Kraftfahrstraße, ist das befahren ebenfalls untersagt.
Der Bußgeldkatalog sieht in diesem Fall ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro vor.
Darf man mit dem Fahrrad auf der Bundesstraße fahren?
Besteht eine Radwegepflicht, ist das Radfahren auf Bundesstraßen nicht erlaubt.
Das Radfahren auf Bundesstraßen ist nicht nur gängige Praxis, sondern ist in den Meisten Fällen auch tatsächlich Erlaubt. Weist Kein blaues Verkehrszeichen die Radfahrer ausdrücklich darauf hin, dass sie die Radwege benutzen müssen oder sind, wie es vielerorts noch der Fall ist, gar Keine vorhanden, können bzw. müssen sie notgedrungen auf die Straße ausweichen.
Die Pflicht, den Radweg zu benutzen, kann es auch nur geben, wenn seine Nutzung gefahrlos möglich ist und der Weg die entsprechenden Gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Sollten die Radwege vereist, zugestellt oder zugeparkt worden sein, müssen Radfahrer sogar Auf die Fahrbahn wechseln.
Auch mit dem Rennrad darf die Bundesstraße befahren werden, besteht allerdings die Radwegepflicht, müssen sie ebenfalls wie alle anderen Fahrradfahrer auf diesen wechseln. Nur wenn der Weg unpassierbar ist, dürfen die Fahrer wieder die Bundesstraße mit dem Fahrrad benutzen.
Ganz so einfach ist die Frage, ob Sie auf der Bundesstraße Radfahren dürfen, allerdings nicht zu beantworten. Sie dürfen nämlich Nicht jede Bundesstraße mit dem Fahrrad befahren, weil es sich dabei auch um unterschiedliche Straßentypen handeln kann. So ist die Fahrt auf Überlandstraßen, die für den überregionalen Verkehr ausgelegt sind, Gestattet. Auf einer als Kraftfahrstraße ausgeschilderten Bundesstraße sollte das Fahrradfahren besser Unterlassen werden.
Wann ist das Radfahren auf Bundesstraßen verboten?
Wer mit dem Fahrrad auf der Bundesstraße unterwegs ist, riskiert womöglich ein Bußgeld.
Eine Bundesstraße ist eben nicht nur eine Bundesstraße. Wer mit Fahrrad unterwegs ist, sollte deshalb genau auf ein Schild achten, dass die Straße als Kraftfahrstraße kennzeichnet. Andernfalls macht sich der Fahrer auf seinem Rad nämlich der Regelwidrigen Straßennutzung schuldig und kann ein Bußgeld erhalten.
Warum ist das so? Auf einer Kraftfahrstraße muss im Gegensatz zur Überlandstraße sichergestellt sein, dass die Fahrzeuge mindestens 60 km/h fahren können. Deshalb wird sie auch als Schnellstraße bezeichnet. Langsamere Verkehrsteilnehmer, und dazu zählen die Radfahrer nun einmal, dürfen eine solche Straße nicht befahren. Benutzen sie die Bundesstraße mit dem Fahrrad, obgleich es sich dabei um eine Kraftfahrstraße handelt, kann ein Verwarnungsgeld von zehn Euro gegen die Betreffenden verhängt werden.
Das Fahrradfahren ist auf Bundesstraßen Nur erlaubt, wenn es sich um eine Überlandstraße handelt, da es für eine solche keine festgelegte Mindestgeschwindigkeit gibt. Ein Quadratisches blaues Schild, worauf ein Weißes Auto zu sehen ist, weist die Straße als Kraftfahr – bzw. Schnellstraße aus. Diese Bundesstraße darf mit Fahrrad Nicht befahren werden. Andernfalls sieht der Bußgeldkatalog für das Fahrrad ein Verwarnungsgeld vor.
Https://www. bussgeldkatalog. net/fahrrad/bundesstrasse/
Radfahrer wird mit 80 km/h innerorts geblitzt – trotzdem droht ihm keine Strafe
Bei einer standardmäßigen Radarkontrolle in Wilnsdorf bei Siegen gehen der Polizei so einige Verkehrssünder ins Netz. Am Dienstagnachmittag blitzt es gleich bei 120 Fahrzeugen. Auf dem kuriosesten Schnappschuss ist ein Rennradfahrer zu sehen mit stolzen 80 km/h.
