Helmpflicht für Deutschland gefordert! Wie sinnvoll ist das?
21. August 2023 um 09:12 Uhr
Tragen Sie immer einen Helm, bevor Sie auf Ihr Fahrrad steigen? Leider gehört der Fahrradhelm noch nicht zum Standard und die Zahl der getöteten Radfahrer im Straßenverkehr ist laut Statistischem Bundesamt angestiegen. Vor diesem Hintergrund fordert CDU-Politiker Thomas Bareiß eine allgemeine Helmpflicht – sind Sie dafür?
Helmpflicht in Deutschland? Unions-Verkehrspolitiker fordert allgemeine Pflicht
Der Unions-Verkehrspolitiker Thomas Bareiß hat sich für eine allgemeine Helmpflicht für Radfahrerinnen und Radfahrer ausgesprochen. Der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sagte zur „Welt“: „Früher oder später müssen wir über eine Helmpflicht in Deutschland sprechen.“ Immer mehr Menschen nutzten das Fahrrad, dadurch steige die Zahl der Unfälle rasant an.
„Das Tragen eines Helms bietet dagegen bestmöglichen Schutz und sollte heute eigentlich schon bei allen Radfahrern obligatorisch sein. Das Rad soll immer mehr zum Bestandteil unserer alltäglichen Mobilität werden, da ist eine Helmpflicht zum Schutz der Radfahrer nur folgerichtig“, so der CDU-Politiker.
Ihre Meinung ist uns wichtig: Sind sie für eine Helmpflicht für Fahrradfahrer?
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FDP: Helmpflicht würde Bike-Sharing-Angebote fast unmöglich machen
Aktuell besteht in Deutschland keine Helmpflicht für Radfahrerinnen und Radfahrer. Ein Helm könne aber bei einem Sturz vor vielen Kopfverletzungen schützen, heißt es etwa beim ADAC.
Für die Bundestagsfraktionen der Ampel-Koalition ist eine Helmpflicht bislang keine Option. So sagte Valentin Abel, Berichterstatter der FDP für Radverkehr, der Zeitung: „Für mich steht fest, dass wir Fahrradfahren sicherer machen müssen. Dazu gehört zum einen der Aufruf, dass Fahrradfahrer freiwillig einen Helm zur eigenen Sicherheit tragen. Auf der anderen Seite gilt es, Fahrradfahren durch bauliche Methoden und eine allumfassende Städteplanung sicherer zu gestalten.“
Eine Helmpflicht würde Angebote wie Bike-Sharing dagegen fast unmöglich machen. Auch SPD und Grüne erklärten auf „Welt“-Anfrage, vor allem mit einer verbesserten Straßeninfrastruktur die Sicherheit von Fahrradfahrern stärken zu wollen.
Eine Helmpflicht lehnen alle Ampel-Parteien damit ab.
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AfD und Linkspartei zeigen sich offen für Helmpflicht
Offen zeigten sich laut Bericht hingegen AfD und Linkspartei. Wie die Zeitung weiterschreibt, ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Zahl der getöteten Fahrradfahrer bei Verkehrsunfällen 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 26 Prozent gestiegen.
Fischer Fahrradhelm für Damen und Herren
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Insgesamt 474 Mal seien Fahrradfahrer tödlich verunglückt, etwas weniger als die Hälfte waren Fahrer eines E-Bikes. (dpa/mjä)
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Https://www. rtl. de/cms/helmpflicht-fuer-deutschland-gefordert-wie-sinnvoll-ist-das-5055831.html
Besteht in Deutschland eine Fahrrad-Helmpflicht für Kinder?
Beim Thema Helmpflicht für Radfahrer sind die Ansichten geteilt. Manche Verkehrsexperten sehen das Tragen eines solchen Helms als sinnvoll an. Sie argumentieren damit, dass gerade Radfahrer zu den gefährdeten Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr gehören und sich bei einem Sturz schnell Kopfverletzungen zuziehen können.
Tragen von Schutzhelm ist bei Fahrrad nicht vorgeschrieben
Doch der Gesetzgeber schreibt bislang nicht das Tragen eines Schutzhelms auf dem Fahrrad vor. Das gilt auch für Kinder. Anders sieht das nach § 21a Abs. 2 StVO nur für Krafträder oder offene drei – oder mehrrädrige Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von über 20 km/h aus. Hier müssen sowohl der Fahrer wie auch der Sozius während der Fahrt einen geeigneten Schutzhelm tragen.
Haftungsrechtliche Konsequenzen beim Fahrradfahren ohne Helm?
Allerdings stellt sich gleichwohl die Frage, ob dem Kind beim Fahrradfahren ohne Helm haftungsrechtliche Nachteile drohen, wenn es einen Verkehrsunfall erleidet. Mehrere Gerichte sind nämlich davon ausgegangen, dass hier ein Schadensersatzanspruch gegenüber einem anderen Verkehrsteilnehmer wegen einem Mitverschulden des Radfahrers im Sinne von § 254 BGB gekürzt wird. Hiermit müssen vor allem Rennfahrer rechnen. Dies ergibt sich etwa aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichtes München (OLG München, Urteil vom 03.03.2011 – 24 U 384/10).
