Sechsstreifiger ausbau der a3: bauarbeiten an der autobahn-anschlussstelle frauenaurach

Die Bundesautobahn A3 wird seit 2020 zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen abschnittsweise von vier auf sechs Streifen ausgebaut. Mit einem Abschluss der Bauarbeiten ist Ende 2025 zu rechnen. Inzwischen haben die Baumaßnahmen den Bereich Herzogenaurach/Frauenaurach erreicht.

Über die komplette Maßnahme und die Details zu den einzelnen Bauabschnitten informiert die Projektgesellschaft A3 Nordbayern GmbH & Co. KG auf ihrer Internetseite unter https://www. a3-nordbayern. de/aktuell/presse

Aktuelle Verkehrsinformationen

Auf der Internetseite der Stadt sind an dieser Stelle Informationen über Beeinträchtigungen für den Verkehr im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Frauenaurach zu finden:

Unter der Aurachtalbrücke verlaufender Rad – und Wirtschaftsweg

Nächtliche Sperrung des unter der Aurachtalbrücke verlaufenden Rad – und Wirtschaftswegs („Bierweg“) vom 25. Mai 2023 wird voraussichtlich bis 23. Juni 2023 verlängert, jeweils von ca. 19.00 Uhr bis ca. 5.00 Uhr, wegen weiterer Abbrucharbeiten. Für Radfahrende besteht die Möglichkeit über die Herzogenauracher Straße, die Sylvaniastraße oder den Wirtschaftsweg entlang der Aurach auszuweichen.

Gemeindeverbindungsstraße Neuses – Steudach

Das Brückenbauwerk, das die Gemeindeverbindungsstraße Neuses – Steudach unter der A3 hindurchführt, wird neu gebaut. Zu diesem Zweck ist die Gemeindeverbindungsstraße Neuses – Steudach noch bis voraussichtlich 31. Dezember 2023 für den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Die für Fußgänger und Radfahrer offengehaltene Passage durch das Bauwerk muss vorübergehend vom 30. Mai 2023 bis voraussichtlich 7. Juni 2023 auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt werden. Eine Umleitung via Haundorf und Häusling ist ausgeschildert.

Änderung der Verkehrsführung bis voraussichtlich Spätherbst 2024

Zunächst wird die Richtungsfahrbahn Frankfurt / Main zurückgebaut und mit erweitertem Querschnitt neu errichtet. Im Zuge des Ausbaus wird auch die Brücke über das Aurachtal komplett erneuert. Im ersten Schritt wird dort die (nördliche) Brückenhälfte, die die Richtungsfahrbahn Frankfurt / Main trägt, abgebrochen und neu gebaut.

Zu diesem Zweck wird der Verkehr mit zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung auf die Richtungsfahrbahn Nürnberg verschwenkt. Die Verkehrsführung ist eingerichtet und wird voraussichtlich bis in den Spätherbst 2024 andauern.

Im Anschluss wird dann der Verkehr auf die neu errichtete Richtungsfahrbahn Frankfurt verlegt und es erfolgt der Ausbau der Richtungsfahrbahn Nürnberg. Der Ausbau soll planmäßig im November 2025 abgeschlossen sein.

In enger Abstimmung mit der zuständigen Verkehrsbehörde und der Autobahn GmbH des Bundes werden Maßnahmen ergriffen, um den Verkehrsfluss an der Anschlussstelle Erlangen-Frauenaurach zu optimieren und so Verkehrsbehinderung an der Anschlussstelle soweit möglich zu minimieren. Gleichwohl muss bei erhöhtem Verkehrsaufkommen insbesondere zu den Stoßzeiten mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

Auswirkungen für die Verbindungsstraße zwischen Haundorf und Häusling (Haundorfer Löchla)

Die Projektgesellschaft A3 Nordbayern GmbH & Co. KG, die die Gesamtverantwortung für die Umsetzung des Projekts trägt, hat hierzu folgende Informationen zur Verfügung gestellt:

Die Verbindungsstraße Haundorf/Häusling unterführt die A3 unter einem Brückenbauwerk, dem sogenannten Haundorfer Löchla. Im Zuge des Ausbaus der A3 muss die Brücke erneuert werden.

