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Pedelec fahren ist doch nur was für ältere Menschen. Oder nicht? Einen Tag lang hat die Redaktionsvolontärin der Kehler Zeitung ein Pedelec getestet. Ihr Fazit: »E-Bike fahren macht Lust auf mehr.«
Helm auf, Antrieb per Monitor am Lenker aktivieren und los geht es. Meine erste Fahrt auf dem Pedelec beginnt in der Kehler Innenstadt. Das Anfahren erinnert mich an die Kinderzeit. Ich habe das Gefühl, ich werde angeschoben, so wie damals als ich Fahrrad fahren lernte. Dank der »Starthilfe« bin ich in Windeseile schnell unterwegs. Der Monitor am Lenker zeigt 22 Kilometer pro Stunde. Und das mit nur ein paar Tritten.
Ich stelle den Motor auf den Eco-Modus. Schließlich bin ich noch jung. Nun unterstützt mich der elektrische Antrieb nur minimal. Die berechnete Reichweite, die ebenfalls im Monitor angezeigt wird, schnellt in die Höhe. Sie liegt nun bei 120 Kilometern. Zum Vergleich: Im anfangs eingestellten Turbo-Modus, der mich für meinen Geschmack zu stark unterstütze, waren es nur 70 Kilometer Reichweite. Auf der Ebene ist es angenehm zu fahren. Doch wie ist es mit einer steileren Strecke? Dafür bietet sich in Kehl die Passerelle an. Die Brücke hinauf puscht der E-Motor mich richtig.
Trotz ordentlich Gegenwind muss ich nur ein, zwei Mal in die Pedale treten und schon sause ich an den anderen Radlern, die sich die steile Strecke hinauf mühen, einfach vorbei. Einige Radler schaut mit neidisch von der Seite an. Ich komme richtig in Fahrt. So macht Radfahren ordentlich Spaß. Laut dem Monitor an Lenkrad bin ich nun mit mehr als 30 Stundenkilometer unterwegs. Ich beschleunige das Rad nun aus eigener Kraft, denn ab 25 km/h stellt der Antrieb die Hilfe ein.
Zurück in der Innenstadt muss der Akku geladen werden. Das ist einfach und vergleichbar mit dem Laden eines Handys. Je nachdem, wie leer die Batterie ist, dauert eine Aufladung zwischen drei und fünf Stunden. Mein Fazit: Pedelec fahren, macht richtig Spaß, wenn man den Motor auf den Modus eingestellt hat, der zu einem passt.
E-Bike /Pedelec
Ein Pedelec (Pedal Electric Cycle) ist ein elektrisches Fahrrad zum Treten. Der Motor springt nur an, wenn der Fahrer selbst in die Pedale tritt.
Die Höchstgeschwindigkeit der Räder mit Motorantrieb liegt bei 25 Stundenkilometern. Dadurch gelten Pedelecs als Fahrrad und sind nicht zulassungspflichtig.
Ein E-Bike hingegen wird von Motoren und ohne Muskelkraft angetrieben. Sie bringen es auf bis zu 100 Stundenkilometer und sind eher mit Mofas oder Motorräder vergleichbar.
Im Gegensatz zu Pedelecs dürfen E-Bikes nicht auf Radwegen fahren. Deshalb werden E-Bikes in vielen Fahrradgeschäften eher selten angeboten.
E-Bike – Wann benötige ich einen Führerschein?
Im Oktober 2019 beschloss die Bundesregierung, das „Klimaschutzprogramm 2030“ auf den parlamentarischen Weg zu bringen. Ein beachtlicher Teil dieses Programms behandelt die Elektromobilität. Nicht nur in diesem Zusammenhang sind auch E-Bikes immer wieder im Gespräch. Doch benötigt man für die E-Bikes eigentlich einen Führerschein? Das ist ganz klar vom Modell abhängig. Grundsätzlich handelt es sich bei einem E-Bike um ein Fahrrad mit einem elektrischen Hilfsmotor, der den Fahrer unterstützt. Allerdings werden die Bezeichnungen Pedelec, E-Bike und S-Pedelec für die elektrischen Räder oft verwechselt oder synonym benutzt. Die Unterschiede liegen im elektrischen Motor und in ihrer Bauart. Aus diesen Unterschieden leiten sich auch verschiedene Regelungen und somit die Frage nach dem Führerschein ab. Für ein Pedelec benötigt man keinen Führerschein. Dagegen muss man für ein S-Pedelec einen Führerschein der Klasse AM besitzen und für ein E-Bike eine Mofa-Prüfbescheinigung.
E-Bikes, Pedelecs und S-Pedelecs: Das sind die Unterschiede
Pedelecs gelten als Fahrräder, da der Motor den Fahrer nur beim Treten mit 250 Watt unterstützt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 25 km/h. Dementsprechend benötigt man keinen Helm, keine Zulassung und auch keinen Führerschein. Fahrer der Pedelecs müssen den Radweg benutzen und es gelten dieselben Regeln und Promillegrenzen wie für Fahrräder ohne Motor. Den Bußgeldkatalog für Fahrräder finden Sie hier.