Die Frage ist allerdings, ob dies auch bei Normalen Fahrrädern gilt. Zwar hat das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht hier den Anspruch einer Radfahrerin wegen einem angeblichen Mitverschulden um 20% gekürzt (OLG Schleswig – Holstein, Urteil vom 05.06.2013 – 7 U 11/12). Diese hatte sich erheblich verletzt, weil ein Autofahrer unachtsam die Türe seines Fahrzeuges geöffnet hatte. Dadurch stürzte sie und erlitt schwere Schädel-Hirnverletzungen. Das Gericht begründete das Mitverschulden damit, dass ein Sachverständiger festgestellt habe, dass sich durch das Tragen des Helms die Wucht des Aufpralls abgemildert hätte. Das Verletzungstrauma wäre zumindest „in einem gewissen Umfang“ vermindert worden.
Der Bundesgerichtshof entschied jedoch anders. Er stellte mit Urteil vom 17.06.2014 – VI ZR 281/13 klar, dass der Radfahrerin hier kein Mitverschulden anzulasten ist. Gleichwohl ist unklar, ob dies immer gilt. Denn der Bundesgerichtshof stellte in seiner Urteilsbegründung darauf ab, dass dies „jedenfalls“ für Unfälle bis 2011 gilt. Ebenso ließ der BGH mangels Entscheidungserheblichkeit offen, wie die rechtliche Situation für Radfahrer aussieht, die sich „sportlich betätigen“. Vor allem für Rennfahrer kommt daher bei einem Verkehrsunfall eventuell die Kürzung des Schadensersatzanspruches wegen eines Mitverschuldens nach wie vor in Betracht.
Hieraus ergibt sich, dass es nach der Straßenverkehrsordnung keine Helmpflicht für Kinder beim Fahren mit einem normalen Fahrrad gibt. Insofern droht hier mangels Verstoßes auch kein Bußgeld. Allerdings kann auch nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass hier aktuell eine Kürzung eines Schadensersatzanspruches wegen Mitverschuldens definitiv ausgeschlossen ist. Hiermit müssten man dann rechnen, wenn sich zum Zeitpunkt des Unfalls das allgemeine Verkehrsbewusstsein in der Weise geändert hat, dass viele Radfahrer einen Schutzhelm tragen. Dies muss sich allerdings aus konkreten Umfragen ergeben. Auf jeden Fall sollten Eltern bei Fahrten ins Ausland aufpassen. Hier kann unter Umständen das Tragen eines Schutzhelms beim Radfahren vorgeschrieben sein. Das gilt vor allem bei Kindern. In diesem Fall droht häufig bei einem Verstoß ein hohes Bußgeld.
Https://www. juraforum. de/news/besteht-in-deutschland-eine-fahrrad-helmpflicht-fuer-kinder_248028
Gibt es eine Helmpflicht für Fahrradfahrer in Deutschland?
Gibt es in Deutschland eine Helmpflicht beim Radfahren?
Eine gesetzliche Helmpflicht beim Radfahren besteht in Deutschland nicht. Viele Radfahrer entscheiden sich jedoch trotzdem für das Tragen eines Fahrradhelms, da sie der Meinung sind, dass dieser Umstand ihnen mehr Sicherheit beim Fahren bietet.
Obwohl Radfahren eine gesunde und umweltfreundliche Fortbewegungsart ist, besteht immer die Gefahr, in einen Unfall verwickelt zu werden. Ein Helm kann helfen, Ihren Kopf im Falle eines Sturzes oder einer Kollision zu schützen.
Die meisten Deutschen, die Fahrrad fahren, tragen Helme. Dennoch gibt es einige, die aus verschiedenen Gründen Fahrrad fahren ohne Helm. Manche Menschen sind der Auffassung, dass Helme zu schwer und unbequem seien. Andere vertreten die Meinung, dass ein Fahrradhelm ihre Sicht und ihr Gehör einschränken würde.
In Deutschland wird darüber diskutiert, ob Fahrradhelme gesetzlich vorgeschrieben werden sollen oder nicht. Es gab einige Diskussionen über eine Fahrradhelm Pflicht in Deutschland, aber bisher wurden keine Maßnahmen ergriffen. Doch wieso gibt es trotz schwerer Unfälle keine Helmpflicht für Fahrradfahrer? Unser Expertenteam vom Helmexpress Magazin ist der Sache auf den Grund gegangen.
Mit einem Fahrradhelm ist man geschützt bei jedem Ausflug
Warum gibt es keine Helmpflicht für Fahrradfahrer in Deutschland?
Fahrräder sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel in Deutschland. Mit geschätzten 36 Millionen Fahrrädern landet es auf dem zweiten Platz hinter dem Auto. Während Radfahrer in Deutschland keine Helmpflicht auferlegt bekommen haben, entscheiden sich viele Radfahrer aus Sicherheitsgründen dafür. Im Vergleich dazu sind Fahrradhelme in vielen anderen Ländern obligatorisch, darunter Australien, Kanada und die Vereinigten Staaten.
Ein Grund, warum Radfahrer in Deutschland keinen Helm tragen müssen, ist die hohe Anzahl an Radwegen. Radwege machen das Radfahren sicherer, indem sie einen ausgewiesenen Platz auf der Straße für Radfahrer bieten. Dieser separate Fahrstreifen trägt auch dazu bei, Radfahrer vom Verkehr fernzuhalten und das Unfallrisiko zu verringern.
Darüber hinaus schreibt das deutsche Gesetz vor, dass alle Autos im Falle eines Unfalls mit einem Erste-Hilfe-Kasten und einem Warndreieck ausgestattet sein müssen.
Gibt es eine Fahrradhelmpflicht für Kinder?
