Kind fährt mit Fahrrad gegen parkendes Auto – wer bezahlt den Schaden?
Bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen Kinder zum Radfahren den Gehweg benutzen (§ 2 Absatz 5 Satz 1 StVO). Dabei kommt es immer wieder zu Kollisionen mit geparkten Autos. Und es stellt sich die Frage, wer für Schäden aufkommt.
Kleiner Rempler – großer Schaden
Kleine Rempler können teuer werden, denn während sich kleine Radler meistens ganz schnell wieder aufraffen, verschwinden Lackschäden oder Dellen nicht von allein. So auch in einem Fall, den das Amtsgericht Augsburg zu entscheiden hatte (AG Augsburg, Urt. v. 24.01.2018 – 73 C 4417/17):
Ein Vater war mit seinen beiden Kindern mit dem Fahrrad unterwegs. Alle drei fuhren auf dem Gehweg. Der Achtjährige fuhr vornweg, dahinter der Fünfjährige und hinten der Vater. Der fünfjährige Sohn war an einer engen Stelle für einen Moment unaufmerksam. Der Ruf des Vaters „…. stopp“ war vergebens, der Kleine fuhr gegen die hintere Stoßstange eines parkenden Mercedes. Der Halter verlangte nun vom Vater Schadensersatz in Höhe von 3.712,61 Euro und Erstattung der Anwaltskosten in Höhe von 413,64 Euro.
Keine Haftung des Kindes
Der Fünfjährige haftet nicht. Das Gesetz sieht vor, dass Kinder, die das siebente Lebensjahr noch nicht vollendet haben, nicht für angerichtete Schäden haften (§ 828 Absatz 1 BGB). Das siebente Lebensjahr ist mit dem siebten Geburtstag vollendet, denn ab diesem Zeitpunkt befindet sich das Kind im achten Lebensjahr. Wenn das Missgeschick dem acht Jahre alten großen Bruder passiert wäre, würde dieser ebenfalls nicht haften. Bis 10 Jahre haften Kinder nicht für Schäden im Straßenverkehr, es sei denn dass die Schädigung vorsätzlich erfolgt ist (§ 828 Absatz 2 BGB). Bei Remplern mit parkenden Autos ist davon regelmäßig nicht auszugehen.
Haftung der Aufsichtsperson
Für den Schaden haftet die Aufsichtsperson, hier also der Vater, wenn die erforderliche Überwachung unzureichend war. Das ist dann der Fall, wenn nicht alles zur Verhinderung des Schadens Erforderliche getan worden ist. Was erforderlich ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, insbesondere vom Alter des Kindes, dessen Fähigkeiten und Charakter. Eine Rolle spielt auch, welche Aufsicht im Einzelfall zumutbar und vernünftig ist.
Kinder im Straßenverkehr
Eltern genügen dann ihrer Aufsichtspflicht, wenn sie ihren Kindern im Straßenverkehr die wesentlichen Verkehrsregeln und Verkehrszeichen erklären und ihre Beachtung üben. Außerdem müssen Eltern eine ausreichende Beaufsichtigung gewährleisten.
Im Einzelfall können folgende Umstände dafür sprechen, dass ein Verstoß gegen die Aufsichtspflicht nicht vorliegt (so im Fall des AG Augsburg – 73 C 4417/17):
- Der Fünfjährige ist grundsätzlich ein sicherer Fahrradfahrer. Er fährt Fahrrad seit er 3 ½ Jahre alt ist. Er fährt regelmäßig Fahrrad und war mit der Örtlichkeit vertraut. Es war das erste mal, dass etwas passiert ist. Äußere Einflüsse, die ihn ablenken konnten, sind nicht erkennbar. Der Vater fuhr hinterher und hatte die Kinder im Blick, um notfalls Gefahren erkennen zu können.
Unter diesen Umständen durfte der Vater davon ausgehen, dass der Fünfjährige wie auch der Achtjährige an dem Auto vorbeifährt. Dass er stattdessen dagegen gefahren ist, ist ein nicht vorhersehbares Augenblicksversagen, das nicht auf mangelnde Aufsicht zurückzuführen ist.
Muss ein Eingreifen möglich sein?
Eltern müssen beim Radfahren nicht jederzeit eingreifen können. Diese Forderung wäre lebensfremd und würde dem Kind ein normales Radfahren unmöglich machen (AG Augsburg – 73 C 4417/17, OLG Koblenz – 5 U 433/11).
Dass der Vater hinter dem Kind fährt, ist übrigens nicht zwingend erforderlich. Vielmehr kann es gute Gründe geben, dass der Vater vorne fährt, etwa, um sicherzustellen, dass das Kind an gefährlichen Stellen sicher zum Stehen gebracht werden kann. Notwendig ist aber, dass er das Kind im wesentlichen im Blick hat und, z. B. durch Zuruf, Einfluss nehmen kann.
Die Haftung der Eltern ist übrigens nicht nur dann ausgeschlossen, wenn das Kind über eine lange Erfahrung beim Radfahren verfügt. Dabei handelt es sich nämlich nur um einen einzelnen Umstand in der Gesamtbetrachtung. Allgemein gilt, dass die Anforderungen an die Aufsicht umso größer sind, je weniger Erfahrungen ein Kind hat.
Fahrrad für 7 Jährige – Die 15 besten Produkte im Vergleich
Vergleichssieger der Redaktion
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Franziska Kohl
Franziska ist eine begeisterte Bloggerin und Mutter von zwei Kindern. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Thema Freizeitgestaltung mit Kindern.
