Bei uns hat man keine Eile! Eine Teilnahme ist ganz einfach. Jeder Radler erhält eine Radstreckenplan mit dem genauen Tourenverlauf. Die Verpflegungspunkte sind in der vorgegebenen Reihenfolge anzuradeln. Im Ziel gibt es die berühmte Gurkenmedaille und seine persönliche Urkunde. Eine vielfältige kostenfreie Streckenversorgung hilft immer gestärkt die verschieden langen Radtouren durchzustehen. Ergänzt wird die Veranstaltung durch 31 weitere sportlich-kulturellen Angebote.
STRECKEN
Alle Strecken sind sehr flach, komplett asphaltiert, rennradtauglich und führen durch die Landkreise Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Oder-Spree. Der Start – und Zielort zu den 70 km, 110 km und 200 km Radtouren am Sonnabend ist auf der Poststraße in Lübbenau und für die 30 km, 50 km, 70 km, 150 km Radtouren in Burg.
Die endgültige Streckenführung einer jeden Strecke ist immer von behördlichen Genehmigungen und Baustellen abhängig. Je nach Auflagen der zuständigen Behörden sind Änderungen im Verlauf der Strecken jederzeit noch möglich. Alle Strecken befinden sich im Genehmigungsverfahren. Zumeist erfolgt erst am Mittwoch oder Donnerstag vor dem Start die genaue Streckenzusage.
Es ist uns nicht möglich unsere 690 Kilometer Radstrecken perfekt und so zu kennzeichnen, dass die Nutzung der Radstreckenkarte nicht notwendig wird. Es gibt Punkte und Kreuzungen auf den Strecken, wo es einfach keine Möglichkeit gibt Hinweisschilder anzubringen. Die Straßenkennzeichnung mit Farbe ist uns verboten. Sind keine Schilder vorhanden, so ist nach der Karte zu fahren.
Die und stehen auf der Radstreckenkarte. Mit Ende der Öffnungszeit werden die Streckenhinweisschilder umgehend eingesammelt.
Installiert und aktiviert, wenn bei eurem Handy möglich, eine Straßenkarte oder Kartenapp, zum Beispiel die kostenlose ridewithgps-App oder Google Maps. Unsere Karten sind auf hinterlegt. Die kml und gpx-Datein befinden sind auf der Seite.
Handypflicht
Da wir im Rahmen unserer Radstrecken eine Vielzahl von außerörtlichen Landstraßen nutzen, empfehlen wir eindringlich die Mitnahme von Handys für jeden Teilnehmer bzw. jede Familie. Dadurch ist eine schnellere Anforderung von Hilfe bei Unfällen und Pannen möglich und sollte somit im Interesse aller sein. Unsere Sportler kommen aus allen Teilen Deutschland und sind somit ortsunkundig. Zumeist wissen Sie bei Pannen und Unfällen nicht wo genau Sie sich befinden. Da es in den letzten Jahren immer wieder vorkam, das unser Pannenservice oder sogar der Rettungsdienst Probleme hatte Sportler schnell genug zu finden, bitten wir Euch unsere Handy-Empfehlung ernst zu nehmen. Darüber hinaus ermöglicht die Handymitnahme eine kurzzeitige von euch erlaubte Handyortung über die Rettungsleitstelle Cottbus und somit eine schnellere Notversorgung.
Rad-Marathon: Meine erste 200 Kilometer Tour
Abseits des weitaus bekannten Lauf-Marathons über 42,195 km gibt es auch im Radsport den Begriff Marathon, welcher gebräuchlicherweise bei gefahrenen Strecken ab 200 km Länge zum Einsatz kommt.
Zwar fahre ich mittlerweile schon seit einigen Jahren mit dem Rennrad, aber mehr als 170 bis 180 km lange Strecken hatte ich bisher nie in Angriff genommen.
