Fahrradkauf: Radler können auf Winter-Schnäppchen hoffen
Fahrradkauf: Radler können auf Winter-Schnäppchen hoffen
Gut zwei Jahre lang war es gar nicht so einfach, Ersatzteile oder Zubehör für Fahrräder zu kaufen – geschweige denn ein neues Fahrrad. Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt. Wer ein neues Rad sucht, hat jetzt wieder eine größere Auswahl.
Über dieses Thema berichtete Wirtschaft und Börse am 16.11.2022 um 09:38 Uhr.
Der seit Jahren ohnehin schon boomende Fahrradhandel hatte mit Beginn der Corona-Pandemie noch weiter zugelegt. Doch Engpässe erschwerten die Geschäfte. Es fehlten Ersatzteile und sogar ganze Fahrräder, die in der Lieferkette feststeckten zwischen Asien und Europa. Diese Probleme haben sich jetzt aber etwas gelegt.
Auf der anderen Seite hat sich inzwischen wegen der Energie-Krise die Stimmung der Konsumenten eingetrübt. Dabei wäre im Winter eigentlich die beste Zeit, um ein Rad zu kaufen – Preisnachlässe sind möglich – vor allem zwischen November und März.
Neue Fahrrad-Modelle für 2023 könnten schon wieder teurer sein
Nach den Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) wurden im letzten Jahr zwei Millionen E-Bikes in Deutschland verkauft, ein Rekord, den die Branche in diesem Jahr verteidigen will. Aber das starke Wachstum (Verdoppelung seit 2018) beim Zugpferd Elektromobilität scheint vorbei zu sein: Die Umsätze blieben dem Verband zufolge im ersten Halbjahr auf hohem Niveau – sie stagnierten allerdings.
Das machte sich bereits bei den Preisen bemerkbar. So zeigte das Online-Portal Idealo für den Onlinehandel sinkende Durchschnittspreise, zum Beispiel von Mai auf Juni um 41 Euro auf 1.407 Euro. Wobei alle Preisklassen berücksichtigt wurden.
Die günstigsten Angebote bei Idealo betreffen Modelle von 2019, die immer noch verfügbar sind. Erfahrungsgemäß sind aktuelle Modelle bei allen Herstellern in der Regel teurer, für das Modelljahr 2023 ist deshalb wieder mit Aufschlägen zu rechnen.
Deutsche Hersteller wollen weiterhin vor allem E-Bikes verkaufen
Beim ZIV ist man zuversichtlich, dass die E-Bikes ihren hohen Marktanteil von 43 Prozent behalten werden. Für solche teuren Fahrräder – zu Preisen meist jenseits von 2.000 Euro und weit darüber hinaus – bieten Hersteller und Händler attraktive Finanzierungen und Leasingverträge an.
Außerdem gibt es Förderungen, beispielsweise vom Arbeitgeber als Job-Rad, die mit möglichen Steuervorteilen kombinierbar sind. Gebrauchte Job-Räder werden häufig zu attraktiven Preisen abgegeben, wenn das Finanzamt nicht einen Riegel vorschiebt. Bis vor kurzem war es möglich, dem Arbeitgeber ein kaum genutztes Job-Rad zum Bruchteil des Neupreises abzukaufen, sobald ein Teil davon steuerlich abgeschrieben war.
- Zum Artikel: Gebrauchte E-Bikes: Darauf sollten Sie beim Kauf achten
Hochwertige E-Bikes als neue Status-Symbole
Die hohen Verkaufszahlen sind nur möglich, weil das E-Bike längst von seinem Rentner-Image losgekommen ist. Inzwischen wird die Kundschaft immer jünger. Die Nürnberger GfK Gesellschaft für Konsumforschung stellte fest, dass inzwischen ein Drittel der E-Bike-Kunden zur jungen Generation der Millennials zählt.
Die Marktforschung ergab, dass die meisten von ihnen Gutverdiener sind und in der Stadt leben, wo man nicht unbedingt den Elektroantrieb bräuchte – außer zum „Kavalierstart“ an der Radampel. Die junge Kundschaft interessiert sich, der GfK zufolge, für Gesundheit und Nachhaltigkeit. Dabei handelt es sich laut Herstellerverband ZIV um langfristige Trends. Umso erstaunlicher sei es, dass die Branche das Potential der E-Bikes bis vor drei vier Jahren noch gar nicht erkannt hatte.
Hohe Inflation und Energiepreise bremsen Kauflust
Seit dem Sommer hat die allgemeine Konsumflaute nun auch den Fahrradhandel erreicht. Händler berichten von Kaufzurückhaltung bei Fahrrädern und Ersatzteilen. Ein Beispiel ist die Aktie des Onlinehändlers Bike24, die 2021 noch mit dem Rückenwind des Corona-Booms für Fahrräder gestartet war. Inzwischen ist der Aktienkurs vom Allzeithoch um drei Viertel entfernt: statt Gewinn wird Verlust gemacht.
Der Zweirad-Industrie-Verband macht für solche negativen Entwicklungen die hohe Inflation verantwortlich. Die sinkende Konsumstimmung bei den Verbrauchern treffe die ganze Branche und sei insbesondere in den günstigeren Preisklassen zu spüren. Doch nicht nur dort: So bot der Premium-Hersteller Rose Bikes jetzt eine Preissenkung an. Selbst bei E-Bikes waren die Umsätze zuletzt stagniert, nach einem Zuwachs um mehr als die Hälfte im Vorjahr.
40 Prozent Preisanstieg dürfte sich nicht wiederholen
Das Vergleichsportal Guenstiger. de hatte bei Elektro-Fahrrädern 2021 einen allgemeinen Preisanstieg um mehr als 40 Prozent festgestellt. Diese Preise sind offenbar inzwischen einfach zu hoch. Eine Sonderkonjunktur gibt es für Lastenfahrrädern, die mehrere tausend Euro kosten und im städtischen Umfeld einen neuen Trend gesetzt haben. Das sind häufig Sonderanfertigungen, auf die man lange warten muss.
Generell gilt aber, dass viele Fahrradläden gut gefüllt sind, es sei derzeit ausreichend Ware auf dem Markt, so der ZIV. Da sollten spontane Käufe möglich sein – ohne Wartezeiten. Wie in den vergangenen zwei Jahren sei aber nicht immer jede Wunschausstattung jederzeit verfügbar, heißt es beim deutschen Herstellerverband.
