Das Fahrrad ist für viele Menschen ein alltägliches Fortbewegungsmittel, um beispielsweise zum Arbeitsplatz zu kommen, Freunde zu treffen oder einfach an der frischen Luft zu sein. Wenn du mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs bist, dann birgt das auch gewisse Gefahren. Um diesen vorzubeugen, haben wir für dich zehn wertvolle Tipps zusammengestellt. Mit unseren cleveren Hinweisen und Grundregeln zum sicheren Fahrradfahren kommst du garantiert gefahrlos mit dem Rad von A nach B.
1. Beachte die Straßenverkehrsordnung
Ein Fahrrad gilt nach StVO als Fahrzeug, weshalb sich ein Fahrradfahrer genauso an Vorschriften halten muss wie ein Autofahrer. Aus diesem Grund gelten die allgemeinen Straßenverkehrsregeln gleichermaßen für Fahrradfahrer. Hinzu kommen weitere Vorschriften speziell für Radfahrer, die in der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) verankert sind. Um sicheres Fahrradfahren im Straßenverkehr gewährleisten zu können und die Unfallgefahr zu senken, solltest du über die Verkehrsrechte für Radfahrer Bescheid wissen.
2. Fahre nicht auf dem Gehweg
Radfahrer haben in aller Regel eigene Fahrradwege oder Radfahrstreifen auf der Fahrbahn der Autofahrer. Wenn du auf einem Radfahrstreifen unterwegs bist, dann halte ausreichend Abstand zum Fahrbahnrand (50 cm bis 100 cm) und den parkenden Autos (75 cm bis 125 cm), denn wenn du ausversehen ausschwenkst, könntest du auf die Fahrbahn geraten oder gegen ein Auto fahren. Erfahre Hier mehr über die Sicherheitsabstände beim Radfahren. Gehwege solltest du nur befahren, wenn sie für Radfahrer freigegeben sind. Aus Rücksicht zu den Fußgängern solltest du außerdem deine Geschwindigkeit anpassen und gegebenenfalls bei Hindernissen absteigen.
3. Sei jederzeit aufmerksam und wachsam
Die Grundregel des allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ist: Nach außen selbstbewusst, innerlich aber defensiv fahren. Das bedeutet, du sollst im Straßenverkehr selbstbewusst auftreten und deinen Platz einnehmen, aber nicht vergessen, dass du im Vergleich zu den Autos der „schwächere“ Verkehrsteilnehmer bist. Beharre also nicht immer auf dein Recht, wenn ein Unfall die mögliche Folge sein könnte. Eine vorausschauende Fahrweise ist ebenso von großer Wichtigkeit. Vermeide plötzliche Richtungswechsel und halte nicht einfach grundlos an. Nur so können andere Teilnehmer des Straßenverkehrs erkennen, wohin du dich bewegst. Insbesondere Rechtsabbiegespuren sind für Radfahrer gefährlich, denn hier kann ein toter Winkel entstehen und Radfahrer leicht übersehen werden. Achte außerdem auf Unebenheiten wie Schlaglöcher, Gullideckel oder unbefestigte Randstreifen, bei denen du ins Schleudern geraten könntest. Eisenbahnschienen sollten vorsichtig, in einem Winkel von 90 Grad überquert werden. Wenn du dir unsicher bist, ob du das Hindernis beim Fahren überqueren kannst, dann steige vorsichtshalber ab und schiebe dein Rad. Auch schlechtes Wetter fordert deine volle Aufmerksamkeit, denn Nässe und Wind können die Fahrbahn negativ beeinflussen und den Bremsweg verlängern.
4. Halte die Fahrtrichtung ein
Autofahrer und andere Fahrradfahrer rechnen oft nicht mit Radfahrern, die aus der falschen Richtung kommen. Um Unfälle zu vermeiden, solltest du deshalb immer auf der richtigen Straßenseite fahren, auch wenn das einen kleinen Umweg oder langes Warten an einer Ampel für dich bedeutet. Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste!
5. Nutze Handzeichen bei Richtungswechsel
Mit Handzeichen zeigst du den Verkehrsteilnehmern hinter dir, dass du einen Richtungswechsel vornimmst. Am besten ist, wenn du dabei noch den Blickkontakt zu anderen Verkehrsteilnehmern suchst, damit du sicher weißt, dass sie dich wahrgenommen haben. Du solltest dich auf keinen Fall ausschließlich auf dein Gehör verlassen. Bei Kreuzungen mit mehreren Fahrstreifen, die in unterschiedliche Richtungen führen, ist es wichtig, dass du dich eindeutig einordnest.