Dabei gibt sie Eltern wertvolle Tipps zur Planung von Ausflügen und Aktivitäten und zeigt auf, wie man Kindern eine unvergessliche und erlebnisreiche Zeit bereiten kann. Insbesondere setzt sie auf Kreativität und Abwechslung sowie teilt ihre Erfahrungen und Ideen in ihren Artikeln mit anderen Eltern.
26. Februar 2023 / Lesedauer: 2 Minuten
Jörg Schneider
Jörg ist ein ausgebildeter Erzieher und Vater von zwei Kindern. Seine Expertise liegt in den Bereichen Erziehung und Familienleben. Er gibt Eltern wertvolle Tipps zur Erziehung und zeigt auf, wie sie ihren Kindern ein liebevolles und respektvolles Umfeld bieten können.
Dabei setzt er auf einen respektvollen Umgang und eine einfühlsame Kommunikation. In seinen Artikeln gibt er wertvolle Anregungen und zeigt auf, wie Eltern ihre Kinder in ihrer Entwicklung optimal unterstützen können.
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SICHER FAHRRADFAHREN
– MIT KIND UND RAD DURCH DEN STADTVERKEHR
Meine Kolleginnen Charlotte und Sabine von MamiConnection. de haben einen Fachmann gefragt. Wie ist das eigentlich mit Kind und Rad im Stadtverkehr. Als ehemaliger Verkehrssicherheitsberater hat er lange Zeit mit Kindergarten und Schulkindern das Verhalten im Straßenverkehr geübt und trainiert. Sicher Fahrradfahren? Er hat die Tipps und weiß, was beachtet werden sollte. Dazu jetzt aber mehr.
Und bevor ihr los legt, möchte ich euch die zwei wunderbaren Mädels von MamiConnection. de noch ans Herz legen. Nicht nur, dass es sich bei den Beiden um zwei ganz bezaubernde und sympathische Frauen handelt, nein, damit nicht genug. Sie sind auch das Gesicht zu der Plattform, über die sich Mütter vernetzen können. Nicht nur für Playdates eine super Idee, auch für echte Betreuungsnotstände eine feine Sache. HIER habe ich mal etwas dazu geschrieben. Lest gern rein. Und nun starten wir mit dem Thema „Sicherheit im Stadtverkehr“. Viel Spaß mit dem Interview. Habt ihr noch Tipps, die ihr gern ergänzen möchtet?
Wir radeln! Wie ich mein Kind sicher durch den Stadtverkehr führe
Joachim Schalke arbeitet bei der Polizei Köln und ist leidenschaftlicher Fahrradfahrer. Als ehemaliger Verkehrssicherheitsberater trainierte er lange Jahre mit Kindergarten – und Schulkindern das sichere Verhalten im Straßenverkehr zu Fuß und mit dem Fahrrad. Wir sprachen mit ihm über die Schwierigkeiten im Stadtverkehr, die perfekte Ausrüstung für das Kinderfahrrad und die Notwendigkeit der frühen Gewöhnung an zwei Räder.
Viele junge Eltern sind unsicher, wann der richtige Zeitpunkt kommt, ihr Kind in einer Stadt wie Köln auf das Laufrad oder Fahrrad zu setzen. Warum sollte man dennoch mutig sein und sein Kind früh an zwei Räder gewöhnen?
Joachim Schalke:Es gibt die Beobachtung, dass es heutzutage unter Kleinkindern kognitive und motorische Defizite gibt. Man kann diesen Defiziten mit der frühen Gewöhnung an zwei Räder entgegen wirken. Aber wichtig ist, dass wir das dosiert machen und auf Augenhöhe mit den Kids. Wir dürfen sie nicht überfordern. Am besten suchen wir uns ruhige Schonräume zum üben, abgeschirmt von den Gefahren und dem Lärm des Stadtverkehrs. Ich empfehle, sich dem Thema spielerisch zu nähern.
Laufrad, Dreirad oder Roller – schon die Allerkleinsten haben viele Möglichkeiten, sich auf zwei oder mehr Rädern vorwärts zu bewegen. Wie begleite ich die ersten Fahrversuche richtig?
Es gibt kein Patentrezept. Es gibt nur Erfahrungswerte und Ideen. Wichtig ist, sie erst einmal mit dem Fahrzeug an sich vertraut zu machen.
„Wir dürfen nicht den dritten vor dem ersten Schritt machen.“
Spielerisch zu mehr Sicherheit lautet ein Verkehrssicherheitskonzept von Kollegen, die sich dem sicheren Weg zur Kita gewidmet haben. Wichtig ist, entschleunigt, möglichst in Ruhe und methodisch hinreichend handlungssicher damit umzugehen. Wenn die Kinder Freude am Laufrad entwickeln, werden sie unweigerlich schneller. Da muss ich letztlich als Elternteil eine Risikoanalyse machen. Wie gefährlich ist das jetzt gerade für mein Kind. Die Räume, die wir nutzen wollen, müssen wir kennen. Und da hilft der gesundeMenschenverstand weiter und auch unsere Erfahrung als Autofahrer und Radfahrer.
Wie sieht das ganze mit einem fahrradfahrenden Kind aus? Wie begleite ich es (selbst auf dem Fahrrad sitzend) sicher durch den Stadtverkehr und wann darf ein Kind mit welchem Fortbewegungsmittel auf die Straße?