In Deutschland gibt es keine gesetzliche Helmpflicht für Kinder beim Radfahren. Die Empfehlung der Bundesregierung lautet jedoch, dass alle Radfahrer Helme tragen sollten, um sich im Falle eines Sturzes vor Kopfverletzungen zu schützen.
Trotz fehlender gesetzlicher Vorschrift gilt das Fahrradfahren mit Helm nach allgemeiner Auffassung als der beste Schutz vor Kopfverletzungen im Falle eines Unfalls. Laut einer Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) reduzieren Fahrradhelme das Risiko von Kopfverletzungen um rund 80 % und das Risiko tödlicher Kopfverletzungen um 85 %. Vor diesem Hintergrund ist es für Eltern in Deutschland wahrscheinlich ratsam, darauf zu achten, dass ihre Kinder einen eigenen Fahrradhelm für Kinder besitzen. Natürlich sollte dieser auch bei kurzen Strecken getragen werden.
Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass sich die Schädelknochen bei Kindern noch im Wachstum befinden. Aufgrund des weicheren Knochenbaus haben Kinder bei einem Unfall ohnehin ein erhöhtes Risiko.
Kinder sollten schon früh an einen Fahrradhelm gewöhnt werden
Ebike Helmpflicht? Gibt es eine Helmpflicht für Fahrräder mit Hilfsmotor?
Eine aktuelle Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat gezeigt, dass das Tragen eines Helms beim Fahren eines Pedelec sehr zu empfehlen ist. Die Studie zeigte auf, dass das Unfallrisiko für Radfahrer mit Helm deutlich geringer ausfällt. Allerdings wird die Auswirkung nicht als so gravierend anerkannt, um als Grundlage für eine Fahrrad Helmpflicht in Deutschland zu gelten. Gleichzeitig kam die Studie zu dem Ergebnis, dass nur 15 Prozent aller E-bike Radfahrer einen E-Bike Helm tragen.
Die Mehrheit der Deutschen ist jedoch der Meinung, dass das Tragen eines Helms beim Pedelec – Fahren Pflicht sein sollte. Tatsächlich haben viele Länder auf der ganzen Welt das Tragen eines Helms beim Fahren eines Fahrrads mit Hilfsmotor vorgeschrieben.
Einige Leute sind der Auffassung, dass E-Bikes einfach zu langsam sind, um im Falle eines Unfalls wirkliche Schäden anzurichten. Somit sei ein Helm nicht erforderlich.
Andere argumentieren jedoch, dass das Potenzial für schwere Verletzungen bei einem E-Bike mindestens genauso hoch ist wie bei einem herkömmlichen Fahrrad. Vermutlich sogar höher. Daher sollte generell eine Helmpflicht in Deutschland beschlossen werden.
Es wurden keine endgültigen Studien zu diesem Thema durchgeführt. Daher muss jeder Fahrer selbst entscheiden, ob er einen Helm trägt oder nicht. Manche Menschen fühlen sich wohler, wenn sie einen Helm tragen, auch wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Andere sind der Meinung, dass das Risiko, bei einem Unfall verletzt zu werden, sehr gering sei. So gering, dass sie nicht das Bedürfnis verspüren, einen Fahrradhelm zu tragen. Letztendlich liegt die Entscheidung beim einzelnen Fahrer.
Https://www. helmexpress. com/magazin/helmpflicht-fuer-das-fahrrad/
Helmpflicht für Fahrrad und E-Bike
In Deutschland besteht keine Helmpflicht für Fahrräder. Doch immer mehr Radfahrer greifen freiwillig zum Helm. Vor allem Kinder und Jugendliche radeln in Sachen Sicherheit voraus: Die Mehrzahl von ihnen trägt einen Kopfschutz auf dem Rad. Wir haben die wichtigsten Informationen rund um Helmpflicht und Empfehlungen für dich zusammengetragen und erklären dir auch, warum es sich lohnt, für den Fall der Fälle unfallversichert zu sein.
Wann gilt die Helmpflicht bei E-Bikes?
Viele haben ein Pedelec im Sinn, wenn sie von einem E-Bike sprechen. Pedelecs sind Elektrofahrräder, die eigenes Treten voraussetzen. Sie unterstützen dich beim Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, mit einer Leistung von 250 Watt. Fährst du ein solches Rad, besteht für dich keine Helmpflicht.
Anders sieht es bei „Kleinkrafträdern“ aus, den eigentlichen „E-Bikes“. Bei ihnen ist kein eigenes Treten erforderlich, die Geschwindigkeit aber auf 25 km/h begrenzt. Drosselst du die Geschwindigkeit auf 20 km/h, besteht jedoch keine Helmpflicht. Bei Speed-Pedelecs („S-Pedelecs“), die bis zu 45 km/h unterstützen, ist ebenfalls ein Helm während des Radelns Pflicht.
Warum solltest du beim Fahrradfahren einen Helm tragen?
Ob Drahtesel von Oma oder schnittiges Pedelec: Kluge Köpfe schützen sich! Denn 71 Prozent der schweren Unfälle, in denen Radfahrer keinen Helm nutzen, enden laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) tödlich. Als Helmträger auf dem Fahrrad oder Pedelec fährst du außerdem als Vorbild voran. Denn wenn Helme zum Alltag gehören, hat dies vor allem für Kinder eine positive Signalwirkung.
Es macht außerdem absolut Sinn, einen Helm zu tragen, da sich die meisten Radwege am Fahrbahnrand genau zwischen dem Parkstreifen und der Fahrbahn für Kraftfahrzeuge befinden und man als Fahrradfahrer somit stets der Gefahr ausgesetzt ist, entweder rechts oder links von einem Fahrer übersehen zu werden.
