Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Was dem Wanderer seine Wanderschuhe sind, ist dem Radler seine Hose – das zentrale Bekleidungsstück für unterwegs. Bei den Radhosen wird dabei manchmal etwas dick aufgetragen. Polster hin oder her.

Von Ralf Stefan Beppler

Zugegeben, das Radtrikot ist auffälliger: Bunt, grell, manchmal gar zu schrill. Die Radtight bleibt äußerlich, was sie schon immer war: schwarz, eng und langweilig – auch wenn es manchmal bunte Geschmacklosigkeiten gab. Trotzdem ist sie das Kernstück der Radbekleidung und entscheidet oftmals über Wohl und Wehe einer Radtour. Wer sich schon mal auf dem Sattel einen „Wolf geritten“ hat, kann ein Lied davon singen. Es gibt zum Glück mehr als die klassische Tight. Neben ihr gibt es die Bib, die Shorts, Zwei-in-eins Varianten und mittlerweile sogar Radjeans. Trotzdem gilt die alte Sportweisheit: „Entscheidend ist auf’m (Sitz-)Platz.“

Ist dicker besser?

Es gibt immer wieder die Annahme, dass mehr Polster, mehr Dämpfung gleichbedeutend mit besser sei. Weit gefehlt. Das ist wie in einem englischen Pub. Die „Regulars“ (Stammgäste) sitzen auf den harten Holzbarhockern am Tresen und nicht auf den weichen Sofas am Kamin. Sie haben einfach schon Sitzfleisch. Ein bisschen kommt es aber auch auf den Einsatzzweck und die Distanz an – und das eigene Wohlbefinden. Vorsicht dabei: Dicke Polster haben einen „Windeleffekt“ beim Gehen. Radhosen sollte man auf alle Fälle anprobieren, um das richtige Gefühl dafür zu bekommen.

Das Sitzpolster

Das Herzstück des Radlers sitzt in der Hose: das Sitzpolster. Den optimalen Sitzkomfort erhält das Polster durch unterschiedliche Polsterhöhen im hinteren Teil, die den Druck aufnehmen. Ein Mittelkanal sorgt zusätzlich für Druckentlastung und fördert die Durchblutung auf dem Sattel. Allerdings ist ein anatomisch geformter Sattel die Voraussetzung, um Taubheitsgefühle zu vermeiden.

Das Herz der Radhose: Das Polster © Löffler

Beim Polster gilt grundsätzlich:
Je höher die Stauchdichte, desto stabiler ist der Schaum auf langen Belastungen
– und desto langlebiger ist die Polsterwirkung.

Erhöhte Zonen sorgen dabei für einen weichen und komfortablen Sitz, die unteren Zonen absorbieren harte Stöße. Technisch geht es bei den Polstern um einiges. Hochwertige Sitzpolster vereinen daher eine ganze Reihe von Attributen. Sie sind bielastisch, nahtfrei, mehrlagig, gelasert und anti-mikrobiell. Je mehr davon ein Radhosenpolster aufweist, desto (meist) teurer wird die Radhose. Die Technologien zielen alle darauf ab, dass sich das Polster mit der Radhose mit dehnt, es keine Reibepunkte und möglichst viel Komfort gibt.

Auch im Kommen ist die Technologie, die Sitzpolster nicht mehr auf den Hosenstoff aufzunähen, sondern in eine Aussparung nachträglich einzusetzen. So kann auf eine zusätzliche Stoffschicht verzichtet werden, der Kontakt zum Sattel wird verbessert und Reibungspunkte werden eliminiert.

Häufig wird suggeriert, die Dicke des Polsters sei zentral. Entscheidender ist jedoch die Dichte des Schaums. Stauchdichten der Schäume werden in Kg/m³ definiert. Die Werte liegen zwischen 40 Kg/m³ und 120 Kg/ m³ und werden damit als „High Density“, „Very High Density“ oder „Ultra High Density“ bezeichnet. Über diese Stauchdichten definieren die Hersteller ihre Einsatzempfehlungen. Eine hochwertigere Radhose erkennt man also auch daran, dass es Infos zur Stauchdichte gibt. Die Schäume selber variieren meist zwischen 8 und 15 mm Dicke. Dazu kommt die Positionierung der verschiedenen Dicken – und daraus macht jede Firma ihre eigene Philosophie.

Die Sitzposition

Schaumdicken und Schaumdichten der Hosen allein sind für den Komfort beim Radfahren aber nicht entscheidend, denn gutes Sitzen auf dem Rad hängt noch von weiteren Aspekten ab: dem Sattel, der Sitzposition und der Rahmengeometrie. Die Firmen unterscheiden deshalb zwischen den Einsatzbereichen ihrer Hosenkonzepte aufgrund der Sitzposition von aufrechter, gemütlicher Sitzposition bis zu einer sehr gebeugten, sportiven Sitzposition.

Am Zeichentisch © Gore Bike

Für jeden Geschmack

Radhosen sind High-End-Produkte. Wer will, kann sich sogar eine Radhose individuell schneidern lassen. In Freiburg gibt es einen Radhosenkonfektionär, der Maßanfertigungen macht, um „der idealen Passform möglichst nahe zu kommen“. Für alle anderen heißt es ausprobieren und im Vorhinein schauen, was überhaupt gewollt bzw. benötigt wird:

Radtight: Die ursprüngliche Radhose aus dem Rennradbereich. Heute ist es die „Standard“ Radhose und kann natürlich als Allrounder getragen werden. Meist ist sie – für die bessere Passform – aus mehreren Bahnen zusammengesetzt. Der hohe Anteil einer elastischen Faser sorgt für eine enge Passform, die aber im Freizeitbereich mitunter als unangenehm empfunden wird. Optisch nicht das modischste Stück.