In einem ersten Schritt wird der Teil der Brücke in der Richtungsfahrbahn Frankfurt/Main abgebrochen und erneuert. Grundsätzlich wird die unterführte Straße während der Bauzeit für den Verkehr offen gehalten. Jedoch ist es notwendig, diese temporär für folgende Arbeitsschritte gemäß aktueller Planung zu sperren:

Abbrucharbeiten: 7. bis 16. Juni 2023. Die Umleitung in Richtung Haundorf erfolgt über die ausgeschilderte Umleitung U1 via Büchenbach und Frauenaurach. In der Gegenrichtung führt die Umleitungsstrecke U2 die Verkehrsteilnehmer von Haundorf via Frauenaurach und Büchenbach nach Häusling bzw. Erlangen. Für den Fahrradverkehr wird eine Umleitung über Kosbach ausgeschildert.
Einbau des Traggerüsts für die Schalung: voraussichtlich August 2023, ca. 1 bis 2 Wochen
Betonage: voraussichtlich September 2023, ca. 1 bis 2 Tage
Ausbau des Traggerüsts, Einbau der Kappenschalung: voraussichtlich Oktober 2023, ca. 2 Wochen

Bitte beachten sie, dass die Projektgesellschaft die Termine nur unverbindlich nennen kann, da sich der Bauablauf durch externe und interne Einflüsse verschieben kann. Für den Ausbau der Richtungsfahrbahn Nürnberg werden sich diese Vorgänge ab Spätsommer 2024 wiederholen.

Die Umleitungsroute für den Kraftfahrzeugverkehr wird rechtzeitig bekannt gegeben. Für den Fußgänger – und Radverkehr steht unter Vorbehalt als Alternative während der Bauzeit grundsätzlich die Passage über die Gemeindeverbindungsstraße Neuses/Steudach zur Verfügung.

Https://www. herzogenaurach. de/aktuelles/nachrichten/detail? tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=2102&tx_news_pi1%5BoverwriteDemand%5D%5Bcategories%5D=&cHash=4e5b7af96c7e397534be37a55b7b7cba

Königreich im Land der Blinden

Die Stadt Regensburg hat eine Brücke erneuert und den Radverkehr darauf sicherer gestaltet. Eine lokale Fahrradinitiative übt scharfe Kritik.

Sechsstreifiger ausbau der a3: bauarbeiten an der autobahn-anschlussstelle frauenaurach

Regensburg zankt: Ist die neu gebaute Brücke über die Autobahn A3 in der Markomannenstraße im Südosten der Stadt eine ausreichende Verbesserung für Radfahrer? Die Brücke verbindet die Kernstadt mit dem eingemeindeten Stadtteil Burgweinting. Zwei Spuren für Autos, Busse und Lastwagen, dazu Fußgängerwege auf beiden Seiten, für Radfahrer hat die Stadt mit gestrichelten Linien Radschutzstreifen angelegt. Das ist eine Verbesserung zur alten Brücke – diese an gleicher Stelle abgerissene Brücke war weder mit Radschutzstreifen noch einem anderen Weg für Radfahrer gekennzeichnet, Radfahren war auf der Fahrbahn erlaubt. Außerdem wurde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge von einst 60 km/h auf jetzt 50 km/h gesenkt.

Wichtig ist diese Brücke, weil in Burgweinting über 11.000 Einwohner leben und unmittelbar dahinter große Arbeitgeber liegen, etwa BMW, der Elektronikhersteller Schneider Electric, der Brauanlagenhersteller Krones und auch der Lichtspezialist Osram, alle von der Stadt aus betrachtet jenseits der Autobahn, auf der längst Dauerstau herrscht. Die Lokalzeitung „Mittelbayerische Zeitung“ zählte vor drei Jahren für die ganze Stadt 76.000 Einpendler und 18.300 Auspendler, die meisten würden mit dem Auto fahren. Ein nicht ganz zu vernachlässigender Teil dürfte sich auf diese Gegend hinter Burgweinting konzentrieren. Und vom stetig wachsenden Burgweinting aus betrachtet jenseits der Autobahn liegen weitere Arbeitgeber, etwa Siemens und Continental im Stadosten, die Universität im Süden oder der Softwarehersteller Infineon im Westen.

Der Radentscheid Regensburg, eine lokale Bürgerinititative, die ähnlich wie in zahlreichen anderen Städten in Deutschland einen Bürgerentscheid für besseren Radverkehr herbeiführen will, kritisiert diese wichtig gelegene Brücke: Die Schutzstreifen würden ihren schützenden Zweck offensichtlich nicht erfüllen, viele Bürger aus Burgweinting beschweren sich nach Angaben der Initiative über die nur markierten Radwegestreifen auf der Straße und würden sich wundern, warum die neu gebaute Brücke nicht breiter gebaut wurde, um auch baulich getrennte und geschützte Radwege zu integrieren.