Die Polizei Nordrhein-Westfalen im Kreis Siegen-Wittgenstein führte in letzter Zeit vermehrt Radarkontrollen durch. Auf der Website der Kreispolizei stehen dazu folgende Informationen: „Die Polizei Siegen-Wittgenstein will Sie und Ihre Familie vor schweren Unfällen schützen! Die Polizei rät daher zu entsprechend vorsichtiger und vorausschauender Fahrweise und gibt zu bedenken, dass bereits 15 km/h mehr oder weniger über Tod oder Leben entscheiden können!“
Mit 15 km/h zu viel war es bei einem Temposünder allerdings nicht getan – ein wohl äußerst sportlicher Rennradfahrer wurde mit satten 80 km/h auf der Frankfurter Straße in Wilnsdorf erwischt. 30 km/h schneller als erlaubt.
Rennradfahrer kommt trotz massiver Tempoüberschreitung glimpflich davon
Das würde eigentlich 180 Euro Bußgeld und einen Punkt in Flensburg bedeuten. Doch der Zweiradfahrer hatte Glück, denn Fahrräder sind bekanntlich keine Kraftfahrzeuge. Nur diese können laut Gesetz bei Geschwindigkeitsverstößen mit Bußgeldern bestraft werden. Daher drohen dem Rennradfahrer keine weiteren Ermittlungen und Strafen.
Einen eher unerfreulichen Rekord ergatterte der Fahrer eines VW Crafters. Dieser wurde mit satten 104 km/h geblitzt – doppelt so viel, wie erlaubt! Der Transporter-Fahrer muss mit einem Bußgeld von 560 Euro, zwei Punkten in Flensburg und zwei Monaten Fahrverbot rechnen.
Weitere spannende Nachrichten
Neue Zahlen zur Renten-Besteuerung: 2021 musste auf knapp 65 Prozent aller gesetzlichen, privaten oder betrieblichen Renten Steuern bezahlt werden. Das sind fast 10 Prozent mehr als noch 2015.
Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat in einem Werk in Wieze in Belgien Salmonellen festgestellt. Die Produktion wurde eingestellt und die Auslieferung unterbrochen, wie das Schweizer Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Zwei Gepäck-Mitarbeiter am Düsseldorfer Flughafen haben einem Online-Portal Einblick in ihren Alltag gegeben. „Es ist alles noch viel extremer, als es in der Presse zu lesen ist“, sagt einer zur aktuellen Lage. Und er glaubt, dass alles noch viel schlimmer wird.
In New York gilt jetzt Tempo 40
Die Stadt, die niemals schläft, nimmt den Fuß vom Gas: In New York gibt es ein neues Tempolimit. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Straßen von Big Apple wurde nun auf 40 Stundenkilometer gesenkt.
Damit solle die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten gesenkt werden, teilte die Verkehrsbehörde der US-Ostküstenmetropole am Freitag mit. Lediglich auf einigen großen Verkehrsachsen darf künftig noch 30 Meilen pro Stunde (48 Stundenkilometer) gefahren werden. Ansonsten sind nur noch 25 Meilen pro Stunde erlaubt.
Tempo 40 – bessere Überlebenschancen für Fußgänger
„Indem wir New Yorks Fahrer dazu bringen, langsamer zu fahren, werden wir Unfälle verhindern, die New Yorker vor Verletzungen schützen und Leben retten“, erklärte die Behörde. Demnach geht rund ein Viertel der Unfälle in der Stadt auf überhöhte Geschwindigkeit zurück. Ein Fußgänger, der von einem 40 Stundenkilometer schnellen Fahrzeug angefahren werde, habe eine doppelt so hohe Überlebenschance wie einer, der mit einem 48 Stundenkilometer schnellen Auto zusammenstoße.