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27 Aug Fahrrad Sales nutzen: Wann du ein gutes Fahrrad zum günstigen Preis bekommst
Es gibt viele gute Gründe, ein Fahrrad kaufen zu wollen: Manche von uns möchten etwas für ihre Fitness tun, andere sind genervt davon, ständig mit dem Auto im Stau zu stehen. Nach dem Rekordsommer 2019 ist Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Unternehmen für viele von uns ein wichtiges Thema. Aber wie kannst du ein Gutes Fahrrad kaufen, ohne direkt ein kleines Vermögen auszugeben?
Ein neues Fahrrad kaufen – eine gute Idee
Was hatten wir als Kinder für einen Spaß mit unseren Fahrrädern! Sie haben uns zuverlässig überall hin gebracht – zu unseren Freunden, zum Baggersee, zur Schule. Und was war das für ein tolles Gefühl, in die Pedale zu treten, während uns der Wind um die Nase wehte! Und Heute? Steigen wir Häufig schon ins Auto, wenn wir zum Laden um die Ecke wollen.
Viele von uns besitzen sogar noch ein Altes Fahrrad, das im Keller vor sich hin rostet. Eine kurze, quietschende Probefahrt zeigt: Spaß macht das Fahren damit Nicht mehr – und eine Reparatur würde sich nicht lohnen. Wenn jetzt noch die Nachbarin von ihrem schicken neuen Fahrrad schwärmt, dann steht der Entschluss fest: der Entschluss, ein Neues Fahrrad zu kaufen!
Hochmotiviert beginnen wir mit der Recherche: Wo kann man ein Fahrrad kaufen – und was kostet ein modernes Rad eigentlich? Wer sich das erste Mal mit dem Thema Fahrradkauf auseinandersetzt, reagiert beim Anblick der Üblichen Preise oft mit ungläubigem Staunen. Und fragt sich: Kann man ein vernünftiges Fahrrad auch Günstiger kaufen?
Wann du Dein Fahrrad am besten kaufen solltest
Grundsätzlich gilt: Ein gutes Fahrrad ist ein echtes Stück Ingenieurskunst und hat seinen Preis: Mit 700 bis 1.500 Euro solltest du rechnen. Solide Elektrofahrräder gibt es ab etwa 2.000 Euro. Die gute Nachricht: Beim Kauf eines Fahrrades gibt es trotzdem Einige Möglichkeiten, zu sparen.
Entscheidend ist dabei nicht nur, Wo du ein Fahrrad kaufen möchtest – sondern auch, Wann du ein Fahrrad kaufen möchtest. Es ist verständlich, wenn du am liebsten schon im Sommer los radeln willst. Zum Sparen lohnt es sich aber, auf den Herbst oder Winter zu warten. Denn nach der Saison veranstalten viele Händler einen Fahrrad Sale, um die Modelle der aktuellen Saison abzuverkaufen. So schaffen sie Platz für die Modelle des kommenden Frühlings.
Bei einem solchen Fahrrad Sale kannst du ein hochwertiges Fahrrad günstiger kaufen. Da die meisten Menschen eher im Sommer Rad fahren, sind die Fahrradläden im Herbst oft Weniger gut besucht. So hat der Händler mehr Zeit für deine Beratung – und ist häufig entgegenkommender, wenn es um Preisverhandlungen geht.
Blaues Vintagefahrrad vor einem Blumenkasten eines Geschäfts, by pixabay / jill111
Bezugsquellen: Wo das Fahrrad kaufen?
Für geduldige und preisbewusste Radfahrer sind also die Herbst – und Wintermonate die beste Zeit, um sich ein Fahrrad zu kaufen. Bleibt die Frage, wo du dein Fahrrad kaufen solltest. Im Folgenden listen wir Bezugsquellen auf, nennen die jeweiligen Vor – und Nachteile und geben dir Tipps, mit denen du sparen kannst.
Fahrrad im Discounter oder Baumarkt kaufen
Viele Menschen stolpern im Discounter oder Baumarkt zufällig über günstige Fahrrad-Angebote. Oft gibt es Räder hier ab 300 oder 400 Euro. Dass Discounter und Baumarkt ein Fahrrad so billig anbieten können, hat seinen Grund: Es handelt sich um No-Name-Räder, die meist unter Verwendung von Billigen Materialien und Minderwertigen Komponenten gebaut wurden. Beides hat Auswirkungen auf Fahrspaß, Haltbarkeit und möglicherweise auch auf die Sicherheit des Fahrrades. Hinzu kommt: Eine Fachberatung kannst du bei Discounter und Baumarkt Nicht erwarten. Zudem stehen die angebotenen Räder oft Nur in Standardgrößen zur Verfügung. Man sollte nie unterschätzen, wie wichtig es ist, ein Fahrrad in der passenden Rahmengröße, Geometrie und Reifengröße auszuwählen!
Fazit: Um die Post zum Briefkasten zu bringen, wird ein solches Fahrrad vermutlich reichen. Wundere dich aber nicht, wenn es wieder im Keller vor sich hin rostet, weil es deine Erwartungen nicht erfüllt.
Https://dienstfahrrad. com/fahrrad-sale/
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Nie wieder zur falschen Jahreszeit ein Fahrrad kaufen
Erfahren Sie jetzt, wann Sie das beste Schnäppchen zu welcher Saison erhalten.
© [email protected] / Shotshop. com
Fahrräder können jederzeit gekauft werden, doch wann ist es am sinnvollsten?
Haben Sie sich in den letzten Tagen schon einmal auf der Straße umgesehen? Beim täglichen Spaziergang an der frischen Luft wird Ihnen auffallen, dass bei diesen winterlichen Temperaturen durchaus viel Fahrradfahrer unterwegs sind. Ob es der Food-Delivery-Service auf seinem e-Bike, der Langstrecken-Radler auf der Bundesstraße oder der City-Flitzer mit seinem Holland-Rad ist – die Fahrrad-Liebhaber sind auch bei diesen eisigen Temperaturen unterwegs.
Doch stellt sich die Frage: Wann machen Sie das beste Schnäppchen beim Fahrradkauf? In der Neben-Saison oder doch, wenn die Temperaturen wieder menschlicher werden?
