E-Bike FAQ

Bei der Wahl der richtigen Fahrradmarke kommt es in erster Linie auf Produktzuverlässigkeit, beste Qualität und Sicherheit an. Dann musst du überlegen, wie und wo du mit einem E-Bike fahren willst — also in welchem Terrain und auf welchem Untergrund, außerdem wie lange und wohin du fahren willst. Wir empfehlen daher, dass du dir beim Fahrradhändler deines Vertrauens die möglichen Optionen anschaust und dich bezüglich Größe und Modellauswahl beraten lässt. Wir bieten eine große Auswahl an E-Bikes, die deinen Bedürfnissen entsprechen – wir haben E-Bikes für jeden im Angebot.

Welche Motorkonzepte gibt es für E-Bikes?

Es gibt zwei unterschiedliche Motorkonzepte. Sie beziehen sich auf die Einbauposition am Fahrrad: Ein E-Bike verfügt entweder über einen Nabenmotor oder einen Mittelmotor.

Der Nabenmotor befindet sich an der Nabe des Hinterrads und wird allgemein für den Einsatz in der Stadt, für gemütliche Fahrradtouren und Pendlerfahrten empfohlen. Der Nabenmotor ist zudem für Rennräder gut geeignet, insbesondere wenn du weiterhin ein sportliches Fahrgefühl wünschst.

Der Mittelmotor an einem E-Bike ist am Rahmen im Bereich des Tretlagers positioniert, also in der Nähe der Kurbelgarnitur/Pedale. Dieses System ist im Allgemeinen leistungsstärker und daher ideal für bergiges Gelände, Offroad-Fahrten und längere Touren geeignet.

Benötige ich für das Fahren mit einem E-Bike einen Führerschein?

Eigentlich nicht, aber jedes Land hat seine eigenen Vorschriften für die Nutzung eines E-Bikes. Beispielsweise wird in Europa zwischen Pedelecs (E-Bikes) und Speed-Pedelecs (S-Pedelecs) unterschieden, was in den USA E-Bikes der Klasse 1 und Klasse 3 entspricht. Pedelecs und E-Bikes der Klasse 1 werden nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h durch den Motor unterstützt. Du kannst natürlich trotzdem schneller fahren, jedoch nur durch eigene Muskelkraft – und bergab kannst du es so schnell rollen lassen, wie du möchtest. Sobald die maximale Unterstützungsgeschwindigkeit unterschritten wird, schaltet sich der Motor beim Pedalieren wieder ein. Gleiches gilt für S-Pedelecs und E-Bikes der Klasse 3, bei denen die Motorunterstützung jedoch erst bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h abgeschaltet. In manchen Ländern werden sie als Kleinkrafträder eingestuft, weshalb sie unter Umständen nur mit entsprechender Fahrerlaubnis sowie einem Helm etc. gefahren werden dürfen. Daher empfehlen wir dir, dich über die geltenden Vorschriften zum Bewegen eines E-Bikes in deinem Land zu informieren.

Wie fahre ich mit einem E-Bike?

Ganz einfach! Du setzt dich auf den Sattel, aktivierst den Antrieb über eine Taste in der Nähe des Lenkers (oder am Rahmen) und trittst in die Pedale. Der Elektromotor verstärkt deine Pedalkraft und treibt das Hinterrad an. Wenn du eine stärkere Unterstützung oder mehr Power benötigst, drückst du eine andere Taste, um an deinem E-Bike die gewünschte Unterstützungsstufe zu wählen. Fährst du einen steilen Berg hoch und willst schneller werden? Dann wähle einfach eine höhere Unterstützungsstufe. Fahren sowie Bedienung sind denkbar einfach und intuitiv.

Wie funktioniert ein E-Bike? Und wo befinden sich der Motor und der Akku?

Ein elektrisches Fahrrad, meist E-Bike genannt, fährt sich wie ein normales Fahrrad, verfügt jedoch über einen Nabenmotor oder Mittelmotor, einen Lithium-Ionen-Akku und ein angeschlossenes Display, auf dem Informationen wie Geschwindigkeit, Reichweite und Unterstützungsstufe angezeigt werden. Und der Akku? Der Akku ist normalerweise in den Rahmen (am Unterrohr) integriert, sodass du ihn gar nicht sehen kannst.

Wie weit kann ich mit einem E-Bike fahren?