6. Halte einen ausreichenden Sicherheitsabstand
Laut StVO ist das Nebeneinanderfahren von Radfahrern ausdrücklich erlaubt, solange der Verkehr dadurch nicht behindert wird. Wenn ihr zu zweit nebeneinander fahrt, solltet ihr aber unbedingt darauf achten, dass ihr die Sicherheitsabstände zur Fahrbahn und den parkenden Autos einhalten könnt. Halte zudem ausreichend Abstand zu deinem Vordermann, damit dein Sichtfeld nicht beeinträchtigt wird und du plötzliche auftauchende Hindernisse oder Richtungswechsel deines Vordermanns schnellstmöglich erkennen kannst. Kinder unter zehn Jahren sollten am besten rechts neben dem Erwachsenen fahren. Mehr Informationen zur Kindersicherheit auf dem Fahrrad erhältst du in diesem Video:
7. Erhöhe deine Sichtbarkeit
Du kannst deine Sichtbarkeit erhöhen, indem du auch tagsüber dein Vorder – und Rücklicht einschaltest. Vor allem bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel oder Dämmerung ist dein Sichtfeld eingeschränkt und die Unfallgefahr erhöht. In diesem Fall solltest du unbedingt alle Lichter einschalten. Säubere außerdem regelmäßig Lichter und Reflektoren, damit diese einwandfrei funktionieren und dich andere Verkehrsteilnehmer besser sehen können.
8. Überprüfe dein Fahrrad regelmäßig
Im Gegensatz zu Autos, erhält ein Fahrradfahrer keinen Warnhinweis im virtuellen Cockpit, wenn etwas kaputt gegangen ist. Eine TÜV-Prüfung für Fahrräder hat sich ebenfalls noch nicht durchgesetzt. Umso wichtiger ist es, dass du den Reifendruck, die Funktionsfähigkeit der Bremsen und der Gangschaltung, die Klingel und die Leuchten regelmäßig überprüfst. Mindestens zwei Mal pro Jahr, am besten vor der Winter – und Frühlingssaison, sollte dein Fahrrad überprüft werden, entweder von dir selbst oder in einer Fachwerkstatt. Dein Fahrrad wurde schon länger nicht genutzt? Dann solltest du dir unbedingt mal die Checkliste der Techniker Krankenkasse für den Start in die neue Fahrradsaison anschauen. Dort erfährst du, wie du dein Rad wieder fit und sicher für den Straßenverkehr machst.
Es macht ebenso Sinn, wenn du fundamentales Fahrradzubehör wie eine Luftpumpe und einen kleines Reparaturset jederzeit mit dir führst. Was das verkehrssichere Fahrrad alles mitbringen sollte und welche Mindestanforderungen für die Ausstattung nach der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) gelten, erfährst du in diesem Artikel.
Außerdem geben wir dir hier einige Hinweise, wie du dein Fahrrad winterfest machen kannst, damit du auch im Winter sicher mit dem Rad unterwegs bist.
9. Trage die richtige Kleidung
Sowohl tagsüber als auch nachts kannst du mit der richtigen Wahl deiner Kleidung deine Sicherheit beim Fahrradfahren erhöhen.
Bei Tag: Trägst du tagsüber fluoreszierende Kleidung, die ultraviolettes Licht reflektiert, wie zum Beispiel Sicherheitswesten oder Kleidungsstücke mit Effektfarben und optischen Aufhellern, kannst du im Straßenverkehr besser gesehen werden. Dieser Leuchteffekt funktioniert allerdings nur bei Tag. Ohne Sonnenlicht sind diese Textilien genauso unsichtbar, wie andere Kleidungsstücke.
Bei Nacht: Du willst auch nachts sicher nach Hause kommen? Um deine Sicherheit beim Fahrradfahren in der Nacht zu erhöhen, solltest du auf reflektierende Kleidung setzen. Reflektoren leuchten im künstlichen Licht wie das von Scheinwerfern oder Straßenlaternen. Zwar befinden sich an deinem verkehrssicheren Fahrrad schon einige Reflektoren, doch je mehr Reflektoren du besitzt, desto besser ist die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer.
10. Trage immer einen Helm
Sollte es zu einem Unfall kommen, dann kann dich nur ein Helm vor schlimmen Folgen schützen. Achte beim Kauf eines Helmes auf das europaweit genormte CE-Prüfzeichen, denn nur so erkennst du, ob der Helm geprüft wurde und den grundlegenden Sicherheitsanforderungen entspricht. Wenn dein Helm nicht über dieses Siegel verfügt, dann solltest du die Finger davon lassen. Welche Helme zu den besten gehören, wurde im Jahr 2017 vom ADAC getestet und in diesem Video festgehalten:
Https://www. arrivesafe. app/tips/10-tipps-fur-sicheres-fahrradfahren-im-strassenverkehr
Radfahrer auf Rindfleisch: Eine größere Gefahr fürs Klima als Autos?
DISCLAIMER: Die hier aufgeführten Ansichten sind Ausdruck der Meinung des Verfassers, nicht die von EURACTIV Media network.
Sind Fahrräder, von vielen gefeiert als Wunderwaffe gegen Verkehrsprobleme, klimaschädlicher als gedacht? Das legen Berichte der schweizer Handelszeitung und der deutschen FAZ nahe. [Littleaom/Shutterstock]
Radfahren ist klimaschädlicher als das Auto, so das überraschende Urteil konservativer Medien. Doch die Berechnung basiert auf fragwürdigen Annahmen, schreibt EURACTIV-Verkehrsreporter Sean Goulding Carroll.
Dieser Kommentar erschien im englischen Original als Teil unseres wöchentlichen Newsletters zu Verkehrspolitik, dem Transport Brief. Sie können ihn hier abonnieren.
In Städten in ganz Europa sind Graffiti-Schablonen mit einer einfachen, wenn auch etwas groben Botschaft beliebt.