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Alle anderen Modelle der elektronischen Räder besitzen einen Motor, der auch ohne Pedalunterstützung auf Knopfdruck funktioniert. Diese benötigen alle ein Versicherungskennzeichen. Fährt man ein E-Bike, handelt es sich um ein Leichtmofa mit einer Motorleistung bis zu 500 Watt und einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Daher muss der Fahrer mindestens eine Mofa-Prüfbescheinigung besitzen und 15 Jahre alt sein. Darüber hinaus darf auch nicht mehr der Radweg genutzt werden. Eine Helmpflicht gibt es allerdings nicht.
E-Bikes, die bis zu 25 km/h schnell fahren, sogenannte E-Bikes 25 gelten als Mofas. Daher ist eine Mofa-Prüfbescheinigung ebenfalls notwendig. Hinzukommt aber noch, dass ein Helm getragen werden muss.
Zweiräder mit einer Geschwindigkeit bis zu 45 km/h bezeichnet man als S-Pedelecs. Es handelt sich dabei um Kleinkrafträder. Daher muss der Fahrer einen Helm tragen, mindestens 16 Jahre alt sein sowie einen Führerschein der Klasse AM besitzen.
Was ist der Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec? Bei einem Pedelec schaltet sich der Hilfsmotor nur dann zu, wenn in die Pedale getreten wird. Der Motor des E-Bikes und des S-Pedelecs unterstützt den Fahrer auch ohne Trittleistung.
Funktionen eines E-Bike
Die Motoren der elektrischen Fahrräder haben Sensoren mit denen meist drei Werte gemessen werden: Drehmoment, Geschwindigkeit und Trittfrequenz. Aus diesen Werten berechnet die Steuereinheit die Energie, die der Motor zum Fahren dazu gibt. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Antriebskonzepten. Diese sind davon abhängig, wo der Motor untergebracht ist. Demnach gibt es den Vorderradantrieb, Hinterradantrieb und Mittelmotor. Der Vorderradantrieb ist am leichtesten zu verbauen und ist oft bei einfachen Pedelecs zu finden. Der Hinterradantrieb kann nur mit einer Kettenschaltung kombiniert werden. Es gibt keinen Rücktritt und er befindet sich oft bei sportlichen oder auf Langstrecken ausgelegten Rädern. Der Mittelmotor ist wiederum etwas aufwendiger, da dieser einen speziellen Rahmen benötigt und sich in der Nähe des Tretlagers befinden muss.
Einige der E-Bikes verfügen darüber hinaus über ein Display zum Ablesen der Leistung und teilweise auch zur. Die Reichweite des Akkus hängt von der Fahrweise ab. Aber auch die Witterung, das Gewicht des Fahrers und der Untergrund spielen eine Rolle. In der Regel sind 500-700 Ladezyklen mit einem Akku möglich. Ein zusätzlicher Ersatzakku kostet etwa 700 Euro und sollte bei 10-20 Grad Celsius trocken gelagert werden.
Das sind die Vorteile eines E-Bikes
Immer mehr Menschen nutzen die E-Bikes. Laut des Statistischen Bundesamtes gab es 2014 1,2 Millionen Haushalte mit Elektrofahrrädern, während 2018 bereits 2,3 Millionen Haushalte mindestens ein E-Bike besaßen. Das liegt wohl daran, dass die Fahrzeuge einige Vorteile mit sich bringen.
- Die elektrischen Räder bringen einen mit weniger Muskelkraft auch bei größeren Distanzen schneller ans Ziel. Steigungen lassen sich mit dem E-Bike leichter erklimmen. Es werden keine direkten Emissionen freigesetzt. Der Anreiz besteht, sich öfters in der Natur zu bewegen. Der Motor lässt sich ausschalten und man kann das Verkehrsmittel jederzeit wie ein normales Fahrrad fahren.
Pedelec oder E-Bikes nachrüsten? – Folgen des Tunings
Tuning-Sets sind leicht im Internet zu erwerben und laut Hersteller mit wenigen Handgriffen montiert und auch wieder abgebaut. Dennoch sollte man vorsichtig sein, denn das Tuning kann Konsequenzen im Garantiefall, beim Wiederverkauf, in Polizeikontrollen oder bei einem Unfall haben. Denn durch bestimmte Parameter lässt sich aus dem Antriebssystem lesen, ob eingegriffen wurde. Diese Daten können auch nach Jahren noch ausgelesen werden. Folgende Konsequenzen können daraus resultieren:
- Der Verlust des Versicherungsschutzes kann eintreten, da die Privathaftpflicht nur für Pedelec 25 und Fahrrad eintritt. Zudem kann das Fahren ohne Fahrerlaubnis bzw. Zulassung Schwierigkeiten verursachen. Es drohen 2-3 Punkte sowie ein Bußgeld oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr. Das Fahren ohne Versicherungsschutz kann mit einer Geld – oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr sanktioniert werden (§ 6 Pflichtversicherungsgesetz). Weiterhin stellt das Fahren trotz fehlender Betriebserlaubnis eine Ordnungswidrigkeit nach § 48 FZV dar und kann mit 70 Euro Bußgeld und 1 Punkt im Fahreignungsregister bestraft werden.
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Wie lange kann man mit einem Elektrofahrrad fahren, ohne in die Pedale zu treten
Ein E-Bike soll es sein, doch welches und worauf sollte man achten? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten in unserem Beitrag zusammengefasst!