Die Reichweite ist von vielen Faktoren abhängig. Bei vollständig aufgeladenem Akku variiert die Reichweite deines E-Bikes – also wie weit du mit der Akkuladung fahren kannst – zwischen 35 km und 160 km oder sogar noch mehr. Allgemein lässt sich sagen, je mehr Leistung vom Motor abgerufen wird, desto mehr Energie verbraucht er, was letztendlich Einfluss darauf hat, wie weit du mit einem E-Bike fahren kannst.

Weitere Faktoren, die die Reichweite eines E-Bikes beeinflussen, sind, wie hügelig die gefahrene Strecke ist, die Straßenoberfläche, das Gewicht von Fahrer und Ausrüstung, die Windverhältnisse und vieles mehr. Es ist wie bei einem Auto – je sparsamer gefahren wird, desto weiter kommt man mit einer Tankfüllung. Ein wichtiger Tipp ist, die Unterstützungsstufe sowie die Fahrweise möglichst optimal zu wählen und dabei immer die Restreichweite im Auge zu behalten, die normalerweise auf dem Display deines E-Bikes angezeigt wird.

Wie lange dauert es, den Akku eines E-Bikes aufzuladen?

Das hängt von der Größe des Akkus, seiner Kapazität und dem Typ des Ladegeräts ab. Jedes E-Bike wird mit einem Leitfaden oder technischen Handbuch übergeben. Dort findest du die technischen Angaben für dein E-Bike-System. Ein Akku mit einer hohen Kapazität von 625 Wh kann beispielsweise in ungefähr zwei Stunden zu 50 % aufgeladen werden; eine komplette Ladung dauert mit einem Standard-Ladegerät rund fünf Stunden. Mit einem Schnellladegerät ist ein Akku in knapp über einer Stunde zu 50 % aufgeladen und in ca. drei Stunden komplett geladen.

Wie lange hält der Akku eines E-Bikes?

Er verfügen über eine lange Lebensdauer. Für gewöhnlich hält ein E-Bike-Akku über 500 Ladezyklen – du kannst den Akku also rund 500 Mal aufladen und komplett entladen. Der Akku eines E-Bikes ist mit dem Akku in deinem Mobiltelefon vergleichbar. Es handelt sich ebenfalls um ein Lithium-Ionen-Akku, nur eben größer. Darüber hinaus haben Li-Ionen-Akkus keinen sogenannten „Memory-Effekt“. Du musst also einen komplett geladenen Akku nicht jedes Mal vollständig leer fahren, bevor du ihn wieder laden darfst.

Wie weit kann ich mit einem E-Bike fahren, ohne in die Pedale zu treten

Normale E-Bikes wie dieses hier haben normalerweise nur eine Batterie. (Foto: moreimages/Shutterstock)

Eunorau will es wissen: Der E-Bike-Hersteller hat eine Crowdfunding-Kampagne für ein Elektrofahrrad mit extragroßer Reichweite gestartet. 350 Kilometer weit soll man mit dem Eunorau Flash kommen, ohne unterwegs aufladen zu müssen. Damit könnte man zum Beispiel von Berlin nach Gütersloh in Nordrhein-Westfalen fahren.

Zum Vergleich: Gängige E-Bikes schaffen durchschnittlich zwischen 80 und 130 Kilometer. Besonders reichweitenstarke Räder schaffen etwa 200 Kilometer. Um die 350 Kilometer zu erreichen, muss man allerdings treten. Gänzlich ohne Unterstützung der eigenen Muskeln soll es immerhin für 177 Kilometer reichen.

Während E-Bikes mit zwei Akkus schon durchaus verbreitet sind, legt Eunorau noch einen drauf. Das Flash erreicht seine große Reichweite durch gleich drei Batterien: Einer der LG Akkus ist direkt unter dem Sattel verbaut., der zweite Akku sitzt oben auf der Fahrradstange, der dritte innen an der Querstrebe, dem Unterrohr.

Die drei Akkus sind nicht bei allen Modellen vorhanden, die Eunorau auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo zur Vorbestellung anbietet. Das günstigste Exemplar mit nur einer Batterie gibt es für 1.499 Euro. Das teuerste Modell kostet 3.699 Euro. Dazwischen gibt mehrere Abstufungen, die je nach Akku und Leistung des Motors preislich gestaffelt sind.

Bisher gibt es die Elektroräder nur als Prototyp. Dennoch verspricht der Hersteller den Unterstützer:innen eine Lieferung bis August dieses Jahres.

33.000 Euro hat Eunorau bis jetzt gesammelt (Stand: 14. April 2023), offenbar haben sich nur 16 Menschen beteiligt. Die Kampagne mit flexiblem Ziel läuft noch 21 Tage, es kann also noch einiges passieren.