Technisch mit perfektem Sitz: Die Bib
© x-Bionic Technology

Rad Bib: Eine „Bib“ ist eine Trägerhose. Die Vorteile dieser „Weiterentwicklung“ der Tight: Sie verrutscht nicht. Typischer Anfängerfehler bei der Bib: Das Trikot darf nicht drüber gezogen werden. Sonst gibt es Probleme, wenn man mal kurz austreten muss.

Radshorts sind einerseits der Versuch, dem Gros der Freizeit – und Genusstourenradler die Radhose schmackhaft zu machen, andererseits sind sie natürlich cooler und passender zu Mountainbikes. Manche Shorts haben ein herausnehmbares Sitzpolster. Es soll die Vielseitigkeit der Shorts erhöhen. Dafür kann es manchmal zu „Verwicklungen“ beim Anziehen kommen, was die Gefahr einer Faltenbildung und damit Reibestellen erhöht. Für Radtourer gibt es auch lange Hosen mit herausnehmbarem Sitzpolster.

F ür unterschiedliche Anwendungen
Benötigt der vielseitige Radfahrer unterschiedliche Radhosen
– ebenso wie er auch unterschiedliche Fahrräder nutzt.

Wer im Alltag als Radpendler den Komfort einer Radhose mit Sitzpolster genießen, aber nicht als „Radler“ auffallen oder sich auf der Arbeit immer umziehen will, kann zur Radjeans greifen. Das sind normale Denims aus elastischem Stoff mit integriertem Sitzpolster.

Unterhose mit Polster: Es gibt auch die Möglichkeit, Rad – Funktionsunterhosen zu kaufen. Damit sie nicht so dick auftragen, sind die Polster hier eher rudimentär und dünn. Dafür kann man sie mit der Lieblingshose kombinieren. Meist sind sie für Gelegenheitsradler oder Kurztourer gedacht, und dafür sicher ausreichend. Wer längere Touren macht, wird aber den Komfort einer speziell fürs Radfahren entwickelten Hose mit hochwertigem Sitzpolster schnell schätzen lernen.

Https://outdoor-welten. de/4/ausrustungswelten/artikel/628/kaufberatung-radhose. html

Commuter-Hose : Jeans und Chino-Hosen für den Alltag mit Fahrrad

Moderne Radhosen für Pendler & Co. sehen aus wie gewöhnliche Jeans oder Chinos, haben aber mehr zu bieten. MYBIKE hat zwölf Commuter-Hosen im Fahrrad-Alltag getestet.

Beim Begriff Radhosen denken viele klischeehaft nur an enge Trägerhosen, auch Bibs genannt, für Rennradler oder robuste Baggy-Shorts für Mountainbiker oder eventuell noch an wasserdichte Überhosen gegen Regen. Aber Rad­hosen für den Alltag bilden mittlerweile eine eigene Kategorie jenseits des Mottos „Hauptsache funktional“. Einige Modedesigner, wie zum Beispiel Alberto und Breddy’s, haben sich sogar auf Alltagskleidung für Radpendler & Co. spezialisiert.

Welche Fahrradhose eignet sich auch fürs Büro?

Selbstverständlich kann man auch mit herkömmlichen Jeans oder Chinos ins Büro, in die Uni oder zum Einkaufen radeln. Aber je wärmer oder feuchter das Wetter und je länger die Radstrecken, desto ungemütlicher wird es damit im Fahrrad­sattel.

Die perfekte Radhose für den Alltag gibt es allerdings nicht – kann es auch nicht geben. Zu unterschiedlich sind die persönlichen Ansprüche und die Wetterkonditionen rund ums Jahr. Zu den wichtigsten Details einer modischen Alltagsradhose zählen:

Sechs Punkte, die eine Commuter-Hose ausmachen

1. Der richtige Schnitt

Da Radfahrer meist leicht gebeugt im Sattel sitzen, ist die Hose vorne etwas tiefer und hinten etwas höher geschnitten, damit es nicht kalt an den Rücken zieht. Einige Modelle haben auch vorgeformte Knie.

2. Dehnbares Material

Die Beimischung von Elasthan oder Spandex macht es möglich, dass zum Beispiel auch ein klassischer Jeans-Stoff die Bewegungen beim Treten gut mitmacht.

3. Wind – und wasser­abweisendes Material

Wer auch im Herbst und Winter mit dem Rad unterwegs ist, schätzt Hosen mit Wetterschutz.

4. Die Nähte an der richtigen Stelle

Die Hosennähte dürfen auch nach mehreren Kilometern nicht am Schenkel scheuern.

5. Sichere Hosentaschen

Am besten mit Reißverschluss oder Druckknopf verschließbar. Die Taschen sollten mit Inhalt nicht bei der Tretbewegung stören.

6. Sicherheits-Elemente

Reflex-Material, zum Beispiel am Hosensaum oder an den Gesäßtaschen, soll die Erkennbarkeit im Straßenverkehr vor allem in der Dämmerung und nachts steigern. Allerdings halten sich viele Designer mit Reflex-Elementen wohl aus modischen Aspekten zurück und verweisen auf den Einsatz zum Beispiel von reflektierenden Hosenbändern oder besser sichtbarem Reflex-Material an Jacken und Rucksäcken.

Die MYBIKE-Testerinnen und Tester haben mehrere Wochen lang zwölf verschiedene Radhosen im Alltag ausprobiert. Und sie haben dabei auch einige sehr gute Modelle, wie von Breddy’s, Pearl Izumi und Alberto, ermittelt. Einen Punkt betonen jedoch alle Testfahrer: Wer sich eine neue Radhose kaufen möchte, sollte sie unbedingt vorher anprobieren und am besten damit auch schon einige Runden mit dem Fahrrad drehen. Die schickste Bike-Jeans macht keine Freude, wenn sie zwickt, scheuert oder zu warm ist.

