Neuer Elberadweg Von der Innenstadt nach Rothenburgsort

Am Großmarkt zwischen dem Stadtdeich und der Billhorner Brückenstraße verläuft jetzt ein neuer Elberadweg. Das 1,9 Kilometer lange Teilstück des Fernradwanderweges entlang der Elbe von Tschechien bis Cuxhaven verbindet den Hamburger Osten mit der Innenstadt.

Neuer Elberadweg erspart Radlern die Amsinckstraße

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und Verkehrssenator Frank Horch haben pünktlich zum Beginn der Hamburger Sommerferien 2014, eine Lücke im Elberadweg geschlossen. Am Großmarkt zwischen dem Stadtdeich und der Billhorner Brückenstraße verläuft jetzt auf der öffentlichen Hochwasserschutzanlage der Elberadweg. Das 1,9 Kilometer lange Teilstück des Fernradwanderweges entlang der Elbe von Tschechien bis Cuxhaven verbindet den Hamburger Osten mit der Innenstadt.

Elberadweg Mit dem Rad an der Elbe

Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg: „Eine hoch attraktive Strecke löst die bisherige Verbindung über die stark befahrene Amsinckstraße ab. Wir haben damit eine neue Qualität sowohl für den Fernradverkehr als auch für die innerstädtischen Verbindungen geschaffen. Rothenburgsort, Billbrook und Moorfleet sind nun auch auf dem Fahrrad schnell und komfortabel zu erreichen.“

Frank Horch, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Ich freue mich sehr, dass wir dieses technisch anspruchsvolle Projekt heute an die Nutzer übergeben können. Für die freie Sicht auf den Oberhafen und die entstehende HafenCity wurde der neue Weg teilweise erhöht und mit vier neuen Brücken vor der Hammerbrookschleuse, der Brandshofer Schleuse und im Bereich der Billhorner Brückenstraße ausgestattet. Ich bin sicher, dass die neue Verbindung gut angenommen wird und die Sitzbänke und Grüninseln zum Verweilen einladen.“

Hamburg bildet den norddeutschen Schnittpunkt mehrerer internationaler und überregionalerRadfernwege, die für den Radtourismus große Bedeutung haben:

ElberadwegNordseeküstenradwegRadfernweg Hamburg – Bremen (Teil der Pilgerroute von Trondheim nach Santiago de Compostela)Radfernweg Hamburg – RügenLeine-Heide-Radweg

Mit Ausnahme des Nordseeküstenradweges verliefen bisher alle Routen zwischen Deichtorplatz und Elbbrücken über die Amsinckstraße. Besonders an den großen Kreuzungen mussten Radfahrer große Umwege und am Deichtorplatz zusätzlich eine Treppe überwinden.

Die Tour

Die Elbe zählt zu den letzten natürlichen Flusslandschaften Mitteleuropas. Weite Teile gehören zum Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Auf dem Elberadweg ist diese einzigartige Landschaft mit ihren seltenen Tier – und Pflanzenarten im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren.

Die Elbe zählt zu den letzten natürlichen Flusslandschaften Mitteleuropas. Weite Teile gehören zum Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Auf dem Elberadweg ist diese einzigartige Landschaft mit ihren seltenen Tier – und Pflanzenarten im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren.

Insgesamt verläuft der Elberadweg über 860 km von Schöna nach Cuxhaven bzw. Brunsbüttel. Das Gelände ist überwiegend eben. Die Wege sind größtenteils gut ausgebaut. Unbefestigt oder Kopfsteinpflaster nur auf kurzen Abschnitten. Die in beide Richtungen durchgängige Ausschilderung ist an einem einprägsamen Logo des Elberadweges leicht erkennbar.

Aufgrund der vorherrschenden Winde ist eine Befahrung gegen die Flussrichtung zu empfehlen. Eine Vielzahl faszinierender Städte liegen an der Bahn. Zahlreiche Schlösser und Kirchen sowie attraktive Naturerlebnispunkte, die ganz besondere Ein – und Ausblicke ermöglichen, warten auf Ihren Besuch.

Im Südwesten Brandenburgs führt der Elberadweg durch die historische Stadt Mühlberg. Die Radfahrer können die Zisterzienser-Klosteranlage und das Museum mit der Geschichte zum Elbhochwasser erkunden. Über den Verbindungsweg FR5 gelangen Sie auf ausgebauten Radwanderwegen in das Zentrum des >>Elbe-Elster-Landes.