Neben dem Bild eines Fahrrads liest man den Text: „DIESES FAHRRAD IST MIT FETT BETRIEBEN UND ERSPART DIR GELD“.
Neben dem Bild eines Autos: „DIESES AUTO VERSCHLINGT GELD UND MACHT DICH FETT“.
Diejenigen, die sich in Brüssel auskennen, finden eine solche Schablone auf dem Boulevard Anspach, einer Fußgängerzone in der Innenstadt (vorausgesetzt, die Stadtverwaltung hat sie noch nicht entfernt).
Die Botschaft ist Teil einer Fahrradkultur, die das Fahrrad als Lösung für eine Vielzahl gesellschaftlicher Probleme anpreist (entsprechend der Wahrnehmung der städtischen Radfahrer:innen ihrer Fortbewegung als Teil eines alternativen Lebensstils, jede Fahrt auf zwei Rädern eine kleine Rebellion gegen die Dominanz des Autos).
In dieser Kultur sind Fahrräder die Antwort auf unseren bewegungsarmen Lebensstil und stellen die Lösung dar, um die Lärmbelästigung durch den Verkehr zu verringern und die Straßen sicherer zu machen. Vor allem aber bieten sie eine Lösung für die Umweltprobleme, die der Individualverkehr mit sich bringt, von Luftverschmutzung bis zum Klimawandel.
Diese Wahrheiten werden als selbstverständlich angesehen.
Kritiker:innen von Radfahrer:innen bemängeln in der Regel deren schlechtes Verhalten, wie das Missachten von roten Ampeln oder das Fahren auf Gehwegen.
Jüngste Zeitungsartikel zielen jedoch darauf ab, die Klimabilanz des Radfahrens auf den Kopf zu stellen. Die unanfechtbare grüne Glaubwürdigkeit des Fahrrads steht auf dem Prüfstand.
Eine Kolumne in der Schweizer Handelszeitung stellte die kühne These auf, dass Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel sogar klimaschädlicher sein können als Autofahren.
Diese Idee wurde in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wiederholt, wo behauptet wird, die Zukunft der klimafreundlichen Mobilität sei, anders als man meinen könnte, das Auto.
Kern des Arguments ist, dass Radfahren Kalorien benötigt, die durch zusätzlichen Nahrungsmittelkonsum gedeckt werden müssen. Und die Klimabilanz dieser zusätzlichen Nahrung sei klimaschädlicher, als wenn man mit vier Personen ein Auto fährt.
Natürlich sind die Berechnungen, die zu dieser Schlussfolgerung geführt haben, mehr als fragwürdig, wie Verkehrsexpert:innen festgestellt haben.
In der Schweizer Original-Kolumne wird zunächst davon ausgegangen, dass Rindfleisch – eines der klimaschädlichsten Lebensmittel überhaupt – verwendet wird, um unseren hungrigen Radfahrer zu sättigen (vielleicht folgt er oder sie ja der Jordan-Peterson-Diät?)
Zudem basiert die Vergleichsrechnung darauf, dass Autos vier Passagiere befördern, obwohl sich im Durchschnitt nur knapp zwei Passagiere in einem Fahrzeug befinden.
Außerdem wird davon ausgegangen, dass die von unserem Radfahrer zurückgelegte Strecke 100 km beträgt, eine absurde Länge, die weit über den täglichen Arbeitsweg der meisten Menschen hinausgeht.
Eine der seltsamsten Annahmen lautet, dass die Argumentation nur dann gültig ist, wenn man davon ausgeht, dass Autofahrer:innen sich nicht körperlich betätigen.
Aber was, wenn ein Autofahrer zum Ausgleich für den Bewegungsmangel auf dem Arbeitsweg in ein Fitnessstudio fahren und dort auf einem Standfahrrad fahren würde? Oder wenn ein Autofahrer zum Fußballtraining fährt? Oder auch nur joggen geht? Würden die Vorteile des Sitzens hinter dem Steuer nicht wieder zunichtegemacht, wenn der Appetit wächst?
Es überrascht nicht, dass Philip Amaral, Direktor für Politik und Entwicklung beim europäischen Radfahrerverband ECF, den Medienberichten entgegentritt.
„Behauptungen, dass Radfahrer mehr Emissionen verursachen als Autos, sei es wegen der Kalorien, die Radfahrer verbrauchen, oder aus anderen Gründen, sind völlig unbegründet“, erklärte er gegenüber EURACTIV. „Eine Person, die mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fährt, und sei es auch nur einmal in der Woche, stößt viel weniger aus als jemand, der das nicht tut, Punkt.“
Vielleicht ist unser theoretischer Rindfleisch-süchtiger Superradfahrer weniger grün als gedacht.
Aber für alle anderen kann man mit Sicherheit sagen, dass Radfahren nicht nur Fett verbrennt und Geld spart, sondern auch eine sichere Alternative darstellt, um die Verkehrsemissionen zu senken.
Genießen Sie das schöne Wetter und nehmen Sie Ihr Fahrrad im Auto mit
Nach einem (zu) langen Vorlauf wird das Wetter endlich schön. Die Temperaturen steigen regelmäßig über 20 Grad und die Sonne scheint fast täglich. Ideale Bedingungen, um mit dem Auto eine schöne Fahrt zu unternehmen. Noch besser wird es, wenn Sie die Fahrräder nehmen und ein Stück durch eine andere Gegend radeln. Beliebte Gegenden sind die Küstenregion, die Veluwe und – für Kletterfans – die südlimburgische Landschaft. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihr Fahrrad mitnehmen können und was dies für Ihr Auto bedeutet.