Ich empfehle, dass das Kind vor dem Erwachsenen fährt. Das widerstrebt dem Kind zunächst, denn es möchte gerne hinterherdackeln, wie ein Entchen seiner Entenmama. Hinten habe ich es aber nicht im Blick. Ich muss auch den Verkehr überblicken, muss meine Sinne schärfen und Entschlossenheit an den Tag legen. Im Grunde muss ich als Elternteil Gefahrensucher werden. Und erst, wenn Kind und Elternteil als Team funktionieren, klappt das auch im Stadtverkehr. Das alles hat ganz viel mit der kognitiven Leistungsfähigkeit des Kindes zu tun. Ein Beispiel: Erst mit 12 Jahren können Kinder Geschwindigkeitsunterschiede erkennen und im Sinne der eigenen Gefahrenanalyse nutzen. Ein Überholvorgang ist ja sehr komplex. Ich muss die eigene Geschwindigkeit einschätzen, die des Gegenverkehrs und die des zu überholenden Verkehrsteilnehmers.
„Kinder haben ein geringeres Sichtfeld als Erwachsene.“
Frühestens im Alter von 8-10 Jahren sehen sie ähnlich viel wie wir Erwachsene. Und Kinder können nur eine Tätigkeit als solche erleben, wahrnehmen und bewältigen. Sie können nicht das Gleichgewicht halten auf dem Rad und dann noch auf Zuruf einem Gefahrenpotential ausweichen. Das ist eine Reizüberflutung.
Darf ich mit auf dem Bürgersteig fahren, wenn die Situation unübersichtlich wird?
Seit 2016 dürfen Menschen ab 16 Jahren Kinder bis 8 Jahren auf dem Gehweg begleiten. Früher war das verboten, jetzt dürfen sie es. Allerdings müssen sie sehr auf Fußgänger achten. Auf dem Radweg dürfen Kinder mittlerweile auch unter 8 Jahren fahren.
Wann ist ein Kinderrad verkehrssicher ausgestattet? Welche Features sind gesetzlich nicht zwingend erforderlich aber empfehlenswert?
Wir müssten erst einmal unterscheiden zwischen den Spielzeugrädern und den Kinderrädern. An Spielzeugen wie Laufrad und Dreirad muss kein Licht und keine Klingel dran sein. Und dann sollte man darauf achten, das Rad unfallpräventiv auszustatten. Mit dicken Gummiknaufen an den Lenkerenden, einem Polster über der Lenkermitte und vor allem ohne scharfe Kanten werden ernste Verletzungen verhindert. Wir sollten da nicht am falschen Ende sparen. Kinder wachsen natürlich ständig und wenn man die Fahrräder wirklich anatomisch hinreichend gerecht anschaffen möchte, dann muss man da dran bleiben.
„Kinderräder haben einen sehr niedrigen Wertverlust und lassen sich gut wiederverkaufen.“
Sobald das Kind im Straßenverkehr unterwegs ist, muss das Radder Straßenverkehrszulassungsordnung entsprechen. Neben Licht, Klingel und zwei unabhängig voneinander funktionierenden Bremsen sind Reflektoren wichtig. Vorne einer in weiß, hinten ein roter, je zwei an den Pedalen und die klassischen Katzenaugen in den Speichen. Noch besser: Kunststoffstäbchen, die eine reflektierende Folie haben. Die sind noch auffälliger. Ein Fähnchen hinten ist sehr sinnvoll, weil es Aufmerksamkeit erzeugt. Gerade, wenn wir auf Gehwegen unterwegs sind, verschwindet das Fahrrad oft hinter einem parkenden Fahrzeug und das Fähnchen macht es dann für die Autofahrer sichtbar. Der Helm muss natürlich sein. Am besten im Fachhandel anprobieren und anpassen lassen. Da würde ich vom Onlinekauf abraten.
Was ist aus Ihrer Sicht der größte Humbug am Kinderfahrrad?
Stützräder. Völlig kontraproduktiv, weil sie im Prinzip die Motorik ausbremsen. Aus dem Fahrrad wird eine Art Dreirad, das Kind benötigt dann keine Balance mehr. Gut gemeint, aber nicht gut gelungen.
Beim Thema Mitnahme von Kindern auf dem Rad sind die Möglichkeiten vielfältig: Anhänger, Kindersitz, Lastenrad, Fahrradkupplung: Ist es Typsache, für welche Lösung man sich entscheidet und welche Transportmöglichkeit ist nach Ihrer Erfahrung die sicherste?
Es hängt vom eigenen Mobilitätsverhalten und dem Investitionspotential ab. Und natürlich davon, was sinnvoll ist. Wenn ich eher seltener mit dem Kind unterwegs bin, dann würde sich ein Anhänger anbieten, der günstiger als das Lastenrad ist. Am wenigsten sicher ist der Kindersitz hinten, obwohl der weit verbreitet und kostengünstig ist. Aber da habe ich das Kind nicht im Blick. Das Lastenrad ist ideal, weil die Kinder vorne sitzen und eine Kommunikation stattfinden kann. Das wäre meine absolute Empfehlung, aber natürlich ist es auch die teuerste Variante.
Die Fahrradkupplung ist auch toll, denn damit kann man lange Touren fahren und die Kinder einfach ankuppeln, wenn sie eine Verschnaufpause brauchen. Aber dafür müssen sie natürlich schon fit genug sein.
Https://oh-wunderbar. de/sicher-fahrradfahren/
Kind Fahrrad wieviele km?
Wieviele km schafft ein 6 jähriges Mädchen mit dem Fahrrad so circa? Ein normales, fittest aber nicht hoch sportliches Mädchen.
Würde gerne ne Tour planen aber hab keine Ahnung was die Kids in dem Alter so aushalten. Wenn man von einer gemütlichen Radtour ausgeht ohne schlimme Steigungen etc.