Mit steigender Anzahl der Pedelec-Fahrer ereignen sich auch mehr Unfälle auf zwei Rädern. Denn häufig wagen sich ungeübte Fahrer auf große Tour, die mit dem Pedelec im Straßenverkehr überfordert sind. Auch das größere Gewicht des Pedelecs beim Bergabfahren oder eine falsch eingeschätzte Geschwindigkeit beim Überholen kann zur tödlichen Gefahr werden.
Schauen wir genauer auf die Unfallstatistiken mit Fahrradfahrern in drei deutschen Metropolen:
Fahrradunfälle in Berlin
Allein in Deutschlands Hauptstadt kam es im Jahr 2018 zu fast 8.000 Verkehrsunfällen mit Radfahrer-Beteiligung. 11 davon verliefen tödlich für den Radfahrer. 806 Unfälle endeten mit Schwerverletzten, wobei in über 700 Fällen der Radfahrer selbst der Schwerverletzte war. Am Beispiel Berlin wird deutlich, dass Unfälle auf dem Fahrrad gefährlicher sind als viele andere im Straßenverkehr: Fahrradunfälle machen insgesamt nur rund 5% aller Unfälle aus, sie enden allerdings in rund 25% der Fälle tödlich.
Fahrradunfälle in München
Werfen wir nun einen Blick nach Bayern, und zwar in die polizeiliche Unfallstatistik aus dem Jahr 2019. Von insgesamt 7.394 verunglückten Personen im Münchner Straßenverkehr waren 2.853 Rad – oder Pedelec-Fahrer. Acht von ihnen starben, rund 330 wurden schwer verletzt. Im Vergleich zur Anzahl der im PKW verunglückten Personen ist die Anzahl der Schwerverletzten und Toten bei den Radfahrern doppelt so hoch (Insgesamt 3.010 Verunglückte mit PKW: 147 Schwerverletzte, vier Tote). Sechs von den acht tödlich verunglückten Radfahrern trugen keinen Fahrradhelm. Auffallend in München ist außerdem, dass die Anzahl der Unfälle mit Pedelecs sich von 86 Fällen im Vorjahr auf 176 in 2019 mehr als verdoppelt hat.
Fahrradunfälle in Hamburg
In Hamburg sind im Jahr 2019 vier Fahrradfahrer tödlich verunglückt. Insgesamt sind 2.540 Menschen auf Rädern bei Unfällen verletzt worden – ein trauriger Rekord für die Stadt im Norden, in der immer wieder Rufe nach sicheren Radwegen laut werden.
Im folgenden Link findest du wertvolle Hinweise für unfallfreies Radfahren.
In welchem Land gilt Helmpflicht?
Wenn du einen Urlaub mit dem Fahrrad in einem anderen europäischen Land planst, gibt es dort je nach Land unterschiedliche Regelungen. Diese solltest du unbedingt beachten. Während du in den Niederlanden, Italien, Großbritannien, Luxemburg und der Schweiz auch ohne Helm auf Radtour gehen kannst, haben folgende Länder andere Regelungen rund um die Helmpflicht.
- Spanien: Helmpflicht außerhalb geschlossener Ortschaften, Ausnahmen möglich Österreich: Helmpflicht für Kinder unter 12 Jahren Finnland: Helmpflicht für alle Radfahrer Frankreich: Helmpflicht für Kinder unter 14 Jahren Schweden, Slowenien: Helmpflicht für Kinder unter 15 Jahren Estland, Kroatien: Helmpflicht für Kinder unter 16 Jahren Tschechien, Litauen: Helmpflicht für alle unter 18 Jahren
Am einfachsten und sichersten ist: Überall Helm auf und losradeln! Achtung: Helmpflicht für E-Bikes besteht in ganz Europa. Doch es können rund um E-Bikes und S-Pedelecs andere Regeln als in Deutschland gelten. So ist beispielsweise in Italien ein Motorradhelm statt eines Fahrradhelms Pflicht, bevor du dich auf ein S-Pedelec schwingst. Teils sind Kindersitze und Anhänger bei E-Bikes verboten. Erkundige dich also vor dem Urlaub genau über die jeweiligen Regeln.
Was kostet Fahrradfahren ohne Helm?
Wenn du in Deutschland ohne Helm auf einem E-Bike oder S-Pedelec erwischt wirst, zahlst du in der Regel ein Verwarngeld von 15 Euro. Andere Länder – andere Gebühren. Wer zum Beispiel in Spanien unerlaubterweise ohne Helm radelt, muss mit einer Buße von 90 Euro rechnen.
Spricht etwas gegen eine Helmpflicht?
Häufig argumentieren Gegner der Helmpflicht damit, dass der Verkehr für Radfahrer sicherer gemacht werden solle: Breite Radwege, Fahrradampeln und rechtliche Verbesserungen für Radfahrer stehen auf ihrer Wunschliste. Denn dann würden sich weniger Unfälle ereignen, wohingegen eine Helmpflicht Unfällen nicht vorbeuge.
Doch vieles im Leben ist unvorhersehbar – in München ist 2019 beispielsweise ein Mann tödlich verunglückt, weil er auf dem Radweg über einen freilaufenden Hund gestürzt war. Im Fall des Falles schützt ein Helm vor schweren Kopfverletzungen.
Https://www. generali. de/journal/helmpflicht-fuer-fahrrad-und-e-bike
Brauchen wir beim Fahrradfahren eine Helmpflicht?