Das Rennrad
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Nicht nur der Sommer steht vor der Tür, sondern auch das größte Radsportereignis des Jahres, die Tour de France. Wenn von Autos irgendwo viel verlangt wird, dann bei der Tour. Vielleicht haben Sie Aufnahmen aus dem hinteren Teil des Pelotons gesehen. Autos rasen aneinander vorbei und Fahrer versuchen, ihren Anführer zu erreichen. Die Autos können einiges aushalten und werden auch immer moderner. Škoda ist seit vielen Jahren Hauptsponsor der Tour de France und lässt schon seit einigen Jahren Elektroautos bei der Tour fahren.
Wenn Sie selbst Radfahrer spielen wollen und zum Beispiel in Südlimburg oder in den französischen Alpen Rad fahren wollen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Sie können das Vorder – und Hinterrad ganz einfach aus dem Fahrrad ausbauen und im Kofferraum verstauen. Legen Sie ein Tuch oder eine Folie über Kette und Ritzel, um Schmierflecken in Ihren Polstern zu vermeiden. Der Fahrradträger ist natürlich auch eine Option.
Die normalen Fahrräder
Radfahren mit dem Partner (oder allein) ist sehr entspannend. Dies muss nicht unbedingt auf einem schnellen Rennrad geschehen, sondern kann auch auf einem Stadtrad oder E-Bike durchgeführt werden. Jedes Mal die gleiche Runde zu fahren, wird langweilig. Deshalb ist es schön, zur Abwechslung mal in einer anderen Gegend zu fahren. In einer Autostunde fährt man durch Dörfer und Landschaften, die man normalerweise nie besuchen würde.
Normale Fahrräder können im Gegensatz zu Rennrädern nicht im Auto transportiert werden, es sei denn, es handelt sich um einen großen Transporter. In allen anderen Fällen ist ein Fahrradträger die Lösung. Die meisten Fahrradträger werden an der Anhängerkupplung befestigt. Das ist übrigens nicht notwendig. Es gibt sogar welche mit Klicksystemen, die man an der Heckklappe befestigt. Diese Fahrradträger sind nicht geeignet, wenn Sie zwei Elektrofahrräder transportieren möchten.
Nachahmung der Tour
Einen Moment zurück zur Tour. Obwohl der Kofferraum der Anhänger voll mit Rädern, Kleidung, Essen und Getränken ist, gibt es keinen Platz für die Ersatzräder. Diese befinden sich dann auch auf dem Dach. Dafür brauchen Sie einen Dachträger. Sie können problemlos vier Fahrräder darauf unterbringen. Ein Vorteil ist, dass man durch die Heckscheibe eine gute Sicht hat. Ein Nachteil ist, dass es ziemlich mühsam sein kann, die Fahrräder zu platzieren, besonders wenn es sich um schwere E-Bikes handelt. Außerdem verbrauchen Sie mit einem Dachgepäckträger viel mehr Benzin, bis zu 40 % mehr.
Auto in der Fahrradstraße – welche Regeln bei dem Schild gelten
Nordrhein-Westfalen gibt es daher sogenannte Fahrradstraßen, um das Radfahren in diesen Bereichen attraktiver zu gestalten. Hin und wieder tauchen in solchen Straßen aber auch Autos auf. Wie kann das sein?
Regeln in der Fahrradstraße: Autofahren erlaubt bei Zusatzschild – Welches Tempo gilt?
Grundsätzlich dürfen Autofahrer in Fahrradstraßen nämlich nicht fahren. Wenn das Schild „Fahrradstraße“ eine Straße markiert, haben dort nur Fahrräder und E-Scooter etwas zu suchen. Es sei denn, ein Zusatzschild erlaubt ausdrücklich andere Fahrzeuge wie Autos, Motorräder oder Anlieger. Auf diese Ausnahme-Regelung, die auf deutschen Straßen häufig vorkommt, weist die deutsche Prüfgesellschaft Dekra hin.
Auch wenn in Ausnahme-Fällen Autos erlaubt sind, gilt jedoch stets: Fahrradfahrer haben Vorrang und dürfen demnach jederzeit nebeneinander fahren. Als Autofahrer muss man sich also geduldig mit einem Platz in der zweiten Reihe begnügen und womöglich dem zweiten Gang frönen. Mit anderen Worten: Sind andere Fahrzeuge ebenfalls zugelassen, dürfen sie die Fahrradfahrer weder behindern noch gefährden. Sie müssen sich an das Tempo des Radverkehrs anpassen.
Das Tempo in Fahrradstraßen ist im Übrigen klar geregelt. Solange es Verkehrsschilder nicht anders anzeigen, gilt rechts vor links, und es sind maximal 30 km/h erlaubt. Daran müssen sich alle Fahrzeuge und somit auch die Radfahrer halten. Dieser Hinweis ist nicht unerheblich, denn immer wieder treiben im Straßenverkehr Raser ihr Unwesen. In Olpe ist in diesem Sommer ein Biker mit einer mit einer unglaublichen Geschwindigkeit geblitzt worden.