Nach einem bisher recht erfolgreichen und Sport-intensivem Jahr entschied ich mich die 200er Marke in Angriff zu nehmen und wählte dabei gleich eine recht bergige Tour mit über 2000 Höhenmetern. Wer sich vielleicht einmal an eine ähnlich lange Tour wagen möchte, findet die folgenden Tipps eventuell ganz hilfreich.
Planung
Jede Tour über 150 Kilometer versuche ich zumindest etwas zu planen, wobei folgende 5 Punkte für mich am wichtigsten sind.
Wasser: Am Rad selbst bekomme ich nicht mehr als 2 Liter mitgeführt, sodass nach mindestens 3 – 4 Stunden nachgefüllt werden muss. Entsprechend wichtig ist es zu wissen, wo man das kostbare Nass nachfüllen kann. Tankstellen sind gerade am Wochenende die beste Alternative, da sie meißtens rund um die Uhr geöffnet haben. Ansonsten gibt es gerade im bayrischen Lande zuhauf Brunnen in vielen Dorfkernen. Startzeit: Bei derartig langen Touren ist es, je nach Schnitt keine Seltenheit, dass man bis zu 10 Stunden unterwegs ist. Im Hochsommer gilt es dann noch die Mittagshitze zu beachten und somit bleibt teils nicht viel Spielraum für die Startzeit übrig. Meine Tour startete ich jedenfalls 7 Uhr am morgen und mit über 8h Bewegungszeit war ich erst gegen 16 Uhr wieder zu Hause. Routenplanung: Ohne eine vernünftige Routenplanung, welche ich mir auf meine Garmin Fenix 3 übertrage und diese nach fahre, starte ich erst gar nicht. Das Risiko mich bei einer so langen Tour zu verfahren und im Endeffekt über meine Kräfte hinaus gehen zu müssen, ist mir zu groß. Deshalb wird vorher immer über GPSies die Tour einmal geplant. Verpflegung: Wer unterwegs nicht einkehren möchte, sollte genügend Energie mit sich führen. Ideal sind nicht etwa Gels (welche nur kurzfristig Energie liefern) sondern Kohlenhydrat-reiche Nahrung wie spezielle Sport-Riegel aus Getreide oder aber gleich Bananen. Auch Trockenfrüchte sind speziell für Veganer eine gute Wahl. Meine persönliche Dosis (ich wiege etwa 65kg) liegt bei etwa 250 kcal pro 50km. Wenn ich mehr esse, werde ich nur träge, sodass ich gern mehr verbrenne, als ich direkt beim Rennrad fahren zu mir nehme. Hier sollte aber jeder selbst seine Erfahrungen gesammelt haben. Pausen: Auch ich zähle eigentlich zu den Radlern die Ihre Pausen (also essen und trinken) direkt auf dem Rennrad abhalten und daher keine richtigen Pausen machen, aber bei einer 200km Tour bleibt auch einem etwas fitteren Fahrer nichts anderes übrig. Schon bald melden sich sonst die Beine mit Krämpfen und der Rücken mit Verspannungen. Also einfach mal zwischendurch anhalten (und zwar nicht nur für 1, 2 Minuten) und gerade aufstellen und die Beine ausschütteln. Danach geht es gleich schon wieder flotter voran.
Ganz generell gilt weiterhin, ohne vorher ein paar längere Strecken über 150km gefahren zu sein, würde ich von einer 200km Tour abraten. Am Ende kann einem jeder weitere Kilometer wie 10km vorkommen und man quält sich nur.
Wer sich an die oberen Tipps hält, wird viel Spaß während der Fahrt und noch mehr Stolz nach derer Vollendung haben.
Meine Tour war jedenfalls ein voller Erfolg auf ganzer Linie, obwohl die Wetter-Bedingungen alles andere als ideal waren. Am morgen startete ich bei kühlen 16 Grad und kam am späten Nachmittag bei heißen 34 Grad wieder an.