Man unterscheidet generell zwischen E-Bike, Pedelec und S-Pedelec. Für jede der drei Varianten, die im groben unter dem Begriff „E-Bike“ zusammengefasst werden, gibt es unterschiedliche Straßenverkehrsregeln.
Das im klassischen Sinne zählt zu den Leicht-Mofas und unterliegt ebenso wie das Leicht-Mofa der Straßenverkehrsordnung. Es fährt auch ohne zusätzliches Treten der Pedale. Das E-Bike fährt bis zu 20 km/h, das Mindestalter beträgt 15 Jahre, ein Mofa Führerschein und eine Versicherung sind Pflicht. Es gibt keine Helmpflicht, außerorts dürfen Radwege befahren werden, innerorts allerdings nur Radwege auf denen die Regel „Mofa frei“ herrscht.
Das ist die am häufigsten gefahrene Variante. Es bietet Motorenunterstützung, bei der der Fahrer aber selbst in die Pedale treten muss, und eine Anfahrtshilfe. Die Geschwindigkeit beträgt bis zu 25 km/h, es gibt kein vorgeschriebenes Mindestalter, Führerschein und Versicherung sind genau wie bei „normalen“ Fahrrädern keine Pflicht. Auch hier gibt es keine Helmpflicht und Radwege können ohne Ausnahme genutzt werden.
Das ist die schnellere Version des Pedelecs. Es bietet genau wie das Pedelec Motorenunterstützung, wenn der Fahrer zusätzlichen Pedaldruck ausübt. Das S-Pedelec fährt bis zu 45 km/h, das vorgeschriebene Mindestalter beträgt 16 Jahre. Führerschein und Versicherung sind genau wie beim E-Bike auch beim S-Pedelec Pflicht. Wer mit dem S-Pedelec fahren will muss die Helmpflicht einhalten und kann keine Radwege benutzen.
Überlegen Sie sich vor dem Kauf genau welche Anforderungen Sie an Ihr Fahrrad stellen. Egal ob E-Bike, Pedelec oder S-Pedelec, alle drei gibt es heutzutage in vielfacher Ausführung passend auf die verschiedenen Anforderungen der Fahrer zugeschnitten. Haben Sie sich für eine Variante entschieden, empfiehlt es sich, sich im Fachhandel beraten zu lassen. Ob City-Bike, Mountain-Bike oder Tourenrad, jeder Radfahrer findet das passende Fahrrad für sich.
Auch über diese Frage sollte man vor dem E-Bike Kauf gut nachdenken. Währen beim Pedelec, wie bei „normalen“ Fahrrädern die jeweilige Haftpflichtversicherung oder in bestimmten Situationen die Krankenversicherung zuständig ist, muss beim Kauf von E-Bike und S-Pedelec eine KFz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden.
Wie bei jedem anderen akkubetriebenen Gerät, sollten Sie auch bei E-Bike und Pedelec auf den Stromverbrauch achten. Informieren Sie sich vor dem Kauf am besten über die Herstellerangaben zu Leistung und Reichweite. Wie in vielen anderen unserer Beiträge empfehlen wir auch hier einen Zweit-Akku. Geht Ihnen unterwegs der Saft aus, können Sie den Akku einfach austauschen und weiterfahren. Akku – Energie sparen können Sie, wenn Sie zum Beispiel bergab oder auf geraden Strecken ohne Motorenunterstützung fahren.
Auf die Reichweite haben neben der Leistung aber auch äußere Begebenheiten Einfluss, darunter zum Beispiel Reifendruck und Gegenwind aber auch das Gewicht von Fahrer(in) und Gepäck.
Neben den oben genannten Fragen, sollte auch die richtige Lagerung und Pflege im Interesse des E-Bike Fahrers sein. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema Lagerung und Pflege. Wir von Akkuman. de wünschen Ihnen gute Fahrt und sind bei defekten Akkus selbstverständlich gern Ihr Ansprechpartner.
Https://www. akkuman. de/wp-content/uploads/2017/07/Akkuman_2016-02-19_D800_5155.jpg 1181 1770 Kathrin Bartling https://www. akkuman. de/wp-content/uploads/2019/12/Akkuman-Logo-weiss-neu-300×73.png Kathrin Bartling 2017-07-04 11:05:14 2018-04-10 11:21:14 E-Bike – Wichtige Fragen und Antworten
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E-Bike: gesund oder doch eine Gefahr?
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Grundsätzlich gibt es E-Bikes in zwei Varianten. Einerseits die Ausführung, die den Fahrer bei einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Stundenkilometern unterstützt. Trotz der Hilfe des Elektromotors muss man nach wie vor selbst in die Pedale treten. Gerade bei Steigungen macht der Motor aber das Vorankommen deutlich leichter. Auch längere Strecken lassen sich so besser fahren, ohne zu schnell zu ermüden.
Eine zweite Variante, die S-Pedelecs, werden bis zu 45 Km/h schnell. Für diese Ausführung braucht man jedoch ein Kennzeichen und eine Versicherung, auf Radwegen darf man damit nicht mehr fahren.