Danke schonmal und LG
A.
8 Antworten
Unbedingt ausprobieren wie viel das Kind locker kann und immer etwas weiter fahren.
Einfach eine Tour zu planen ist zu riskant. Du musst wissen was das Kind locker kann.
Kleine Räder sind nicht so locker zu fahren wie Räder von Erwachsenen.
Als ich zu Grundschule ging bin ich mit dem Fahrrad dort hin gefahren. Das waren 2,5 km. Das ging locker.
Mit meinen Eltern habe ich auch Fahrrad touren gemacht in meiner Kindheit. (War da aber älter als 6.) Ich kann mich nur daran erinnern das es langweilig war. Und das meine Eltern zu langsam waren.
Denke wenn man Pausen unterwegs macht. Und darauf achtet das es nirgend wo Scheuerstellen gibt. Kann man doch eine beträchtliche Entfernung zurück legen.
Dennoch schließe ich mich meinen Vorrednern an empfehle es erstmal zu testen.
Gemütliche Radtouren sind bei kleinen Rädern aber mehr Arbeit als bei mamas 28er alu leichtrahmen Fahrrad 😉
Auf jeden Fall vorher ausprobieren. Manche machen nach 1km schon schlapp (oder haben keine Lust mehr) andere können auch 20km ohne jetzt großartig sportlich zu sein.
Das musst du ausprobieren!
Das kann man überhaupt nicht pauschalisieren.
Das solltest auf jedenfall mal ausprobieren. Keine lange Tour am Anfang, sondern einfach mal ein paar KM fahren.
Manchen Kindern fällt es leicht, anderen schwer. Das kann man nicht beurteilen was dein verträgt.
Ähnliche Fragen
Hallo ich möchte eine Radtour von 300Km bewältigen. Der Weg ist durchgehend gerade und geht nur am Rhein entlang. Ich persönlich bin Leistungssportler und fahre täglich 3-6 Stunden. Überwiegend Ausdauer und Gelände. Das Fahrrad ist ein gutes Mountain bike (Hardtail). Ich bin zwar erst 17 Jahre alt, fühle mich jedoch top in Form. Ich fahre morgens um 4 Uhr los und rechne mit 20 Uhr Ankunft.
Ich werde die Tour sowieso machen, da ich gut auf langstreckenausdauer trainiert bin, würde aber gern wissen, ob ihr sowas bereits gemacht habt oder tipps habt.
Was schätzt ihr, was ein Jugendlicher für 8 Km mit dem Fahrrad braucht?? Der Weg ist ebenmäßig/keine Steigungen.
(gemütliches fahren und kein rasen)
Was brauchen wir alles für eine 400km lange Fahrrad Tour (Lebensmittel, Werkzeug. )
Ich bin 1,60 groß, wiege 80-90 kg ca und fahre täglich um die 20 km.
Aber ich trinke viel.
Wenn ich eine Radtour mit meinem Rennrad mache und unterwegs etwas essen möchte, dann kaufe ich mir immer etwas im Supermarkt. Weil mein Rennrad sehr teuer ist und ich auch kein schweres Schloß für eine Radtour mitnehme, möchte ich es nicht vor dem Geschäft stehen lassen und nehme es dann stets mit in den Supermarkt. Dies wird allermeistens akzeptiert, selten werde ich aber auch gebeten, das Fahrrad draußen stehen zu lassen. Ich würde gerne wissen, was eigentlich der Grund dafür ist, dass ein Fahrrad im Supermarkt unerwünscht sein könnte?
Weil es sperrig ist? Einkaufswägen sind sperriger.
Weil es dreckig ist? Schuhsohlen sind genauso dreckig wie Reifen.
Wo kämen wir denn hin, wenn das jeder macht? Es macht ja nicht jeder, sondern nur einzelne Radfahrer die auf einer Tour einen Snack kaufen wollen. Dies entspricht jetzt mal willkürlich von mir geschätzt vielleicht jedem 1000. Kunden?
Und sonst fallen mir keine Gründe ein. Lasse mich aber gerne belehren. 🙂
Hallöchen GF. net Community. 4 Freunde und ich werden in den Sommerferien eine Radtour von Stuttgart nach Hamburg unternehmen. Unsere Frage ist aber, was werden wir außer den Zelten, Einer Landkarte und Navi (Bzw Handy App) Natürlich Reperaturkits fürs Fahrrad, falls man sich nen Platten fahren sollte, usw
Also, was wird man denn so als Ausrüstung alles benötigen? Die Tour wird sicher stattfinden. Jedoch wollen wir unterwegs nichts vergessen, um so weniger Ausgaben zu haben.
Ich bin die letzten Tage viel Fahrrad gefahren immer so zwischen 30 und 60 km. Und Abends beim liegen oder sitzen habe ich leichte stechende Rückenschmerzen im unteren Teil des Rückens. Meine Frage ist jetzt ob das vom Fahrrad fahren kommt und wie ich es beim nächsten Mal verhindern kann.
( Ich habe seit ca.4 Wochen keine größere Fahrrad Tour gemacht. War aber in dieser Zeit trotzdem Sportliche Aktiv. Bin 15 und Männlich.)
Ich mache diesen Sommer eine Radtour mit einer Freundin (2 Übernachtungen jeweils auf einem Campingplatz). Allgemein fahre ich sehr gerne Fahrrad und hätte eigentlich auch Lust mal eine mehrtägige Tour alleine zu machen.