Dabei ging es von München aus zum Tegernsee, die Valepp entlang hinauf zum Spitzingpass, weiter hinab ins Tal nach Bayrischzell um erneut hinauf zum 2. Pass, den Sudelfeldpass zu fahren. Vor lauter Übermut machte ich am Berg noch einen Ausflug etwas höher nach Grafenherberg um anschließend ins Tal hinab nach Brannenburg zu schießen und den Rückweg nach München in Angriff zu nehmen. Trotz der über 2500 Höhenmeter hatte ich am Schluss einen Schnitt von 28,6 km/h auf dem Tacho stehen und war mächtig stolz auf meinen ersten Rennrad Marathon.
Meine erste 200 Kilometer Fahrradtour
Ich habe dafür auch nicht besonders trainiert, ich bin einfach viel Rennrad gefahren. Die Route stand auch schnell fest, da ich aus Mecklenburg Vorpommern bin, sollte es in die alte Heimat gehen, wo meine Familie auch nach wie vor lebt. Berlin-Rostock ist generell eine ziemlich beliebte Strecke bei Rennradfahrern.
Der Plan war, dass ich mit dem Rennrad hin fahre und mit dem Zug zurück. Wechselsachen hatte ich bereits vor Ort deponiert, so konnte ich ohne Rucksack, nur mit dem Nötigsten, fahren. Im September, nach meinem Rennradurlaub auf Mallorca, über den es hier auch einen ausführlichen Bericht gibt, habe ich dann einen der letzten Spätsommertage genutzt und mein Vorhaben in die Tat umgesetzt.
Um 07:15 Uhr bin ich in Oranienburg gestartet. Die Anreise dort hin erfolgte mit dem Zug, sonst hätte ich morgens als erstes einmal durch Berlin fahren müssen und das macht mit dem Rennrad zu Beginn einer solchen Tour nun wirklich keinen Spaß. Es war ziemlich kühl, aber die aufgehende Sonne und der Frühnebel haben ein tolles Panorama geboten.
Saskia Kraft hatte während ihrer ersten 200 Kilometer Radtour auch noch genügend Zeit um einige Impressionen festzuahlten.
Es ging über Rheinsberg – Röbel/Müritz – Malchow – Güstrow. Die Tour habe ich, wie alle meine Touren, mit Komoot geplant. Hauptsächlich führte die Tour über Radwege, was mir, wenn ich allein unterwegs bin, bei so einer langen Tour, auch lieber ist. Nur einmal musste ich eine Umfahrung machen, weil ein Radweg wegen Sanierungsmaßnahmen weggefräst war.
Nach ein paar Kilometern konnte ich aber wieder meiner Route folgen. Auf den wenigen Kilometern, die ich auf Bundesstraßen fuhr, hatte ich doch ein etwas ungutes Gefühl, dass man mich übersieht, ein Autofahrer kurz abgelenkt ist.
Hier lobe ich mir die Bundesstraßen auf Mallorca, wo es eigentlich immer sehr breite Seitenstreifen gibt.
Saskia Kraft bewältigt ihre erste 200 Kilometer Radtour mit dem Rennrad … hier ihre aufgezeichnete Route auf STRAVA.
Die reine Fahrzeit betrug 9 Stunden. Nach 100 km habe ich eine etwas längere Pause an einer Tankstelle gemacht. Die letzten Kilometer vergingen nur sehr zäh, im Augenwinkel hatte ich die nun untergehende Sonne, die die Felder und kleinen Dörfer in ein traumhaft schönes Licht tauchte, aufgeben war keine Option. Als ich dann die letzte Straße auf das Haus meiner Eltern zufuhr, überkam mich ein unbeschreibliches Gefühl, eine Mischung aus Stolz, Freude, Erleichterung. Meine Mama wartete schon draußen und meine Nichte hatte für mich mit Kreide eine Zieleinfahrt gemalt. Schöner kann so eine Challenge doch gar nicht enden.
200 Kilometer mit dem Rad, oder mehr
„Mehr Sport!“ – na klar. Wir wäre es 2022 mit einem konkreteren Ziel? 3.300 km Radwege warten im Burgenland darauf, von Ihnen erkundet zu werden – von der gemütlichen Familien-Route über sportliche Rennstrecken bis hin zum rasanten Mountainbike-Trail ist alles dabei.