Obwohl bei einem E-Bike die Anstrengung durch den Motor gemindert wird, haben diese Fahrräder positive Effekte auf die Gesundheit. Die Unterstützung durch den Motor kann dafür sorgen, dass das Fahrrad öfter genutzt wird und auch längere Strecken damit gefahren werden. Gerade Menschen, die weniger gut trainiert sind, können so vom E-Bike profitieren, denn sie treiben Sport und können allmählich fitter werden, ohne sich gleich zu überfordern und die Lust daran zu verlieren. Auch Menschen, die sich lange mit dem Rad fortbewegt haben, deren körperliche Fitness mit der Zeit aber nachgelassen hat, beispielsweise Senioren, können mit einem E-Bike länger im Sattel bleiben.
Dass der Motor unterstützt, verringert zwar den Trainingseffekt. Umgekehrt ist es aber immer noch besser, sich mit dem Fahrrad fortzubewegen, weil man weiß, dass man sich durch den Motor weniger anstrengen muss, als z. B. das Auto zu nehmen. So können die E-Bikes durchaus für mehr Bewegung sorgen und damit für eine gesündere Lebensweise.
Umgekehrt stecken in den E-Bikes aber auch diverse Gefahren. So ließ sich in den letzten Jahren ein Anstieg der Unfälle verfolgen, bei denen E-Bikes beteiligt waren. Zwar nimmt die Anzahl der Elektro-Räder zu und wenn sich mehr E-Bikes auf den Straßen befinden, ist es logisch, dass sie auch öfter in Unfälle verwickelt sind. Doch wenn man die Daten so umrechnet, die Unfälle mit dem normalen Fahrrad und die Unfälle mit dem E-Bike verhältnismäßig vergleichbar werden, sind die E-Bikes gefährlicher. Dabei steigt auch die Anzahl der Unfälle ohne Beteiligung weiterer Personen. Anders ausgedrückt: Es geht nicht nur darum, dass zum Beispiel Autofahrer im Stadtverkehr die Elektro-Fahrräder übersehen, auch dass Fahrer von Elektro-Rädern ganz ohne äußere Einflüsse schwer stürzen, kommt immer häufiger vor.
Unfallforscher sehen die Ursache vor allem darin, dass die Geschwindigkeit vom Fahrer unterschätzt wird. Wenn man schon längere Zeit häufig mit dem Rad unterwegs war und daran gewöhnt ist, hat man ein wesentlich besseres Gefühl für das E-Bike. Gerade Neueinsteiger, die sich nach Jahren ohne Fahrrad nun an ein E-Bike trauen, weil sie sich die unterstützte Art der Fortbewegung vorteilhafter vorstellen, sind jedoch schlicht ohne Übung.
Das Unterschätzen der eigenen Geschwindigkeit trifft vor allem bei Senioren noch auf eine längere Reaktionszeit. Mit zunehmendem Alter braucht man schlicht länger, um Gefahren einzuschätzen und richtig zu reagieren. Gerade Senioren sind aber auch deswegen besonders gefährdet, weil Unfälle für sie gefährlicher sind als für jüngere Menschen.
Die Unfallgefahr ist mit einem E-Bike insgesamt tatsächlich höher als mit einem gewöhnlichen Fahrrad. Deswegen ist es wichtig, sich mit dem Elektro-Rad erst richtig vertraut zu machen und schon einige Kilometer gefahren zu sein, beispielsweise auf einem Übungsplatz, bevor man sich auf die Straße begibt.
Wie lange kann man mit einem Elektrofahrrad fahren, ohne in die Pedale zu treten
Keine Pflicht, aber sehr ratsam: Auf dem Elektrofahrrad einen Helm zu tragen.
Vom Auto aufs Rad umsteigen: Das ist gut fürs Klima und im Sinne der Verkehrswende. Der E-Bike-Markt boomt. Doch dadurch steigt auch die Zahl an Unfällen mit diesen Rädern. Wie fährt man sicherer?
Berlin. Von wegen, nur Ältere benutzen Fahrräder mit E-Motor: Die Nutzerinnen und Nutzer von Pedelecs werden jünger. Teils sind schon Grundschulkinder mit elektrogestützten Fahrrädern unterwegs. Das Problem dabei: Ihnen fehlt die Erfahrung im Straßenverkehr. Und mit den E-Bikes sind sie bei vergleichsweise geringer Kraftanstrengung sehr schnell unterwegs. Denn Pedelecs sind Räder, die beim in die Pedale Treten mit einem Motor unterstützen – und zwar bis zu einem Tempo von 25 km/h. Fährt man schneller, schaltet die Motorunterstützung ab.
Christopher Sperin, Vorsitzender der Sektion Prävention in der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie, sagt: Ein „physiologisch rückgekoppeltes Fahren“ wie beim normalen Fahrrad lernen die Kinder dadurch eher nicht mehr. „Wir brauchen eigentlich so was wie eine Eingewöhnungszeit“, so Spering. Er arbeitet als Oberarzt an der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der Universitätsmedizin Göttingen.
Pedelec erst ab 14 Jahren nutzen
Ein Mindestalter für die Nutzung von Pedelecs gibt es nicht. Der ADAC rät auf seiner Internetseite allerdings, dass Kinder bis 14 Jahre „wegen der Eigenheiten beim Beschleunigen“ lieber nicht mit E-Bikes fahren sollten.
Zunächst waren diese Bikes eher bei der älteren Generation beliebt, sagt Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV). Das ändere sich nun.
E-Modelle machten schon jetzt die Hälfte aller Fahrradkäufe aus, Tendenz weiter steigend, heißt es vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Und weiter: Wer ein Fahrrad mit Motor besitzt, fährt damit häufiger und auch längere Strecken als mit Fahrrädern ohne Motor. Im Sinne des Klimaschutzes ist das eine begrüßenswerte Entwicklung.