Autos in der Fahrradstraße: Vorsicht beim Öffnen der Tür
Doch nicht nur eine Anpassung des Tempos ist notwendig. Auch in anderen Bereichen sollten Autofahrer in Fahrradstraßen auf Radfahrer Rücksicht nehmen. Wer in einem parkenden Auto sitzt, muss besonders aufpassen, ehe er die Tür in Richtung Straße öffnet, da dort Fahrradfahrer lauern könnten. Grundsätzlich gilt aber, dass das Parken in Fahrradstraßen erlaubt ist – sofern Autos gemäß eines Zusatzschildes befugt sind, dort zu fahren.
Teuerung: Fahrrad statt Auto
Angesichts der hohen Preise für Treibstoff haben neun von zehn Autofahrern und Autofahrerinnen ihr Mobilitätsverhalten geändert. Zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren ist die Alternative. Das geht aus einer Studie des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hervor.
Demnach versuchen 47 Prozent, spritsparender mit ihrem Auto zu fahren. 45 Prozent gehen kürzere Strecken zu Fuß, 30 Prozent fahren häufiger mit dem Fahrrad. Das betrifft vor allem insgesamt kürzere Strecken. Jeder Fünfte versucht, Wege zu vermeiden und zum Beispiel im Homeoffice zu arbeiten.
Laut VCÖ gibt es dabei Unterschiede zwischen Landeshauptstädten und Kleinstädten. In den Landeshauptstädten wurde zu Fuß gehen als häufigste Alternative zum Autofahren genannt. Viele gaben allerdings auch an, auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen zu sein, die in großen Städten auch besser ausgebaut sind als in Kleinstädten. Dort setzen laut der Studie überdurchschnittlich viele Menschen auf das Fahrrad als Alternative.
VCÖ hofft auf nachhaltige Verhaltensänderung
„Für einen Liter Eurosuper ist mit derzeit rund 1,76 Euro um 28 Cent mehr zu bezahlen als vor Beginn von Russlands Angriffskrieg, Diesel kostet mit zwei Euro um 54 Cent mehr“, rechnete VCÖ-Experte Michael Schwendinger vor. Er betonte die Lernfähigkeit der Österreicherinnen und Österreicher, die „klug“ auf die Preissteigerungen reagiert hätten. Wichtig sei es nun, die Bevölkerung bei ihrer Bereitschaft, das Mobilitätsverhalten zu verändern, zu unterstützen.
Https://wien. orf. at/stories/3177980/
Sicherheit auf der Straße
Ob auf zwei oder vier Rädern: Sie wollen wahrscheinlich am Boden bleiben. Mit diesen Tipps sind Sie immer auf dem richtigen Weg.
Denken Sie daran, dass es nicht überall Handyempfang gibt. Auf Bergstrecken und in Tunneln finden Sie Notruftelefone.
110 – Feuerwehr
112 – Polizei
113 – Rettung
120 – Seenotruf
22 59 13 00 – Gift-Informationszentrale
1412 TDD (Texttelefon für Gehörlose und Hörgeschädigte)
In Norwegen teilen sich Auto – und Radfahrer häufig die Straße und müssen daher den gleichen Verkehrsregeln folgen. Erfahren Sie mehr über Sicherheit beim Radfahren.
Sicher unterwegs mit dem Auto
Beim Autofahren erleben Sie Norwegen in Ihrem eigenen Tempo. Die Fahrbedingungen können jedoch manchmal hart sein, besonders im Winter. Wenn Sie Berge überqueren oder auf kleineren Straßen fahren, sollten Sie besser warme Kleidung, Essen und Wasser im Auto haben. Beachten Sie auch, dass Tankstellen in den Bergen und anderen abgelegenen Gebieten, insbesondere in Nordnorwegen, sehr selten sind.
Die Tempolimits
Allgemein herrscht in Norwegen ein Tempolimit von 80 Kilometer pro Stunde. Dies gilt nicht für bebaute Bereiche oder Stadtzentren – hier dürfen Sie nur 50 km/h fahren, solange nichts anderes angegeben ist. In Wohngebieten kann dies sehr langsam sein: 30 km/h. Auf bestimmten Schnellstraßen und Autobahnen dagegen können Sie auch schon mal mit 100 km/h durch die Gegend sausen. Je nach den äußeren Gegebenheiten ist manchmal jedoch ein sehr viel niedrigeres Tempo sinnvoll, z. B. bei schlechter Sicht oder rutschigen Straßenverhältnissen.
Schwere Fahrzeuge (mehr als 3,5 Tonnen) und Autos mit Wohnwagen oder Anhängern dürfen eine Geschwindigkeit von 80 km/h nicht übersteigen, unabhängig vom jeweils geltenden Tempolimit. Hat ein Wohnwagen oder Anhänger keine Bremsen, so reduziert sich die Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h. Wohnmobile sind davon ausgenommen, für sie gelten die selben Geschwindigkeitsbeschränkungen wie für Autos.