Radfernweg 1 Elberadweg

Über 1.000 Kilometer führt der Elberadweg durch eine der schönsten Flusslandschaften Europas. Wir stellen Ihnen einen familienfreundlichen Teilbereich des beliebten Fernradwegs vor, der Radwanderer entlang der Elbe vom tschechischen Riesengebirge bis zur Mündung in Cuxhaven führt. Die Etappen des Elberadweg lassen sich aufgrund der unzähligen Unterkunftsmöglichkeiten entlang des Weges für jedes Fitness-Level anpassen. Durch den sehr guten Ausbau der Strecken rund um Hamburg, kommt man schnell voran und kann die Elbe aus einer ganz neuen Perspektive genießen.

Marschbahndamm südöstlich Beim Avenberg (Freizeitroute 5, Elberadweg, Radfernweg Hamburg – Rügen), Grundinstandsetzung des Spurplattenweges, Ausstattung mit Bänken und Rastplätzen Bild: © Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (Olaf Böhm)

Elberadtour

Vom Elbsandsteingebirge an der deutsch-tschechischen Grenze, entlang der Weinberge bei Meißen, vorbei am Wörlitzer Gartenreich, mitten durch den großen Naturpark Elbtalauen und die Prignitz, durch das idyllische Wendland und durch den Obstgarten Deutschlands, das Alte Land, bis hin zur Elbmündung bei Cuxhaven. Städtische Highlights sind u. a. Dresden, Magdeburg und Hamburg.

Das Hamburger Teilstück zeichnet sich durch eine Vielseitigkeit aus, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnte: Grünes Marschland und Elbmetropole, seltene Vögel und große Schiffe, Bauernhöfe und Hafenspeicher, Altarme der Elbe und Hochwasserschutzdeiche am großen Strom. Bei alledem ist der Verlauf des Elbe-Urstromtales an vielen Stellen erkennbar. Im südöstlichen Teil Hamburgs, den Vier – und Marschlanden, werden die Alternativrouten „Natur“ und „Kultur“ angeboten. Die südliche „Natur-Route“ führt autofrei durch das Naturschutzgebiet Kirchwerder Wiesen und über den Damm der ehemaligen Marschbahn. Die nördliche „Kultur-Route“ dagegen führt entlang größtenteils schmaler Straßen durch Ortsteile, die noch über weite Strecken den dörflichen Charakter dieses Teiles von Hamburg erkennen lassen. Entlang der Kultur-Route gibt die Landschaft immer wieder den Blick frei auf die Dove-Elbe, einen Nebenarm des großen Stroms und beliebtes Gewässer für den Sonntagsausflug der Hamburger mit Kajak oder Kanu.

Wer am südlichen Flussufer auf niedersächsischem Gebiet in Richtung Hamburg unterwegs ist, der setzt bei Hoopte (Teil der Gemeinde Seevetal) mit der Elbfähre nach Zollenspieker über und gelangt über eine Stichverbindung zum ehemaligen Marschbahndamm durch die Vier – und Marschlande.

Ab der Mündung der Dove-Elbe in die Norderelbe verläuft die Route entlang des ehemaligen Elbwasserwerkes Kaltehofe, durch die City Süd, entlang der Speicherstadt und den Landungsbrücken entlang des nördlichen Ufers der Norderelbe, das zahlreiche Abstecher zu interessanten Zielen im Hamburger Zentrum ermöglicht. Es wird v. a. ein Besuch des HafenCity-Infozentrums empfohlen, das anschaulich die Planung und Umsetzung der geplanten Stadterweiterung zwischen Speicherstadt und Norderelbe erläutert. Eine Variante der Route führt in einem Bogen durch die Innenstadt zur Außenalster und wieder zurück zur Elbe.

Im westlichen Teil von Hamburg besteht abermals die Wahlmöglichkeit zwischen zwei Alternativrouten: Bleibt man auf der nördlichen Seite der Elbe, so führt die Route weiter entlang des topografisch bewegten Ufers (Geesthang) meist direkt am Wasser über die touristischen Glanzlichter Neumühlen (Museumshafen), Övelgönne (Kapitänshäuser), Teufelsbrück (Jenischpark), Blankenese (Treppen – und Villenviertel am Elbhang) und Wittenbergen (Elbstrand) bis nach Wedel. Von dort erreicht man die Elbmündung auf schleswig-holsteinischem Gebiet über Glückstadt und Brunsbüttel.