Fahrrad anstatt Fitness-Center
2020 war außergewöhnlich! Die gegenwärtige Pandemie hat einen regelrechten Fahrrad-Trend entfacht. Aufgrund der eingeschränkten Sportmöglichkeiten in Fitness-Centern hat die Bevölkerung auf eine viel einfachere Transportmöglichkeit zurückgegriffen, um sich sportlich zu betätigen – das Fahrrad.
Ab Herbst geht’s los
Die Fahrradnachfrage orientiert sich saisonal und hat ihren Höhenflug im Sommer – ganz klar! Der ganzheitliche Zeitraum der Fahrradsaison geht jedoch von ca. Ende Februar bis rein in den Oktober. Ausschlaggebend hierfür ist die größte Fahrradmesse Europas, die EUROBIKE in Friedrichshafen. Jedes Jahr Anfang September gibt diese einen Einblick, was sich am Fahrrad-Markt so tut bzw. tun wird. Ganz klassisch kommt alles was nicht mehr „in“ ist in den Sommerschluss-Verkauf – um Platz für Neues zu machen. Sind sie also auf der Suche nach einer großen Fahrrad-Auswahl zum billigen Preis, dann sind Sie im September/ Oktober gut aufgehoben. Eine große Auswahl an runtergesetzten Produkten und viel Variation in Größe und eventuell auch Farbe ist Ihnen hier sicher.
Angekommen im Winter wird’s richtig günstig
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Doch der absolute Deal wird Ihnen im Winter unterkommen. Übriggeblieben vom Sommerschluss-Verkauf, werden hier die Preise nochmals drastisch runtergesetzt um Platz für die neue Lieferung im Frühling/ Sommer zu machen. Natürlich müssen Sie sich im Klaren sein, dass die Auswahl an Modell, Größe und Farbe hier vielleicht eingeschränkt ist. Spielen die Farbe und das Modell (Rennrad oder Holland-Rad) keine gravierende Rolle, dann können Sie hier Ihr absolutes Schnäppchen finden.
Und das heißt jetzt was? Genau: Warten Sie nicht!
Bedenken Sie die Lieferengpässe des letzten Jahres! Eine zeitgerechte Planung für den Fahrradkauf ist immens wichtig. Haben Sie bereits jetzt ein wachsames Auge und recherchieren Sie genau jetzt nach Ihrem Wunsch-Rad! Und haben Sie ein Schnäppchen gefunden, dann schlagen Sie zu! Dieses Schnäppchen werden Sie nicht so schnell wiederbekommen. Denn nächste EUROBIKE ist erst Anfang September und bis dahin dauert es noch ganz schön lange – ebenso der Sommerschluss-Verkauf.
Https://juuhu. at/stories/nie-wieder-zur-falschen-jahreszeit-ein-fahrrad-kaufen
Wann ist der beste Zeitpunkt, um ein Fahrrad zu kaufen
Verschiedene Modelle von Elektrofahrrädern in einem Fahrradgeschäft ausgestellt.
© Quelle: Philipp Brandstädter/dpa
Händler und Hersteller starten mit einem Überangebot in die neue Fahrradsaison. Experten erwarten, dass auch die 2023er-Modelle mit Rabatten offeriert werden. Kunden können sich bei E-Bikes über effizientere Antriebe und Batterien mit mehr Leistung freuen.
Frankfurt am Main. Da rücken Traumbikes näher. Der Koblenzer Fahrradbauer Canyon hat gerade seinen Trail Sale ausgeweitet. Bis zu 1500 Euro Rabatt werden gewährt. Der traditionsreiche Hersteller Prophete veranstaltete am vorigen Wochenende einen Sonderverkauf mit Nachlässen mit bis zu 50 Prozent. Die Boombranche ist ins Schlingern geraten, muss die Preise senken, weil nach massiven Lieferproblemen während der Pandemie nun die Lager bei Herstellern und Händlern voll bis unter die Decke sind. Marktexperten und – expertinnen sprechen von einem Käufermarkt.
Wenn‘s in den nächsten Tagen wieder etwas wärmer und sonniger wird, dann geht‘s mit dem Radeln wieder los. Und auch die Nachfrage nach neuen Velos wird anspringen. Doch Hersteller und Händler müssen mit zu vielen Rädern fertig werden.
Trends auf der Messe Eurobike: Die Räder werden elektrischer und digitaler
Fahrradnachfrage steigt in der Pandemie – Ersatzteile wegen Lieferproblemen knapp
Das ist eine Spätfolge der Pandemie. Mit der Ausbreitung des Virus stieg einerseits die Nachfrage nach Zweirädern – wegen geringerer Infektionsgefahr etwa im Vergleich zum ÖPNV. Zugleich stellten sich aber auch nie gekannte Brüche in den Lieferketten ein – was in der Fahrradbranche besonders verheerend wirkte, da sie extrem abhängig von China ist. Vor allem fehlte es an Komponenten wie Bremsen, Schaltungen oder Batterien für E-Bikes. Aber auch Rahmen waren schwer zu kriegen. In der Hoffnung zumindest einiges abzukriegen, wurde während der Mangellage massiv und für längere Zeit im Voraus geordert. Noch Mitte vorigen Jahres meldete der Zweirad-Industrie-Verband eine zu geringe Menge an verfügbaren Containern in Fernost. Und der Weitertransport in Europa leide „massiv unter fehlenden Arbeitskräften“.
Lieferengpässe haben sich aufgelöst
Die Staus in vielen Häfen lösten sich aber im Herbst vorigen Jahres langsam auf. Doch zu diesem Zeitpunkt kamen zur ohnehin saisonal bedingten Nachfrageflaute die Inflation und eine Verunsicherung der Kundschaft. Das hat schwer an der Liquidität von vielen Unternehmen genagt. So stand etwa VanMoof, ein niederländischer Hersteller kultiger E-Bikes, Ende 2022 kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Prophete aus Rheda-Wiedenbrück konnte um den Jahreswechsel die Insolvenz nicht mehr vermeiden – mancher Beobachter wertete dies schon als ein Menetekel für das Ende des jahrelangen Fahrradbooms.