Über 40 Radwege garantieren allein in der Region Neusiedler See jede Menge Fahrspaß. Die sehr geringen Höhenunterschiede bringen viele Gäste auch während des Urlaubs dazu, aufs Rad zu steigen. Falls es doch zu weit werden sollte, kann man übrigens ganz einfach mit einer der vielen Radfähren über den Neusiedler See „abkürzen“ oder die Schifffahrt gleich mit in die Route einplanen.
200 km im Jahr sind bei diesen Bedingungen doch leicht zu schaffen, oder? Zeit, voller Freude, Freiheit und Genuss. So macht Ziele setzen und erreichen richtig viel Spaß!
Auf den schönsten Radtouren durchs Land
Das Burgenland ist ein Paradies für alle, die gern radeln. Ob sportlich oder gemütlich, ob mit elektrischer Unterstützung oder reiner Muskelkraft. Ob alleine, zu zweit, mit der ganzen Familie oder in der Gruppe. Das Burgenland bringt alle auf den richtigen (Rad-)Weg.
Mit dem Fahrrad mitten ins Glück
Burgenlands Fahrradwege führen Sie mitten durch die Schönheit der Natur. Entdecken Sie die Sonnenseiten der Kultur und radeln Sie vorbei an Interessantem, Kuriosem und Abenteuerlichem.
E-Bike Verleih und Ladestationen
Das Burgenland liefert seine erneuerbare Energie auch für jene, die beim Radeln einmal etwas genüsslicher unterwegs sein wollen. An zahlreichen Stationen im ganzen Burgenland können Sie sich moderne E-Bikes ausborgen. So erleben Sie selbst, wie erfrischend Radeln sein kann.
Unfit auf Fuerte: Der Vlog zur 200-Kilometer-Radtour über die Insel
Aus dem Stand eine 200 Kilometer Radtour fahren – klingt bescheuert, ist es auch. Und genau deswegen hat Nick auf Fuerte die Gelegenheit genutzt, um eben diese dumme Idee in die Tat umzusetzen. Das Ergebnis? Ab sofort im Vlog auf YouTube!
Moment, Moment! Bevor du jetzt gleich in den Vlog klickst und dir genüsslich den leidenden Ex-PROfi zu Gemüte führst, ist uns an der Stelle wirklich wichtig, Danke zu sagen. Und zwar Leonie Konzcalla. Niemand anderem als ihr ist es schließlich zu verdanken, dass Nick weitestgehend heile (oder: überhaupt) wieder im Playitas auf Fuerte ankam. Dafür ein herzliches „Chapeau!“ an Leonie, die dem Athleten mal eben gezeigt hat, wo ihr TT die Extensions hat.
Radtour auf Fuerte? Ohne Leonie wär die kürzer ausgefallen!
Im Ernst: Die toptrainierte Triathletin aus Hamburg hat da ein echtes Meisterwerk vollbracht. Das sagt sogar Nick selbst, wenn man ihn danach fragt. Und der muss es ja wissen. Beeindruckend war nämlich nicht nur Leonies eigene Rad-Performance, sondern auch, dass sie damit die Motivation des Duos auf der 200-Kilometer-Radrunde über Fuerteventure ganz schön weit oben gehalten hat.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Das ist aber nicht die einzige Erkenntnis aus der ganzen Nummer. An der Stelle also drei Take-Aways, die jeder aus der ganzen Nummer zur Motivation fürs eigene Training abspeichern kann …
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1. Einfach mal machen. Könnte gut werden.
Sicher, 200 Kilometer „aus dem Stand“ zu fahren, kann man als fragwürdige Aktion einordnen. Aber wer weiß das schon, bevor er/sie losgelaufen ist? Eben! Was die Aktion also allemal zeigt: Am Ende ist man doch stolz und hat sich vielleicht auch ein wenig selbst überrascht. Meist sogar positiv.