Die bisherige Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Meilen pro Stunde auf allen Straßen galt seit 1964. Das neue Tempolimit ist Teil eines Plans von Bürgermeister Bill de Blasio, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zwar ist die Zahl der Todesopfer von 701 im Jahr 1990 deutlich zurückgegangen, doch werden noch immer jährlich auf den Straßen der größten US-Stadt rund 250 Menschen getötet und etwa 4000 weitere schwer verletzt.
Rennradfahrer am Tegernsee macht Polizei fassungslos: Als sie ihn endlich stellen, flüchtet er
Erst ein Rennradfahrer, dann ein Sportwagenfahrer. Beide benahmen sich auf den Straßen rund um Tegernsee ziemlich daneben. Es drohen saftige Strafen.
Tegernsee – Wie die Polizei mitteilt, fiel der Polizei gegen 16.32 Uhr in Tegernsee ein Rennradfahrer auf, der zügig auf der Hauptstraße unterwegs war. Auf Höhe der Seesauna überfuhr er eine rote Ampel, obwohl diese bereits etwa vier Sekunden auf Rot stand. Dass eine Familie gerade die Fahrbahn überqueren wollte, interessierte diesen offensichtlich nicht.
Die nächste Ampel zeigte etwa sechs Sekunden Rot, trotzdem überfuhr er auch diese Kreuzung, ohne sich um den Verkehr zu kümmern. Ein Pkw aus dem Querverkehr musste abbremsen, um einen Zusammenstoß mit dem Radfahrer zu vermeiden. Das Videofahrzeug überholte den Radfahrer und wollte diesen zur Rede stellen, doch dies war nicht ganz so einfach.
Rennradfahrer versucht bei Kontrolle zu flüchten
Der Radfahrer folgte zuerst dem Dienstfahrzeug, und als der Beamte ausstieg, versuchte der Rennradler, links an diesem vorbeizufahren und zu flüchten. Die Flucht gelang jedoch nicht, und so musste sich der 19-jährige Urlauber doch zu seiner Tat äußern. Von Reue war jedoch nichts zu merken. Der Sportler sagte nur, dass er bereits 200 Kilometer hinter sich gebracht hatte und nun nur noch ins Hotel zurückwolle. Als Rechtfertigung für sein Verhalten gilt dies natürlich nicht. Ihn erwartet nun ein Bußgeld von etwa 430 Euro.
Nach Radfahrer-Kontrolle brettert Mercedes AMG mit 140 Sachen durch Kreuth
Kurz darauf wurde das Videofahrzeug im Ortsbereich von Kreuth äußerst sportlich von einem österreichischen Mercedes AMG überholt. Bei erlaubten 70 km/h wurde er mit 108 km/h gemessen, doch dies war erst der Anfang einer unbeschreiblichen Fahrweise. Kurz nach der Klamm überholte er einen Pkw und beschleunigte auf 131 km/h im Baustellenbereich. Das Überholverbot und die dort geltenden 50 km/h Höchstgeschwindigkeit kümmerten ihn offensichtlich nicht. Im weiteren Verlauf folgte ein weitere Messung von 136 km/h, ebenfalls bei erlaubten 50 km/h. Ein weiterer Überholverstoß und eine erneute Geschwindigkeitsüberschreitung von 48 km/h rundenten seine Fahrt ab, bevor er in Glashütte angehalten werden konnte.
Auf sein Verhalten angesprochen, meinte der 28-jährige Österreicher lediglich: „Was, so schnell war ich?“ Ihn erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von etwa 3900 Euro sowie drei Monate Fahrverbot in Deutschland. Die Höhe des Bußgeldes ergibt sich aus der vorsätzlich begangenen Geschwindigkeitsüberschreitungen, da die Schilder bis zur Messung jeweils mehrfach wiederholt waren und somit nicht von einer fahrlässigen Begehung ausgegangen werden kann.
Auf der Rückfahrt von Glashütte wurde das Videofahrzeug dann noch von einem 57-jährigen aus Starnberg überholt, zuvor überholte der Motorradfahrer noch vier weitere Fahrzeuge im Überholverbot. Während der Verfolgung wurde eine Geschwindigkeit von 101 km/h bei erlaubten 50 km/h sowie ein weiterer Überholverstoß festgestellt. Bei Anhaltung zeigte sich wenigstens dieser Verkehrsteilnehmer einsichtig und entschuldigte sich für sein Verhalten. Trotzdem erwartet ihn ein Bußgeld von etwa 550 Euro sowie ein Monat Fahrverbot.