Hans-Peter Ettenberger, Fahrrad-Technikexperte im Radlabor von MYBIKE und begeisterter Ganzjahres-Radler:

Die zwei wichtigsten Details an einer guten Radhose sind für mich schnell trocknendes Stretch-Material, das die Bewegungen beim Pedalieren gut mitmacht, und eine wasser­abweisende Beschichtung oder Imprägnierung, vor allem für die feuchten Morgenstunden.

Https://www. bike-magazin. de/ausruestung/fahrradbekleidung/fahrradhosen/commuter-hose-fahrradjeans-chinohose-fur-fahrrad-alltag-und-pendeln/

„Auch der beste Sattel scheitert an der Hosennaht“

*** Bitte beachten Sie: Dieser Artikel ist zwei Jahre alt oder älter. Wir haben ihn nicht gelöscht, weil Inhalte wie Tipps, Hintergründe und Technisches noch immer gültig sind. Ansprechpartner, Produkte und Preise können sich aber zwischenzeitlich geändert haben. Für ein Update rufen Sie uns bitte an! ***

Der Erfolg des Fahrrades als Verkehrsmittel hängt nicht nur von der Sicherheit im Straßenverkehr ab, sondern auch vom Fahrkomfort. Wer nicht schmerzfrei auf dem Velo sitzt, der wird das Rad schlicht nicht benutzen. Wie man am besten sitzt, erklärt Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln im Interview mit dem pressedienst-fahrrad.

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Ingo Froböse: Wir haben im Alltag relativ wenig langandauernde Belastungen. Das hat für unseren Organismus negative Auswirkungen. Radfahren kann das auf ideale Weise kompensieren und lässt sich ideal in den Alltag integrieren.

Ohne Fahrkomfort kein Fahrradfahren. Wie blickt der Mediziner auf das Thema Sattel?

Der Sattel muss im Kontext gesehen werden. Es sind die drei Kontaktpunkte, die uns Probleme machen können: Pedale/Füße, Lenkergriffe/Hände und Sattel/Gesäß. In Umfragen haben wir herausgefunden, dass mindestens 80 Prozent der Radler regelmäßig über Sitzprobleme klagen.

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Sitzen auf dem Fahrrad bedeutet, dass eine sehr kleine Kontaktfläche 30 bis 90 Prozent des Körpergewichtes trägt. Eine solche Belastung ist erst einmal nicht schlimm, weil Druck für den menschlichen Organismus nichts Negatives ist, solange er eine bestimmte Intensität nicht überschreitet.

Ist es unangenehm, in jeans zu radelnAuch bei der Druckbelastung während des Radelns gilt also die alte Losung, „Die Dosis macht das Gift“?

Genau so ist es. Es geht um die Menge des Drucks und um den Belastungszeitraum. Selbst bei einer um 30 bis 40 Prozent reduzierten Durchblutung infolge des Drucks ist das vielleicht unangenehm, aber nicht gefährlich. Wenn man aus dem Sattel geht oder wieder abgestiegen ist, dann normalisiert sich das bereits nach drei bis fünf Minuten. Hier ist der Alltagsradler klar im Vorteil: Anders als Tourenradler oder Radsportler, die oft über Stunden sitzen, sitzt er meist nur kurze Zeiträume über den Tag verteilt auf dem Rad.

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Ich glaube, dass die Menschen mit völlig falschen Vorstellungen an einen Sattel herangehen. Gerade unter Gelegenheitsradlern und Nichtradlern gibt es das Anspruchsdenken, dass man das Sitzen auf dem Sattel quasi gar nicht spüren darf. Jedes Drücken beim Sitzen wird mit negativen Assoziationen verbunden. Das scheint sehr tief verwurzelt zu sein und greift wahrscheinlich auf archaische Muster zurück, schließlich befindet sich der Druck im direkten physischen Sektor der männlichen Potenz und weiblichen Fruchtbarkeit. Das weckt einen gewissen Fluchtinstinkt, könnte man sagen, und ist damit Einfallstor für angst – und schmerzorientiertes, aber faktenfernes Produktdesign und Marketing.

Ein bisschen Drücken gehört zum Radfahren also dazu?

Absolut. Ein Sattel ist einfach etwas anderes als ein Sessel. Er hat grundsätzlich andere Funktionen: Er muss dem Fahrer Bewegungsfreiheit lassen, gleichzeitig die Haltung auf dem Rad stabilisieren und Sicherheit und Kontrolle übers Rad vermitteln. Das drückt dann nun mal, wenn 60 Prozent des Körpergewichtes auf so einer kleinen Fläche lasten. An sich ist der Körper aber für dieses Sitzen gut präpariert. Die beiden Sitzbeinhöcker können diese Arbeit bestens verrichten. Allerdings muss man dem Körper auch Zeit zugestehen, sich an diese Sitzsituation zu gewöhnen. Deswegen klagen auch Seltenradler schneller als geübte Radfahrer.

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Die Einstellung ist für Leistungsentfaltung und Komfort von entscheidender Bedeutung. Der beste Sattel nützt ohne richtige Montage wenig. Zum einen muss der Sattel fürs Pedalieren den richtigen Abstand zur Tretkurbel haben. Grundsätzlich sollte er einigermaßen in der Waagerechten ausgerichtet sein. Beim Abstand zum Lenker orientiert man sich durch ein Lot, das bei waagerechtem Kurbelstand von der Kniescheibe des vorderen Beins durch die Pedalachse fällt. Bei dieser Einstellungsprozedur macht der Fahrradfachhandel einen sehr guten Job.

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Nicht nur, dass die Auswahl an Sätteln verwirrend groß ist, viel schlimmer ist ihre oft geringe funktionelle Qualität. Die Gestaltung von Sätteln hat häufig wenig damit zu tun, was der Mensch braucht, sondern was schick, schmerzfrei oder sportlich aussieht. Gefälliges Design steht dann über der Funktionalität der Biologie.