Fahrräder erleben seit Corona einen Boom. Aber nicht nur gewöhnliche Modelle, sondern auch E-Bikes, erfreuen sich einer hohen Nachfrage. Doch wie steht es um die Sicherheit beim Radfahren?
Fahrradfahren wird immer beliebter und ist auch aus gesundheitlichen Gründen ideal, da wir uns bewegen und sportlich aktiv sind. Besonders E-Bikes nahmen zu. Laut Zweirad-Industrie-Verband waren knapp 43 Prozent der verkauften Fahrräder im Jahr 2021 Pedelecs. Wurden im Jahr 2014 noch 480.000 Pedelecs verkauft, waren es im Jahr 2021 sogar zwei Millionen. Vor allem Seniorinnen und Senioren entscheiden sich für die motorisierten Zweiräder, da diese bergauf angenehm zu fahren sind. Allerdings steigt durch diese Altersgruppe auch die Unfallgefahr.
Zahl der Pedelec-Unfälle nimmt rasant zu
Gemessen an ihrem Bestand nahm die Zahl der Pedelec-Unfälle überproportional zu. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2014 insgesamt 2.245 Pedelec-Fahrer/-innen bei einem Verkehrsunfall verletzt. Im Jahr 2021 waren es bereits 17.285. Auch die Zahl der Getöteten stieg von 39 im Jahr 2014 auf 131 im Jahr 2021.
Ursachen für E-Bike-Unfälle
Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) fand heraus, dass Pedelec – und Fahrrad-Fahrer/-innen überwiegend an Unfällen innerorts beteiligt sind. Jedoch ist der Anteil der Beteiligten an Unfällen außerorts bei Pedelec-Fahrer/-innen (18 Prozent) fast doppelt so hoch wie bei Fahrrad-Fahrer/-innen (10 Prozent). Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung, weiß, warum die Unfallzahlen bei E-Bikes so hoch liegen: „Zum einen fahren Pedelecs deutlich schneller als herkömmliche Räder und zum anderen sind sie mit 25 bis 30 Kilogramm viel schwerer. Dadurch fallen die Verletzungen bei Unfällen schlimmer aus.“ Des Weiteren spielen aber auch Unfälle ohne Fremdeinwirkung eine Rolle, etwa weil der Radler die Kontrolle über das E-Bike verloren hat. Denn E-Bikes können sehr schnell beschleunigen und über 25 km/h schnell werden.
Könnte eine Helmpflicht schweren Unfällen entgegenwirken?
In anderen Ländern wie Finnland, Malta, aber auch in Australien oder Neuseeland herrscht eine generelle Helmpflicht, egal ob es sich um ein herkömmliches Fahrrad oder ein E-Bike handelt. Deshalb sollten Radler/-innen, die im Ausland mit dem Fahrrad unterwegs sind, unbedingt vorher überprüfen, ob dort eine Helmpflicht besteht, um nicht gegen dort geltendes Gesetz zu verstoßen. 59 Prozent der Deutschen wäre auch hierzulande für eine Helmpflicht und würde beim Radfahren einen Helm tragen. Eine Umsetzung ist in Deutschland bislang jedoch noch nicht geplant.
Helmregeln auf dem Fahrrad
Gibt es eine Helmpflicht für Radfahrende?
Eine gesetzliche Vorschrift zum Tragen eines Fahrradhelms gibt es in Deutschland nicht. Jedoch kann ein Fahrradhelm bei einem Unfall schwere Verletzungen verhindern. Laut einer Statistik der Unfallforschung der Versicherer, führen Unfälle in 46 Prozent der Fälle zu Kopfverletzungen, wenn der Radfahrende einen Helm trug. Ohne Helm steigt die Quote der Verletzungen im Straßenverkehr auf 73 Prozent. Wichtiger Tipp: Lassen Sie sich beim Kauf unbedingt beraten, damit Sie einen geeigneten Helm besitzen und optimal geschützt sind.
Droht für das Fahrradfahren ohne Helm ein Bußgeld?
Nein! Sind Fahrradfahrer/-innen ohne Helm unterwegs, müssen sie kein Bußgeld oder eine Verwarnung befürchten. Die Entscheidung für oder gegen einen Helm ist der Radlerin oder dem Radler in Deutschland selbst überlassen.
Müssen Kinder auf dem Fahrrad einen Helm tragen?
Nein, eine entsprechende Vorschrift gibt es nicht. Gerade bei Kindern wird jedoch empfohlen, einen Helm auf dem Fahrrad zu tragen, um schwere Kopfverletzungen zu vermeiden.
Was empfiehlt die Unfallforschung der Versicherer?
Die UDV empfiehlt das Tragen eines Fahrradhelms und die konsequente Anwendung des Standes der Forschung in Bezug auf eine sichere Radinfrastruktur. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club bewertete die Fahrradsicherheit im Jahr 2020 wie zuvor nur mit 3,9. Somit fühlen sich die Radelnden auf deutschen Straßen sehr unsicher. Würden die Regelwerke zügig umgesetzt, kämen diese auch den Pedelec-Fahrenden zugute und hätten einen Rückgang der Unfälle zur Folge.
Zudem ist es gerade für ältere Pedelec-Fahrende wichtig, sich bei der Auswahl und dem Kauf des E-Bikes beraten zu lassen, um das passende Modell zu finden. Auch eine Aufklärung über die Gefahren ist essenziell. Hilfreich sind hier Fahrtrainings, um die eigenen Fahrfähigkeiten zu erhalten und zu verbessern. Da ein Pedelec schwerer ist und schneller beschleunigt, fährt es sich anders als ein herkömmliches Fahrrad.