Reifenprofil
Nicht nur bei Kälte oder rutschigen Straßen: Abgefahrene Reifen stellen immer ein Sicherheitsrisiko dar, selbst auf trockenen Straßen. Im Sommer muss das Reifenprofil mindestens 1,6 Millimeter betragen, Im Winter mindestens 3 Millimeter. Bei Schnee und Eis müssen schwere Fahrzeuge passende Schneeketten tragen.
Die Nutzung von Spikereifen ist zwischen dem 1. November und dem ersten Sonntag nach dem Ostersonntag erlaubt. In den Regionen Nordland, Troms und Finnmark im Norden des Landes sind Spikereifen im Zeitraum 15. Oktober bis 1. Mai zugelassen. Spikereifen dürfen auch außerhalb dieser Fristen genutzt werden, wenn die Wetter – und Straßenbedingungen es erfordern.
Wenn Sie für ein Auto unter 3,5 Tonnen Spikereifen verwenden, müssen diese auf allen Rädern angebracht werden. Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen und mehr Müssen bei erwarteter Eisbildung oder Schneefall mit Schneeketten ausgestattet sein. Die Schneeketten müssen den Reifen entsprechend angepasst sein. Schneeketten kann man zu günstigen Preisen kaufen. Spikereifen können gemietet werden.
In Oslo und Trondheim wird für das Fahren mit Spikes eine Gebühr verlangt, um die durch Spikes verursachte Umweltverschmutzung zu minimieren.
Richtig auf die Bremse steigen
Bei langen Abfahrten können Ihre Bremsen überhitzen. Wählen Sie daher einen Niedrigen Gang (denselben Gang, den Sie bei der Fahrt bergauf verwenden würden). Dadurch müssen Sie weniger hart bremsen und die Bremsen werden weniger stark erhitzt.
Https://www. visitnorway. de/reiseplanung/sicherheit/auf-der-strasse/
Verkehrswende: „Das Auto hat in der City keine Zukunft“
Verkehrswende „Das Auto hat in der City keine Zukunft“ – eine Rad-Professorin über den Kampf um die Innenstadt
Weniger Autos, mehr Fahrräder – für die Verkehrswende scheint das unabdingbar. Um den Wandel zu begleiten, sind in Deutschland sieben Professuren für Radverkehr entstanden. Heather Kaths hält eine davon. Sie sagt: Der Platz in den Innenstädten ist viel zu wertvoll für Autos und Lkw
GEOplus: Wie oft schwingt sich eine Professorin für Radverkehr eigentlich selbst aufs Fahrrad?
Prof. Kaths: Normalerweise fahre ich fast jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit. Momentan habe ich aber ein Baby, das noch ein bisschen zu klein ist, um es auf dem Fahrrad mitzunehmen. Deshalb plane ich sobald das Baby groß genug ist, ein Lastenrad zu kaufen, damit ich meine beiden Kinder gut transportieren kann. Außerdem bin ich vor der Geburt meiner Kinder sehr viel in den Bergen geradelt, und ich besitze auch ein Mountainbike. Ich bin aber eher der „Typ Rennrad“.
Sie kommen ursprünglich aus dem kanadischen Calgary – wie steht es in Kanada im Vergleich zu Deutschland um den Radverkehr?
Hintergrund Angstfrei Fahrrad fahren – wie die Verkehrswende gelingen könnte
Seit Jahren steigt in Deutschland die Zahl zugelassener Pkw – dabei müsste sie deutlich sinken, bestätigte erst kürzlich eine Studie des Umweltbundesamtes. Bis zu 30 Prozent der Autofahrten ließen sich nach Einschätzung von Fachleuten auf das Fahrrad verlagern. Doch dafür braucht es mehr als Appelle und ein paar mehr Radwege.
- beim Klimaschutz – kann sich der Verkehrssektor jetzt zurücklehnen? Etwa 30 Prozent der Autofahrten könnten auf das Fahrrad verlagert werden. Warum es für eine echte Trendwende „Zuckerbrot und Peitsche“ braucht.
Nur 45 Minuten pro Tag wird ein Pkw in Deutschland im Schnitt gefahren, 43,5 Prozent der CO2-Emissionen entstehen durch Pkw, knapp die Hälfte der Autofahrten in Großstädten sind nur fünf Kilometer lang – diese Informationen teilt selbst der Automobil-Club Verkehr (ACV) in einem Papier zur Verkehrswende. Einiges scheint gegen den privaten Pkw zu sprechen.
Dennoch verweist Gerrit Reichel, Pressesprecher des ACV, im Gespräch mit MDR AKTUELL auch auf ein stetig wachsendes Mobilitätsbedürfnis der Menschen. „Das ist seit Jahrzehnten so und das werden wir auch nicht ändern können. Ob man Autos mag oder nicht, wir reden zunächst einmal über Mobilitätsbedürfnisse.“
„Verkehrswende ist eine Entscheidung“
Tatsächlich steigt die Zahl zugelassener Pkw seit Jahren: Deutschlandweit waren es 2011 nach Daten des Statistischen Bundesamtes noch 517 pro 1.000 Einwohnerinnen (in Sachsen 500, in Sachsen-Anhalt 510, in Thüringen 518). Innerhalb von zehn Jahren stieg die Zahl bis zum Jahr 2021 auf deutschlandweit 580 Pkw pro 1.000 Einwohner (in Sachsen auf 537, in Sachsen-Anhalt auf 561, in Thüringen auf 564).