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Wie kann sich der Radfahrer bei der Sattelwahl vor solchem Design – und Marketing-Schnickschnack schützen?

Gut ist, was sich gut anfühlt, deshalb sollte man Sättel vor allem ausprobieren. Jeder Hintern ist anders. Nicht jeder Sattel, der als komfortabel gilt, muss am eigenen Gesäß passen. Ein guter Sattel muss sich dem Körper anpassen können, er muss ihn unterstützen, um ihm gleichzeitig auch ausreichend Bewegungsfreiräume fürs Radeln zu geben. Deswegen gilt auch hier: „Form follows function“!
Das zweite ist: Misstrauen Sie in der Werbung dem Begriff Ergonomie! Denn Ergonomie ist höchst individuell. Ergonomie als Begriff sagt nichts aus. Ergonomie ist schlicht eine Grundbedingung, die jeder Sattel erfüllen muss. Ergonomie ist kein Qualitätskriterium. Man muss sich von der Idee der universellen Ergonomie lösen – so stimmt es etwa nicht, dass ein Sattel Löcher haben muss.

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Grundsätzlich erst einmal nicht. Solange der Abstand der Sitzbeinhöcker stimmt und die Formgebung des Sattels zur Haltung auf dem Rad und damit zur Last auf dem Gesäß passt, gibt es für den Alltagsradler keinen Grund für eine geschlechtsspezifische Unterscheidung. Wir haben diese beiden Parameter – Höckerbreite und Last – für den italienischen Sattelhersteller Selle Royal in einer Studie erstmals in eine Matrix zusammengeführt. Diese umfasst drei Sitzhaltungen auf dem Rad und drei Sitzbeinhöckerbreiten. Aus diesen neun verschiedenen Sätteln lässt sich dann einfach der ideale Sattel ermitteln.

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Mitnichten, das exakte Gegenteil ist der Fall: Man darf nicht zu weich sitzen! Denn durch den Sitzdruck wird weiches Sattelmaterial aus der Druckzone an deren Ränder gedrängt und bildet dort Wülste, die Schmerzen provozieren. Hautreaktionen, Wundscheuern und Schwellungen sind häufig die Folgen. Aber auch diese sind bis zu einem gewissen Maße normal und okay, sofern sie binnen 18 bis 24 Stunden wieder verschwunden sind. Das zeigt gut, dass sich die Einstellung, also die Sicht auf den Sattel, völlig ändern muss. Weich ist nicht bequem und das Sitzen auf härteren Sätteln bedarf nun einmal einer gewissen Gewöhnung.

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Neben diesen Druckaspekten des Sitzens gibt es auch den Formschluss, also die schlichte Passform von Sattel und Gesäß. Worauf muss der Alltagsradler achten?

Der Radsportler ist beim Sitzen schon recht nahe am Optimum. Er hat eine Radhose mit speziellem Polster an, schützt sich durch Sitzcreme vor Reibung und greift zum harten Sattel. Der Alltags – und Gelegenheitsradler steckt in dem Dilemma, dass seine Kleidung auch abseits des Fahrens funktionieren muss. Der beste Sattel scheitert an der Hosennaht: Eine Jeans-Hosennaht reibt nun mal. Da kann man wenig ändern. Aber damit ist das Sitzkomfort-Kind eigentlich schon in den Brunnen gefallen. Dann hilft nur noch, relativ regelmäßig aus dem Sattel zu gehen und so für Entlastung der betroffenen Stellen zu sorgen. Dabei ist es egal, ob dies bei der Fahrt oder an der Ampel passiert.

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Prof. Dr. Ingo Froböse ist Leiter des „Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung“ an der Deutschen Sporthochschule Köln und gilt als einer der profundesten Experten zum Thema Fahrrad und Ergonomie in Deutschland.

Https://www. pd-f. de/160526_auch-der-beste-sattel-scheitert-an-der-hosennaht_10346

Chicer radeln: Die schönste Fahrradmode für Fashionlover

Würdet ihr euch so gerne im Sommer mehr mit dem Hollandrad oder Mountain Bike fahren – habt aber keine Lust, dass euer Rock dauernd hochfliegt, in die Speichen gerät oder eure Designer-Hose voller Schmieröl ist? Wie man Auf dem Rad chic aussieht und heil ankommt, verraten wir euch hier!

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

In einem Seidenteil lässt sich schlecht Fahrradfahren. Wichtig sind flexible Stoffe wie Baumwolle (mit oder ohne Stretch-Anteil), zu finden in Skinny Jeans und Sweatern, Tank Tops, Crop Top oder Normalen Shirts. Hauptsache, bequem! Auch Latzhosen, die sich am Beinsaum noch etwas hochkrempeln lassen, sind super. Hosen mit weitem Bein dagegen eher weniger, weil es leicht passieren kann, dass das Hosenbein mit der Fahrradkette kollidiert.

Wer´s mädchenhafter mag, kann natürlich zu Sommerkleidern oder A-Linien-förmigen Röcken greifen. Aber Achtung: Sie müssen weit und knieumspielend sein, also so, dass man sich bequem auf den Rock setzen kann und ihn auch noch zwischen die Beine klemmen kann. Gute Alternative für Räder mit Stange: Radlerhosen, 7/8-Hosen oder Caprihosen. Radlerhosen sind in diesem Sommer dank Kim Kardashian eh total angesagt und werden gerne zu Blazer getragen! 7/8-oder Caprihosen haben den Vorteil, dass die Knöchelpartie frei ist und man nicht am Pedal hängen bleiben kann.

Auch zu enge und zu kurze Jacken sind Spaßverderber. Sind sie zu kurz, rutschen beim Vorbeugen mit und entblößen die Rückansicht. Sind sie zu eng, spannt es unangenehm an den Schultern. Also besser eine Jeansjacke mit Elastan-Anteil oder einen Sommerparka anziehen! Auch Leichte Strickjacken sind fahrradtauglich. Genau wie Ärmellose Westen.

