Der Ausbau der Fahrradinfrastruktur ist ein Ziel im Koalitionsvertrag der Bundesregierung. Bis 2030 soll es ein lückenloses Radnetz geben, alle Ziele sollen bequem und sicher erreicht werden können. Was hält der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) von den Plänen und wie bewertet er die aktuellen Bemühungen des Bundes?
Laut einem Bericht der Bundesregierung halten bereits 55 Prozent der Deutschen das Fahrrad „für ein unverzichtbares Verkehrsmittel“. Bildrechte: dpa
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2030 sollen alle Ziele „komfortabel und sicher“ mit dem Fahrrad erreichbar sein
Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist unter anderem verankert, dass der Ausbau des Fahrradverkehrs ein Baustein zum Erreichen der Klimaziele im Verkehr ist und dass der Bund den Ausbau finanziell fördern will. Verkehrsminister Wissing betonte im August letzten Jahres erneut: „Deutschland soll Fahrradland werden“.
Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums vom Mai 2023 nutzen 80 Prozent der Deutschen das Rad, ob für den Weg zur Arbeit oder Ausbildung, für die Freizeit oder den Urlaub. „55 Prozent halten es für ein unverzichtbares Verkehrsmittel“, heißt es weiter. Das ist nicht nur gut für das Klima, sondern auch für die Gesundheit. Doch es ist noch Luft nach oben.
„Bund, Länder und Kommunen zusammen haben im Nationalen Radverkehrsplan, also der Strategie für den Ausbau des Fahrradlandes beschrieben, dass wir 2030 komfortabel und sicher alle Ziele mit dem Fahrrad erreichen können“, erklärt Angela Kohls vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC). Nach Angaben des Bundesamtes für Logistik und Mobilität stünde dafür für den Zeitraum 2020 bis 2023 „eine Fördersumme für den Radverkehr von rund elf Euro je Person und Jahr in Deutschland zur Verfügung“. Dieser Betrag solle bis 2030 auf 30 Euro je Person und Jahr ansteigen. „Über alle drei Ebenen hinweg betrachtet, wären das unter Berücksichtung der Baukostensteigerungen 2,5 Milliarden Euro im Jahr“, so Kohls vom ADFC.
„Bau und Erhalt von Radwegen an Bundesstraßen in der Baulast des Bundes werden nicht gefördert, sondern zu 100 % vom Bund finanziert“, erklärt das Bundesverkehrsministerium für Digitales und Verkehr.
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„Was kostet …?“ ein Radweg?
Umschau Di 09.05. 2023 20:15 Uhr 06:06 min
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Kritik: Deutschland von gesetzten Zielen im Nationalen Radverkehrsplan „Lichtjahre entfernt“
Laut 2021 beschlossenen Nationalem Radverkehrsplan 3.0 sollen sich unter anderem „die mit dem Rad gefahrenen Kilometer bis 2030 verdoppeln“ (Vergleichswert 2017). Dazu soll die Radverkehrsinfrastruktur ausgebaut werden, um den Umstieg vom Auto attraktiver zu machen.
Was sagt der ADFC zum Ist-Stand? „Nicht einmal 50 Kilometer Radschnellwege gibt es, gebraucht werden nach unserer Schätzung mindestens 2.000. Es fehlen zehntausende Kilometer Alltagsradwege in den Kommunen und rund 1,5 Millionen Fahrradabstellplätze an Bahnhöfen“, erklärte ADFC-Bundesgeschäftsführerin Ann-Kathrin Schneider im Februar dieses Jahres. Von den gesetzten Zielen im Radverkehrsplan sei Deutschland „Lichtjahre“ entfernt.
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ADFC sieht neben Bund auch Länder und Kommunen zu gleichen Teilen in der Pflicht
Der Bund hat seine Mittel für den Radverkehr in diesem Jahr reduziert. Wurden im vergangenen Jahr noch 750 Millionen Euro dafür investiert, sind es in diesem Jahr rund 200 Millionen weniger, wie Verkehrsexpertin Kohls auf MDR-Anfrage bilanziert: „Wir haben 560 Millionen Euro im aktuellen Haushalt vom Bund. Wir haben auch bei Ländern und Kommunen deutlich weniger. Wir als ADFC sagen, eigentlich müsste es da so eine Drittelung geben, dass sich die Lasten verteilen“. Die Erreichung der Klimaziele sei „nicht originär Bundesaufgabe“, sondern sollte zu gleichen Anteilen von Ländern und Kommunen getragen werden.