Unfälle mit Pedelecs nehmen zu
Nur: Entsprechend der wachsenden Zahl an verkauften E-Bikes und Pedelecs nehmen die Unfälle damit zu, wie Statistiken zeigen. Die häufigsten Verletzungen seien Schädel-Hirntraumata, Verletzungen der oberen Extremitäten – beispielsweise Handgelenksbrüche – sowie Prellungen und Verletzungen des Brustkorbs, zählt Mediziner Spering auf.
Ein Fahrunfall mit einem Verlust der Kontrolle übers Gefährt passiert Unfallforscher Brockmann zufolge bei schwereren Pedelecs deutlich häufiger als bei normalen Fahrrädern. Mediziner Spering appelliert deshalb: „Wir müssen lernen, mit diesen Fahrzeugen umzugehen.“
E-Bike: gesund oder doch eine Gefahr?
Während viele Städte versuchen, die Autofahrer zu reduzieren und sich mehr den Fahrradfahrern anzupassen, werden gleichzeitig auch mehr Fahrräder verkauft. Ganz vorne mit dabei: E-Bikes. Diese Fahrräder verfügen über einen Akku und einen Elektromotor und erleichtern dem Fahrer damit die Fortbewegung. Zunächst könnte man annehmen, dass dies insgesamt eine positive Entwicklung ist. Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, sorgt bei den Radfahrern für mehr Bewegung, gleichzeitig ist es die umweltfreundlichere Fortbewegung. Auf den ersten Blick profitieren davon also gleich mehrere Seiten.
E-Bikes bringen aber nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch bestimmte Gefahren. Zudem sind sie nicht für jeden geeignet. Wie so oft hat also auch der Anstieg der E-Bike-Fahrer Vor – und Nachteile.
Grundsätzlich gibt es E-Bikes in zwei Varianten. Einerseits die Ausführung, die den Fahrer bei einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Stundenkilometern unterstützt. Trotz der Hilfe des Elektromotors muss man nach wie vor selbst in die Pedale treten. Gerade bei Steigungen macht der Motor aber das Vorankommen deutlich leichter. Auch längere Strecken lassen sich so besser fahren, ohne zu schnell zu ermüden.
Eine zweite Variante, die S-Pedelecs, werden bis zu 45 Km/h schnell. Für diese Ausführung braucht man jedoch ein Kennzeichen und eine Versicherung, auf Radwegen darf man damit nicht mehr fahren.
Obwohl bei einem E-Bike die Anstrengung durch den Motor gemindert wird, haben diese Fahrräder positive Effekte auf die Gesundheit. Die Unterstützung durch den Motor kann dafür sorgen, dass das Fahrrad öfter genutzt wird und auch längere Strecken damit gefahren werden. Gerade Menschen, die weniger gut trainiert sind, können so vom E-Bike profitieren, denn sie treiben Sport und können allmählich fitter werden, ohne sich gleich zu überfordern und die Lust daran zu verlieren. Auch Menschen, die sich lange mit dem Rad fortbewegt haben, deren körperliche Fitness mit der Zeit aber nachgelassen hat, beispielsweise Senioren, können mit einem E-Bike länger im Sattel bleiben.
Dass der Motor unterstützt, verringert zwar den Trainingseffekt. Umgekehrt ist es aber immer noch besser, sich mit dem Fahrrad fortzubewegen, weil man weiß, dass man sich durch den Motor weniger anstrengen muss, als z. B. das Auto zu nehmen. So können die E-Bikes durchaus für mehr Bewegung sorgen und damit für eine gesündere Lebensweise.
Umgekehrt stecken in den E-Bikes aber auch diverse Gefahren. So ließ sich in den letzten Jahren ein Anstieg der Unfälle verfolgen, bei denen E-Bikes beteiligt waren. Zwar nimmt die Anzahl der Elektro-Räder zu und wenn sich mehr E-Bikes auf den Straßen befinden, ist es logisch, dass sie auch öfter in Unfälle verwickelt sind. Doch wenn man die Daten so umrechnet, die Unfälle mit dem normalen Fahrrad und die Unfälle mit dem E-Bike verhältnismäßig vergleichbar werden, sind die E-Bikes gefährlicher. Dabei steigt auch die Anzahl der Unfälle ohne Beteiligung weiterer Personen. Anders ausgedrückt: Es geht nicht nur darum, dass zum Beispiel Autofahrer im Stadtverkehr die Elektro-Fahrräder übersehen, auch dass Fahrer von Elektro-Rädern ganz ohne äußere Einflüsse schwer stürzen, kommt immer häufiger vor.
Unfallforscher sehen die Ursache vor allem darin, dass die Geschwindigkeit vom Fahrer unterschätzt wird. Wenn man schon längere Zeit häufig mit dem Rad unterwegs war und daran gewöhnt ist, hat man ein wesentlich besseres Gefühl für das E-Bike. Gerade Neueinsteiger, die sich nach Jahren ohne Fahrrad nun an ein E-Bike trauen, weil sie sich die unterstützte Art der Fortbewegung vorteilhafter vorstellen, sind jedoch schlicht ohne Übung.