Eine konkrete Erklärung für den Anstieg hat auch Christoph Schmidt vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) nicht. In Städten sehe er aber bereits gegenläufige Tendenzen. So gebe es in Köln mehrere Stadtteile, in denen die Mehrheit der Menschen kein eigenes Auto mehr habe. Deutschlandweit haben fast 80 Prozent der Haushalte mindestens einen Pkw.
Wir haben zur Zeit keine große politische Mehrheit, die auch verstanden hat, was es bedeutet, klimaneutral zu werden.
Christoph Schmidt ADFC-Bundesvorstand
Schmidt betont allerdings, die Verkehrswende sei letzten Endes eine Entscheidung, die im Kopf passiere. Diese müsse mit guten und zuverlässigen Angeboten im öffentlichen Nahverkehr und bei der Bahn unterstützt werden. Doch derzeit fehlt aus seiner Sicht überhaupt ein gemeinsames Verständnis in Politik und Gesellschaft, dass man sich auf diesen Weg macht. „Wir haben zur Zeit keine große politische Mehrheit, die auch verstanden hat, was es bedeutet, klimaneutral zu werden“, sagt er.
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Nachrichten Pkw-Dichte in Deutschland nach Bundesländern, Vergleich 2011 zu 2021
Pkw-Dichte in Deutschland nach Bundesländern, Vergleich 2011 zu 2021
Antriebswende erfüllt nur Hälfte der Klimaziele im Verkehrssektor
Gerade der Verkehrssektor hat in Deutschland wiederholt die Zielvorgaben des Bundes verfehlt. Dass die Ampel mit der jüngsten Entschärfung des Klimaschutzgesetzes Möglichkeiten geschaffen hat, Zielverfehlungen eines Sektors durch einen anderen auszugleichen, dürfte zwar zunächst etwas Druck vom Bundesverkehrsministerium nehmen. Doch nimmt man die Verkehrswende ernst, bleibt enormer Nachholbedarf.
Dem Umweltbundesamt zufolge braucht es neben der Antriebswende hin zu Elektromobilität auch eine grundlegende Mobilitätswende: also mehr Fahrrad und öffentlicher Verkehr statt Auto. Denn selbst wenn bis zum Jahr 2030 das Ziel von 15 Millionen Elektroautos erreicht werde, sei damit nur die Hälfte der benötigten Reduktionen erreicht, betonte UBA-Präsident Dirk Messner im SZ-Podcast „In aller Ruhe“ mit Carolin Emcke.
Weniger Pkw heißt nicht gleich weniger Autoverkehr
In einem ausführlichen Bericht über „Mobilitätskonzepte für einen nachhaltigen Stadtverkehr“ entwirft die unabhängige Forschungseinrichtung Strategien, wie die Zahl privater Pkw auf nur noch 150 pro 1.000 Einwohner sinken könnte. Dabei bedeutet ein solcher Rückgang an sich streng genommen noch nicht einmal weniger Verkehr – angesichts von durchschnittlich über 23 Stunden Parkdauer könnten Pkw durch Sharing-Modelle schlicht effizienter genutzt werden.
Dennoch könnten den Forschenden zufolge auch bis zu 30 Prozent der Autofahrten auf das Fahrrad verlagert werden – in Städten wohlgemerkt, denn ländlicher Raum und Pendlerinnen sowie Pendler aus dem Umland sind nicht mit eingerechnet. Auch ACV-Sprecher Reichel meint mit Blick auf die kurzen Strecken, für die Autos in vielen Fällen genutzt werden: „Das sind Distanzen, da muss kein Mensch mit einem Auto fahren. Da kann man andere Verkehrsmittel besser nutzen.“
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Eine Reduzierung von Autos sieht er dennoch skeptisch: „Natürlich müssen wir bei den CO2-Emissionen runterkommen“, meint er. „Aber Dekarbonisierung im Verkehr geht über ganz viele verschiedene Wege und Autos verbieten ist da sicherlich der schlechteste Weg.“
Die Menschen haben schlichtweg Angst, sich auf diesen Radwegen in den Verkehr zu begeben und fahren deswegen lieber mit dem Auto.
Gerrit Reichel Automobil-Club Verkehr
Stattdessen brauche es Anreize, damit Menschen von selbst erkennen, dass sie möglicherweise kein eigenes Auto brauchen. Dazu brauche es etwa eine entsprechende Infrastruktur. „Die Menschen haben schlichtweg Angst, sich auf diesen Radwegen in den Verkehr zu begeben und fahren deswegen lieber mit dem Auto“, stellt er fest.
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Video Fahrradtracker: Wie sie funktionieren und wann sie helfen
Fahrradtracker: Wie sie funktionieren und wann sie helfen
MDR um 4 Fr 24.03. 2023 17:00 Uhr 02:27 min
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Anreize allein führen noch nicht zur Verkehrswende
Doch Anreize allein bringen noch nicht die notwendigen Veränderungen, sind sich Forschende sicher. „Zuckerbrot und Peitsche“ ist das Motto. Die Initiative Agora Verkehrswende verweist auf Berechnungen am Beispiel der Stadt Dresden: Ein gleichberechtigter Ausbau für Auto, ÖPNV, Fuß – und Radverkehr würde die mit Pkw zurückgelegten Kilometer demnach immer noch um vier Prozent steigern.