Mehr Gelder, Personal und Pläne nötig
2022 habe der Straßenbauetat des Bundes acht Milliarden Euro betragen, darauf entfielen damit nicht ganz zehn Prozent auf den Radwegausbau, sagte Kohls vom ADFC im Mai 2023 im Interview mit der MDR-Umschau. 2023 würde sich der Etat auf 8,4 Milliarden Euro belaufen. Der Anteil für den Radwegausbau fällt mit 560 Millionen allerdings wesentlich geringer aus als im Jahr zuvor. Doch auch beim Abrufen der Bundesmittel und der Bereitstellung von Fachpersonal für Radverkehrswege in den Kommunen, die die Fördergelder beantragen und verplanen können, sieht Angela Kohls Handlungsbedarf. Zudem müsse größer gedacht werden. „Der Bund hat jetzt 110 Millionen Euro für Fahrradparken an Bahnhöfen bereitgestellt. Es gibt aber einen Bedarf von ungefähr 1.000 solcher Fahrradparkhäuser an den aufkommensstärksten Bahnhöfen in Deutschland. Dann reden wir über mindestens drei Milliarden Euro, die gebraucht werden – ohne Baukostensteigerungen, ohne Flächenerwerb, ohne Bewirtschaftungskosten“, illustriert sie ein Beispiel. Nötig sei künftig übrigens auch eine Modernisierung des Straßenverkehrsrechts, „damit die Kommunen Flächen schnell umwidmen können“ und mehr Platz für Radwege zur Verfügung steht.
Https://www. mdr. de/nachrichten/deutschland/politik/fahrradweg-strassenverkehr-kilometer-100.html
Länge der Radwege in Deutschland bis 2021
Im Jahr 2021 belief sich die Gesamtstrecke von Radwegen an Bundes-, Landes – und Kreisstraßen in Deutschland auf eine Länge von rund 6.900 Kilometern¹. Mit 1.405 Kilometern befand sich der größte Anteil in Niedersachsen.
Länge der Radwege in Deutschland in ausgewählten Jahren von 2004 bis 2021 (in Kilometer)
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Straßen des überörtlichen Verkehrs (Bundesstraßen, Landesstraßen, Kreisstraßen)
¹ Ein – und beidseitige Wege.
Ältere Werte wurden teilweise entsprechenden Vorjahrespublikationen entnommen.
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Fahrradabsatz in Deutschland bis 2022
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Umfrage in Deutschland zum Besitz eines E-Bikes bis 2023
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Nutzungshäufigkeit von Fahrrädern in Deutschland 2017
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Anzahl der Radreisende in Deutschland bis 2022
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Deutschlands spannende Radreviere
Foto: Daniel Simon
- 1 Ostfriesland – Zwischen Dollart und Jadebusen 2 Südpfalz – Viele Weinberge und ein Naturpark 3 Harz – Auf Goethes Spuren 4 Havelland – Wasserreich westlich der Hauptstadt 5 Obere Donau – Schwäbischer Naturpark 6 Oberlausitz – Rundtour im Dreiländereck 7 Romantische Straße – Von Würzburg zu den Alpen 8 Müritz – Im Land der tausend Seen 9 Lahnradweg – Erlebnis am ruhigen Fluss 10 Bayerischer Wald – Vom Donautal nach Böhmen 11 Bodensee–Königssee – Panoramatour am Alpenrand 12 Saarland-Runde – Kleines Land, große Vielfalt 13 Eifel & Hohes Venn – Hochmoor und Hügelland 14 Münsterland – Schlösser und Parks 15 Allgäu – Die Runde in die schönsten Ecken
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Den detaillierten Streckenverlauf zu jeder Radtour finden Sie in unserer MYBIKE-Collection bei komoot. Die GPS-Daten gibt es kostenlos zum direkten Download.
Radfernwege – Fernradwege in Deutschland
Trekking per Trekkingbike und Mountainbike in Deutschland.
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Empfehlenswerte Führer und Karten
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Regional bezogene Führer und Karten
Dies ist die alphabetische Liste der Radfernwege in Deutschland, die im Wesentlichen die Mindestkriterien des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs erfüllen. Neben den Namen der Wege werden auch die berührten Bundesländer und die ungefähre Länge angegeben. Bei grenzüberschreitenden Radfernwegen werden alle berührten Länder genannt.