Verkehrliche Besonderheiten im Hamburger Stadtgebiet

Am Ende des Marschenbahndammes wird der Tatenberger Weg erreicht, an dem seit 2012 Schutzstreifen bestehen. Ab Rothenburgsort wurde in 2014 eine verkehrsarme Führung entlang der Wasserkante des Oberhafens fertig gestellt und der Radweg ist seitdem gut befahrbar. Auf Teilabschnitten des Baumwalls wird der Elberadweg auf Radfahrstreifen geführt. In der Großen Elbstraße besteht abschnittsweise grobes, schlecht befahrbares Pflaster.

In Övelgönne, zwischen Neumühlen und dem „Alten Schweden“/ Hans-Leip-Ufer gibt es eine 1,0 km lange Schiebestrecke, auf der Radfahren nicht zulässig ist; eine Umfahrung ist möglich über die oben am Hang liegende Elbchaussee (ohne Radweg oder-streifen), ab Kaistraße bis Övelgönner Hohlweg (gegenüber Halbmondstraße), oder mit der Fähre von Neumühlen mit umsteigen in Finkenwerder bis Teufelsbrück.

Am Falkensteiner Ufer westlich Blankenese ist eine Fahrradstraße eingerichtet. Kurz hinter der Hamburger Stadtgrenze besteht eine Treppe mit Schieberille, wo vom Elbufer aus etwa 10 Höhenmeter bewältigt werden müssen (elbabwärts: treppauf, elbaufwärts: treppab). Eine (ebenfalls steile) Umfahrung ist möglich ab Falkensteiner Ufer, Wittenbergener Weg, Tinsdaler Kirchenweg. Hier müssen auf kurzer Strecke 35 Höhenmeter bewältigt werden, aber dies ist ohne Treppe möglich.

Am südlichen Elbufer ab Finkenwerder stromabwärts

Möchte man die Tour am südlichen Elbufer fortsetzen, so setzt man ab Teufelsbrück mit der HADAG-Fähre zum Nahverkehrstarif nach Finkenwerder über. Die Fahrradmitnahme ist kostenlos. Von Finkenwerder aus gelangt man über Cranz in das Alte Land, das als größtes zusammen hängendes Obstanbaugebiet besonders zur Blütezeit sehr attraktiv ist. Interessant und sehenswert sind aber auch die z. T. imposanten typischen Bauernhäuser des Alten Landes.

Wenn Sie Ihre Radwanderung variieren möchten, stehen Ihnen für eine Verknüpfung der Nordroute mit der Südroute elbabwärts die Elbfähren Blankenese – Cranz / Neuenfelde, Schulau – Lühe und Glückstadt – Wischhafen zur Verfügung.

Seit seiner Eröffnung am 15. Juni 2002 ist der Elberadweg durchgehend mit dem einheitlichen Logo eines blauen „e“ auf weißem Grund gekennzeichnet.

Das Buch zum Elberadweg: Elberadweg, Teil 2: Von Magdeburg nach Cuxhaven, Esterbauer Verlag (www. esterbauer. com). Enthalten sind exakte Landkarten im Maßstab 1 : 75.000, zahlreiche Ortspläne, genaue Routenbeschreibungen sowie ein umfassendes Übernachtungsverzeichnis.

Elbe-Radweg

Die Elbe zählt zu den letzten natürlichen Flusslandschaften Mitteleuropas. Weite Teile gehören zum Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Auf dem Elberadweg ist diese einzigartige Landschaft mit ihren seltenen Tier – und Pflanzenarten im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren. Insgesamt verläuft der Elberadweg über 860 km von Schöna (Sachsen) nach Cuxhaven (Niedersachsen). Die in beide Richtungen durchgängige Ausschilderung ist an einem einprägsamen Logo des Elberadweges leicht erkennbar. Aufgrund der vorherrschenden Winde ist eine Befahrung gegen die Flussrichtung zu empfehlen. Faszinierende Städte, zahlreiche Schlösser und Kirchen sowie attraktive Naturerlebnispunkte, die ganz besondere Ein – und Ausblicke ermöglichen, warten auf Ihren Besuch. Im Südwesten Brandenburgs führt der Elberadweg durch die historische Stadt Mühlberg. Die Radfahrer können die Zisterzienser-Klosteranlage und das Museum mit der Geschichte zum Elbhochwasser erkunden. Über den Verbindungsweg FR5 gelangen Sie auf ausgebauten Radwanderwegen in das Zentrum des Elbe-Elster-Landes.