Helmpflicht für Fahrradfahrer in Deutschland?
Wir erklären, ob Sie einen Fahrradhelm tragen müssen oder nicht
In Deutschland herrscht für das Fahrrad keine Helmpflicht.
Viele Radfahrer schwingen sich vor allem in den Sommermonaten des Jahres mit Vorliebe auf den Drahtesel. Das schöne Wetter lädt schlichtweg dazu ein, sich an der frischen Luft zu bewegen.
Der Fahrradhelm bleibt dabei häufig im Keller zurück, weil er die Frisur ruiniert, nicht schön aussieht oder einfach lästig ist.
Die Frage ist nun: Gibt es eine Helmpflicht für das Fahrrad in Deutschland? Und wenn ja: Welche Strafen sieht der aktuelle Bußgeldkatalog für die Missachtung der Vorschriften vor?
FAQ: Helmpflicht auf dem Fahrrad
Nein, auf dem Fahrrad muss in Deutschland kein Helm getragen werden.
Nein, laut BGH Urteil haben Radfahrer keine Mitschuld an einem unverschuldeten Unfall, wenn sie ohne Helm fahren.
Ja, das kann durchaus möglich sein. Hier finden Sie einige Beispiele für Länder in Europa mit einer solchen Helmpflicht.
Existiert eine Helmpflicht für Fahrradfahrer?
In Deutschland sind Radfahrer grundsätzlich nicht zum Tragen eines Helmes verpflichtet. Ausnahmeregelungen bestehen dabei weder für spezielle Altersgruppen, noch für gewisse Regionen.
Es obliegt demnach der individuellen Risikobewertung des Radfahrers, ob ein Helm auf den Kopf kommt oder nicht.
Kommt es zu einem Unfall, kann einem helmlosen Fahrradfahrer laut BGH-Urteil daher auch keine Mitschuld an den Unfallfolgen angelastet werden.
Grundsätzlich gilt jedoch die Empfehlung: Beim Radfahren, Helm tragen.
Gründe für und gegen den Helm
Die Helmpflicht fürs Fahrrad wird in Deutschland emotional diskutiert.
Ob die Helmpflicht für Radfahrer Sinn ergibt oder nicht, wird von Befürwortern und Gegnern Hitzig diskutiert. Denn: verschiedene Studienergebnisse unterstützen wahlweise das eine oder andere Lager argumentativ.
Für die Helmpflicht spricht, dass Helme…
… bei Unfällen vor massiven Kopfverletzungen und Hirntraumata schützen können
… Radfahrer sichtbarer machen (Farben, Reflektoren etc.)
… mittlerweile recht kostengünstig und leicht sind
Gegen die Helmpflicht für Radfahrer spricht, dass …
… sie eventuell zu einem kühneren Fahrverhalten verleiten
… ein Helm nicht alle Gefahren im Straßenverkehr beseitigt
… nicht richtig getragene Helme ebenfalls eine Gefährdung darstellen
… das Radfahren an sich gegebenenfalls unattraktiver wird.
Einschätzung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) beanstandet darüber hinaus, dass die Helmpflicht beim Fahrrad zum einen nicht durchgesetzt und zum anderen nicht überprüft werden kann.
Er lehnt sie deshalb ab und fordert stattdessen, Lieber Verkehrswege besser zu planen und Geschwindigkeitsvorgaben für Autos zu senken, um Verletzungen durch Unfälle beim Radfahren zu vermeiden.
Helmpflicht für Kinder
In Deutschland existiert auch keine Helmpflicht für Kinder.
Und wie sieht es mit der Helmpflicht für Kinder aus? Schließlich befinden Sie sich noch im Wachstum und lernen erst, sich regelkonform im Straßenverkehr zu verhalten.
Kinder sind in Deutschland nicht verpflichtet, Helme zu tragen. Trotzdem nutzen ungefähr 75 Prozent der deutschen Kinder zwischen sechs und zehn Jahren den Fahrradhelm regelmäßig.
Helmpflicht in Europa
Während es in der Bundesrepublik keine gesetzliche Helmpflicht gibt, existieren In anderen europäischen Ländern abweichende Regelungen. In Litauen und Tschechien beispielsweise ist der Helm für Radfahrer unter 18 Jahren Pflicht. In Estland und Kroatien hingegen gilt diese Vorgabe für unter 16-Jährige.
Und auch In Österreich ist die Helmpflicht Thema. Schon seit Mai 2011 sind Kinder hier bis zum 13. Geburtstag dazu verpflichtet, beim Radfahren einen Helm zu tragen.
Es gelten folgende Voraussetzungen:
Mit Bußgeldern oder anderen Sanktionen muss beim helmlosen Fahren hingegen in Österreich nicht gerechnet werden, da es vorerst nur darum geht, klein und groß für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
(47 Bewertungen, Durchschnitt: 4,10 von 5)
Https://www. bussgeldrechner. org/fahrrad/helmpflicht. html
Helmpflicht
Sturzhelmpflicht besteht für Lenkerinnen/Lenker sowie für die beförderte Person folgender Kraftfahrzeuge (Kfz):
- Moped, Motorrad (mit zwei oder drei Rädern, mit oder ohne Doppelrad) Ein als Kraftwagen genehmigtes Fahrzeug mit drei Rädern und einem Eigengewicht von mehr als 400 kg Quad (Ein vierrädriges Kfz mit einer Bauartgeschwindigkeit von mehr als 25 km/h, das die Charakterzüge eines Kraftrades aufweist, insbesondere durch Lenkstange, Bedienungs – und Anzeigeelemente und Sitzbank)
Keine Sturzhelmpflicht besteht
- für Lenkerinnen/Lenker von Fahrzeugen mit geschlossenem, kabinenartigem Aufbau, sofern durch ein geeignetes, technisch gleichwertiges Sicherungssystem (z. B. spezielles Gurtsystem) ausreichend Schutz geboten ist.