Ich bin 18 Jahre/weiblich und hatte an einen Teil des Ostseeküsten-Radwegs gedacht (von Kiel bis Usedom). Allerdings glaube ich, dass meine Eltern, vorallem meine Mutter, nicht davon begeistert wäre/n. Ich könnte „komische Menschen“ treffen.
Hat jemand Erfahrung und hat schonmal eine mehrtägige Radtour alleine gemacht? Gibt es Tipps? Welche Unterkünfte würdet ihr empfehlen (Campingplatz, Hotel, B&B. )?
Ich würde so gerne eine längere Radtour machen, die auch einige Wochen dauern kann.
Ich bin aber sehr unerfahren.
Habe letztens eine 60 km Tour gemacht an einem Tag.
Am nächsten Tag war ich aber ziemlich erschöpft.
Jetzt hab ich angefangen, meine Kondition zu trainieren. Brauche aber ein ziel.
Deswegen meine Frage :
Wie viele km machen denn erfahrene Radfahrer an einem Tag im Durchschnitt?
Wie schafft man konstant mit einen normalen Fahrrad, kein E-Bike, auf längeren Strecken 20 Km/h zufahren und zuhalten (Strecke z. B. 15 Km)?
Also ich bin, dachte ich zumindest, eine lahme Ente geworden seit der Knie-Geschichte, dachte ich schaffe nur 8 Km/h schnell zufahren egal welchen Gang ich nehme. Doch mit den neuen Fahrrad und den Tacho schaffe ich im 1. Gang 13 Km/h. Ja ich prüfe die Geschwindigkeit öfters am Tacho. Heute bin ich Zeitlang im 2. Gang gefahren und immerhin fuhr ich auf einer geraden Strecke, hauptsächlich geraden Strecke mit wenigen kleinen Steigungen, 15 Km/h. Doch mir fällt es immer noch schwer die höheren Geschwindigkeiten zuhalten auf so langen Strecken von ca. 15 Km. Darum frage ich wie kann man höhere Geschwindigkeiten halten beim Radfahren auf längeren Strecken? Sind das nur Männer die sowas können oder auch Frauen?
Eine Familie macht eine Fünftägige Fahrradtour. Sie fährt jeden Tag 8 km mehr als am Vortag. Am Ende der Tour ist sie insgesamt 180 km gefahren. Wie viel Kilometer ist sie am letzten Tag gefahren?
Ich fahre regelmäßig fahrrad und bin daher in guter kondition und schaffe auch eine gute geschwindigkeit. später habe ich einen wichtigen termin in einem stadtteil, in dem ich noch nie war und mich auch nicht gut auskenne. ich habe mir im internet die route berechnen lassen und mein ziel liegt 6,3 km von meiner wohnung entfernt. wieviel muss ich für den weg einplanen also wieviele km/h fährt man ungefähr auf dem fahrrad?
Gibt es hier noch welche Leute die langsam oder gemütlich fahren mit den Fahrrad (kein E-Bike!) und wie schnell fahrt ihr?
Wollte wissen, ob es noch welche gibt die langsam sind, aufgrund z. B. von Einschränkungen oder so? Ich fahre nur 6-8 Km/h schnell. Manchmal 10 Km/h. Auch als meine Knien noch gesund waren bin ich nie so schnell gewesen. Auf kurze Strecken schaffte ich schon über 20 Km/h, aber meistens war ich zwischen 13-17 Km/h soweit ich mich erinnern kann überhaupt. Ich fuhr aber damals auch richtig lange Strecken. Und die sportlichste war ich sowieso nie, aber lange Strecken fahren war nie ein Problem, halt in gemütlichen Tempo oder heute sogar in langsamen Tempo.
Ohne zu mogeln wieviel habt ihr schon auf ein normales Fahrrad geschafft?
Meine längste Radtour beträgt 70 Km. Ich fahre sehr gerne Fahrrad, aber ich fahre momentan nur noch mir bekannte Strecken, weil ich Angst habe, dass, wenn ich immer weiter fahre, irgendwann mich verfahre. Früher war ich da abenteuerlustiger und bin oft unbekannte Strecken ohne Navi gefahren.
Https://www. gutefrage. net/frage/kind-fahrrad-wieviele-km
Die richtige Rahmengröße beim Kinderfahrrad
Damit das Kinderrad auch wirklich passt und die Kleinen sicher unterwegs sind, muss als erster Schritt die richtige Rahmengröße gefunden werden. Bei Cube Kinderfahrrädern orientiert man sich hier an der Laufradgröße gemessen in Zoll. Während des Wachstums benötigen Kinder in der Regel drei bis vier Fahrräder in unterschiedlichen Größen. Für Kids im Alter von zwei bis zwölf Jahren stehen die Laufradgrößen 12, 14, 16, 18, 20, 24, und 26 Zoll zur Auswahl. Wir möchten dir hier einen Überblick verschaffen, mit dem du am Ende das passende Fahrrad für dein Kind findest. Die richtige Laufradgröße lässt sich bei Kindern mit etwas Hilfe ganz einfach anhand der Körpergröße bestimmen.
Wichtig: Achte bei der Wahl der richtigen Größe und dem Einstellen der Sattelhöhe unbedingt darauf, dass das Kind den Boden jederzeit sicher und leicht mit den Füßen berühren kann. Auf eine aufrechte Sitzposition sollte ebenfalls geachtet werden.
✅ 12 Zoll Kinderfahrräder – Cubie 120
Der Einstieg in die Welt der Cube Fahrräder und für viele Kinder auch das erste Fahrrad überhaupt. Ab ca. 3 Jahren und einer Größe ab 95 cm ist die Laufradgröße 12 Zoll geeignet. Bei dieser Körpergröße liegt die gemessene Schrittlänge bei etwa 40 cm.