Das Unterschätzen der eigenen Geschwindigkeit trifft vor allem bei Senioren noch auf eine längere Reaktionszeit. Mit zunehmendem Alter braucht man schlicht länger, um Gefahren einzuschätzen und richtig zu reagieren. Gerade Senioren sind aber auch deswegen besonders gefährdet, weil Unfälle für sie gefährlicher sind als für jüngere Menschen.
Die Unfallgefahr ist mit einem E-Bike insgesamt tatsächlich höher als mit einem gewöhnlichen Fahrrad. Deswegen ist es wichtig, sich mit dem Elektro-Rad erst richtig vertraut zu machen und schon einige Kilometer gefahren zu sein, beispielsweise auf einem Übungsplatz, bevor man sich auf die Straße begibt.
4 Tricks, um Ihre E-Bike Reichweite zu erhöhen
Seit mehreren Jahren nimmt das wieder zu. Angetrieben wird dieser Trend auch durch den Wunsch, das Klima zu schonen und etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Die hat diesen Trend noch beschleunigt. Und immer mehr Deutsche entscheiden sich für ein Hier sind einige Tipps für alle, die die Reichweite ihrer Batterie erhöhen möchten.
Der wesentliche Vorteil eines ist es, dass Sie damit lange Strecken fahren können, ohne zu ermüden. Gleichzeitig wird der Planet geschont und die eigene Fitness trainiert – Sie schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe. Schwierige Kinder, die transportiert werden müssen? Schmerzende Gelenke? Nichts wird Sie mehr aufhalten. Um die eines Elektrofahrrads voll auszuschöpfen, gibt es ein paar Tipps, wie Sie die Reichweite erhöhen können.
Beachten Sie zunächst, dass die Reichweite eines von einer Reihe von Parametern abhängt. Natürlich von der intrinsischen Kapazität des Akkus. Aber auch von der gewählten Und nicht zu vergessen sind andere, fast ebenso wichtige Parameter wie das Gewicht des Fahrers, das Gelände, das Wetter – insbesondere der Wind – und der Reifendruck.
Elektrofahrrad vs. Fahrrad mit Elektrounterstützung
Bevor wir auf die Tricks eingehen, mit denen Sie die Reichweite eines erhöhen können, halten wir noch einmal die unterschiedlichen Arten der ein. Denn nicht jedes ist rechtlich gesehen auch ein Fahrrad. Die verschiedenen Begriffe werden meist synonym verwendet, wodurch ein gewisses Durcheinander entsteht. In der Regel sind gemeint, wenn von E-Bikes die Rede ist.
Pedelec
Ein Pedelec, kurz für, unterstützt sie beim Fahren mit einem Motor. Die Leistung des Motors ist auf 250 Watt gedrosselt, sodass Sie nur bei einer Geschwindigkeit bis 25 km/ h unterstützt werden. Höhere können nur durch eigene Muskelkraft erreicht werden.
S-Pedelec
Diese Elektrofahrräder haben einen Motor mit einer Leistung bis 500 Watt. Dadurch werden Geschwindigkeiten bis zu 45 km/ h unterstützt. Rechtlich gelten deshalb als die nicht von jedem genutzt werden dürfen. Denn Sie müssen noch immer in die Pedale treten, damit ein S-Pedelec fährt. Fahrer müssen mindestens 16 Jahre alt sein, einen besitzen und einen Helm tragen. Außerdem muss das zugelassen sein und ein Kennzeichen tragen.
E-Bike
Bei einem müssen Sie nicht zwingend in die Pedale treten, damit es fährt. Stattdessen können Sie wie bei einem Mofa einfach Gas geben. Abhängig vom Modell unterscheidet sich die mögliche Von dieser hängt ab, welche Bedingungen Sie für die Nutzung erfüllen müssen. Für die leistungsstärksten benötigen sie einen Führerschein der Klasse AM, brauchen ein Kennzeichen und müssen einen Helm tragen.
Da ein Pedelec bzw. nur die Tretleistung unterstützt, reich eine für etwa 100 bis 200 Kilometer. Bei einem E-Bike ist sie mit etwa 40 bis 50 Kilometern kürzer.
Den Akku pflegen
Zunächst sollten Sie einen hochwertigen Akku für Ihr kaufen. Überprüfen Sie, ob der Akku nicht mehrere Jahre im Geschäft gelagert wurde, bevor er Ihnen verkauft wurde. Denn ein der nicht benutzt wird, verschlechtert sich. Wenn Sie also einen Akku gekauft haben, sollten Sie ihn regelmäßig benutzen, um zu verhindern, dass er zu schnell an Leistung einbüßt. Wenn Sie Ihr Pedelec voraussichtlich länger als zwei nicht benutzen werden, lassen Sie den Akku etwa zur geladen und laden in regelmäßig ein wenig auf. Im Winter ist es zudem wichtig, den Akku vor Kälte zu schützen.
Wie der Akku Ihres Smartphones mag es auch der Akku Ihres nicht, wenn er nach dem vollständigen Aufladen an der Steckdose bleibt. Auch eine des sollte vermieden werden.