2. Einer geht noch.
Aus der Kategorie „Wer clever fueled, bleibt länger dran!“ macht Nick mit der folgenden Tatsache Bekanntschaft: Man sollte mindestens einen Riegel mehr einpacken, als man meinte, brauchen zu müssen. So ist es schließlich Leonie, die mit einem geteilten Riegel Nick aus der Bredouille hilft. Immerhin: Learning für alle Zuschauer, dass man lieber einen zu viel als zu wenig einpacken sollte.
3. Du kannst immer mehr, als du denkst.
Schönes Schlusswort vom völlig zerstörten Nick: Er hatte es selbst zwischenzeitlich für eine Schnapsidee gehalten, das Ding nach Hause zu fahren … aber so kam es. Und ist Triathlon letztendlich nicht genau das, ein ständiges Verschieben vermeintlicher Grenzen? Lassen wir mal so stehen!
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200 km mit dem Fahrrad fahren? An einem Tag?
Hallo ist es möglich an einem Tag ohne viel Übung 200km mit dem Fahrrad zu fahern?
15 Antworten
Ohne Training ist’s wohl hart. Aber machbar ist es je nach Streckenverlauf. Bei 15 km/h im Schnitt benötigst Du 13 Stunden reine Fahrzeit, bei 12 km/h knapp 17 Stunden.
Das ist schon ein sehr hohes Ziel! 200km am Tag mit dem Bike ist sehr schwer bzw meiner Meinung nach nicht Möglich – es kommt jetzt natürlich auch noch auf die Strecke an; ob Berge oder topfeben, ob Gefälle oder nicht.
200km ist etwas mehr als die Entfernung von München-Friedrichshafen. 3 Tage für einen Untrainierten sollte man da schon einplanen.
Nein. Du müßtest dann 10 Stunden ununterbrochen mit 20 km/h fahren, und das ist selbst für eine trainierte Person nicht wenig (=150-160 W Dauerleistung). Selbst auf dem flachen Land nicht.
Wenn man trainiert ist. Wetter mitmacht (Wind, Regen) ist das schon ziemlich am Limit.
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Einmal um die ganze Insel verläuft die Strecke des mallorquinischen Ultra-Radmarathons. Wer sich an die Distanz von 312 Kilometer wagt, hat dafür 14 Stunden Zeit. Kürzer, aber landschaftlich genauso schön, sind die „kürzeren Runden“ von 167 und 225 Kilometern. Sie führen, wie die große Tour, über den höchsten Pass der Insel, den Puig Major auf knapp 900 Metern, durchs Tramuntana-Gebirge und entlang der Südwestküste. Besonderheit: Der Marathon führt über für den Autoverkehr gesperrten Strecken.
Vorbild für die seit 2014 stattfindende Mecklenburger Seenrunde ist die schwedische Vätternrundan. Eine Kopie ist die 300 Kilometer lange Runde durch Mecklenburg-Vorpommern aber keineswegs. Schon allein durch die einzigartige Streckenführung entlang vieler Seen und mit durchaus knackigen Abschnitten über Kopfsteinpflaster sowie einigen Rampen. Längst haben Organisator Detlef Köpke und sein Team Maßstäbe mit der Veranstaltung gesetzt, was sich auch darin zeigt, dass viele Teilnehmer aus dem Ausland zu dem 300 Kilometer langen Ritt anreisen.
Mit rund 20000 Gleichgesinnten aus über 70 Nationen durch den Mittsommer radeln und dabei den zweitgrößten See Schwedens, den Vättern, umrunden, steht bei vielen Rennradbegeisterten auf der persönlichen Bucket-List. Die 315 Kilometer lange Strecke verläuft entlang des Seeufers – und wer früh startet, kann während seiner Fahrt Sonnenuntergang und Sonnenaufgang über dem See sehen. Auch wenn der lange ritt mit vielen Gleichgesinnten als episch gilt: Blaubeersuppe und Honigwasser sind nicht jedermanns Sache.