Fahrradfahren als Abi-Prüfungsfach
Mit Luca Uwira hat an der Liebigschule erstmals ein Gießener Schüler seine sportliche Abitur-Praxisprüfung im Radfahren oder besser gesagt im Mountainbikefahren abgelegt.
Gießen . Moderne Zeiten veranschaulichte bereits 1936 Charlie Chaplin mit seiner genialen Tragikomödie. Damals wie heute gibt es als höchsten deutschen Schulabschluss das Abitur. Geändert haben sich jedoch im Lauf der Jahrzehnte die Anforderungen und was 1936 undenkbar war, das ist heute Realität – Fahrradfahren als Abitur-Prüfungsfach.
Mit Luca Uwira hat nun an der Liebigschule erstmals ein Gießener Schüler seine sportliche Praxisprüfung im Radfahren oder besser gesagt im Mountainbikefahren abgelegt – und das auch noch mit glänzenden 15 Punkten. Besser geht’s nicht. Diese 1+ hat sich der 18-Jährige mit einer wahren Meisterleistung erfahren.
Mit der kunstvollen Bedienung seines Fahrrads schließt sich dann auch der Kreis zu Chaplins »Moderne Zeiten«, hat der Abiturient aus Großen-Linden sich doch im Räderwerk der Technik behauptet und sich neben der traditionellen Leichtathletik für einen Prüfungsteil im Sport-Leistungskurs entschieden, der völlig neu ist.
Pionierarbeit
Maßgeblich an dessen Ausarbeitung war mit Thomas Linnemann ein Sportlehrer der Liebigschule beteiligt. Er hatte vor drei Jahren die Anfrage erhalten, ein Landesabitur im Radfahren bzw. Mountainbikefahren (MTB) zu konzipieren. Sein damaliger Sportkurs leistete sozusagen Pionierarbeit. Und mit Kai Indra und Bruno Scheufler waren bei der Prüfungsfahrt von Uwira im Schiffenberger Wald auch zwei Schüler mit dabei, die seinerzeit halfen, dass ein solches Radfahr-Abitur überhaupt konzipert werden konnte. Beide fungierten während der einstündigen Prüfungsfahrt auf einem gut zwei-Kilometer Rundkurs als Streckenposten. »Das hat mich ganz besonders gefreut, dass die beiden den ersten Prüfling drei Jahre später nicht nur beklatscht, sondern die Strecke auch abgesichert haben. Jede Woche habe ich meine Sportgruppe damals im Unterricht gescheucht. Aus den Daten habe ich dann die Prüfung konzipiert und nun ist seit zwei Jahren MTB offiziell anerkannte Prüfungsportart im Leistungskurs Sport«, erläutert Linnemann. Dieser war jedoch auch nur als Zuschauer bei der Prüfung dabei, die Uwira erfolgreich ablegte. 1:01,30 Stunden benötigte der Schüler für die 30-Kilometer lange Strecke im Schiffenberger Wald, der eigens mit Unterstützung von Revierförster Ernst-Ludwig Kriep in dieser Zeit auch von Holztransportfahrten verschont wurde.
14,5 Runden musste Uwira zurücklegen und unterbot die für die Bestnote 15 Punkte erforderliche Zeit um sechs Minuten. Bei seiner Fahrt auf einem schuleigenen Rad musste Uwira etwa 450 Höhenmeter bewältigen und erreichte auf der Geraden eine Spitzengeschwindigkeit von 48 Stundenkilometern. Die Aufgabenstellung für 30 Kilometer Zeitfahren ist so konzipiert, dass auf einer etwa zwei Kilometer langen Runde gefahren wird, die vier Kurven haben sollte. »Damit ist die Zahl der Kurven immer gleich hoch, egal wo die Prüfung in Hessen läuft. Die Aufgabe der Lehrer ist es also, für die Prüflinge eine möglichst schnell zu fahrende Zwei-Kilometer-Runde zu finden, also eine Waldautobahn und keinen Trail. Ich habe annähernd ein Jahr für die Konzeption benötigt«, verrät Linnemann.