Auch Autofahrer seien verwirrt über ihre schmalen Fahrspuren. Sie würden einfach über die weiß gestrichelten Linien fahren und die Fahrradstreifen als Fahrspur nutzen. Viele Autofahrer scheinen auch nicht zu wissen, dass sie trotz der weißen Linien, beim Überholen der Radfahrer genug Sicherheitsabstand einhalten müssten, so der Radentscheid. Aus Protest gegen die Brücke haben die Fahrradaktivisten bei einer Aktion mit rotem Teppich und Teddybären einen baulich getrennten Radweg simuliert. Deren Sprecher Wolfgang Bogie findet: „So eine Lösung, mit überfahrbaren Schutzstreifen, kann man auf einer engen Bestandsstraße anstreben, aber bei einem Neubau ist das ein Unding.“ Und sein Mitstreiter Michael Achmann ergänzt: „Auf Jahrzehnte hinaus ist hier keine wirklich bessere Lösung mehr möglich.“

Die Stadtverwaltung nennt verschiedene Gründe dafür, dass die neue Brücke über die Autobahn A 3 „nicht breiter gebaut wurde als sie vor dem Abbruch war“: Auf beiden Seiten der Brücke seien die für eine Verbreiterung nötigen Grundstücksflächen nicht im Besitz der Stadt, außerdem müsse ein Mindestabstand zu einem nahen Gaspumpwerk eingehalten werden, so sei halt der „Querschnitt der Brücke mit Hilfe von Schutzstreifen für Radfahrer optimiert“ worden, außerdem würde das Verkehrsaufkommen dort sinken, wenn zum Jahresende die nächstliegende Querung der Autobahn wieder offen sei, und überhaupt sei das alles zu teuer und zu umständlich. Mit ähnlichen Argumenten war auch einst ein Radschnellweg entlang der Autobahn an dieser Stelle abgelehnt worden.

Verunsicherten Radfahrern rät die finanzschwache Stadt mit dünner Personaldecke, sie könnten die Brücke auf alternativen Routen mit baulichen Radwegen, etwa über die Landshuter Straße, den Unterislinger Weg, die Galgenbergstraße oder die Universitätsstraße umfahren. Allerdings: Zur nächstliegenden Querung der Autobahn, die etwa 500 Meter entfernte Brücke im Unterislinger Weg, geht es bergauf. Trainierte Radfahrer würden dies nicht weiter bemerken, aber die Familien mit Kindern, deren Anteil in Burgweinting eher hoch sein dürfte, merken das. Und über die östlich nächstgelegene Alternative, die im Flachen, ohne nennenswerte Steigung erreichbare Landshuter Straße, ist der Weg zum Hauptbahnhof 5,3 Kilometer lang, etwa 1,6 Kilometer mehr als über die Markomannenbrücke.

Der Radentscheid will ohnehin nicht über die Landshuter Straße. Diese sei die Autohauptachse für Burgweinting und könne nach Sicht der Fahrradaktivisten keine Hauptroute für den Radverkehr werden. Dafür müsste eine Autospur nur für den Radverkehr zur Verfügung gestellt und die Grünphasen auf die Geschwindigkeit der Radfahrer abgestimmt werden. Der Radentscheid fordert sichere Radwege, stern – und ringförmig durch das Stadtgebiet, abseits von stark befahrenen Hauptverkehrsachsen des Autoverkehrs. Solche vergleichsweise verkehrsberuhigten Nebenrouten wären etwa die Markomannenstraße und der daran anschließende Grünzug Hinterer Mühlweg, weiter über die Alfons-Auer-Straße in die Stadt hinein. Radentscheid-Mitstreiter Ingolf Radke erklärt: „Das verkehrsplanerische Ziel sollte hier sein, dass ohne weiteres Schüler ab 10 Jahren alleine oder Eltern mit ihren Kindern sicher und ganzjährig unterwegs sein können.“ Nicht immer sei es so einfach wie hier, im Bestand eine Hauptroute für den Radverkehr zu entwickeln, oftmals sind dazu Brückenbauwerke notwendig, die solche Routen, abseits von Hauptverkehrsachsen des Autoverkehrs, erst erschließen. Das können Fuß – und Radfahrerbrücken über die Bahnschienen sein. In dem konkreten Fall der Markomannen Straße lasse sich leider nicht mehr viel retten. Man könne jetzt zur Sicherheit der Radfahrer nur noch die Geschwindigkeit reduzieren und die Radwege komplett rot einfärben oder eine Einbahnstraßenregelung für den Autoverkehr schaffen.