Achtung
Beim Radfahren: Kinder bis zum 12. Geburtstag müssen einen Radhelm tragen (Radhelmpflicht). Das Kind muss mit einem Radhelm ausgerüstet sein, wenn es Rad fährt, in einem Fahrradanhänger transportiert wird oder auf einem Fahrrad mitgeführt wird. Verantwortlich dafür, dass das Kind den Helm auch tatsächlich trägt, ist diejenige Person, die ein Kind unter zwölf Jahren beaufsichtigt.
Für Personen ab zwölf Jahren besteht Keine Radhelmpflicht.
Rechtsgrundlagen
- § 106Kraftfahrgesetz (KFG) § 68Straßenverkehrsordnung (StVO)
Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Https://www. oesterreich. gv. at/themen/freizeit_und_strassenverkehr/kfz/10/Seite.063600.html
Helmpflicht für Radfahrer?
Die Bereitschaft, einen Helm zu tragen, ist bei Jugendlichen gering. Es gilt als uncool. Mithilfe einer Englischen Debatte setzen sich die Schüler mit der Frage „Helmpflicht ja oder nein“ auseinander. Der Vorteil der Methode: Die Schüler können in einer fiktiven Diskussion Positionen vertreten, die ihnen vielleicht sonst unangenehm wären.
Da alle Schüler Erfahrungen mit Helmen haben, werden ihnen viele Argumente einfallen. Das Thema eignet sich für die Sekundarstufe, da die Helmtragequote nach dem Schulwechsel drastisch zurückgeht.
Die Mehrheit der Schüler in der Sekundarstufe fährt ohne Helm.
Ausgangsfrage: „Soll in Deutschland eine Helmpflicht für Radfahrer eingeführt werden?“
Methodische Hinweise zur Englischen Debatte
Die Klasse wird in zwei Diskussions – und eine Bewertungsgruppe aufgeteilt. Eine Diskussionsgruppe sucht Argumente für eine Helmpflicht, die andere Gegenargumente. Die Bewertungsgruppe (Jury) überlegt derweil, welche Argumente kommen könnten, und bestimmt Kriterien, die für die Beurteilung der Frage wesentlich sind. Diese Arbeitsphase dauert ca. 15 Minuten. Jeweils drei Schülerinnen / Schüler beider Gruppen tragen ihre Argumente vor, Dauer pro Gruppe etwa zwei Minuten.
Danach folgt eine zweite Beratungsphase (5 bis 10 Minuten), in der jede Gruppe auch bisher nicht bedachte Argumente der anderen Seite einbezieht. Nun folgt erneut eine Diskussionsrunde, in der wiederum jeweils drei Schüler beider Gruppen im Plenum jeweils zwei Minuten in ständigem Wechsel ihre Positionen vertreten. Zum Schluss berät die Jury und vertritt die von ihr gefundene Bewertung vor der Klasse. Daran schließt sich eine allgemeine Diskussion an.
Der Lehrer kann – je nach Bedarf – zusätzliche Informationen in die Gruppen einbringen. Stellung bezieht er während der Debatte nicht. Auch nach der Debatte hält er sich mit Wertungen zurück. Ein Ringen um die besseren Argumente kennt kein Richtig oder Falsch. Das heißt nicht, dass er nicht seine Meinung deutlich machen darf, falls er überhaupt nicht mit dem Ergebnis einverstanden sein sollte.
Hintergrundinformationen zum Thema
Eine Helmpflicht besteht in Deutschland nicht. Dennoch ist es dringend zu empfehlen, freiwillig einen Helm zu tragen. Er vermeidet zwar keine Unfälle, mildert aber in vielen Fällen die Folgen. Rund 37 Prozent der bei Unfällen verletzten Radfahrer erleiden Kopfverletzungen. Mehr als 80 Prozent der schweren Hirnverletzungen beim Radfahren ließen sich durch das Tragen eines Helms vermeiden.
Gute Gründe für eine Helmpflicht? In der öffentlichen Diskussion wird die Forderung auch immer wieder einmal erhoben, z. B. von Unfallchirurgen, die täglich mit den Folgen von Fahren ohne Helm konfrontiert werden.
Es gibt aber auch Gegenargumente. Die Erfahrungen aus anderen Ländern sind nicht nur positiv. In Australien z. B. hat die Einführung der Helmpflicht dazu geführt, dass viele Menschen ganz aufs Radfahren verzichtet haben und stattdessen lieber wieder das Auto nutzten. Außerdem würde eine Helmpflicht Strafen bei Nichtbefolgung nach sich ziehen. In der Praxis sind solche Vergehen kaum sanktionierbar. Besonders bei Kindern wären Strafen weder wünschenswert noch umsetzbar.
Film: „Fahrradhelm macht Schule“
Der Film: „Fahrradhelm macht Schule“ wurde für die Radfahrausbildung gedreht. Er kann aber auch gut in der Sekundarstufe eingesetzt werden.