Dem Zeitfahren vorausgegangen war eine Fahrtechnikprüfung, die auf dem Hammerwurfplatz am Campus Kugelberg durchgeführt wurde. Hier galt es zunächst einen Bike – und Personencheck zu absolvieren. Dann standen drei verschiedene Techniküberprüfungen, wie Balancieren auf der Stelle, eine komplexe Bremsdemonstration und das Versetzen des Hinterrades an. Es schloss sich das Befahren eines Geschicklichkeitsparcours an, bei dem auf einem abgemessenen Areal eine Strecke auf Zeit gefahren und dabei zehn Aufgaben erfüllt werden mussten – vom Slalom bis zum Fahren einer Acht. Für eine Minute fehlerfrei gab es 15 Punkte – Luca Uwira hatte nach 57 Sekunden alles erfolgreich absolviert.
Danach folgte das Rennen auf der Strecke am Schiffenberg, wobei der Abiturient im Gespräch einräumt, dass er die ersten drei Runden zu schnell angegangen sei und ernsthafte Zweifel hatte, ob er das durchstehen könne. Die Bedingungen waren ideal. Bei Sonnenschein und bester Strecke, zeigte sich Uwira vollauf zufrieden und macht dabei, ebenso wie Linnemann, auf ein Problem bei Schülern aufmerksam. »Wenn die nicht Radfahren können, ist das problematisch, auch weil sei sich selbst gefährden.« Uwira ist, wenn nicht gerade Glatteis war, stets mit dem Fahrrad von Großen-Linden zur Liebigschule gefahren, liebt Radrennen, auch wenn er das nicht in einem Verein betreibt.
»An der Lio ist das Landesabitur entstanden und nun hat in Gießen ein Lio-Schüler sein Abitur abgelegt«, zeigt sich Linnemann begeistert und betont, dass die angestrebte Verkehrswende nur dann gelingen könne, wenn Schüler richtig Fahrradfahren können.
Die Lio ist wie andere Schulen auch eine sogenannte Bikeschool. Das bedeutet, dass es an der Schule ein speziell fortgebildetes Team von Lehrkräften gibt, die Radfahren unterrichten können. Zudem wird ein Bestand an Rädern einschließlich Werkstatt an diesen Schulen vorgehalten. Die Fortbildung läuft über das Kultusministerium und wird vom Team des bikepoolhessen organisiert und geleitet. Thomas Linnemann ist hier Teil des Lehrteams. Eine Handvoll Schulen haben in diesem Jahr über Hessen verteilt ebenfalls das MTB-Abi durchgeführt.
Https://www. giessener-anzeiger. de/stadt-giessen/fahrradfahren-als-abi-pruefungsfach-91619058.html
Zu schnell auf der Linzer Landstraße: 20 Euro Strafe für Radfahrer
LINZ. Weil er im Bereich der Fußgängerzone auf der Linzer Landstraße schneller unterwegs war als „mit Schrittgeschwindigkeit“ musste ein Radfahrer zahlen.
„Aktion scharf in der Landstraße! Fahrradfahren ist erlaubt. Aber nur in Schrittgeschwindigkeit. 20 Euro einstecken, wer schneller unterwegs ist“, schreibt ein Radfahrer, der am Montagnachmittag offensichtlich zu schnell durch die Linzer Innenstadt gefahren ist. Dazu postete der Zahnmediziner die Organstrafverfügung.
Bild: Screenshot facebook
Der Beitrag sorgte für zahlreiche Diskussionen im Netz. Dutzende Male wurde das Posting bereits geteilt, die Nutzer sind sich nicht einig, ob sie die Strafe angemessen finden oder nicht.
Kommentare wie „Kein Mitleid mit denen, die zahlen müssen. Die Strafe ist viel zu gering“ und „Es sollte viel mehr und strenger kontrolliert werden“ stehen solche wie „Das ist doch lächerlich! Als nächstes gibt’s Strafzettel für Fußgänger, die laufen“ und „Das ist kleinlich und kindisch“ gegenüber.