Welche Folgen wird die Brücke haben? Das Interesse am Fahrrad scheint in Regensburg vorhanden: Im Straßenbild ist die Zahl der Radfahrer in den letzten Jahren deutlich gewachsen, die örtlichen Fahrradhändler zeigen sich tendenziell eher zufrieden mit der Nachfrage, in den letzten Jahren haben einige Fahrradgeschäfte eröffnet, der hier beheimatete Filialist Zweirad Stadler plant einen große Erweiterung des bereits jetzt nach eigener Darstellung größten Zweirad-Centers im Land. Weniger zufrieden zeigen sich aber die Bürger mit dem Fahrradklima: Zwar erreichte die etwa 160.000 Einwohner große Stadt im letzten Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in ihrer Größenklasse den 13. von 41 Plätzen, dafür reichte allerdings die traurige Gesamtnote von 3,96. Wenn der Einäugige ein König unter den Blinden ist, dann darf man das als Erfolg betrachten. Fast 1.250 Teilnehmer hatten abgestimmt, das war die zweithöchste Beteiligung in der Umfrage, nur im Fahrradutopia Oldenburg stimmten noch mehr Bürger mit ab. Der Radentscheid Regensburg meldet aktuell 2.500 Unterschriften, nötig sind 6.000. Es scheint nicht ganz abwegig, dass die Stadt mit der Brücke den Radentscheid bei der Unterschriftensammlung aktiv unterstützt.

Https://www. sazbike. de/markt-politik/radverkehr/koenigreich-im-land-blinden-1719475.html

Autobahn wird zum Radweg – 10.000 Fahrradfahrer auf der A66 unterwegs

Am Sonntag (28. August) machen sich rund 10.000 Fahrradfahrer auf den Weg zum großen Verkehrswende-Festival in Wiesbaden. Dort wollen sie die gesammelten Unterschriften des Volksbegehrens „Verkehrswende in Hessen“ an den hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) übergeben. Das Besondere an der Tour nach Wiesbaden: Die Fahrradfahrer fahren nicht etwa über Radwege in die Stadt, sondern über Autobahnen.

Über drei Routen radeln die Teilnehmer zunächst von Friedberg, Hanau und Darmstadt nach Frankfurt zum Messe-Kreisel. Dann geht es gemeinsam auf die A638 und weiter über das Frankfurter West-Kreuz und das Eschborner Dreieck auf die A66 in Richtung Wiesbaden. Nach dem Wiesbadener Kreuz fahren die Teilnehmer der Sternfahrt an der Abfahrt Erbenheim auf die Schnellstraße in Richtung Innenstadt und schließlich an die Reisinger-Anlagen zum Festival und der Unterschriftenübergabe.

Konkrete Sperrungen stehen noch nicht fest

Autofahrer müssen während der Tour Platz machen. Zwar ist noch nicht ganz klar, welche Teile der Autobahnen wie lang gesperrt werden müssen, es wird aber zu Verkehrsbehinderungen kommen. „Eine Sperrung der Autobahn, auch nur in Teilen, hätte zur Folge, dass der Verkehr in das nachgeordnete Verkehrsnetz, unter anderem Ortsdurchfahrten, und die angeschlossenen Autobahnen A3 und A5 verdrängt werden würde“, sagt Andrea Götz vom Polizeipräsidium Westhessen. Konkrete Auswirkungen könne man nicht vorhersagen. Aber: „Insbesondere bei Rückstauungen auf die A3 und A5 wären Auswirkungen auch auf den dortigen Ferienreiseverkehr zu erwarten.“

Götz empfiehlt, an diesem Tag am besten gar nicht mit dem Auto im betroffenen Bereich zu fahren: „Die Empfehlung wäre, den Bereich weiträumig zu umfahren sowie von nicht notwendigen Fahrten entlang der betroffenen Strecke und deren Ausweichmöglichkeiten abzusehen.“ Besonders wer zum Flughafen muss, sollte einen Puffer einplanen.

Weitere Details zu der Sternfahrt und dem Volksbegehren findet ihr hier.

Https://merkurist. de/wiesbaden/sternfahrt-autobahn-wird-zum-radweg-10-000-fahrradfahrer-auf-der-a66-unterwegs_o8S

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