Fahren Sie geschmeidig
Nicht nur im Auto sparen Sie durch eine defensive und lockere Fahrweise Kraftstoff. Auch beim Pedelec können Sie so die Reichweite maximieren. Ein sanftes – in diesem wird die meiste Energie verbraucht – und dann eine möglichst konstante Geschwindigkeit sind ideal. Wählen Sie den der für Ihre Fahrt am besten geeignet ist. Der Turbo zum Beispiel sollte nur bei Steigungen und in schwierigem Gelände eingesetzt werden, da er viel Energie verbraucht.
Wenn Sie im richtigen Moment, etwa nach einem Stopp oder an kräftiger in die Pedale treten, reduzieren Sie auch die Unterstützungsstufe Ihres Fahrrads und verlängern so die des Akkus. Und schließlich fahren Sie ja auch Fahrrad, um in Form zu bleiben, oder?
Wenn Sie Ihre regelmäßig ölen, wird zudem Ihr Tritt flüssiger und Sie verbrauchen weniger Energie.
Vermeiden Sie alles, was das Elektrofahrrad verlangsamt.
Je stärker Ihr belastet ist, desto mehr Energie benötigt es, um vorwärtszukommen, und desto kürzer hält der Akku. Dasselbe gilt, wenn Sie mit lockerer Kleidung fahren, die wie ein wirkt und das Tempo verlangsamt. Oder natürlich, wenn Sie viele steile Anstiege hinauffahren, oder wenn Ihre einen zu niedrigen Luftdruck haben.
Wie lange kann man mit einem Elektrofahrrad fahren, ohne in die Pedale zu treten
Insbesondere die Beschleunigung ist mit Tretunterstützung eine ganz andere. Wer aufs E-Bike umsteigt, sollte sein Rad und die Funktionen also zunächst abseits des Straßenverkehres genau kennenlernen. © picture alliance/dpa
Auch wer jahrelange Erfahrung auf dem Rad hat, sollte beim Umstieg aufs E-Bike nicht unbedarft drauflosfahren. Ein Rad mit Motorunterstützung verhält sich im Zweifel anders.
Eigentlich ist der Begriff E-Bike für ein Fahrrad mit Tretunterstützung falsch. Wer es genau nimmt, müsste es immer Pedelec nennen. Ein richtiges E-Bike würde per Definition nämlich auch ohne Tritt in die Pedale abdüsen. Weil sich der Begriff aber in der Bevölkerung durchgesetzt hat, nutzen auch wir E-Bike und meinen Räder mit unterstützender Motorkraft beim Pedalieren.
Und wer erstmals die akkubetriebene Unterstützung erfahren hat, der weiß: In den höchsten Unterstützungs-Stufen geht so ein E-Bike ziemlich ab. Das bleibt auch für die Unfallstatistik der Kreispolizeibehörde Unna nicht folgenlos: Knapp 300 Unfälle mit Menschen, die auf einem E-Bike unterwegs waren, wurden registriert. 247 davon wurden verletzt. Häufig verursachen sie laut Polizei die Unfälle selbst oder haben eine Mitschuld.
Stadtbetriebe Unna appellieren Laub – und Grünschnitt nicht an der Straße entsorgen
Klar ist: Fahrradfahrer haben keine Knautschzone. Wenn es kracht, dann können die Folgen schlimm sein. Um das zu verhindern, frischen Kreispolizeibehörde und der Kreis Unna in der Serie „Radfahren – Aber sicher!“ das Wissen rund um wichtige Verkehrsregeln auf und geben dieses Mal wichtige Tipps beim Fahren mit E-Bikes.
Die Tretunterstützung bringt besonders auf langen und hügeligen Strecken viele Vorteile. Dank des höheren Tempos erweitert sich der Radius, und auch ältere Radfahrer können wieder richtig auf Tour gehen.
An höhere Geschwindigkeiten müssen sich nicht nur die Radfahrer gewöhnen
Die Geschwindigkeit bedeutet aber nicht nur für neue E-Biker eine Umstellung, sondern im Straßenverkehr auch ein etwas größeres Risiko. Schließlich unterschätzen viele andere Verkehrsteilnehmer das Tempo. „Eine angepasste Geschwindigkeit trägt daher speziell bei Fahrten im innerstädtischen Bereich zur Verkehrssicherheit bei“, unterstreicht Polizeioberkommissarin Eve Wedel.
Sie ist Verkehrssicherheitsberaterin bei der Kreispolizeibehörde und gibt weitere nützliche Tipps für den sicheren Fahrspaß: „Wer vom normalen Fahrrad aufs Pedelec umsteigt, sollte vorher auf verkehrsarmen Straßen und Plätzen üben. Das gilt vor allem für das Anfahren, Bremsen und in Kurven.“ Das Fahrverhalten des schweren Rades ist gewöhnungsbedürftig: Zunächst sollte mit geringer Unterstützung angefahren werden oder der Motor ganz ausbleiben, um sich an das Mehrgewicht zu gewönnen.
Schulterblick im Straßenverkehr nicht vergessen
Gefahr lauert vor allem beim Vorbeifahren an parkenden Fahrzeugen. Wenn plötzlich die Tür aufgeht, kann es krachen. Deshalb nach Möglichkeit mit großem Abstand vorbeifahren. „Außerdem ist der Schulterblick immens wichtig. Insbesondere beim Linksabbiegen sollte man ihn nie vergessen, um noch rechtzeitig auf eventuell vorbeiziehende Fahrzeuge reagieren zu können“, so Wedel.