Liest man die zahlreichen Kommentare durch, zeigt sich, dass sich unter den Verkehrsteilnehmern offensichtlich schon einiges an Aggression angestaut hat.
„Keine Etappe der Tour de France“
Rechtlich ist die Sache klar: Zwischen der Kreuzung mit der Bismarckstraße und dem Hauptplatz ist die Landstraße bekanntlich eine Fußgängerzone. Grundsätzlich ist das Fahrradfahrer in Fußgängerzonen ja verboten, auf der meistfrequentierten Einkaufsstraße des Bundeslandes wird es zwar erlaubt – aber mit Tempolimit, nämlich maximal zehn Stundenkilometer.
Bei Übertreten der Schrittgeschwindigkeit zahlt man 20 Euro. Falls weitere Mängel am Fahrrad auftreten, wie etwa ein fehlendes Licht, erhöht sich die Strafe, stellt die Polizei klar.
„Wir wollen nicht, dass die Linzer Landstraße zu einer Etappe der Tour de France wird“, so Polizei-Pressesprecher David Furtner im OÖN-Gespräch. Und: Wer nicht einschätzen könne, wie schnell Schrittgeschwindigkeit ist, der solle „das Radfahren ganz bleiben lassen“.
Es gäbe zwar derzeit keine spezielle „Aktion scharf“ gegen Radfahrer, aber kontrolliert wird immer wieder, so die Exekutive am Mittwoch. Viele Nutzer finden das gut und fordern neben strengeren Kontrollen, beispielsweise auch in der Herrenstraße, Kennzeichentafeln und „Pickerl“-Pflicht für Fahrräder.
Was Radfahrer dürfen und was nicht
Erst Anfang Mai löste im Netz ein ähnlicher Fall aus Wien zahlreiche Reaktionen aus. Ein Mann hatte sich mit 19 Stundenkilometern einer Radfahrerüberfahrt genähert – für die Polizei neun km/h zu schnell – die OÖN berichteten.
Welche Gefährte uns bald auf dem Radweg begegnen könnten
Sie waren seit ihrem Auftauchen ebenso beliebt wie verhasst: die E-Scooter. Für manche Menschen haben sie Gehen oder Radfahren in der Stadt beinahe ersetzt, sind wahrgewordener Freiheitstraum und praktische und schnelle Fortbewegung zugleich. Für andere stehen sie meist im Weg, blockieren Gehsteige oder Radwege und gefährden Fußgänger. Trotz der Kritik ist die Zahl der Scooter in vielen Städten der Welt in den Jahren vor der Pandemie gewaltig gewachsen, und die E-Roller waren auch während der Pandemie – gemeinsam mit der wachsenden Zahl an E-Bikes – für viele das Fortbewegungsmittel, um größere Menschenansammlungen in öffentlichen Verkehrsmitteln zu vermeiden.
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Wieviel km/h fahren rennradfahrer (in der ebene) im Durchschnitt?
Und Amateur rennradfahrer 38-42, stimmt das?
10 Antworten
Zuerst mal: es gibt Rennradfahrer die mit 10-15kmh dahinzotteln, bei Radrennfahrern sieht das anders aus. Eine schnelle Etappe bei der Österreichrundfahrt vor vielen Jahren von Wien nach Graz bei starkem Rückenwind aber doch über Berge war einamal 55km/h. Aber das war ungewöhnlich hoch. Kurze Zeitfahren bis eine Stunde auf der Straße sind bei 45 km/h, der Stundenrekord auf Spezialrad (wird nicht mehr anerkannt) liegt über 56 kmh, auf Normalrad 49,7kmh, bei Frauen 46,07kmh.
Durchschnitt bei Tour de France ligt zwischen 36 und 39 kmh. Bei kurzen Zeitfahren unter 10min wird die 50kmh Grenze schon mal gesprengt
Wikipedia: Über comes from the German language. »
Aber die Frage ist doch in der Ebenen also ohne Berge.
Da sind dann doch min. 70 Km/h drin.