Helmpflicht auf dem Fahrrad – Gibt es sie?
Eine Helmpflicht für das Fahrrad gilt in Deutschland nicht.
Wenn es um den Radfahrer und die Helmpflicht geht, entspinnt sich oftmals eine heiße Diskussion unter den deutschen Fahrradfahrern. Denn auf der einen Seite stehen eben jene, die auf dem Fahrradhelm sowie auf den Schutz, den dieser gewährleistet, schwören und nie ohne ihn fahren würden. Auf der anderen Seite finden sich jene Radfahrer, die immer ohne Helm Radfahren. Beiden Parteien geht es in ihrer Argumentation meistens um die Frage nach den Etwaigen Verletzungen.
Die einen sehen den Fahrradhelm als schützendes Zubehör vor grauenhaften Kopfverletzungen und die anderen verweisen darauf, dass, ob mit oder ohne, der Fahrradfahrer bei einem Unfall sowieso nicht geschützt ist. Doch was sagt die Rechtslage zur Helmpflicht für Fahrradfahrer? Gibt es eine solche Pflicht überhaupt? Worauf müssen Sie achten bezüglich einer Fahrradhelmpflicht für Kinder?
FAQ: Fragen und Antworten zur Helmpflicht auf dem Fahrrad
Nein, in Deutschland schreibt der Gesetzgeber auf dem Fahrrad keine Helmpflicht vor. Die Verpflichtung zum Tragen eines Schutzhelms besteht allerdings bei Krafträdern.
Der Helm bietet bei einem Unfall mit dem Fahrrad einen zusätzlichen Schutz für den empfindlichen Kopf. So trägt er mitunter dazu bei, schwere Verletzungen zu vermeiden oder diese zumindest abzumildern.
Eine offizielle Helmpflicht für Fahrradfahrer besteht unter anderem auf Malta und in Finnland. Außerhalb geschlossener Ortschaften besteht diese Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit auch in Spanien und der Slowakei.
Die Helmpflicht für Radfahrer?
Gibt es die Helmpflicht für das Fahrrad überhaupt? Eine Helmpflicht beim Fahrrad besteht in Deutschland nicht. Es existieren weder Regelungen in der Straßenverkehrsordnung noch in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Für das Fahren ohne Helm ist demnach auch kein Vermerk im Bußgeldkatalog zu finden.
Wichtig! Eine Helmpflicht für Radfahrer in Deutschland besteht nicht. Ebenso besteht keine Helmpflicht für Kinder.
Bislang Lehnt auch die Rechtsprechung eine generelle Helmpflicht ab. Ob ein Helm getragen wird oder nicht, soll im Ermessen und der Entscheidungsfähigkeit jedes Einzelnen liegen. Dabei sei an dieser Stelle anzumerken, dass Lediglich 13 Prozent der Deutschen regelmäßig im Straßenverkehr einen Fahrradhelm aufsetzen.
Eine Helmpflicht beim Fahrrad besteht zwar nicht, dennoch gibt es Im Allgemeinen eine Empfehlung, im Verkehr einen Helm zu tragen.
Argumentationen zum Thema Helmpflicht beim Radfahrer
Eine Helmpflicht für Kinder auf dem Fahrrad besteht nicht, obwohl bereits drei Viertel aller 6- bis 10-Jährigen einen Fahrradhelm regelmäßig tragen.
Seit Jahren kocht die Diskussion um eine allgemeine Helmpflicht beim Fahrrad immer wieder hoch. Für andere Fahrzeuge existiert eine ähnliche Verpflichtung seit den 70er Jahren. Dies betrifft in erster Linie offene Kraftfahrzeuge ohne Sicherheitsgurt.
Zwar können Helme die Verletzungen abmildern und schützen vor allem vor schwerwiegenden Kopfverletzungen, doch diese machen insgesamt nur fünf bis zehn Prozent der Verletzungen aus, die bei Unfällen mit Radfahrern auftreten. Außerdem schützen die Fahrradhelme leider nicht vor den Unfällen selbst, in denen immer wieder Radfahrer in erster Linie die Leidtragenden sind.
Bei einer Helmpflicht für Radfahrer befürchten viele, dass Andere Verkehrsteilnehmer weniger rücksichtsvoll oder unvorsichtiger fahren werden. Zudem gehen Experten davon aus, dass bei einer allgemeinen Verpflichtung, die Menschen wieder das Auto bevorzugen würden, um einem etwaigen Bußgeldbescheid aus dem Wege zu gehen.
Dennoch kann ein Helm Vor den schweren Kopfverletzungen und deren weitreichenden Folgen schützen. Der Helm sorgt bei Radfahrern für Sicherheit. Insbesondere Bei Kindern wird immer wieder ein Tragen des Helms empfohlen. Heutzutage fahren regelmäßig etwa 75 Prozent aller Sechs – bis Zehnjährigen einen Fahrradhelm. Damit besteht schon fast eine indirekte Helmpflicht auf dem Fahrrad für Kinder. Dennoch macht auch hier die Gesetzgebung keine Angaben, ob Kinder einen Helm im Straßenverkehr tragen müssen.
Helmpflicht für das Rad im Ausland
Zum Schluss werfen wir noch einen kleinen Blick auf unsere Nachbarländer. Wie sieht es eventuell mit einem Bußgeld für das Nicht-Tragen eines Helms bei Radfahrern im Urlaub (in der Schweiz, Österreich oder in Italien) aus?