Nicht nur auf dem E-Bike ist der Helm auf dem Kopf sinnvoll
Pflicht ist er nicht, die Kreispolizeibehörde rät aber allen Radfahrern – ob mit oder ohne Unterstützung: Helm tragen. Im Falle eines Falles kann der schließlich Leben retten.
E-Bike: gesund oder doch eine Gefahr?
Während viele Städte versuchen, die Autofahrer zu reduzieren und sich mehr den Fahrradfahrern anzupassen, werden gleichzeitig auch mehr Fahrräder verkauft. Ganz vorne mit dabei: E-Bikes. Diese Fahrräder verfügen über einen Akku und einen Elektromotor und erleichtern dem Fahrer damit die Fortbewegung. Zunächst könnte man annehmen, dass dies insgesamt eine positive Entwicklung ist. Mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, sorgt bei den Radfahrern für mehr Bewegung, gleichzeitig ist es die umweltfreundlichere Fortbewegung. Auf den ersten Blick profitieren davon also gleich mehrere Seiten.
E-Bikes bringen aber nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch bestimmte Gefahren. Zudem sind sie nicht für jeden geeignet. Wie so oft hat also auch der Anstieg der E-Bike-Fahrer Vor – und Nachteile.
Grundsätzlich gibt es E-Bikes in zwei Varianten. Einerseits die Ausführung, die den Fahrer bei einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Stundenkilometern unterstützt. Trotz der Hilfe des Elektromotors muss man nach wie vor selbst in die Pedale treten. Gerade bei Steigungen macht der Motor aber das Vorankommen deutlich leichter. Auch längere Strecken lassen sich so besser fahren, ohne zu schnell zu ermüden.
Eine zweite Variante, die S-Pedelecs, werden bis zu 45 Km/h schnell. Für diese Ausführung braucht man jedoch ein Kennzeichen und eine Versicherung, auf Radwegen darf man damit nicht mehr fahren.
Obwohl bei einem E-Bike die Anstrengung durch den Motor gemindert wird, haben diese Fahrräder positive Effekte auf die Gesundheit. Die Unterstützung durch den Motor kann dafür sorgen, dass das Fahrrad öfter genutzt wird und auch längere Strecken damit gefahren werden. Gerade Menschen, die weniger gut trainiert sind, können so vom E-Bike profitieren, denn sie treiben Sport und können allmählich fitter werden, ohne sich gleich zu überfordern und die Lust daran zu verlieren. Auch Menschen, die sich lange mit dem Rad fortbewegt haben, deren körperliche Fitness mit der Zeit aber nachgelassen hat, beispielsweise Senioren, können mit einem E-Bike länger im Sattel bleiben.
Dass der Motor unterstützt, verringert zwar den Trainingseffekt. Umgekehrt ist es aber immer noch besser, sich mit dem Fahrrad fortzubewegen, weil man weiß, dass man sich durch den Motor weniger anstrengen muss, als z. B. das Auto zu nehmen. So können die E-Bikes durchaus für mehr Bewegung sorgen und damit für eine gesündere Lebensweise.
Umgekehrt stecken in den E-Bikes aber auch diverse Gefahren. So ließ sich in den letzten Jahren ein Anstieg der Unfälle verfolgen, bei denen E-Bikes beteiligt waren. Zwar nimmt die Anzahl der Elektro-Räder zu und wenn sich mehr E-Bikes auf den Straßen befinden, ist es logisch, dass sie auch öfter in Unfälle verwickelt sind. Doch wenn man die Daten so umrechnet, die Unfälle mit dem normalen Fahrrad und die Unfälle mit dem E-Bike verhältnismäßig vergleichbar werden, sind die E-Bikes gefährlicher. Dabei steigt auch die Anzahl der Unfälle ohne Beteiligung weiterer Personen. Anders ausgedrückt: Es geht nicht nur darum, dass zum Beispiel Autofahrer im Stadtverkehr die Elektro-Fahrräder übersehen, auch dass Fahrer von Elektro-Rädern ganz ohne äußere Einflüsse schwer stürzen, kommt immer häufiger vor.
Unfallforscher sehen die Ursache vor allem darin, dass die Geschwindigkeit vom Fahrer unterschätzt wird. Wenn man schon längere Zeit häufig mit dem Rad unterwegs war und daran gewöhnt ist, hat man ein wesentlich besseres Gefühl für das E-Bike. Gerade Neueinsteiger, die sich nach Jahren ohne Fahrrad nun an ein E-Bike trauen, weil sie sich die unterstützte Art der Fortbewegung vorteilhafter vorstellen, sind jedoch schlicht ohne Übung.
Das Unterschätzen der eigenen Geschwindigkeit trifft vor allem bei Senioren noch auf eine längere Reaktionszeit. Mit zunehmendem Alter braucht man schlicht länger, um Gefahren einzuschätzen und richtig zu reagieren. Gerade Senioren sind aber auch deswegen besonders gefährdet, weil Unfälle für sie gefährlicher sind als für jüngere Menschen.
Die Unfallgefahr ist mit einem E-Bike insgesamt tatsächlich höher als mit einem gewöhnlichen Fahrrad. Deswegen ist es wichtig, sich mit dem Elektro-Rad erst richtig vertraut zu machen und schon einige Kilometer gefahren zu sein, beispielsweise auf einem Übungsplatz, bevor man sich auf die Straße begibt.