Weitere Strecken: 160 km/1600 hm, 125 km/1100 hm, 75 km/700 hm, 50 km/400 hm
Dänemarks größte Radsportveranstaltung Hærvejsløbet – The Viking Gran Fondo ist jetzt auch Teil der L’Etape-Serie. Von Flensburg nach Viborg führt die 300 Kilometer lange Wettbewerb allerdings mehr auf den Spuren der Wikinger als der der rollende Radprofis. Nach dem Start in Flensburg überqueren die Teilnehmer die deutsch-dänische Grenze und pedalieren durch Jütland. Wer plattes Land erwartet, wird enttäuscht werden. Die Eiszeit hat dort oben einige Hügel geformt, was die Fahrt abwechslungsreich macht und auch erschwert. Beispielsweise die Mur de Refsgårde taucht bei Halbzeit fast auf dem Nichts aus. Sie ist zwar nur 550 Meter lang, dafür aber im Schnitt 8,2 Prozent steil. Solche Rhythmusbrecher stehen in Folge öfter im Weg. Der Längste mit 1175 Metern und 5,6 Prozent durchschnittlicher Steigung ist der Jennumbakken. Doch die Umgebung lenkt von den Strapazen ab und führt das Peloton vorbei an Sehenswürdigkeiten wie antiken Hünengräbern und Wikingerdörfern.
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Der römische Feldherr Varus „verheizte“ in dieser Gegend in den weltberühmten Schlachten seine Legionen. Wer verhindern möchte, dass ihm bei der 330 Kilometer langen Fahrt durch den Teutoburger Wald des Osnabrücker Landes, Wiehengebirges und Tecklenburger Landes ähnliches widerfährt, sollte gut vorbereitet zu diesem außergewöhnlichen Event antreten. Der Veranstalter verspricht einen Tag Ausnahmezustand und den ultimativen Härtetest. Wer unterwegs dann dennoch ausbrennt, kann auf die kürzere, 210 Kilometer lange Strecke wechseln. Gefahren werden die Burning Roads als Brevet ohne Zeitnahme. Gewünscht ist, in Gruppen zu fahren, die durch erfahrene Langstreckenpiloten geguidet werden. Für Verpflegung unterwegs ist bestens gesorgt: So gibt es zur Mittagszeit Pasta am Wegesrand.
Wer sich an alpiner Kulisse einfach nicht satt sehen kann, für den ist die Tour du Mont Blanc genau richtig. Wie der Name schon sagt, steht der höchste Berg Europas im Mittelpunkt dieses außergewöhnlichem anspruchsvollen Rad-Marathons. Auf 338 Kilometer werden 8500 Höhenmeter erklommen. Die Strecke, die durch Frankreich, die Schweiz und Italien führt, ist aber nicht nur aufgrund ihrer reinen Daten spektakulär. Mit Col de la Forclaz, Col du Grand-Saint-Bernard, Petit-Saint-Bernard und Cormet de Roselend werden bekannte Tour de France-Berge erklommen, die bei Fans des Rennens genauso wie bei passionierten Hobbybergziegen Begeisterung hervorrufen.
Weitere Strecken: 250 km/2050 hm, 200 km/1500 hm, 150 km/1200 hm, 80 km/400 hm
Die große Weserrunde wird in Jahr 2022 ihrem Namen mehr als gerecht. Zu den eh schon schönen und langen Strecke kommt eine 350 Kilometer lange Runde hinzu. MEGA nennt sich die neue Route und verlängert die Fahrt an der Weser bis Porta Westfalica, ehe beigedreht und zurück zum Start nach Rinteln im Weserbergland gekurbelt wird. Zeit ist bei diesem Marathon kein dominierendes Thema: Wer mit Beleuchtung startet kann sich bis Mitternacht Zeit lassen denn so lange ist das Ziel geöffnet. Generell will der Veranstalter den Spaß am Langstreckenfahren vermitteln und lässt daher in Gruppen von je 15 Personen Starten. Entscheidend ist, dass die Teilnehmer auf der Strecke Spaß haben und dieser Tag für sie zu einem Erlebnis wird.
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