Aber immerhin: „Der Vorjahresumsatz wird momentan gehalten“, teilte der Bundesverband Zukunft Fahrrad auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) mit. Doch zugleich wird betont: „Die Lager sind weltweit bei den Herstellern wie auch beim Handel voll.“ Derzeit würden vorrangig die im zweiten Halbjahr 2022 gelieferten Modelle aus den Jahren 2021 und 2022 mit Nachlässen in den Markt gebracht. Dadurch werde es auch schwierig, die neuen 2023er-Modelle ohne Rabatte zu verkaufen. „Mit einer Normalisierung der Lage rechnen wir nicht vor Ende dieses Jahres“, so der Verband, in dem sich nach eigenem Bekunden Unternehmen aller Bereiche der Fahrradwirtschaft zusammengetan haben.
Welches E-Bike ist das Richtige?
Das passende E-Bike sollte nicht nur zum persönlichen Budget, sondern vor allem zum Alltag des Fahrers oder der Fahrerin passen.
Verband fordert Hilfe von der Politik
Die Strategien zur Bewältigung des Überangebots sind höchst unterschiedlich. So senkte der Hersteller und Versender Rose Bikes schon im Herbst die Preise um im Schnitt 15 Prozent. Der Rivale Canyon (Motto: Finde dein Traumbike) startete erst kürzlich den Trail Sale für geländegängige Räder mit und ohne E-Antrieb. Bis zu 30 Prozent Nachlass bedeuten in absoluten Zahlen auch schon mal 1500 Euro Preisvorteil. Allerdings für ein E-Mountainbike der Highend-Kategorie, dessen Listenpreis einst bei knapp 9000 Euro lag.
Aus Sicht der Branchenkennerinnen und – kenner von Zukunft Fahrrad jedenfalls ist nun entscheidend, dass die Akteure und Akteurinnen „sich beim Abbau der Überbestände und den Preisreduzierungen entgegenkommen, damit der Gesamtmarkt nicht geschwächt aus dieser Phase herausgeht“.
Dabei müsse auch die Politik helfen. Der Verband schlägt vor: Absenkung der Mehrwertsteuer im Service und im Verkauf von 19 auf 7 Prozent. Übertragung der Kaufprämien für Elektroautos auch auf Fahrräder und E-Bikes. Und Ausweitung der gewerblichen Förderung für Cargobikes.
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Die Rückkehr in die Baumärkte
Bei all dem spielt Leasing eine immer wichtigere Rolle. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von Anbietern, die – analog zum Dienstwagen – Zweiräder in Kooperation mit dem Arbeitgeber offerieren, um von den Beschäftigten mit Steuervorteilen auf Zeit genutzt zu werden. Nach Erhebungen von Zukunft Fahrrad handelt es sich zu 80 Prozent um Räder mit elektrischem Hilfsantrieb und einem Durchschnittspreis von 3200 Euro: „Deshalb kann das Dienstradleasing als Treiber für den Premium-E-Bike-Markt bezeichnet werden.“ Hier gebe es großes Potenzial, die nachhaltige betriebliche Mobilität stecke noch in den Kinderschuhen und der Kreis der Berechtigten werde sich vergrößern, da sich Tarifverträge und der öffentliche Dienst weiter öffneten. Die Fachleute des Verbandes haben außerdem erkannt, dass sich auch am anderen Ende der Preisspanne etwas tut: SB-Warenhäuser, Verbraucher – und Baumärkte hätten das Elektrofahrrad wiederentdeckt.
Und dann gibt es auch noch die großen Trends: Radeln als aktiver Klimaschutz und als nachhaltige Mobilität in den Metropolen, was Autos überflüssig, Lärm – und Schadstoffbelastungen geringer machen soll. 2023 werde die Nachfrage nicht schlechter sein als in den vergangenen Jahren, sagte Tobias Hempelmann vom Verband des Deutschen Zweiradhandels dem Pressedienst-Fahrrad. Und Martin Stenske, Manager beim Zulieferer Universal Transmission, glaubt zumindest langfristig an neuen Schub. Die Hersteller hätten in den vergangenen drei Jahren wegen der Lieferprobleme auf Bewährtes gesetzt. Inzwischen seien aber technische Neuerungen zu spüren. Spätestens 2025 werde es einen neuen Innovationsschub geben. Und das dürfte sich nach übereinstimmender Einschätzung von Fachleuten vor allem bei E-Bikes, die inzwischen die Hälfte des Markts ausmachen, bemerkbar machen – mit effizienteren Antrieben und leistungsstärkeren Batterien.
Einiges spricht denn auch dafür, dass der Sonderverkauf bei Prophete voriges Wochenende am Firmensitz in Rheda-Wiedenbrück vor allem ein Signal für einen bevorstehenden Neustart gewertet werden kann. Einem Bericht der Neuen Westfälischen zufolge soll Mitte der Woche ein Investor für den insolventen Traditionshersteller präsentiert werden.
Fahrrad günstig kaufen: Jetzt kommt die Zeit für Schnäppchenjäger
Wer gerne mit dem Fahrrad oder E-Bike fährt, hat harte Jahre hinter sich. Kaum ein Fortbewegungsmittel war so gefragt und so schwer zu kriegen, die Preise sind die Höhe geschossen. Diese Zeit ist jetzt vorbei, auf Schnäppchenjäger wartet das Schlaraffenland.
Gute Zeit für Fahrrad-Käufer: Preise sollen auf Mehrjahrestief fallen
Die Zeit der Sparfüchse unter den Radfahrern ist gekommen, denn alle Zeichen deuten auf fallende Preise hin. Bei den Händlern sei die teilweise seit der Pandemie ausstehende Ware aus 2021 und 2022 angekommen. Teilweise hätten die Hersteller zudem schon Räder für 2023 ausgeliefert. Den Händlern Laufen die Lager voll – und wollen wieder geleert werden.
„Abverkaufsaktivitäten mit Relativ großen Preisnachlässen waren zunächst bei den Onlinehändlern und zunehmend auch im Fachhandel zu sehen“, meint Thomas Kunz, Geschäftsführer des Verbands des Deutschen Zweiradhandels (VDZ) über die Zeit um den Jahreswechsel (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung).