Das ist Unsinn. Der Stundenweltrekord wird auf ebenen Rundkursen gefahren. Wenn du die Durchschnittsgeschwindigkeit für eine Minute meinst dann ja, aber das sind Strecken für Bahnfahrer. Durchschnitt von 70 wird im Windschatten hinter schweren Motorrädern auf der Bahn gefahren, Steherrennen, aber nicht so einfach auf der Straße.
Als Ergänzung dazu den aktuellen Rad-Weltrekord:
Fahrradathlet Christian von Ascheberg hat mit seinem Spezialrad auf dem Lausitzring am 31. Juli und 1. August 2010 drei Rekorde erreicht: in 12 Stunden 664,97 Kilometer (Durchschnittsgeschwindigkeit 55,41 km/h). In 19 Stunden und 27 Minuten 1000 Kilometer. Und in 24 Stunden 1219 Kilometer (Durchschnittsgeschwindigkeit 50,8 km/h).
Es gibt außerdem Radrennfahrer die mit Spezialrädern, sogenannten Velomobilen, ohne im Windschatten zu fahren auf dem Rundkurs Stundenfahrten von knapp 80 km schaffen.
Aber nicht als durchschitt
Aber niemals normale rennräder
Wo Durchschnitt steht habe ich auch Durchschnitt gemeint. Aber in diesem Fall nicht von einem Durchschnittsradfahrer.
Dort wo Spezialrad steht ist es kein normales Rennrad, aber ganz am Anfang sind normale Rennräder gemeint.
Also – reden wir hier von durchschnitts – oder maximalgeschwindigkeiten? profis fahren schnitte bei normal bergigem terrain von vielleicht 35-42 – im pulk. ich schaffe als amateur (keine lizenz) und alleine bei so gut wie keinem wind 35-36 bei 100hm pro 25km bei normalem verkehr.. und das ist schon recht heftig.
Wind (gegenwind/rückenwind?), windschatten (gruppe), höhenmeter und höhenprofil sind extreme einflußfaktoren.
So kann man bspw. bei einem 40km/h rückenwind mit recht geringer anstrengung im flachen locker mit 38km/h dahinrollen. hat man 40km/h gegenwind, muss man drücken dass es kracht und ist grad mal bei 32km/h.
Fährt man hinter einer größeren gruppe hinterher, braucht man hinten, je nach windverhältnissen geschätzt 20-40% weniger leistung als ganz vorne.
Hat meine eine strecke mit einer starken steigung von 10% und macht 200hm und hat anschließend eine abfallende strecke mit -2%, kann man dieses profil (windabhängig) eher schneller fahren, als wenn man das verkehrt herum fährt. also erst ein langer flacher anstieg und dann eine sehr steile abfahrt.
Was bedeutet den hm?
Der eine hat Probleme mit seinem Rennrad eine Geschwindigkeit von 30Km zu halten der andere fährt mit seinem BMX Rad locker 55Km. (ohne zu Schwitzen)
Stellt mal eure Tachos genau ein, dann kann man mal sehen wer da noch über die 40Km kommt.
Ausserdem ist es fast egal ob man im Flachen oder im bergischen unterwegs ist solange es keine Bergankuft ist.
Es geht zwar langsamer Berg auf. Aber dann mit 60Km auch wieder eine zeitlang runter.
Permanter Gegenwind ist da viel schlimmer.
Hallo Doc, eine kleine Rechnung:
- angenommen jemand kann in der Ebene locker 30kmh fahren, 2 Stunden lang nun kommt ein Berg, ein langer Berg von 30km und steil bergauf. mit 15 kmh bergauf ist er in 2 Stunden oben. Wie schnell muss er runter fahren um wieder auf den Durchschnitt von 30 zu kommen? UNENDLICH schnell sonst geht es sich nicht mehr aus
Erzähl mir also nicht dass es egal ist ob Berge dabei sind.
Kuku27, das ist absoluter blödsinn mit unendlich schnell müsste man den Berg herunterfahren!
Hier mal für alle etwas Hintergrundwissen und auch Formeln.