Optisch erinnert das Flash eher an ein Moped als an ein E-Bike. Auf dem langen Sitz haben zwei Personen Platz. Die extrem breiten Fat Tires scheinen auch genug Gewicht für eine Auslastung mit zwei Fahrenden tragen zu können.

Auch vom Tempo her entspricht das Elektrofahrrad einem Moped: 45 Kilometer pro Stunde sind in der Spitze drin, was der zulässigen Höchstgeschwindigkeit für Mopeds entspricht.

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Alles, was du über E-Bikes wissen musst

F ahrradfahren erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Bei einer Neuanschaffung greifen nun immer mehr Menschen zu der motorunterstützten Variante des Fahrrads. Denn E-Bikes bzw. Pedelecs haben gegenüber dem Klassiker mit Muskelantrieb erhebliche Vorteile.

Um zu verstehen welche Vorteile ein E-Bike hat, ist es wichtig erst einmal die verschiedenen Begrifflichkeiten in diesem Segment zu klären. Gemeint ist damit der Unterschied zwischen einem E-Bike und einem Pedelec.

Egal ob Pedelec oder E-Bike – beide ermöglichen neue Mobilität für Jung und Alt.

Unterschied zwischen Pedelec und E-Bike

Der Hauptunterschied ist, dass man für ein E-Bike (auch S-Pedelec genannt) eine Zulassung und mindestens einen Mofa-Führerschein benötigt und bei einem Pedelec nicht. Außerdem gelten für E-Bikes eine Helmpflicht und ein Radweg-Verbot. Die Gründe dafür sind zum einen die Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h, die bei voller Fahrt erreicht werden kann. Und zum anderen, dass man ein E-Bike auch ohne Treten, meist mittels eines Knopfes, beschleunigen kann.

Bei einem Pedelec setzt die Motorunterstüzung nur dann ein, wenn man auch in die Pedale tritt. Darüber hinaus erreicht es maximal eine Geschwindigkeit von 25 km/h, wobei die Unterstützung mit zunehmender Geschwindigkeit abnimmt. Nur unter diesen Voraussetzungen zählen Pedelecs als Fahrrad und dürfen auch von Menschen ohne Führerschein und ohne Kennzeichen gefahren werden.

Doch warum reden dann alle vom E-Bike? Ganz einfach: Der Begriff “E-Bike” hat sich einfach im Alltagsgebrauch durchgesetzt. Daher sprechen auch viele Händler und Hersteller von “E-Bikes” im Zusammenhang mit dem Pedelec-Sortiment. Deshalb ist es auch immer ratsam beim Kauf noch einmal genau alle Informationen zum Fahrrad zu prüfen. Auch in diesem Beitrag werden wir im Folgenden von E-Bikes sprechen, denn die Vor – und Nachteile lassen sich für beide Typen anwenden.

Vorzüge eines E-Bikes

Der größte Vorteil des E-Bikes ist auch der offensichtlichste: Beim Fahren unterstützt ein Motor den Fahrenden, sodass dieser weniger Kraft aufbringen muss, um von A nach B zu kommen. Dabei kann man die Intensität des Motors beliebig erhöhen oder ganz ausschalten.

Lange Strecken und Steigungen lassen sich so leichter überwinden. Auch beim Anfahren kommt man deutlich schneller vom Fleck. Gerade deswegen ist das E-Bike auch so interessant für Pendelnde. Diese können das Auto gegen ein Fahrrad eintauschen, ohne stark verschwitzt im Büro anzukommen. Auch ältere Radler und Radlerinnen profitieren daher von einem E-Bike. Zusätzlich dazu bleiben sie länger mobil, bewegen sich regelmäßig und bleiben dadurch fit.

Außerdem kann ein E-Bike dabei helfen, neue sportliche Ziele besser zu erreichen. Mittlerweile gibt es z. B. auch E-Rennräder. So wird der Einstieg in den Radsport noch einfacher und man sieht schnell erste Erfolge. Aber auch in den Alltag lässt sich ein E-Bike toll einbinden. Du kannst das Auto immer öfter stehen lassen und kurze Strecken zu Freunden oder zum Einkaufen, ohne zu schwitzen zurücklegen. Das ist gut für die Umwelt und auf lange Sicht auch für deinen Geldbeutel. Denn Fahrradfahren ist im Allgemeinen deutlich billiger als Autofahren.