Das Allerwichtigste aber: Klemmt euch keinen Stoffbeutel und schon gar keine Oversize-Designer-Ledertasche unter die Achsel, die ihr dauernd zurechtrücken müsst. Eine falsche Bewegung, und ihr liegt im Straßengraben! Setzt besser auf Rucksäcke: Sie sind super für all diejenigen, die keinen Fahrradkorb besitzen. Rucksäcke verteilen das Gewicht perfekt auf beide Schultern und sehen auch noch mega stylisch aus.

Und jetzt nichts wie ab aufs Fahrrad, den Drahtesel oder wie es in München heißt: das Radl!

Https://www. stylight. at/Magazine/Fashion/Fahrrad-Mode/

Ist es unangenehm, in Jeans zu radeln

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Zunächst deutete wenig auf eine andauernde Liebesaffäre hin. Die erste Begegnung mit einem Fahrrad, an die Ralf Neukirch sich erinnert, endete mit einem Sturz. Doch irgendwann wurde für den SPIEGEL-Redakteur das Radfahren von der Notwendigkeit zur Leidenschaft. Seither hält er es mit John F. Kennedy: „Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“

Von den schönen Momenten, aber auch den sportlichen, technischen und persönlichen Herausforderungen des Radfahrens erzählt Ralf Neukirch regelmäßig in diesem Blog.

Beim Anziehen einer Radhose stellt sich nämlich unweigerlich ein Windelgefühl ein. Es ist je nach Polsterdicke mehr oder weniger ausgeprägt. Auf jeden Fall ist es unangenehm. Gott sei Dank verschwindet es nach einer Weile wieder.

Was nicht verschwindet, ist die Ästhetik. Der gepolsterte Po eines Menschen in Radhose ist ein gewöhnungsbedürftiger Anblick. Der meist extrem dehnbare Stoff legt jeden Bauchansatz gnadenlos bloß. Männer über 50 in Spandexhosen sind kein schöner Anblick. Ich weiß, wovon ich rede.

Meine Lieblingshose ist zugleich die billigste

Aber es hilft nichts. Eine Radhose allein garantiert zwar noch nicht, dass man lange Touren schadlos absolvieren kann. Aber ohne Radhose fährt man sich garantiert einen Wolf. Um die Radhose kommt man daher nicht herum.

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Radlerhosen: Die sind für den Hintern

Die Suche nach einer geeigneten Hose ist nicht leicht. Die gute Nachricht ist: Es gibt auch für wenig Geld hochwertige Hosen. Teure Modelle mögen den billigen in Sachen Haltbarkeit und Aussehen etwas voraus haben. Sie bieten aber nicht automatisch besseren Komfort.

Eine der Hosen, die ich am liebsten trage, ist zugleich die billigste, die ich besitze. Sie stammt von dem deutschen Versender Rose. Sie hat auch auf langen Touren Schmerzen von mir ferngehalten. Dagegen habe ich ein schickes Modell des teuren französischen Herstellers Café du Cycliste, in dem ich schon nach 40 Kilometern meinen Hintern spüre.

Radhosen werden mit der Zeit transparent

Jeder Po ist anders, daher gibt es nicht die eine Hose, die für alle passt. Entsprechende Tests in Fachzeitschriften sind daher mit Vorsicht zu behandeln. Es gibt aber ein paar Dinge, auf die man beim Kauf achten sollte.

Die wichtigste Regel lautet: Eine Fahrradhose kann jede Farbe haben, so lange es nur schwarz ist. Fahrradhosen waren schon immer schwarz. Tennisschuhe sind weiß, Radhosen sind schwarz. Das ist einfach so. Zudem sind Radhosen Verschleißteile. Sie werden mit dem Gebrauch dünner und damit transparent. Sie können Dinge offenbaren, die man nie sehen wollte. Wer je hinter einem Rennradler mit einer verschlissenen Hose hergefahren ist, weiß, was ich meine. Helle Fahrradhosen verschärfen dieses Problem.

Man sollte seine Fahrradhose daher regelmäßig kontrollieren und rechtzeitig aussortieren. Es empfiehlt sich, gleich mehrere im Schrank zu haben. Eine Fahrradhose zieht man nur einmal an, dann wird sie gewaschen. Man trägt nämlich nichts darunter. Einsteiger machen häufig den Fehler, eine Unterhose unter ihren Bib-Shorts tragen. Das ist der sicherste Weg, um sich wunde Stellen zu fahren.

Manche Hosen haben am Beinabschluss einen dicken Silikonstreifen

Bib-Shorts nennt man die klassischen Radhosen mit Träger. Die haben den Vorteil, dass sie nicht verrutschen. Dafür zwingen sie ihren männlichen Träger in eine unwürdige Stellung, wenn er unterwegs eine Pinkelpause einlegen muss. Für Frauen stellt sich das Problem noch in verschärfter Form. Es gibt daher auch Hosen ohne Träger. Was man präferiert, ist Ansichtssache. Ich persönliche trage lieber Bib-Shorts.

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Bib-Shorts mit hellen Trägern

Leider weiß man bei der Anprobe nicht, wie sich eine Hose nach einer längeren Ausfahrt anfühlt. Es gibt aber einige Details, die verraten, ob eine Hose infrage kommt. Zunächst einmal sollte das Polster die richtige Größe haben und an der richtigen Stelle sitzen. Ich besitze eine Hose von Craft, die in Tests hervorragend abgeschnitten hat. Leider habe ich zu spät bemerkt, dass mir das Polster zu kurz ist. Solche Missgeschicke lassen sich vermeiden.