Die DURCHSCHNITTSGESCHWINDIGKEIT wird auch die MITTLERE GESCHWINDIGKEIT genannt. Sie wird in Strecke pro Zeit berechnet. Da es mehrere Streckenabschnitte gibt, wird natürlich eine höhere Geschwindigkeit zu einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit führen. Das bedeutet wenn ich die erste Strecke (s1) mit der Zeit (t1) geschafft habe dann addiere ich die Strecke (s2) mit der Zeit (t2) und so weiter. Das bringt mich dann auf die Formel: v = s1/t1 + s2/t2 usw.
Bis zum Berg bin ich 35km in einer Stunde gefahren (ø35km/h), den Berganstieg von 1km habe ich in 3Minuten (ø20km/h). Und die Abfahrt von 3km habe ich in 3 Minuten geschafft (ø60km/h), dann habe ich die gesamte Strecke im DURCHSCHNITT mit 35,45km/h gefahren. Obwohl ich ein Berganstieg hatte. Kannst du schnell auch nachrechnen, indem du 39km durch 1h6min rechnest.
Kukus Rechnung ist gar nicht so falsch, wie sie auf den ersten Blick wirkt. Und deine Rechnung ist ziemlicher Schwachsinn:
1) deine Formel v = s1/t1 + s2/t2 würde bedeuten: wenn ich 1km lang 30km/h fahre und danach nochmal 1km mit 30km/h, dann habe ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h
2) warum geht es nach 1km Anstieg anschließend 3km bergab?
3) natürlich ist es relevant, wie bergig die Strecke ist.
Ein Rennrad-Fahrer mit 1,75m Körpergröße, 75kg Gewicht und 8kg Rennrad tritt auf einer ebenen 10km langen Strecke durchgehend 200W.
Dafür benötigt er 20:04 min, was einem Schnitt von ca. 30km/h entspricht.
Jetzt fährt er eine andere Strecke, die 5km mit 5% Steigung bergauf und anschließend 5km mit 5% Gefälle wieder bergab geht. Auch hier tritt der Fahrer kontinuierlich 200 Watt.
Für die ersten 5km benötigt er 20:41 min (!) bei einem Schnitt von 14,5 km/h. Die zweiten 5km fährt er aerodynamisch im Unterlenker und braucht dabei 5:20 min bei 56,3 km/h.
In Summe dauert die zweite Fahrt 26 Minuten, was einem Schnitt von 23km/h entspricht, obwohl die Fahrerleistung sich nicht verändert hat.
Ohje, da sind aber manche Antworten total daneben. Wenn einer meint er könnte mit seinem Tourenrad 35km/h Durchschnitt fahren und ein Rennradfahrer 70km/h den muss ich leider korrigieren. Teil das mal durch zwei dann passt es eher.
Wir reden von Durchschnittsgeschwindigkeiten und nicht Maximalangaben in der Spitze. Wen es interessiert, wie Profis fahren, der möge einfach mal auf Strava (https://www. strava. com/activities/293219543) vorbeischauen (Siehe Bildschirmfoto – Romain Bardet beim Rennen Lüttich-Bastogne-Lüttich 2015). Hier sieht man die Elite wie Sie mit einem Schnitt von 40km/h im Peloton (Gruppe) ein Rennen von 250km länge bestreiten. Gute Rennradfahrer (ich zähle mich dazu) liegen bei längeren Strecken (120km und mehr) bei einem Schnitt der um die 30-31km/h liegt. Dabei ist es unerheblich ob es im Flachen oder Bergigen ist. Durchschnitt ist Durchschnitt.
Und wer von euch ein Auto hat, bitte schaut euch mal mit dem Bordcomputer eueren Schnitt mal an im normalen Stadtverkehr und auch Landverkehr an. Teilweise sind das dann auch nur werte um die 45-55km/h Durchschnitt (ø km/h)
Dem ist nichts hinzuzufügen ausser das Liegerad und Velomobil noch deutlich höhere Geschwindigkeiteiten erlauben.
Wenn man darauf aus ist per Muskelkraft schnell vorran zu kommen und das auch noch bequem der sollte sich über Liegeräder und Velomobile schlau machen.
Https://www. gutefrage. net/frage/wieviel-kmh-fahren-rennradfahrer-in-der-ebene-im-durchschnitt