Rabattschlachten wünscht sich Kunz als Händlervertreter zwar nicht, doch dazu kommen kann es jetzt trotzdem. So hat etwa der in Deutschland bekannte Hersteller Rose bereits zum letzten Winter die Preise um 15 Prozent deutlich nach unten korrigiert. Mit dem Lauf der Zeit dürften die Preise noch weiter abwärts gehen. Dafür sorgt auch der Inflationsdruck auf die allgemeine Nachfrage.
Je wertvoller das Fahrrad, umso besser solltet ihr darauf achtgeben:
Noch einmal stärker dürften außerdem alle profitieren, die sich Nicht für ein E-Bike interessieren. Während bei den Elektro-Fahrrädern nämlich das Kaufinteresse zunimmt, werden in Deutschland weniger klassische Fahrräder verkauft. Die Experten erwarten, dass E-Bikes 2023 sogar erstmals die Führung bei den Verkaufszahlen übernehmen. Bei Rädern ohne E-Motor stehen die Chancen auf ein Schnäppchen damit noch besser, weil die Händler sie schwieriger loswerden.
Warten lohnt sich: Nach Saison 2023 winken besonders große Rabatte
Wer außerdem einen etwas längeren Atem hat, kann beim Preis des neuen Rads auf noch mehr Spielraum hoffen. Denn die hohen Bestände können in diesem Jahr nicht abverkauft werden. Wenn die Radsaison 2023 sich dem Ende neigt und das ungemütliche Wetter zurückkehrt, könnten noch einmal die Preise in die Tiefe rauschen. Zum Ende der Saison werde man bei den Preisen „auf das Niveau von 2019 zurückkehren“, meint Tobias Hempelmann, Kunz‘ Vize beim VDZ (Quelle: Handelsblatt).
Https://www. giga. de/news/fahrrad-guenstig-kaufen-jetzt-kommt-die-zeit-fuer-schnaeppchenjaeger/
Wann ein neues Fahrrad kaufen? – 10 Gründe und Checkliste
Wann sollte man ein neues Fahrrad kaufen? Die Beweggründe sind so vielschichtig wie die Radler selbst, doch alle bringen auf ihre Art einen gravierenden Vorteil. Gehören auch Sie zu den Unentschlossenen, ist unser Beitrag eine gute Entscheidungshilfe mit 10 Punkten.
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10 Gründe ein neues Fahrrad zu kaufen
Wenn Sie beim alten Fahrrad an jeder Ecke mit kleinen und großen Problemen kämpfen oder das Rad einfach nicht mehr präsentabel ist, dann wird es Zeit für ein neues. Nachfolgend 10 Gründe für ein neues Fahrrad.
1. Kurzstrecken mit dem Rad fahren
- zum Supermarkt, zum Fitness zur Schule
Oder andere Ziele erspart dem Radler die Parkplatzsuche und den Ärger über Schrammen in der Türe von fremden Einkaufswagen.
Ebenfalls machen sich Eingesparte Benzinrechnungen in der Haushaltskasse bemerkbar, denn gerade bei Kurzstrecken mit Stop-and-Go-Verkehr liegt der Verbrauch hoch. Sinkende Luftverschmutzung und Lärmbelästigung erhöhen die Lebensqualität für uns alle.
2. Radeln ist Volkssport
Die langen Sommer laden zu Ferntouren mit dem Rad ein, die gern in Gruppen gefahren werden. Wenn es Sie auch raus in die Natur oder in die Alpen zieht, macht es auf einem dem klapprigen Drahtesel wohl nicht halb so viel Spaß.
Zuletzt aktualisiert am 10. Mai 2023 um 15:48 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
3. Das Fahrrad als Nutzfahrzeug
Unser Klima ermöglicht Radlern inzwischen das ganze Jahr über zu fahren, die Stadtplaner erweitern das Radwegenetz ständig.
Wer regelmäßig mit schwer bepackten Radtaschen, Anhänger oder einem Kindersitz fährt, reduziert den körperlichen Einsatz durch eine moderne Nabenschaltung und sollte ein entsprechendes neues Fahrrad kaufen.
4. Angepasste Dienstwagenregelung
Die Dienstwagenregelung für Kraftfahrzeuge können Arbeitgeber seit 2012 auch auf Fahrräder anwenden. Arbeitnehmer pendeln mit dem Rad, zahlen monatlich ein Prozent des Kaufpreises auf ein Fahrrad, das die Firma zur Verfügung stellt.
Auch die private Nutzung ist uneingeschränkt möglich. Könnten Sie ein hochwertiges Fahrrad zu günstigeren Konditionen bekommen?
5. Nie mehr auf dem Schlauch stehen
Keine Angst mehr vor einem Platten! Seit es schlauchlose Reifen gibt (siehe auch Tubeless Reifen verlieren Luft), ist der größte Stressfaktor unterwegs beseitigt. Freizeitfahrer greifen auf Einlagen zurück, MTB-Sportler benutzen Dichtmilch.
Selbst für Rennräder sind schlauchlose Reifen schon selbstverständlich. Ein neues Rad nimmt technisch nicht versierten Menschen die Angst vor Reparaturen.
6. Radeln ist gesund
- Bewegung an frischer Luft stärkt das Herz-Kreislauf-System, Moderate Betätigung motiviert auch ältere und wenig sportlich veranlagte Menschen etwas für die Gesundheit zu tun. Mit einem neuen Rad Weicht die Angst vor Überanstrengung, da moderne Schaltwerke spürbare Erleichterung bringen. Ausflüge mit der Familie und Freunden erweitern die sozialen Kontakte.
Zuletzt aktualisiert am 10. Mai 2023 um 15:48 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
7. Reparaturen sind teuer
Sie haben das Fahrrad schon eine Weile und es braucht jede Menge, um es in Schuss zu halten, weil ständig etwas klappert, schuert oder quietscht.
Und neue Teile sind nicht billig!
Wenn Sie die Kosten für eine neue Schaltgruppe, eine neue Federgabel, leichtere Räder, Reifen und Griffe einkalkuliert haben, dann ist das sowieso fast der Preis eines neuen Fahrrads.
Außerdem können Sie das alte Fahrrad verkaufen, um die Kosten des neuen Rads zu reduzieren – das sollte auch nciht unterschätzt werden!
Zusätzlich: Fahrbahnstöße sind bei Fahrrädern 70 % Auslöser für Materialbrüche, bei E-Bikes kommt die höhere Belastung der Bauteile durch die höhere Geschwindigkeit zustande, berichtet der ADFC.