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Touristinformation

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Elberadweg

Der internationale Elberadweg ist Deutschlands beliebtester Radfernweg. Der Brandenburger Teil verläuft hier in der Prignitz größtenteils auf dem Deich. Das UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg erstreckt sich zwischen Havelberg und Dömitz entlang des unverbauten Stromes mit seinen einmaligen Naturräumen. Wundervolle Naturbeobachtungen, Weite und Ruhe bestimmen hier den Charakter der Tour.

Die Radtour

Länge: fast 80 km von insgesamt über 1.000 km Der Prignitzer Teil des internationalen Elberadwegs verläuft zwischen Havelberg und Dömitz meist auf dem Deich der Flüsse Elbe und Havel. Zwischen dem Wehr Quitzöbel und dem Wehr Gnevsdorf gibt es zwei alternative Routen zur Auswahl: auf dem Haveldeich über Abbendorf und auf dem Elbdeich mit verschiedenen Naturbeobachtungspunkten (ohne Gastronomie)

Kleine Tourbeschreibung

Von Norden aus kommend, entgegen dem Strom, führt der erste Streckenabschnitt von Dömitz nach Lenzen. Über den Elbdeich geht es mitten durch das Herz des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. Die Stille zwischen den Orten und die bunte Tierwelt mit Storch, Kranich, Biber und den weidenden Schafen lassen die Urtümlichkeit der Landschaft erahnen. Im Frühjahr und Herbst prägen Vogelschwärme das Bild. Hier erlebt man ländliche Idylle zum Anfassen.

In den historischen Dörfern mit der typischen Hallenhausbauweise scheint die Zeit stillzustehen. Hier und da lockt der Duft von frischen Köstlichkeiten den Radler zu sich. Regionale Küche steht hier nicht nur auf der Speisekarte, sondern wird auch gelebt. Beste Einkehrmöglichkeiten bieten sich beispielsweise im »Alten Hof am Elbdeich«, in der »Fischerkate« oder im Café »Elbeglück«.

Schon von Weitem zu erkennen und kaum einen Kilometer von Lenzen entfernt steht der ehemalige Grenzturm, der inzwischen zum Aussichtsturm über das Vier-Länder-Eck ausgebaut wurde. Unmittelbar am Turm grüßt Fährmann Rogge die vorüberziehenden Radler. Die Fährstelle verbindet Brandenburg mit Niedersachsen. Angekommen in einer der ältesten Städte der Mark Brandenburg, dem durch Fachwerk geprägten Ort Lenzen, wird man sofort in den Bann gezogen von der imposanten Burganlage. Schon der Weg zur Burg lohnt sich, denn der Park mit Barockgarten lädt zu einer literarischen Reise durch den Natur-Poesie-Garten oder einem lehrreichen Spaziergang durch das erst 2018 errichtete AuenReich. Im BUND-Besucherzentrum der Burg wartet eine moderne Ausstellung über die Kultur – und Naturgeschichte der Elbtalaue. Ein Highlight ist der virtuelle Flug auf einer Wildgans. Im BioHotel Burg Lenzen werden Gaumenfreuden bei regionalen und saisonalen Produkten geboten.

Der zweite Abschnitt führt von Lenzen weiter nach Wittenberge. Am Haltepunkt Natur »Auenblick Rückdeichung Lenzen« erlebt man lebendige Aue hautnah. Ein kurzer Stopp in Lanz, dem Geburtsort von Turnvater Jahn, sollte im Programm nicht fehlen. In dem Runddorf unter alten Eichen mit seiner spätgotischen Feldsteinkirche, die so typisch für die Prignitz ist, gibt es eine Gedenkstätte in der ehemaligen Dorfschule mit einem Museum, das eine zeitgeschichtliche Dokumentation zur Lebensgeschichte des Turnvaters zeigt.

Vorbei an Cumlosen, der ehemaligen Grenzübergangsstelle für den Schiffsverkehr zwischen der DDR und der Bundesrepublik, führt der Elberadweg nach Wittenberge.