Erst eine gezielte Stärkung von ÖPNV, Fuß – und Radverkehr, mit gleichzeitiger Rücknahme von Autoprivilegien, kann demnach die Pkw-Kilometer reduzieren. Europäische Städte mit einem hohen Radverkehrsanteil haben etwa deutlich höhere Parkgebühren. In Amsterdam kostete Bewohnerparken vergangenes Jahr 574 Euro, in Stockholm sogar 1.250 Euro. In Dresden kostet ein Bewohnerparkausweis je nach Dauer 20 Euro (für ein halbes Jahr) bis 50 Euro (für zwei Jahre).
Doch selbst wenn striktere Geschwindigkeitsbegrenzungen oder höhere Parkgebühren bei Autofahrern für Frust sorgen können – ADFC-Sprecher Schmidt betont, Einschränkungen sollten möglichst positiv erlebbar gemacht werden. Initiativen wie Agora Verkehrswende verweisen darauf, dass beispielsweise eine Umnutzung von Parkplätzen letztlich Städte für viele Menschen lebenswerter machen kann. Amsterdam hat etwa im Jahr 2019 mehr als 1.100 Parkplätze umgestaltet: zu 42 Prozent wurden daraus Gehwege, Aufenthaltsflächen und Spielplätze, immerhin 17 Prozent wurden für Wohnungsbau verwendet.
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Nachrichten Pkw-Bestand in Deutschland
Pkw-Bestand in Deutschland
Kommunen bekennen sich zu Mobilitätswende – Ziele noch eher zögerlich
Von der Pkw-Dichte, die das Umweltbundesamt empfiehlt, sind deutsche Städte noch weit entfernt. Im Vergleich zum ländlichen Raum haben Städte aber bereits teils deutlich weniger Autos gemessen an der Bevölkerung. Mit 389 Pkw je 1.000 Einwohnerinnen hat Leipzig eine vergleichsweise niedrige Quote. Städte wie Dresden, Magdeburg, Erfurt und Jena liegen teils deutlich über der 400er-Marke – doch ebenfalls unter dem bundesweiten Schnitt.
Audio Wie komme ich an ein E-Bike als Dienstfahrrad?
Wie komme ich an ein E-Bike als Dienstfahrrad?
MDR AKTUELL Sa 18.03. 2023 08:47 Uhr 05:00 min
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Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Mehrere Städte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bestätigen auf MDR-Nachfrage, dass sie Verkehrsarten wie Fahrrad und ÖPNV stärken wollen. Konkrete Zielmarken sind aber noch eher vorsichtig formuliert. So verweist Weimar vor allem auf eine vergangene Wegmarke: der für 2020 angestrebte Radverkehrsanteil von mindestens 15 Prozent wurde demnach bereits ein Jahr zuvor mit 19 Prozent überschritten.
Sachsen Landeshauptstadt Dresden will Fuß – und Radverkehr sowie öffentlichen Nahverkehr so weit stärken, dass sie bis zum Jahr 2035 mindestens 75 Prozent des Stadtverkehrs ausmachen. Die Stadt Leipzig erklärt, man sehe die Notwendigkeit, dass die Zahl privater Kraftfahrzeuge sinken sollte. Konkrete Ziele seien aber nur für den gesamten Kfz-Verkehr formuliert: Von derzeit 36 Prozent solle der Anteil am Gesamtverkehr bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent sinken.
„Das ist überhaupt nicht ambitioniert“, meint dazu Christoph Schmidt vom ADFC. Allein für seine Heimatstadt Köln sei errechnet worden, dass der Anteil von Autos am Gesamtverkehr bis zum Jahr 2035 auf zehn Prozent sinken müsse. Doch um das tatsächlich zu erreichen, sieht er noch viel Bedarf an Überzeugungsarbeit. Denn ohne entsprechende Mehrheiten bleibe die Verkehrswende letztlich auf der Strecke.
Https://www. mdr. de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/auto-fahrrad-klima-verkehrswende-100.html
Radverkehr
Aufs Fahrrad steigen und im eigenen Rhythmus in die Pedale treten, den kühlen Wind im Gesicht und die Sonne auf der Haut. Fahrrad fahren macht Spaß, ist gesund und hilft uns, Bewegung leicht in unseren Alltag zu integrieren. Auch im Kampf gegen die Klimakrise ist das Rad ein starker Verbündeter. Jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, spart rund 140 Gramm CO2 ein. Deswegen setzen wir uns für Mehr Sicherheit und Platz für Radfahrer*innen ein.
Denn mehr Radverkehr heißt auch weniger Stau, mehr Ruhe, saubere Luft und Sicherheit im Verkehr – und damit mehr Lebensqualität in Städten und Gemeinden. Damit mehr Menschen Radfahren, müssen sie sich auf den Straßen auch sicher fühlen. Alle und gerade Kinder, Jugendliche und ältere Menschen, sollen sich in der Stadt wie auf dem Land sicher, angstfrei und selbständig mit dem Rad bewegen können. Dazu setzen Bund, Länder und Kommunen auf unterschiedlichen Ebenen die Rahmenbedingungen für den Radverkehr.