✅ 16 Zoll Kinderfahrräder – Cubie 160
Abhängig von der Entwicklung der Kindes ist das 16 Zoll Fahrrad gut geeignet für die Altersgruppe der 4 bis 5 jährigen. Eine Körpergröße ab 105 cm und eine Schrittlänge von ca. 46 cm geben hier den Maßstab vor.
✅ 18 Zoll Kinderfahrräder – Cubie 180
Ab einer Körpergröße von 110 cm und einer Schrittlänge von 48 cm sprechen wir über 18 Zoll Bikes. Diese Größe passt in der Regel bei Kindern im Alter zwischen 5 und 6 Jahren.
✅ 20 Zoll Kinderfahrräder – KID 200
Ideal geeignet für Kinder mit einer Größe von ab ca. 120 cm und einer Schrittlänge von 55 cm. Die 20 Zoll Kinderräder bilden die Basis für Kids im Alter von 7 bis 10 Jahren.
✅ 24 Zoll Kinderfahrräder – KID 240
Für Sprösslinge im Alter zwischen 10 und 12 Jahren ist diese Laufradgröße geeignet. In der Regel haben Kinder in diesem Alter eine Körpergröße von etwa 130 cm und eine Schrittlänge von ca. 68 cm.
✅ 26 Zoll Kinderfahrräder – KID 260
Sobald eine Körpergröße von ca. 140 cm und eine Schrittlänge von rund 78 cm erreicht ist kann ein 26 Zoll Fahrrad gefahren werden. Für Heranwachsende im Alter von 13 bis 14 Jahre ist dies der nächste Schritt auf dem Weg zum Fahrrad für Erwachsene.
Https://cube-store-goettingen. de/beratung/die-richtige-rahmengroesse-beim-kinderfahrrad
Kinderspiel: So klappt es mit dem Fahrradfahren
Eigentlich liebt Kasimir Autos. Er hat sie in allen Farben und sämtliche Fabrikate, einen ganzen Koffer voll. Aber neuerdings hat er eine neue Leidenschaft für sich entdeckt: Fahrradfahren. Doch wie alt sollte ein Kind sein, wenn es anfängt? Welche Voraussetzungen sollten berücksichtigt werden? Laufrad, Stützräder oder auf die Pedale und los? Wie so oft gilt auch hier: Zu viel Druck bringt gar nichts, andere Tricks dafür umso mehr. Wir verraten Ihnen welche und wussten Sie eigentlich, dass Fahrradfahren schlau macht?
Von Pia Schrell
24.08.2022, 18:17 Uhr
Gemeinsam geht es besser. Mit ein wenig Übung und Mamas Hilfe lernt Kasimir das Radfahren. Foto: Pia Schrell
Kasimir (3) hat seit einiger Zeit ein eigenes kleines Kinderfahrrad. Damit ist er nicht allein: Denn im Durchschnitt bekommen Kinder in Deutschland ihr erstes Rad mit 3,6 Jahren und fangen an zu radeln. Mit seinen gut drei Jahren liegt Kasimir also genau im Mittelfeld. Bis vor Kurzem flitzte er noch fleißig mit seinem Laufrad durch die Nachbarschaft und den angrenzenden Park und gehört damit zu den Glücklichen, die früh – und ohne es zu merken – geübt haben. „50 Prozent der Kinder haben in der Regel vorher schon ein Laufrad“, sagt Josef Weiß, Experte für kindliche Mobilität der Deutschen Verkehrswacht. Wie eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ergab, hat allerdings jedes sechste Kind im Umkreis der Wohnung gar keine Möglichkeit zum Radfahren und längst nicht alle Eltern unterstützen ihre Kinder dabei. Das Ergebnis: In Zeiten des Bewegungsmangels sieht auch der Experte immer mehr Kinder, die Probleme mit dem Fahrenlernen hätten. Dabei ist Üben wichtig.
Https://www. wn. de/specials/verkehr/fahrrad/kinderspiel-so-klappt-es-mit-dem-fahrradfahren-2598526
Jugend – & Kinderfahrräder
Brauchst du Hilfe bei der Suche nach dem passenden Rad für den Nachwuchs?
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Kinderfahrrad – Worauf solltest du beim Kauf achten?
Kinder sind in ihrem Wachstum und ihrem Drang zu eigener Mobilität nur schwer zu bremsen. In jungen Jahren entwickeln sich Motorik und Balance schnell weiter und die Kleinen möchten damit beginnen, selbst Verantwortung für sich zu übernehmen. Mit einem Kinderfahrrad förderst du gleich mehrere dieser Eigenschaften und unterstützt deinen Nachwuchs in seiner Entwicklung. Ganz wichtig dabei: die Sicherheit. Beim Kauf des Fahrrads sollten alle Komponenten zu deinem Kind passen, sodass es sicher und selbstständig fahren kann. Was du beim Fahrradkauf beachten solltest und welche verschiedenen Varianten es gibt, zeigen wir dir in unserem Ratgeber.
Welche Kinderfahrrad-Typen gibt es?