Manche Hosen haben am Beinabschluss einen dicken Silikonstreifen, der das Hochrutschen verhindern soll. Der ziept an den Haaren und ist unangenehm auf der Haut. Mir sind dünne Streifen oder enge Hosenbeine lieber, die allein durch die Elastizität des Stoffes in Position gehalten werden.

Nach 80 Kilometern verspürte ich das genitale Äquivalent zu eingeschlafenen Füßen

Die Träger sollen bei Rennradhosen spannen, wenn man steht. Sonst sind sie in der vorgebeugten Haltung auf dem Rad zu locker und können rutschen. Ich bevorzuge Träger aus leichten Stoffen, am besten Netz-Stoffe, weil sie luft – und schweißdurchlässig sind. Die meisten meiner Hosen haben zudem weiße Träger. Die zeichnen sich unter hellen Trikots nicht so deutlich ab.

Welches Polster einem zusagt, lässt sich in der Umkleidekabine nicht abschließend entscheiden. Generell gilt aber: Dicke Polster sind nicht unbedingt komfortabler. Einige Firmen bieten Polster für kurze, mittlere und lange Strecken an. Mich überzeugt das Konzept nicht. Eine Hose, in der ich mich nach 150 Kilometern noch wohlfühle, ist auch für 30 Kilometer geeignet. Warum sollte ich mir also Shorts für die Kurzstrecke zulegen?

Die Wahrheit zeigt sich ohnehin auf dem Rad. Ich habe schon Hosen besessen, die sich nach 20 Kilometern großartig anfühlten. Nach 80 Kilometern verspürte ich dann das genitale Äquivalent zu eingeschlafenen Füßen. Das kann zu Panikattacken führen, selbst wenn man die Familienplanung bereits abgeschlossen hat.

30-Tage-Rückgabeservice

Firmen wie Rapha aus Großbritannien oder Louison Bobet aus Frankreich bieten einen 30-Tage-Rückgabeservice an. In dieser Zeit kann man die Hosen ausgiebig testen. Das ist ideal, weil man dann sicher ist, ob man damit zurechtkommt. Einen Nachteil gibt es natürlich: Die Hosen sind sehr teuer.

Wer auf einer langen Tour in einem netten Café oder einem Restaurant einkehren, den Anblick seiner wattierten Rückseite der Öffentlichkeit aber nicht zumuten will, muss nicht verzagen. Man darf zwar nichts unter eine Radhose ziehen, aber sehr wohl darüber. Es gibt von weiten Shorts für das Mountainbiking bis zu engen Hosen für Rennradfahrer viele Möglichkeiten, die Polsterung zu verbergen. Man verliert dann ein paar Sekunden, aber gewinnt dafür an gesellschaftlicher Akzeptanz.

Https://www. spiegel. de/auto/fahrkultur/radlerhosen-von-wegen-jacke-wie-hose-blog-radel-verpflichtet-a-1207416.html

E-Bike & Fahrrad Radfahren: Eine Sportart für die ganze Familie

So eine Radtour ist ein Highlight für große und kleine Radler. Und egal in welchem Alter: Der Gesundheit tut man immer etwas Gutes.

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Helme auf und los geht’s! Zusammen Radeln ist perfekt für Enkel und Großeltern. Foto: Sylwia Aptacy/Pixabay

Radfahren ist ein wunderbarer Familiensport. Denn auch schon die Kleinen können auf einem kindgerechten Fahrrad ordentlich in die Pedale treten. Und für die ganz Kleinen sind passende Kindersitze oder sogar Anhänger auf dem Markt.

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Gute Planung ist die halbe Fahrradtour

Mittlerweile gibt es zahlreiche Reiseführer, Apps und Karten, mit denen sich eine ein – oder auch mehrtägige Fahrradtour ganz einfach planen lässt. Im Hinterkopf sollte man dabei immer behalten, wer mit unterwegs ist. Denn eine Tour für Familien muss andere Ansprüche erfüllen als eine Tour für eine Gruppe junger Leute um die 30. Allerdings sollte man während der Fahrt immer ein Auge auf das Wetter haben. Denn von einem Gewitter überrascht zu werden, ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch gefährlich werden. Ist die Tour geplant, geht es an den Fahrradcheck. Jeder sollte einen Drahtesel haben, der von der Größe gut passt.

Zum Check vor der Abfahrt gehören die Überprüfung der Bremsen, des Luftdrucks der Reifen, aller Lichter und auch der Klingel. Manch einem tut nach der ersten Tour des Jahres ein wenig der Hintern oder der Rücken weh. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, nach dem Winter müssen sich die Muskeln erst wieder an die Art der Bewegung gewöhnen. Sollten die Schmerzen aber nach jedem Mal Radfahren auftreten, könnte es sein, dass man einen neuen Sattel braucht. Wegen ihrer Nähte sind Jeans nicht die Bekleidung der Wahl für eine Radtour. Lieber sollte man, gerade bei Kindern, auf bequeme Kleidung setzen. Und natürlich ist auch der Helm für alle unverzichtbar. Unbedingt dazu gehören bei der Familienradtour kleine Snacks und Getränke. Regelmäßige Pausen machen nicht nur Spaß, sondern sind wichtig, damit niemand vorzeitig schlapp macht. Ins Gepäck gehören zudem Sonnencreme, ein paar Pflaster, ein Reifenflickzeug sowie Fahrradbrille und – handschuhe.

Im Alter ins Radfahren einsteigen

Es gibt viele Gründe, die für das Radfahren sprechen. Da wäre zum einen natürlich die Bewegung an der frischen Luft. Wer sich regelmäßig in den Sattel schwingt, der tut seinem Körper etwas Gutes. Die Pumpfunktion des Herzens wird angeregt, die Fettpölsterchen schmelzen und Lunge und Muskeln werden gekräftigt. Und wenn einem schön der Wind um die Nase weht, steigt auch die Stimmung. Zudem ist Radfahren eine besonders gelenkschonende Sportart. Sofern man richtig sitzt: Der Po sollte nicht taub werden und im Nacken, den Knien und Handgelenken sollte es weder kribbeln noch schmerzen. Und: Helm nicht vergessen.