Https://www. trekkingguide. de/rad/deutschland_fernradwege. htm
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² Navigation
30 Radtouren in Deutschland, die man gemacht haben muss
Beschreibung
Must – Have für Radfahrer
In Deutschland gibt es viele einmalige, wunderschöne Radstrecken. Für „30 Radtouren in Deutschland, die man einmal im Leben gemacht haben muss“ hat Outdoor – Experte Michael Moll die besten Touren für individuelle Abenteuer zusammen gestellt : vom Nord – Ostsee – Kanal über den Radschnellweg im Ruhrgebiet bis an den Bodensee, vorbei an Schlössern, Fußballtempeln, der ehemaligen Berliner Mauer oder in Sichtweite zu Rhein, Elbe und Donau. Wer hier fährt, hat Deutschland wirklich erlebt.
Die erste Bucket – List für Radfahrer
„Jeder der in diesem Buch genannten Radwege hat seine eigene Besonderheit. Doch alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind abwechslungsreich, machen Freude und sind absolut empfehlenswert“, so der Autor. Mal anspruchsvoll, mal entspannt – h ier ist alles drin, was das echte Radler – Herz höher schlagen lässt.
Ostwestfalen-Lippe ist mit der Deutschen Fußball-Route (Bielefeld) und dem Weserradweg (Höxter, Vlotho, Bad Oeynhausen, Porta Westfalica, Minden und Petershagen) vertreten.
Mit vielen schönen Fotos und wichtigen Tipps
Kurzweilig skizziert Michael Moll die Routen und ihre Besonderheiten. Dass er auch Fotograf ist, beweisen seine Fotos: Sie zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie schön und vielseitig Deutschland ist. Wer sich auf den Sattel schwingt und losradelt, wird sich ein Leben lang an diese spektakulären Touren erinnern. Ob gemütlich auf alten Bahntrassen, entlang der Ostseeküste mit Urlaubsgefühlen, durch das hügelige Allgäu mit beeindruckendem Alpenpanorama oder an den U fern der Donau – hier wimmelt es von einzigartigen „Da muss ich hin“ – Erlebnissen.
Start – und Zielpunkt der Touren, Länge, Höhenmeter und Et appenanzahl sind angegeben, ebenso wie der Abenteuer – und Naturfaktor sowie der Schwierigkeitsgrad. Dazu gibt es immer wieder Zusatzinfos zur Region, Tipps zur besten Jahres – oder Tageszeit, zur angemessenen Ausstatt ung und erforderlichen Kondition – gegeb enenfalls mit kleinen Ausweichrouten. Und als exklusiven Bonus verrät der Autor seine Weltrekordstrecke durch sechs Länder in 24 Stunden.
Über den Autor
Michael Moll, geborn 1974 in Essen, ist Reisebuchautor, Fotograf, Weltenbummler, Wanderführer – und Weltrekordhalter: mit dem Rad durch sechs Länder in 24 Stunden! Der Mann ist immer in Aktion. Über 60 veröffentlichte Bücher, bundesweite Reisevorträge sowie Auftritte in Funk und Fernsehen zeichnen ihn als absoluten Kenner in Sachen Reise und Wandern aus.
Michael Moll
30 Radtouren in Deutschland, die man einmal im Leben gemacht haben muss. Von der Nordsee bis an die Alpen
Droste Verlag, Düsseldorf, 2. Auflage 2020
Klappenbroschur
192 Seiten
ISBN 978-3-7700-2165-9
Https://www. ostwestfaelisch. de/produkt/30-radtouren-in-deutschland-die-man-gemacht-haben-muss/
Radwandern auf dem RurUfer-Radweg zwischen der Quelle im Hohen Venn bei Botrange (Belgien) und der Mündung in die Maas bei Roermond (Niederlande)
Verschiedene Schleifen, imposante Sehenswürdigkeiten, eine einzigartige Natur und die wechselvolle Geschichte einer Landschaft im Wandel sorgen für viel Abwechslung auf Deiner Tour auf dem RurUfer-Radweg durch das Hohe Venn, die Erlebnisregion Nationalpark Eifel, die Jülicher Börde, das Heinsberger Land und die Niederländische Mündung bei Roermond.