Ganz nebenbei tust du dann auch noch etwas für deine Gesundheit. Denn auch wenn das E-Bike dich unterstützt, musst du dennoch noch oft genug in die Pedale treten. Es kann dir also dabei helfen, in einen sportlicheren Lebensstil zu finden und hält die Hürde, diesen auch beizubehalten gering. Denn E-Bike fahren macht neben den ganzen technischen Vorteilen auch unheimlich Spaß! So greifst du vielleicht auch in Zukunft immer öfter zum Fahrrad.

Das sollte vor dem E-Bike-Kauf beachtet werden

E-Bikes sind teuer. Das ist meistens der erste Nachteil, der Interessierten in den Kopf kommt. Doch der höhere Kaufpreis ist durchaus gerechtfertigt. In hochwertigen E-Bikes wird nur die neueste Technik verbaut. Die Komponenten sind auf ihre Belastbarkeit und Langlebigkeit geprüft und halten dementsprechend lange. Das Geld ist also gut angelegt. Außerdem solltest du beachten, dass E-Bikes durch ihren Motor und die dazugehörige Technik meistens schwerer als normale Fahrräder sind.

Das wird dann zum Problem, wenn der Akku doch mal leer ist. Denn dann muss das Fahrrad ohne Tretunterstützung bis zur nächsten Steckdose bewegt werden. Bis der Akku dann wieder voll ist, kann es dauern: Viele Akkus haben eine Ladezeit von bis zu 4 Stunden. Für lange Strecken oder Fahrende, die viel Unterstützung benötigen, empfiehlt sich daher ein Ersatz-Akku.

Die Akkus werden aber ständig weiterentwickelt und die durchschnittliche Reichweite sowie die Effizienz der Motoren steigt so mit jeder neuen Generation. Außerdem ist es wichtig, die komplexe Technik deines E-Bikes regelmäßig zu überprüfen. Die jährliche Inspektion bei deinem Fahrradhändler ist also Pflicht.

In unserem Beitrag über E-Bike Akkus erklären wir dir genau, auf was du achten musst.

Ist ein E-Bike das Richtige für mich?

Mittlerweile gibt es viele verschiedene E-Bike Modelle. So ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Bei der Neuanschaffung ist es am wichtigsten, dass du dir über deine Bedürfnisse im Klaren bist.

Fährst du viel in der Stadt, eher kürzere Strecken, vielleicht zur Arbeit, aber eine lange Fahrradtour ist nicht so deins? Dann ist ein E-City Bike mit leichter Unterstützung genau das richtige. Hier reichen auch Modelle, mit geringerer Reichweite. Für Bergbegeisterte und Trailfahrende sind E-Mountainbikes ideal! Oder vielleicht doch mit dem Fahrrad in den Urlaub und am Wochenende an den See? Dann empfehlen wir ein gut ausgestattetes E-Trekkingbike mit größerer Reichweite und einem Ersatz-Akku.

Auch wenn E-Bikes einen hohen Anschaffungspreis haben, lohnt sich der Kauf in den meisten Fällen. E-Bikes sind eine großartige Möglichkeit, das Auto zu ersetzen, mit sportlichen Partnern oder Freunden mitzuhalten und auch die eigene Gesundheit zu verbessern. Vielleicht gibt es bei deinem Arbeitgeber auch die Möglichkeit, ein Fahrrad zu leasen. Bei Dienstleistern wie JobRad ist es ganz einfach, sein neues Dienstrad auszusuchen und zu leasen. Und das Beste: die Leasingraten werden vom Bruttogehalt abgezogen. Man kann also auch noch einiges an Geld sparen.

Eine E-Bike Zulassung ist für manche Elektrofahrräder gesetzlich vorgeschrieben, für andere jedoch nicht. Das liegt daran, dass die Fahrräder, die gemeinhin als „E-Bike“ bezeichnet werden, rechtlich entweder als Pedelec, S-Pedelec oder E-Bike gelten. Für welche Elektrofahrräder eine Zulassung erforderlich ist, welche Leistung ein E-Bike haben darf und welche Fahrzeuge versicherungspflichtig sind, erfährst du hier.

Wann muss ich ein E-Bike zulassen?

Ein elektrisches Fahrrad benötigt eine Zulassung mit Betriebserlaubnis und Versicherungskennzeichen, wenn es sich um ein S-Pedelec oder ein E-Bike handelt. Fahrer von Pedelecs hingegen brauchen keine Zulassung. Doch wo liegen zwischen diesen Fahrzeugen die Unterschiede?