Wichtig: Verbogene Teile sollten Sie nicht zurückbiegen, denn sie stellen wie versteckte Haarrisse oder das komplett gebrochene Rahmenrohr ein großes Sicherheitsrisiko dar.
8. Riesige Modellauswahl
Wer bisher über Schmerzen im Rücken, in den Armen oder Scheuerstellen am Bein klagte, fährt ein unpassendes Rad.
Meist wird das Basismodell geliefert, das der Käufer nach Wunsch mit eigenen Komponenten ausstattet. So entstehen unverwechselbare Unikate, die sich aus der Menge hervorheben. Ein neues Fahrrad mit komfortablem Sattel merkt man auch nach Stunden nicht.
9. Immer Rückenwind
Früher war es üblich, mit dem Teppichklopfer die Auslegeware zu bearbeiten. Eine gute Hausfrau lehnte damals strikt technische Neuerungen ab, denn ihre Handarbeit war unübertroffen.
So war es auch, als die ersten E-Bikes aufkamen. Diese Ansichten haben sich zum Glück geändert, denn auch eingefleischte konventionelle Radler sehen die Vorteile elektrischer Antriebe.
Für jeden Fahrradtyp gibt es inzwischen ein motorisiertes Pendant. Eine Probefahrt mit dem Pedelec hebt Rad fahren auf das nächste Level. Der günstigste Kaufzeitpunkt sind die Monate Mai, sowie Oktober-Januar.
- Das beste E-Bike Mountainbike für Herren Das beste E-Bike Mountainbike für Damen Ein E-Bike unter 500 Euro Wie gesund ist E-Bike fahren wirklich?
10. Rad fahren oder Gewichtheben?
Alte Stahlrahmen haben durchaus ihre Berechtigung, da sie robust und elastisch sind. Doch spätestens an der Kellertreppe ist Muskelkraft gefragt.
Auch in der Innenstadt gibt es bisweilen Treppen, die mit einem Rad passiert werden müssen, beispielsweise die Abstiege zur U-Bahn. Abstellplätze verlangen manchmal das Einparken mit erhobenem Vorderrad.
Das setzt besonders bei zierlichen Frauen gute Kondition voraus. Falls Ihnen das Tragen von weit über 20 kg zu schwer fällt, sollten Sie ein neues Fahrrad mit leichtem Alurahmen kaufen.
Eine weitere Option bieten Falträder, die mit wenigen Handgriffen tragbar werden. Die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln ist somit besonders für Pendler interessant.
Wann sind Fahrräder günstig?
Die riesige Auswahl ermöglicht den Fahrradkauf bei jedem Budget. Von September bis März können Sie besonders günstig Ihr Traumfahrrad kaufen, da die Händler in ihren Lagern Platz für neue Modelle schaffen.
Neben der Optik spielt die Ergonomie eine große Rolle. Unterschiedliche Rahmenhöhen erfüllen die Bedürfnisse begeisterter Radler unter 1,60 m oder über 1,90 m Körpergröße.
Ein neues Fahrrad kaufen, was ist zu beachten? – Die 7 Punkte Checkliste
Sie möchten nun ein neues Fahrrad kaufen? Das ist eine gute Idee! Damit die zukünftigen Touren auch richtig Spaß machen, gilt es, vor dem Kauf einige Kriterien zu beachten. Worauf es ankommt, erfahren Sie in unserer Checkliste zum Fahrradkauf.
1. Welcher Fahrradtyp passt zu mir?
- Ein Mountainbike passt zum Tourenfahrer, Bergfreund und Offroad-Fan Ein E-Bike ist für Pendler, als Zweitwagen-Alternative und Freizeit Fahrzeug ideal Ein Rennrad spricht Langstreckenfahrer und sportliche Fahrer an Ein Trekkingrad eignet sich für Naturfreunde, Genussradler und Tourenfahrer Ein Faltrad für Pendler, die Teilstrecken mit der Bahn fahren und Urlaubsradler Ein Citybike für den Alltag, den Weg zur Arbeit und als Lifestyle Attribut stilbewusster Städtler
2. Die Rahmenhöhe
Komfortabel fahren Sie nur mit der passenden Rahmenhöhe. Falls nötig, können Sie sich im Fachhandel dazu beraten lassen und verschiedene Modelle Probe fahren. Beim Kauf im Internet sollten Sie vorher Ihre Schrittlänge messen.
3. Die Ausstattung
Orientieren Sie sich nicht an den Bikes der Kollegen, sondern setzen Sie ein konkretes Preislimit fest. Brauchen Sie wirklich 25 Gänge oder einen ultraleichten Carbonrahmen?
Beim Anblick diverser Highend Bikes kann man schon ins Schwärmen geraten, doch ebenso gibt es Schnäppchenjäger, die möglichst wenig investieren möchten. Teure Ausstattung erfüllt oft nicht die Erwartungen und ein Rad ohne Fahrkomfort verstaubt wahrscheinlich im Keller.
4. Wie viel Montage bei Lieferung?
Bestellen Sie online, sollten Sie genügend handwerkliches Geschick besitzen oder mit dem neu gekauften Fahrrad in einem Fachgeschäft vorbeifahren:
Https://survivalmesserguide. de/wann-neues-fahrrad-kaufen/
Fahrrad-Kaufberatung : Welches E-Bike passt zu mir?
Ein Fahrradkauf ist in erster Linie eine Typfrage. Besonders komplex wird es bei E-Bikes. Mit der Fahrrad-Kaufberatung klärt MYBIKE wichtigsten Fragen zum E-Bike-Kauf.
Ein neues Bike zur neuen Saison
Das Frühjahr ist die beste Zeit für einen Fahrradkauf. Die Lager der Händler sind gefüllt, die Chance, das Wunschrad zu bekommen, ist entsprechend groß. Hier ist die Anleitung zum gezielten Zugriff.