Die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Elbstadt müssen sich nicht hinter der eindrucksvollen Schönheit der Naturphänomene der Elbtalaue verstecken. Im Gegenteil, der aufmerksame Stadtausflügler wird die breite Palette kulturhistorischer Bauten unterschiedlichster Stilrichtungen schätzen. Allen voran der Singer-Uhrenturm als größte Turmuhr des europäischen Festlandes sowie die Alte Olmühle als Industriedenkmal, das sich alljährlich in den Sommermonaten in die romantische Kulisse der überregional bekannten Elblandfestspiele verwandelt. Bei einem selbstgebrauten Herzbräu – benannt nach dem Erbauer der Ölmühle, Salomon Herz – in der Strandbar mit Blick auf den Strom und einer deftigen Mahlzeit kann auf der Terrasse des Geländes die Sonne genossen werden.

Der weitere Weg wird begleitet durch das Geklapper der Störche, die sich majestätisch durch die Lüfte gleiten lassen. Im Europäischen Storchendorf Rühstädt trägt man die Nase ganz weit oben. Rund 40 Horste sind hier in luftiger Höhe zu bestaunen. Ein Abstecher zum NABU-Besucherzentrum in Rühstädt klärt anschaulich und interessant über das Leben von »Meister Adebar« auf.

Ganz nahe dem Storchendorf in der Elbniederung und von Wäldern umschlossen, präsentiert sich Bad Wilsnack dem Besucher. Das Städtchen erlangte im Mittelalter als Wallfahrtsort überregionale Bedeutung. Noch heute zeugt das mächtige Wahrzeichen, die »Wunderblutkirche« St. Nikolai mit dem erhaltenen Wunderblutschrein aus dem 15. Jahrhundert, von diesen Tagen. Wer nach einem anstrengenden Radeltag Entspannung für Körper und Seele sucht, ist in der Kristall Kur – und Gradier-Therme mit großer Saunenlandschaft, Salzsee und Gradierwerk genau richtig.

Südlich von Bad Wilsnack führt der Elberadweg nach Gnevsdorf, wo im Havel-Vorfluter die Havel in die Elbe fließt. Verführerisch säumen die Birnbäume hier die Straße entlang des Dorfes und laden zum Naschen ein, bevor das letzte Wegstück des brandenburgischen Elberadweges in das beschauliche Städtchen Havelberg führt. Das Wahrzeichen der Stadt grüßt schon von weitem die Radler. Der Dom St. Marien thront über der Hansestadt. Die malerische Altstadt Havelbergs liegt inmitten der Havel auf einer Insel. Der Mix aus Wasser sowie Kultur und Sehenswürdigkeiten macht Lust, die Stadt zu erkunden. Ein absolutes Muss ist der Besuch im »Haus der Flüsse«, das als Natura-2000-Informationszentrum dient und auf zwei Etagen die Flusslandschaften anschaulich und spielerisch näher bringt. Nach interessanten Tagen zwischen Kultur und Natur lädt das ArtHotel Kiebitzberg mit einer reizvollen Parkanlage zu Ruhe und Entspannung. Im Restaurant Schomokenberg mit Blick auf die Havel werden traditionelle Gerichte modern interpretiert, hier erwartet den Gast purer Genuss.

Elberadweg

Der Elberadweg ist ein über die Jahre und Landesgrenzen hinaus zusammengewachsenes Reiseerlebnis. Er verläuft durch einzigartige Kulturlandschaften, kreuzt pulsierende Metropolen und führt durch die fast unberührte Natur der Elbauen. Sehr gut radeln lässt es sich besonders im Gartenreich Dessau-Wörlitz. Dort führt eine 70 Kilometer lange Schleife durch die parkartige UNESCO-Welterbe-Landschaft der Elbauen zu Seen und Schlössern.

Die Wege sind asphaltiert und ruhig – ideal für Radreiseanfänger und Familien. Landschaftsfans können die wechselnden Panoramen genießen, Städtebummler die Metropolen auf dem Weg. Und Langstreckenradler freuen sich über die Herausforderung durch 780 Kilometer. Die Vielfältigkeit ist sicher mit ein Grund warum der Radweg 2021 erneut zur beliebtesten Radwanderroute Deutschlands gewählt wurde.

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