Pedelec

Ein Pedelec (Abkürzung von „Pedal Electric Cycle“) ist ein Elektrofahrrad, dessen Motor sich nur hinzuschaltet, wenn der Fahrer selbst in die Pedale tritt. Die Motorunterstützung ist also im engeren Sinne nur eine Tretunterstützung. Lediglich eine zusätzliche Anfahrhilfe darf das Pedelec auch ohne Treten bis zu 6 km/h beschleunigen. Mit der Motorunterstützung dürfen Pedelecs bis zu 25 km/h schnell fahren. Sind diese Bedingungen erfüllt, ist das Pedelec rechtlich einem herkömmlichen Fahrrad gleichgestellt. Daher brauchst du für das Fahren mit einem Pedelec keine Zulassung und auch nicht verpflichtend einen Helm oder einen Führerschein. Auch das Befahren normaler Radwege ist mit Pedelecs erlaubt.

S-Pedelec

Ein S-Pedelec (kurz für „Speed Pedelec“) ist, wie der Name vermuten lässt, die schnellere Version eines Pedelecs. S-Pedelecs erreichen mit der Motorunterstützung beim Treten in die Pedale eine Geschwindigkeit bis zu 45 km/h. Diese schnellen Fahrräder gelten rechtlich als Kleinkrafträder. Für sie wird daher eine Zulassung benötigt. Als Fahrer musst du im Besitz einer Betriebserlaubnis, eines Versicherungskennzeichens sowie eines Führerscheins der Klasse AM oder höher sein. Zudem greift bei S-Pedelecs die Helmpflicht und normale Radwege dürfen nur befahren werden, wenn ein zusätzliches Schild dies für Kleinkrafträder ausdrücklich erlaubt. Das Mindestalter zum Fahren eines S-Pedelecs liegt je nach Bundesland bei 15 oder 16 Jahren.

E-Bike

Der Begriff “E-Bike” wird häufig als Oberbegriff verwendet, denn der größte Anteil aller angebotenen E-Bikes sind eigentlich Pedelecs. Im Gegensatz zum E-Bike bietet das Pedelec nur dann Motorunterstützung, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Als tatsächliche E-Bikes gelten Fahrräder, die auch ohne eigenes Treten die Motorunterstützung aktivieren. E-Bikes machen nur einen sehr geringen Teil der in Deutschland verkauften Elektrofahrräder aus und können ferner in Modelle mit verschiedenen Geschwindigkeiten unterschieden werden. E-Bikes mit einer Geschwindigkeit bis zu 20 oder 25 km/h gelten als Mofa. Zum Führen dieser Fahrzeuge benötigst du daher eine Mofa-Prüfbescheinigung oder einen Führerschein der Klasse AM oder B. Das Mindestalter zum Fahren dieser Bikes beträgt 15 Jahre. Radwege darfst du nur befahren, wenn Schilder mit Aufschrift „E-Bikes/Mofas frei“ dies erlauben. Für E-Bikes, die bis zu 45 km/h schnell fahren, ist ein Führerschein der Klasse AM oder B sowie ein Mindestalter von 16 Jahren Pflicht. Das Befahren von Radwegen ist für diese schnellen Fahrräder untersagt. Bis 20 km/h gilt für das Fahren von E-Bikes keine gesetzliche Helmpflicht, sondern nur eine Empfehlung. Ab 25 km/h musst du als Fahrer jedoch einen Helm tragen. Eine Zulassung ist für alle E-Bikes als Kleinkrafträder auf jeden Fall erforderlich.

Welche Leistung darf ein E-Bike haben?

Neben der Zulassungspflicht und maximalen Geschwindigkeiten ist auch die Motor-Kapazität von Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes klar geregelt: Bei Pedelecs darf der Motor über eine Leistung von maximal 250 Watt verfügen. Motoren von S-Pedelecs liegen mit 4.000 Watt um einiges darüber. E-Bikes mit Motorunterstützung bis 25 km/h erbringen eine maximale Leistung von 500 Watt und E-Bikes bis 45 km/h maximal 4.000 Watt.

Wann ist ein E-Bike versicherungspflichtig?

Alle rechtlich als E-Bikes eingestuften Elektrofahrräder, die du auch ohne Treten nur mithilfe des Motors fortbewegen kannst, sind versicherungspflichtig. Für sie benötigst du ein Versicherungskennzeichen. Gleiches gilt für S-Pedelecs, die bis zu 45 km/h Tretunterstützung bieten. Für Pedelecs gibt es dagegen keine Versicherungspflicht. Verbraucherschützer empfehlen jedoch den Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung, um im Falle eines Unfalls abgesichert zu sein.

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