Bereits kurz nach dem Laufenlernen kannst du Kinder mit der Vorstufe des Fahrrads vertraut machen und ihnen ein praktisches Laufrad bereitstellen – das ist ein guter Erstkontakt. Sind die Kids diesem entwachsen, brauchen sie allerdings schnell ein richtiges, größeres Kinderrad. Hier gibt es unterschiedliche Modelle und Rahmenarten:
- Kinderfahrrad (Wave-Stil, Y-Stil)
Beim klassischen Kinderfahrrad wird zwischen Wave-Stil und Y-Stil unterschieden. Beim Wave-Rahmen wird besonders das Ein – und Absteigen erleichtert. Er besteht aus nur einem wellenförmigen Unterrohr mit großem Durchmesser.
Der Y-Rahmen besteht hingegen aus einem sich gabelnden Rohr – also aus Steuer – und Sattelrohr. Bei Kinder – und Jugendrädern ist diese Variante meist ungefedert. Sowohl Wave – als auch Y-Kinderräder gibt es für Kids ab ca. 2 Jahren.
Ein Kinder-Mountainbike gibt es in der Regel ab einer Rahmengröße von 20 Zoll, das heißt die Kids sollten schon etwas älter sein. Im Alter von 6 bis 8 Jahren kannst du über ein Kinder-MTB mit 20 Zoll nachdenken. Für 10-Jährige sind je nach Körpergröße sogar 24-Zoll-Bikes interessant.
E-Bikes dürfen Kinder ab einem Alter von 12 Jahren bereits selbstständig fahren. Vorher dürfen sie, wie beim normalen Fahrrad auch, jedoch nur mit einer Aufsichtsperson am Straßenverkehr teilnehmen.
Die richtige Rahmengröße bei einem Kinderfahrrad
Für Kids ist Fahrradfahren zu lernen ein wichtiger Teil ihrer Entwicklung. Sie lernen dadurch gleichzeitig Selbstständigkeit, Mobilität und Koordination. Umso entscheidender ist es, dass das Bike auch hinsichtlich seiner Größe zum Kind passt. Bei einem Kinderfahrrad werden allerdings andere Größen unterschieden als bei Erwachsenen. Zur Wahl der richtigen Rahmengröße ist dabei unter anderem die Schrittlänge eine wichtige Messgröße.
Unser Tipp: Unser Kinderrad-Berater hilft dir im Handumdrehen, die perfekte Fahrradgröße ausfindig zu machen.
Alternativ kannst du auch die Körpergröße als Messgröße verwenden. Bei einer Größe zwischen 100 und 105 cm ist beispielsweise ein 14-Zoll-Kinderfahrrad ideal. In der folgenden Tabelle findest du die unterschiedlichen Rahmengrößen in Zoll und kannst ablesen, welches Bike am besten zu deinem Nachwuchs passt:
33 – 40 | 85 | Unter 2 Jahren | Kinder Laufrad |
44 – 48 | 95 | 2 – 3 | 12 » Kinderfahrrad 12 Zoll |
44 – 51 | 100 | 3 – 4 | 14 » Kinderfahrrad 14 Zoll |
48 – 58 | 105 | 4 – 6 | 16 » Kinderfahrrad 16 Zoll |
51 – 66 | 115 | 6 – 8 | 18 » Kinderfahrrad 18 Zoll |
55 – 69 | 120 | 8 – 11 | 20 » Kinderfahrrad 20 Zoll |
66 – 75 | 130 | 11 – 12 | 24 » Kinderfahrrad 24 Zoll |
72 – 80 | 140 | 12 – 13 | 26 » Kinder-/Jugendfahrrad 26 Zoll |
Bei einer Körpergröße von 85 cm ist ein Laufrad oder Dreirad ideal. Erst ab einer Körpergröße von 95 cm ist es sinnvoll, auf kleine Kinderräder mit 12 Zoll umzusteigen. Haben die Kleinen eine Größe von ca. 140 cm erreicht, können sie sogar schon auf Jugendfahrräder mit 26 Zoll umsteigen.
Wichtig: Die Körpergröße hat für die Wahl des Rahmens Vorrang vor dem Alter, da Kinder unterschiedlich schnell wachsen.
Welche Anforderungen muss ein Kinderfahrrad laut StVO erfüllen?
Auch beim KInderfahrrad gibt es vom Gesetzgeber einige Vorgaben, die aus Sicherheitsgründen beachtet werden sollten. Dazu gehört vor allem die verpflichtende Ausstattung laut StVO:
- Bremsen (zwei voneinander unabhängige Bremssysteme) intakte Vorder – und Rücklampen (mit Dynamo oder Akku) zwei Rückstrahler bzw. Reflektoren in Orange/Gelb weißer Rückstrahler vorne und roter Rückstrahler hinten (darf in den Lampen integriert sein) Signalanlage (Klingel) Reflektoren an den Pedalen
Verfügt ein Kinderfahrrad über diese Komponenten, so kann es sicher im Straßenverkehr bewegt werden.
Welches Gewicht sollte ein Kinderfahrrad haben?
Ein Rad für Kinder sollte möglichst leicht sein, damit die Kleinen beim Fahren selbstständig damit umgehen können und es im Notfall auch selbst aufheben können. Die meisten Modelle bestehen daher aus leichtem Aluminium oder robustem Stahl. Je nach Zollgröße und Material wiegen die Kinderfahrräder jedoch unterschiedlich viel. In der Regel sind es zwischen 10 und 15 kg.
Ausstattung bei einem Kinderfahrrad
Abgesehen von der obligatorischen Ausstattung, die jedes Fahrrad laut StVO aufweisen muss, kannst du Kinderräder mit zusätzlichen Features kaufen. Neben Vorder – und Hinterradbremse, Dynamo und Reflektoren gibt es beispielsweise auch Modelle mit Stützrädern und Rücktrittbremse.
Braucht ein Kinderfahrrad Stützräder?