Hohes Venn
Hier startet der RurUfer-Radweg an der höchsten Erhebung Belgiens. Urwüchsig, unberührt und wild präsentiert sich die Moor – und Heidelandschaft des Hohen Venns.
Erlebnisregion Nationalpark Eifel
Inmitten des Naturparks Hohes Venn Eifel erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 110 Quadratkilometern der Nationalpark Eifel mit seinen beeindruckenden Naturschauspielen.
Jülicher Börde
In der offenen Landschaft der Jülicher Börde begleiten Dich auf Deiner Tour entlang der Flussauenlandschaft der Rur viele Mühlen, Herrenhäuser und Wasserschlösschen.
Heinsberger Land
Im Heinsberger Land ist die Landschaft wunderbar flach und der Horizont scheint unendlich. Saftgrüne Wiesen, goldgelbe Felder und idyllische Flussauen streicheln die Seele.
Niederländische Mündung bei Roermond
Die einstige Hansestadt und heutiger Bischofssitz Roermond ist der Endpunkt Deiner Tour auf dem RurUfer-Radweg. Die denkmalgeschützte Altstadt lockt mit vielen Kirchen und Kathedralen, Cafés und Terrassen.
Https://www. rurufer-radweg. de/
Radwege Deutschland
Es gibt viele Möglichkeiten, um über Radwege Deutschland zu erkunden. Von der Nordseeküste bis zum Alpenrand zieht sich ein Netz aus Radwegen, das dem sportlichen Biker ebenso viel zu bieten hat wie der Familie, die sich auf eine Radtour begibt. Zweifelsohne zu den schönsten Radwegen Deutschlands zählt der Weser-Radweg, der auf 521 Radkilometern von Hannoversch Münden durch das idyllische Westliche Weserbergland bis hin nach Cuxhaven führt.
Der Weser-Radweg wird jährlich von über 150.000 Radtouristen befahren. Vor allem die Kontraste der Landschaft faszinieren auf diesem Radwege, der einmal von wassernahen, romantischen Wegen geprägt ist, dann wieder das herbe Flair der Küstenregion aufgreift. Auch der Blick auf die zahlreichen Mittelgebirgszüge ist etwas, an was sich Radfahrer auf dem Weser-Radweg nicht sattsehen können. Vorbei geht es auf diesem besonderen Radweg Deutschlands an Burgen & Schlösser und an Kirchen und Klöster. Eine Radtour lässt sich dabei auf Geschmack und Kondition individuell abstimmen.
Radtouren individuell planen, das Land entdecken
Wer über Radwege Deutschland entdecken möchte, profitiert auf dem Weser-Radweg von einer großen Vielfalt, die landschaftlich wie auch kulturell geboten wird. Die Radtour an der Weser kann individuell geplant werden – und jeder entscheidet selbst, wo die Radtour beginnen, und wo sie enden soll. Alternativ zum klassischen Fahrrad lässt sich der beliebte Radweg Deutschlands auch mit dem E-Bike befahren. Die Elektrofahrräder können ausgeliehen und an verschiedenen Stationen aufgeladen werden.
Unter den Radwegen Deutschlands ist der Weser-Radweg auch für Radtouren mit Kindern bestens geeignet. Diese können sich hier auf die Spuren berühmter Sagen – und Märchenfiguren Sagen – und Märchenfiguren begeben und erleben damit die Geschichte des Rattenfängers von Hameln oder des Barons Münchhausen hautnah.
Https://www. westliches-weserbergland. de/glossar/radwege-deutschland
Umwelt. nrw
Der Radverkehr hat in den letzten Jahren für die Mobilität der Menschen in Nordrhein-Westfalen enorm an Bedeutung gewonnen. Der Ausbau der Radwegeinfrastruktur ist eine der zentralen Säulen der Mobilitätswende und Ziel der Landesregierung. Das ausgewiesene „Radnetz NRW“ hat derzeit eine Gesamtlänge von rund 30.000 Kilometern. Es setzt sich zusammen aus straßenbegleitenden und selbstständig geführten baulichen Radwegen, Radfahrstreifen, Fahrradstraßen sowie für den Radverkehr geeignete Straßen und Wege.