Fahrradfahren macht Spaß und hält fit. Passionierte Radler wissen das schon lange. Darüber hinaus gibt es reichlich gute Gründe, aufs Fahrrad zu steigen: Den Innenstädten droht der Verkehrsinfarkt, die Anschaffungs – und Betriebskosten für Autos werden höher und höher. Neben ökonomischen Aspekten treiben viele Fahrradfahrer auch ökologische Gründe um. Beispielsweise ist es wenig sinnvoll, auf kurzen Strecken 80 Kilo Mensch mit 1500 Kilo Auto von A nach B zu wuchten. Auch die Lust an einem gesunden Lebensstil und die hohe gesellschaftliche Akzeptanz fördern den Fahrradboom. Besonders erfreulich: Seit es motorisierte Räder gibt, interessieren sich ganz neue Zielgruppen für das Fahrrad.
MYBIKE-Testredakteur Uli Frieß über den Kauf eines E-Bikes:
Ein Pedelec kauft man nicht mal eben so im Vorbeigehen. Damit sich die Investition lohnt, sollte man sich vorab gut informieren. Unsere Kaufberatung hilft Ihnen dabei.
Wer Lust auf ein neues Pedelec verspürt, sollte sich mit dem Kauf nicht zu lange Zeit lassen. Im Frühjahr sind Fahrradläden und Lager gut gefüllt, die Chance, das Wunschrad auch zu ergattern, ist nun am größten. Lieferengpässe wie in den letzten beiden Corona-Jahren spielen zwar nur noch eine untergeordnete Rolle, der Nachholbedarf bei Käufern ist jedoch groß. Hinzu kommen die Folgen der hohen Inflation. Die Erzeugerpreise von Vorprodukten wie Schaltgruppen und Ausrüstung dürften noch eine Zeit lang an die Hersteller weitergegeben werden. Mit dieser Fahrrad-Kaufberatung nehmen wir Sie an die Hand und begleiten Sie bei der Wahl des passenden Pedelecs. Wir erforschen gemeinsam Ihre Bedürfnisse und klären zusammen den primären Einsatzzweck Ihres neuen Rads. Wir stellen die gebräuchlichsten Radklassen und deren Eigenheiten vor, erläutern die wichtigsten Fakten zu Motoren, Antriebs – und Schaltungssystemen.
Adieu Laufrad: Wann es Zeit ist, das erste Kinderfahrrad zu kaufen?
Das erste Fahrrad für Kinder ist ein Meilenstein für den Nachwuchs und die Eltern. Wir beraten, ab wann für die Kleinen der Umstieg vom Laufrad sinnvoll ist und geben dir Tipps für den ersten Kinderfahrrad-Kauf.
Radfahren zu lernen ist für kleine Kinder eine echte Herausforderung. Dementsprechend stolz sind die Kleinen dann, wenn sie sagen können: „Ich kann Radfahren!“ Denn auf dem ersten Fahrrad auf dem Gehweg entlang zu kurbeln, bedeutet für Kinder ein Stück Freiheit. Dank Laufrädern gelingt der Umstieg aufs erste richtige Fahrrad mit Pedalen und Bremsen heutzutage deutlich schneller und einfacher. Doch wann ist es Zeit, die ersten Radfahrversuche zu unternehmen? Und mit welchem Fahrrad schaffen es Kleinkinder am besten? Wir geben Antworten und wertvolle Tipps für Eltern oder Großeltern, wenn der Kauf des ersten Kinderfahrrads ansteht.
Wann ist es Zeit für das erste Fahrrad für Kinder?
Wann ein Kind bereit ist fürs Radfahren, lässt sich Nicht pauschal am Alter festmachen. Häufig steigen die Kleinen mit einem Alter von Drei bis vier Jahren vom Laufrad aufs Fahrrad um. Allerdings meist nicht von heute auf morgen. Oft nutzen die Kinder das bekannte Laufrad, auf dem sie sicher unterwegs sind, weiter und wechseln nur gelegentlich auf das neue, noch unbekannte Fahrrad. Viel wichtiger als das Alter ist der Entwicklungsstand des Kindes. Wenn der Nachwuchs vom Laufradfahren bereits einen guten Gleichgewichtssinn mitbringt, sicher lenken kann sowie groß und kräftig genug ist, kann sich das Kleinkind auch schon Mit 2,5 Jahren auf das erste Fahrrad setzen. Spätzünder finden vielleicht erst mit fünf Jahren Gefallen am ersten Fahrrad und steigen direkt mit einem 16 Zoll Bike ein. In der Regel packen Kinder ab drei Jahren es von der Motorik her Fahrrad zu fahren. Allerdings müssen sie es dann auch wollen. Unser Tipp: Es macht kein Sinn ein Kind auf ein Fahrrad zu zwingen, nur weil es drei Jahre alt ist. Wenn ein entsprechendes Bike in der Wohnung rum steht, wird es irgendwann von selbst loslegen wollen. Und dass ist dann auch der richtige Zeitpunkt, um mit dem Fahrradfahren anzufangen.
Das erste Fahrrad in welcher Größe: 12 Zoll, 14 Zoll oder 16 Zoll?
Das erste Fahrrad für Kinder muss nicht unbedingt eins in der kleinsten verfügbaren Radgröße – also 12 Zoll – sein. Grundsätzlich sollte das Entscheidungskriterium die Innenbeinlänge des Kindes sein, wie bei allen Kinderfahrrädern. Hier haben wir einen ausführlichen Artikel, der beschreibt wie man die richte Größe für das erste Kinderfahrrad findet. Gerade wenn Kinder das Radfahren lernen sollen, raten wir dazu, das Rad Nicht so groß wie möglich zu kaufen, damit es lange hält.
Auch wenn bei Kinderfahrrädern in 16 Zoll die Auswahl an guten, leichten Modellen deutlich größer als beispielsweise bei 14-Zoll-Kidsbikes ist, lohnt es sich Bikes aus dieser Nische anzusehen. Bei der Zwischengröße 14 Zoll bietet der Kinderfahrradmarkt nur ein beschränktes Angebot. 12-Zoll-Fahrräder kann man nur bis zu einer Körpergröße von etwa 100 Zentimetern fahren, und oftmals entpuppen sich die angebotenen Modelle Eher als Spielzeug wie als richtiges Fahrrad. Sie sind für viele drei-jährige Mädchen und Jungen auch schnell zu klein. Gute, leichte Kinderfahrrad-Modelle in 16 Zoll mit tiefem Rahmen bieten beispielsweise Woom, Pyrobikes und Kubikes an. Weitere hilfreiche Tipps zur richtigen Größe liefert unser Größen-Artikel.