Https://sonderthemen. swp. de/e-bike-fahrrad-39985/hechingen/radfahren-sportart-fuer-ganze-familie-142258

Rund ums Zweirad Fahrradtour: Mit der ganzen Familie unterwegs

Radfahren ist ein wunderbarer Familiensport, doch eine gute Planung ist die halbe Miete

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Helme auf und los geht’s! Foto: Sylwia Aptacy/Pixabay

Radfahren ist ein wunderbarer Familiensport. Denn auch schon die Kleinen können auf einem kindgerechten Fahrrad ordentlich in die Pedale treten. Und für die noch ganz Kleinen sind passende Kindersitze oder sogar Anhänger auf dem Markt.

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Gute Planung ist die halbe Fahrradtour

Mittlerweile gibt es zahlreiche Reiseführer, Apps und Karten, mit denen sich eine ein – oder auch mehrtägige Fahrradtour ganz einfach planen lässt. Im Hinterkopf sollte man dabei immer behalten, wer mit unterwegs ist. Denn eine Tour für Familien muss andere Ansprüche erfüllen als eine Tour für eine Gruppe junger Leute um die 30.

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Allerdings sollte man während der Fahrt immer ein Auge auf das Wetter haben. Denn von einem Gewitter überrascht zu werden, ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch gefährlich werden.

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Ist die Tour geplant, geht es an den Fahrradcheck. Jeder sollte einen Drahtesel haben, der von der Größe gut passt. Zum Check vor der Abfahrt gehören die Überprüfung der Bremsen, des Luftdrucks der Reifen, aller Lichter und auch der Klingel. Manch einem tut nach der ersten Tour des Jahres ein wenig der Hintern oder der Rücken weh. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, nach dem Winter müssen sich die Muskeln erst wieder an die Art der Bewegung gewöhnen. Sollten die Schmerzen aber nach jedem Mal Radfahren auftreten, könnte es sein, dass man einen neuen Sattel braucht. Wegen ihrer Nähte sind Jeans nicht die Bekleidung der Wahl für eine Radtour. Lieber sollte man, gerade bei Kindern, auf bequeme Kleidung setzen. Und natürlich ist auch der Helm für alle unverzichtbar. Unbedingt dazu gehören bei der Familienradtour kleine Snacks und Getränke. Regelmäßige Pausen machen nicht nur Spaß, sondern sind wichtig, damit niemand vorzeitig schlapp macht.

Ins Gepäck gehören zudem Sonnencreme, ein paar Pflaster, ein Reifenflickzeug sowie Fahrradbrille und – handschuhe. Anne Schur

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Begehrtes Diebesgut

Räder sollten unbedingt an einem festen Gegenstand angeschlossen werden. Darauf weist Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, hin. Um es den Dieben schwerer zu machen, empfiehlt die Polizei stabile Ketten-, Bügel – oder Faltschlösser mit massivem Schließsystem aus hochwertigem Metall.

Ist kein fest verankerter Gegenstand zur Stelle, können Räder auch aneinander geschlossen werden. Ratsam ist auch, das Rad möglichst weit vom Boden entfernt mit Rahmen, Vorder – und Hinterrad anzuschließen. Denn so können Diebe den Bolzenschneider nicht auf dem Boden absetzen. Das erschwert das Knacken des Schlosses. Dpa

Https://sonderthemen. swp. de/rund-ums-zweirad-39549/geislingen/ganzen-familie-unterwegs-fahrradtour-rad-fahren-planung-141166

jeans Meine Jeans gibt auf. Suche Tipps zur haltbaren Verarbeitung

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Tipps für die Wahl des richtigen Fahrradsattels

Wer nicht schmerzfrei im Sattel sitzt, nutzt sein Rad nur selten. Wie es sich komfortabel radeln lässt, erklärt Prof. Dr. Ingo Froböse, Leiter des „Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung“ an der Deutschen Sporthochschule.

Herr Froböse, ohne Fahrkomfort macht Fahrradfahren keinen Spaß. Wie blickt der Mediziner auf das Thema Sattel?

Prof. Dr. Ingo Froböse: Der Sattel muss im Kontext gesehen werden. Es gibt drei Kontaktpunkte, die uns Probleme machen können: Pedale/Füße, Lenkergriffe/ Hände und Sattel/Gesäß. In Umfragen haben wir herausgefunden, dass mindestens 80 Prozent der Radler regelmäßig über Sitzprobleme klagen.

Ist es unangenehm, in jeans zu radeln

Gibt es schmerzfreies Sitzen beim Radfahren überhaupt?

Sitzen auf dem Fahrrad bedeutet, dass eine sehr kleine Kontaktfläche 30 bis 90 Prozent des Körpergewichtes trägt. Eine solche Belastung ist erst einmal nicht schlimm, weil Druck für den menschlichen Organismus nichts Negatives ist, solange er eine bestimmte Intensität nicht überschreitet.

Auch bei der Druckbelastung während des Radelns gilt also die alte Losung: „Die Dosis macht das Gift“?

Genau so ist es. Es geht um die Menge des Drucks und um den Belastungszeitraum. Selbst bei einer um 30 bis 40 Prozent reduzierten Durchblutung infolge des Drucks ist das vielleicht unangenehm, aber nicht gefährlich. Wenn man aus dem Sattel geht oder wieder abgestiegen ist, dann normalisiert sich das bereits nach drei bis fünf Minuten. Hier ist der Alltagsradler klar im Vorteil: Anders als Tourenradler oder Radsportler, die oft über Stunden sitzen, sitzt er meist nur kurze Zeiträume über den Tag verteilt auf dem Rad.

Warum klagen dennoch so viele Alltagsradler über Sitzprobleme?