„Die Stärkung der Radwegeinfrastruktur ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung“, sagt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer. Die finanziellen Mittel für den Radwegeausbau an Landstraßen sollen in den nächsten Jahren stetig erhöht werden. Für den Ausbau und die Erhaltung der Radwegestruktur sowie zur Förderung des Radverkehrs stellt das Land Nordrhein-Westfalen in diesem Haushaltsjahr 90,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Damit wird das in der Bevölkerung immer größer gewordene Interesse an einer leistungsstarken und sicheren Radinfrastruktur gewürdigt. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie viele Menschen das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel nutzen wollen. So sind die Verkaufszahlen für Fahrräder deutlich gestiegen und auch die Reichweite der zurückgelegten Strecken hat sich dank der Pedelecs deutlich erhöht. Laut statistischem Landesamt IT. NRW besaßen 18,3 Prozent, das sind etwa 1,5 Millionen der nordrhein-westfälischen Privathaushalte, im Jahr 2022 ein Elektrofahrrad. Damit hat sich der Anteil innerhalb von wenigen Jahren fast verdoppelt.
Immer mehr gewinnt das Radwegenetz auch an Bedeutung für den Tourismus in NRW. Der als Qualitätsroute ausgezeichnete Ruhrtalradweg, der das Sauerland mit dem Ruhrgebiet verbindet, ist mit seiner Route auf 240 Kilometern entlang der Ruhr von Winterberg bis nach Duisburg längst über die Grenzen von NRW bekannt. Er ist aber nur einer von vielen Wegen, die Radfahrer erkunden können – steigungsarm auf stillgelegten Bahntrassen, von der Quelle bis zur Mündung an Flüssen entlang oder auf und ab durch bergige Landschaften. 14 Tunnel, bis zu 40 Meter hohe Viadukte und die zahlreichen Brücken auf dem Weg und am Wegesrand sind Highlights des 130 Kilometer langen Bergischen Panorama-Radweges von Hattingen nach Olpe. Auch für Kinder geeignet ist der insgesamt 120 Kilometer lange Radweg Vennbahn, der gleich durch drei Länder führt: Deutschland, Belgien und Luxemburg. Am Wegesrand gibt es immer wieder kindgerechte aufbereitete Geschichten über Karl den Großen, Feuer und Dampf sowie Kaffeeschmuggel an der Grenze. Rund 280 Kilometer lang ist die RadRoute im Naturpark Hohe Mark, die in drei Rundkursen, zehn Etappen und zahlreichen Tagestouren am Niederrhein entlang sowie durchs Münsterland und die nördliche Metropole Ruhr führt – vorbei an Seen und Mooren, durch schattige Wälder und farbenprächtige Heiden.
Ob in der Freizeit oder im Beruf: „Für die Menschen in Nordrhein-Westfalen wird die Mobilität Stück für Stück umweltfreundlicher und komfortabler“, sagt Minister Oliver Krischer. Bis 2027 sollen in NRW zusätzliche 1000 Kilometer neue Radwege und ein möglichst flächendeckendes Radverkehrsnetz geschaffen werden.
Radwandern
Über 1.400 km ausgeschilderte Rad – und Wanderwege, laden ein, die faszinierende Landschaft der Lüneburger Heide, per Drahtesel zu entdecken.
Nutzen Sie vom 15.07. bis 15.10. den Heide-Shuttle!
Der Heide-Shuttle-Freizeitbus bringt Sie und Ihr Fahrrad vom 15.07.-15.10. zu den Sehenswürdigkeiten im Naturpark Lüneburger Heide – bequem, unkompliziert und kostenlos. Einsteigen, aussteigen, wandern oder Rad fahren solange Sie Lust haben, den vielen Heideattraktionen einen Besuch abstatten, wieder einsteigen und gemütlich zurück nach Hause. Unser Gästeservice, der Heide-Shuttle, verkehrt in der Hauptsaison bis zu acht Mal täglich.
Nähere Informationen unter » Naturpark Lüneburger Heide.
Leine-Heide Radweg
Der ca. 410 km lange Leine-Heide-Radweg verbindet die abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft des Leineberglandes mit der Lüneburger Heide und der Hansestadt Hamburg.
0:00 h 123 hm 1195 hm 100,0 km sehr leicht
Wie wollen sie Reisen?
Natur pur rund um Soltau (Tour 1)
Die Tour führt Sie in die vielfältige Umgebung von Soltau. Reizvolle Stationen sind das Ahlftener Flatt, einem unter Landschaftsschutz stehender Heideweiher.