Gerade während dem Umstieg nutzen Kinder das Laufrad und das erste Fahrrad noch parallel. Mit kleinen 14 oder 12 Zoll Kinderrädern sind erste Fahrversuche ab ca. 2,5 Jahren möglich. Viele Kinder fangen aber auch erst zwischen drei und vier Jahren zum Radeln an.
Mit Kinder Mountainbikes mit 14 oder 12 Zoll Reifen gelingt ein nahtloser Übergang vom Laufrad auf das erste Fahrrad mit Pedalen.
Tipps für das erste Fahrrad für dein Kind:
- Sattelhöhe: Lieber zu tief als zu hoch (Faustregel: Füße im Stand am Boden) Tiefer Einstieg des Kinderfahrrad-Rahmens (einfaches Absteigen jederzeit möglich) Zwei Handbremsen und (möglichst) keine Rücktrittbremse Keine Haltestange oder Fahrrad-Lernhilfe Geringes Gewicht: Fahrrad sollte möglichst leicht sein (Verzichte auf Gepäckträger, Licht oder Seitenständer) – leichte Kinderbikes in 14 Zoll: ca. 6,5 kg / 16 Zoll: ca. 7,5 kg Keine Gangschaltung: Sie ist überflüssig und lenkt nur ab Innenbeinlänge statt Alter für passende Kinderrad-Größe heranziehen (hier haben wir einen Artikel wkie man die richtige Radgröße für Kinder findet) Kindgerechte Teile: Achte vor allem auf Sattel, Pedale, Lenkergriffe und Bremshebel Sicherheits-Details für Stürze und Unfälle: Griffe mit Aufprallschutz, Polster über Vorbau, Kettenschutz, Pedale ohne scharfe Kanten
Welche Art Fahrrad für Kleinkinder wirklich Sinn macht
Das Gewicht bleibt vor allem beim ersten Fahrrad eines der wichtigsten Kaufkriterien. Nur leichte Fahrräder machen Kindern Spaß beim Fahren.
Diese Grafik zeigt: Gute 14 Zoll Bikes sollten unter 6,5 Kilo wiegen. Wer gleich mit einem 16 Zoll Bike einsteigt, sollte darauf achten, dass es leichter als 7,5 Kilo ist. 12 Zoll Bikes sind aufgrund verbauter Kettenkästen oder Stützräder oft sehr schwer.
Beim ersten Fahrrad für Drei-Jährige oder Vier-Jährige kannst du auf zusätzliche Ausstattung wie Gepäckträger, Licht oder Körbchen verzichten. Denn dieses Zubehör macht Kidsbikes schwer und kostet Geld. Lässt man diese Sachen weg, landet man automatisch bei Rädern, die Landläufig als Mountainbikes bezeichnet werden. Eine genaue Ausführung, warum Mountainbikes die besseren Kinderfahrräder sind, findest du hier. Investiere dein Budget lieber in ein Leichtes Kinderfahrrad mit kindgerechten Teilen und guter Qualität. Denn Schaltung, Licht oder andere Extras sind für den Spaß am Radfahren Mit drei bis fünf Jahren überflüssig. Wenn dir neue, hochwertige Kinderfahrräder zu teuer sind, schau mal nach gebrauchten. Denn gerade bei Kinderbikes findet man auf dem Gebrauchtmarkt oft gute Modelle in fast neuwertigem Zustand, da das erste Fahrrad oft nur ein bis zwei Jahre gefahren wird.
Das erste Kinderfahrrad: Bitte nur ohne Stützräder!
Stützräder sollen bei den ersten Radfahrversuchen helfen – so zumindest die weit verbreitete Meinung. Doch Diese Annahme ist falsch, deshalb raten wir von Stützen am Hinterrad ab – ganz egal ob das Kinderfahrrad 12, 14 oder 16 Zoll Räder hat. Denn die Stützräder am ersten Fahrrad Machen den Gleichgewichtssinn der Kinder hinfällig, da sie das Fahrrad zum Dreirad machen. Dabei kennen und können Kinder das Ausbalancieren längst vom Laufradfahren. Ein weiterer Nachteil der Stützräder ist, dass sie das natürliche Fahrverhalten des Fahrrads verändern. Kinderfahrräder mit Stützen reagieren beim Einlenken in Kurven anders (und unnatürlicher) als ohne. Zudem gaukeln die Stützräder dem Junior-Piloten und den Eltern vor, dass man nie umfallen kann.
Kinderfahrräder am besten immer ohne Rücktrittbremse
Dass Kinderfahrräder unbedingt eine Rücktrittbremse haben sollten, ist ein Gerücht. Wir raten auch beim ersten Fahrrad von Rücktritt ab. Warum? Erstens sind Rücktrittnaben schwerer als Zwei Handbremsen (V-Brakes). Zweitens weil die Kinder bei der nächsten Größe sowieso auf zwei Handbremsen umsteigen. Der dritte Nachteil von Rücktritt: Es schränkt die Fahrrad-Anfänger bei ihren Bremsmanövern ein, da man nur in zwei Pedalstellungen wirklich zuverlässig und schnell zum Stehen kommt. Auch das Anfahren, das Kindern anfangs oft schwerfällt, Ist ohne Rücktrittbremse praktischer, da man die Kurbeln im Stand einfacher in die richtige Position drehen kann. Alles zum Thema Bremse am Kinderfahrrad findest du hier.
Fazit zum Wechsel vom Laufrad auf das erste Kinderrad
Kinder freuen sich bereits beim ersten Fahrrad über ein leichtes, kindgerechtes Modell. In der Regel ist ein Mountainbike vor allem für die ersten Fahrversuche im Alter von 2,5 bis vier Jahren die beste Wahl. Etwas mehr Geld zu investieren, lohnt sich. Denn so haben Kinder nach dem Umstieg vom Laufrad direkt Spaß am Radfahren. Bei der Radgröße gilt: Nicht raten, sondern Körpergröße und Innenbeinlänge messen. Manche haben bereits mit drei Jahren die Größe für ein 16 Zoll Bike. Andere sind noch besser auf einem 14 Zoll Bike aufgehoben. Und verzichte beim ersten Fahrrad für Kinder wenn möglich auf Stützräder, Rücktrittbremse und unnötiges Zubehör.