Ich glaube, dass die Menschen mit völlig falschen Vorstellungen an einen Sattel herangehen. Gerade unter Gelegenheitsradlern und Nichtradlern gibt es das Anspruchsdenken, dass man das Sitzen auf dem Sattel quasi gar nicht spüren darf. Jedes Drücken beim Sitzen wird mit negativen Assoziationen verbunden. Das scheint sehr tief verwurzelt zu sein und greift wahrscheinlich auf archaische Muster zurück, schließlich befindet sich der Druck im direkten physischen Sektor der männlichen Potenz und weiblichen Fruchtbarkeit. Das weckt einen gewissen Fluchtinstinkt und ist damit Einfallstor für angst– und schmerzorientiertes, aber faktenfernes Produktdesign und Marketing.

Ein bisschen Drücken gehört zum Radfahren also dazu?

Absolut. Ein Sattel ist nun mal kein Sessel, weil er grundsätzlich andere Funktionen hat: Er muss dem Fahrer Bewegungsfreiheit lassen, gleichzeitig die Haltung auf dem Rad stabilisieren und Sicherheit und Kontrolle übers Rad vermitteln. Das drückt dann halt, wenn 60 Prozent des Körpergewichtes auf so einer kleinen Fläche lasten. An sich ist der Körper aber für dieses Sitzen gut präpariert. Die beiden Sitzbeinhöcker können diese Arbeit bestens verrichten. Allerdings muss man dem Körper auch Zeit zugestehen, sich an diese Sitzsituation zu gewöhnen. Deswegen klagen Seltenradler auch häufiger als geübte Radfahrer.

Welche Bedeutung hat die Sattelposition für den Sitzkomfort?

Die Einstellung ist für Leistungsentfaltung und Komfort von entscheidender Bedeutung. Der beste Sattel nützt ohne richtige Montage wenig. Zum einen muss der Sattel den richtigen Abstand zur Tretkurbel haben. Grundsätzlich sollte er einigermaßen in der Waagerechten ausgerichtet sein. Beim Abstand zum Lenker orientiert man sich durch ein Lot, das bei waagerechtem Kurbelstand von der Kniescheibe des vorderen Beins durch die Pedalachse fällt. Bei dieser Einstellungsprozedur macht der Fahrradfachhandel einen sehr guten Job.

Wie ist der aktuelle Stand der Forschung zur fast unüberschaubaren Auswahl an Sätteln?

Nicht nur, dass die Auswahl an Sätteln verwirrend groß ist, viel schlimmer ist ihre oft geringe funktionelle Qualität. Die Gestaltung von Sätteln hat häufig wenig damit zu tun, was der Mensch braucht, sondern was schick, schmerzfrei oder sportlich aussieht. Gefälliges Design steht dann über der Funktionalität der Biologie.

Wie kann sich der Radfahrer bei der Sattelwahl vor solchem Design– und Marketing-Schnickschnack schützen?

Gut ist, was sich gut anfühlt, deshalb sollte man Sättel vor allem ausprobieren. Jeder Hintern ist anders. Nicht jeder Sattel, der als komfortabel gilt, muss am eigenen Gesäß passen. Ein guter Sattel muss sich dem Körper anpassen können, er muss ihn unterstützen, um ihm gleichzeitig auch ausreichenden Bewegungsfreiraum fürs Radeln zu geben. Deswegen gilt auch hier: „Form follows function“!

Braucht Frau den Damensattel und Mann den Herrensattel?

Grundsätzlich erst einmal nicht. Solange der Abstand der Sitzbeinhöcker stimmt und die Formgebung des Sattels zur Haltung auf dem Rad und damit zur Last auf dem Gesäß passt, gibt es für den Alltagsradler keinen Grund für eine geschlechtsspezifische Unterscheidung. Wir haben diese beiden Parameter – Höckerbreite und Last – für den italienischen Sattelhersteller Selle Royal in einer Studie erstmals in einer Matrix zusammengeführt. Diese umfasst drei Sitzhaltungen auf dem Rad und drei Sitzbeinhöckerbreiten. Aus diesen neun verschiedenen Sätteln lässt sich dann einfach der ideale Sattel ermitteln.

Sind weiche Sättel automatisch bequem?

Mitnichten, das exakte Gegenteil ist der Fall: Man darf nicht zu weich sitzen! Denn durch den Sitzdruck wird weiches Sattelmaterial aus der Druckzone an deren Ränder gedrängt und bildet dort Wülste, die Schmerzen provozieren. Hautreaktionen, Wundscheuern und Schwellungen sind häufig die Folgen. Aber auch diese sind bis zu einem gewissen Maße normal, sofern sie binnen 18 bis 24 Stunden wieder verschwunden sind. Das zeigt gut, dass sich die Einstellung, also die Sicht auf den Sattel, völlig ändern muss. Weich ist nicht bequem, und das Sitzen auf härteren Sätteln bedarf nun einmal einer gewissen Gewöhnung.

Worauf sollte der Alltagsradler sonst noch achten?

Vor allem auf den Formschluss, also die schlichte Passform von Sattel und Gesäß. Der Radsportler ist beim Sitzen schon recht nahe am Optimum. Er hat eine Radhose mit speziellem Polster an, schützt sich durch Sitzcreme vor Reibung und greift zum harten Sattel. Der Gelegenheitsradler steckt in dem Dilemma, dass seine Kleidung auch abseits des Fahrens funktionieren muss. Der beste Sattel scheitert an der Hosennaht: Eine Jeans-Hosennaht reibt nun mal. Da kann man wenig ändern. Dann hilft nur noch, regelmäßig aus dem Sattel zu gehen und so für Entlastung der betroffenen Stellen zu sorgen.

Https://www. acv. de/ratgeber/fahrrad/kaufberatung/der-richtige-fahrradsattel

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