Da Stützräder nicht förderlich für die Ausbildung des dynamischen Gleichgewichts sind, sollten sie nur im Notfall an das Kinderfahrrad montiert werden. Lässt du dein Kind ohne Stützräder fahren, förderst du frühzeitig den Gleichgewichtssinn.
Für die ganz Kleinen oder längere Touren: Fahrradanhänger für Kinder
Ist eine Rücktrittbremse für Kinderfahrräder wichtig?
Für die Bremsen eines Kinderfahrrads kannst du in der Regel zwischen Vorder – und Rücktrittbremse wählen. Letztere ist vor allem wichtig, wenn das Bike bei plötzlichen Gefahren schnell zum Stehen kommen muss.
Auch die Optik zählt für mehr Spaß beim Fahren
Erstes und oberstes Gebot beim Fahren mit dem Kinderrad ist natürlich die Sicherheit – und somit die richtige Größe und Ausstattung. Doch Kids freuen sich auch über coole Designs und Aufmachungen. Daher bieten wir auch stylische Modelle mit farbenfrohen Motiven und in Racing-Designs. Ob Junge oder Mädchen – im Fahrrad Onlineshop findest du garantiert das passende Kinderfahrrad für deine Kleinen und Großen.
Https://www. bikester. at/fahrraeder/jugend-kinderfahrraeder/
Die 7 besten Kinderfahräder ab 2 Jahre
Wir Zeigen Kinderfahrräder für 2-Jährige und haben aus den besten 12 Zoll Fahrrädern für Kinder eine Auswahl für Euch zusammengestellt. Dazu haben wir Empfehlungen, günstige und preisreduzierte Produkte, sowie aktuell neu erschienene Artikel übersichtlich sortiert. Unsere Kaufberatung ist eine Entscheidungshilfe, um die richtige Auswahl zu treffen. (Update 08/2023)
Ein Kinderfahrrad mit einer 12-Zoll-Bereifung (ca. 30 cm) sind die kleinsten Zweiräder, die du im Handel erhältst. Mit ihnen Lernen Kinder ab einem Alter von zwei Jahren das Fahrradfahren. Aufgrund mangelnder Fahrsicherheit der Kleinkinder, sind die Bikes Nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Dennoch bieten sie eine Umfassende Sicherheitsausstattung vom Non-Slip-Pedalen bis hin zu zahlreichen Reflektoren.
Produkttipps 12 Zoll Kinderfahrräder
- Eigenschaften: Die kleinen Fahrräder nutzen die Kinder, um das Fahrradfahren zu erlernen. Die Fahrzeuge besitzen ein kindgerechtes Bremssystem mit Handbremse und Rücktrittbremse. Es gibt zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen sowie verschiedene Einstellmöglichkeiten für den Lenker und den Sattel. Die Produkte sind leicht und stabil. Sie besitzen einen Stahl – oder AluminiumrahmenMit tiefem Einstieg. Das erleichtert das Auf – und Absteigen. Eltern wählen aus Varianten für Jungen oder Mädchen. Sicherheit: Die Fahrräder entsprechen den Anforderungen der EU DIN ISO 8098 und sind TÜV-geprüft. Zu den wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen gehören eine gut hörbare Glocke, Lenkerpolster, rutschfeste Griffe, Kettenschutz, reflektierende Non-Slip-Pedale und Schutzbleche. Es gibt im hinteren Bereich Abnehmbare Stützräder. Hinzu kommen viele große Reflektoren, die die Sichtbarkeit des kleinen Nutzers erhöhen. Altersempfehlung: 12-Zoll-Fahrräder eignen sich für Kinder mit einer Körperhöhe von 95 und einer Schrittlänge von 40 Zentimetern. Sie sind im Schnitt Zwei Jahre Preis: Die Kosten für Fahrräder für Zweijährige hängen von in ihrer Ausstattung und Qualität ab. Hersteller: Gute Anbieter für Kinderfahrräder in 12 Zoll sind Prometheus, Actionbikes und Amigo. Drei der beliebtesten Modelle sind:
Die TOP 7 Kinderfahrräder ab 2 Jahren 2023
Diese Auswahl an 12 Zoll Kinderfahrrädern empfiehlt unsere Redaktion, wir haben sie nach Beliebtheit und Aktualität sortiert. Die hier aufgeführten Produkte haben bei anderen Käufern eine hohe Kundenzufriedenheit hervorgerufen und sind durch gute Eigenschaften, Anzahl der Käufe und positive Bewertungen aufgefallen.
Https://baby-ratgeber. com/kinderfahraeder-ab-2-jahre/
Woom-Gründer im Interview: Muss ein 7-Jähriger ein Rad für 1000 Euro haben?
Marcus Ihlenfeld Woom-Gründer im Interview: Muss ein Siebenjähriger ein Rad für 1000 Euro haben?
Vor zehn Jahren kündigte Woom-Gründer Marcus Ihlenfeld seinen gut bezahlten Job in der Autobranche, um in der Garage Kinderfahrräder zu bauen. Heute zahlen Eltern viele Hundert Euro, um ein Woom für ihre Kleinen zu kaufen. Wie hat er das geschafft?
Wer Kinder im Fahrradfahrlernalter hat, der kennt Woom. Die österreichische Marke gilt vielen Eltern als das Nonplusultra der Kinderräder. Oder auch: als der Porsche des Spielplatzes. Die Modelle sind besonders kindgerecht konzipiert und vor allem leichter als die vieler Konkurrenten. Und sie kosten selbst gebraucht mehrere Hundert Euro.